DE2846251C2 - - Google Patents

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DE2846251C2
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    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C279/00Derivatives of guanidine, i.e. compounds containing the group, the singly-bound nitrogen atoms not being part of nitro or nitroso groups
    • C07C279/18Derivatives of guanidine, i.e. compounds containing the group, the singly-bound nitrogen atoms not being part of nitro or nitroso groups having nitrogen atoms of guanidine groups bound to carbon atoms of six-membered aromatic rings
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61PSPECIFIC THERAPEUTIC ACTIVITY OF CHEMICAL COMPOUNDS OR MEDICINAL PREPARATIONS
    • A61P1/00Drugs for disorders of the alimentary tract or the digestive system
    • AHUMAN NECESSITIES
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    • Y02P20/55Design of synthesis routes, e.g. reducing the use of auxiliary or protecting groups

Description

Die Erfindung betrifft neue Guanidinobenzoesäureverbindungen und Verfahren zu deren Herstellung.
Eine Reihe von Verbindungen mit Antiplasmin- und Antitrypsin-Aktivitäten sind bekannt. So wird beispielsweise in Keio Journal of Medicine, 11, 105 (1962) trans-4-Aminomethylcyclohexancarbonsäure als Antiplasmin-Mittel beschrieben. "Trasylol", das in Journal Biol. Chem. 238, 3274 (1963) und in der DE-OS 19 05 813 beschrieben wird, ist als Antitrypsin-Mittel bekannt und die Verbindungen, die in US-PS 40 21 472 beschrieben werden, sind sowohl als Antiplasmin-Mittel als auch als Antitrypsin-Mittel bekannt.
Trans-4-Aminomethylcyclohexancarbonsäure und Trasylol haben den Nachteil, daß sie verhältnismäßig schwache Aktivitäten aufweisen. Die in US-PS 40 21 472 beschriebenen Verbindungen weisen die gleiche Antiplasmin- oder Antitrypsin-Wirkung bei niedrigeren Dosierungsniveaus auf, als man mit Trans-4-Amino- methylcyclohexancarbonsäure und Transylol erzielen kann. Es besteht jedoch ein zunehmender Bedarf an Verbindungen, die stärker bei niedrigeren Dosierungsmengen sind, weil eine verminderte Dosierung im allgemeinen auch verminderte Nebenwirkungen bedeutet und dies aus Sicherheitsgründen wünschenswert ist.
Ein Ziel der Erfindung ist es deshalb Guanidinobenzoesäureverbindungen aufzuzeigen, die als pharmazeutische Produkte geeignet sind.
Ein weiteres Ziel der Erfindung ist es, Guanidinbenzoesäureverbindungen zu zeigen, die hinsichtlich der Antiplasmin- oder Antitrypsin-Wirkungen bei niedrigen Dosierungsmengen sehr stark sind. Ein Ziel der Erfindung ist es auch, die Herstellung dieser Verbindungen zu zeigen.
Ein weiteres Ziel der Erfindung sind pharmazeutische Zusammensetzungen mit Antiplasma- und Antitrypsin-Aktivität.
Es wurde gefunden, daß eine neue Reihe von Guanidinbenzoesäureverbindungen vorteilhafte Antiplasmin- und Antitrypsin-Aktivitäten aufweist.
Die Erfindung betrifft neue Guanidinbenzoesäureverbindungen der allgemeinen Formel (I)
worin bedeuten:
Zeine Methylengruppe, eine Äthylengruppe oder eine Vinylengruppe, Rein Wasserstoffatom oder eine niedrige Alkylgruppe.
Die Erfindung betrifft auch die Säureadditionssalze der Guanidinbenzoesäureverbindungen der Formel (I).
Ferner betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung der Guanidinbenzoesäureverbindungen der Formel (I) sowie deren Säureadditionssalze, bei dem man eine Verbindung der allgemeinen Formel (II)
oder ein Säureadditionssalz davon,
worin
Xein Halogenatom bedeutet,
mit einer Verbindung der allgemeinen Formel (III)
umsetzt, worin
Zdie vorher angegebene Bedeutung hat und Rein Wasserstoffatom, eine niedere Alkylgruppe oder eine Schutzgruppe für eine Carboxylgruppe bedeutet.
Falls R′ eine Schutzgruppe für eine Carboxylgruppe bedeutet, wird diese anschließend entfernt.
Der Ausdruck "Niederalkyl" bedeutet eine geradkettige oder verzweigtkettige Alkylgruppe mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen, nämlich eine Methylgruppe, eine Äthylgruppe, n-Propylgruppe oder Isopropylgruppe.
Die neuen Guanidinbenzoesäureverbindungen können nach dem folgenden Reaktionsschema hergestellt werden:
In diesen allgemeinen Formeln haben Z und R die vorstehend angegebene Bedeutung; X bedeutet ein Halogenatom und R′ ein Wasserstoffatom, eine Niederalkylgruppe oder eine Schutzgruppe für eine Carbonsäuregruppe.
Die Umsetzung in Gegenwart eines inerten Lösungsmittels und eines Dehydrohalogenierungsmittels bei einer Temperatur im Bereich von -20°C bis Raumtemperatur (etwa 10 bis 25°C) während etwa 1 bis 5 Stunden durchgeführt werden.
Beispiele für geeignete Dehydrohalogenierungsmittel sind tertiäre Amine, wie Triäthylamin, Tributylamin, N,N-Dimethylanilin, N-Methylpiperidin oder Pyridin.
Beispiele für geeignete inerte Lösungsmittel sind Benzol, Toluol, Diäthyläther, Tetrahydrofuran, Dioxan, Aceton, Acetonitril oder Pyridin.
Die oben erwähnten Lösungsmittel können einzeln oder als Mischungen verwendet werden. Besonders bevorzugt wird Pyridin, weil es sowohl als Lösungsmittel als auch als Dehydrohalogenierungsmittel dient.
R′ in den Verbindungen der allgemeinen Formel (II) ist vorzugsweise eine Schutzgruppe für eine Carbonsäuregruppe.
Beispiele für geeignete Schutzgruppen für Carbonsäure sind übliche Schutzgruppen für Carbonsäuren, wie eine Benzylgruppe, eine tert.-Butylgruppe, eine Trialkylsilylgruppe, beispielsweise eine Trimethylsilylgruppe, oder eine p-Methoxybenzylgruppe, wobei eine Benzylgruppe und tert.-Butylgruppe besonders, eine Benzylgruppe aber am allermeisten bevorzugt ist.
Das gebildete Reaktionsprodukt liegt in Form eines Säureadditionssalzes vor. Das Säureadditionssalz kann so wie es ist durch Filtrieren der ausgefallenen Kristalle aus dem Reaktionsgemisch gewonnen werden oder durch Zugabe einer wäßrigen Lösung von Natriumhydrogencarbonat Reaktionsgemisch, wodurch das Produkt dann in Form eines Carbonats oder eines inneren Salzes auskristallisiert, und worauf man dann filtriert. Wenn R′ ein Wasserstoffatom bedeutet, erhält man die Verbindung der Formel (I) als ein inneres Salz, und wenn R′ eine Niederalkylgruppe oder eine Schutzgruppe für eine Carbonsäuregruppe bedeutet, so erhält man die Verbindung als Carbonatsalz.
Falls das Produkt mit einer Schutzgruppe für eine Carbonsäuregruppe geschützt ist, kann man die Schutzgruppe in üblicher Weise entfernen.
Die Säureadditionssalze der Verbindungen der Formel (I) können beispielsweise erhalten werden durch Entfernen der Schutzgruppe für die Carbonsäure, indem man sie mit einer Mischlösung aus Bromwasserstoffsäure und Essigsäure behandelt, wenn R′ eine Benzylgruppe bedeutet, oder mit einer Säure, wie Chlorwasserstoffsäure, Bromwasserstoffsäure, Schwefelsäure oder Trifluoressigsäure, falls R′ eine tert.-Butylgruppe oder eine p-Methoxybenzylgruppe bedeutet.
Die Verbindungen der Formel (I) können gewünschtenfalls in üblicher Weise in pharmakologisch annehmbare Säureadditionssalze überführt werden.
Geeignete Beispiele für Säuren, die zur Herstellung von pharmakologisch annehmbaren Säureadditionssalzen geeignet sind, sind anorganische Säuren, wie Chlorwasserstoffsäure, Schwefelsäure, Phosphorsäure, Bromwasserstoffsäure oder Salpetersäure, und organische Säuren, wie Maleinsäure, Fumarsäure, Apfelsäure, Weinsäure, Zitronensäure, Benzolsulfonsäure, Toluolsulfonsäure oder Methansulfonsäure.
Bevorzugte Beispiele für pharmakologisch annhembare Säureadditionssalze der Verbindungen der Formel (I) sind Methansulfonate, Toluolsulfonate, Hydrochloride und Phosphate.
Die Verbindungen der Formel (II) können aus p-Guanidinbenzoesäure in üblicher Weise hergestellt werden.
Beispielsweise wird p-Guanidinbenzoesäure mit Thionylchlorid umgesetzt unter Bildung von p-Guanidinbenzoylchloridhydrochlorid, das dann als solches für die weitere Umsetzung gemäß der Erfindung verwendet werden kann (siehe DE-PS 9 50 637).
Die Verbindung der allgemeinen Formel (III) werden in Tetrahedron Letters 1967, 1201 und in J. Org. Chem. 22, 1577 (1957) beschrieben.
Die Verbindungen der Formel (I) und deren Säureadditionssalze weisen bei sehr niedrigen Dosierungsmengen eine kräftige Antiplasmin- und Antitrypsin-Aktivität auf.
Die inhibierenden Wirkungen der jeweiligen Verbindungen der Formel (I) gegen Plasmin und Trypsin in vitro wurden in gleicher Weise wie gemäß der Methode, die in J.Biochemistry, 58, 214 (1964) für Trypsin beschrieben wird, bestimmt und entsprechend der Methode, die in J. Biochemistry 57, 402 (1965) für Plasmin beschrieben wird. Die angewendeten Verfahren werden nachfolgend noch näher erläutert.
(1) Trypsin
0,4 ml Trypsin (1,25 µg/ml), 0,5 ml p-Tosylarginmethylester (20 mM) in Tris-HCl-Puffer (pH 8,5) und 0,1 ml einer Lösung der nachfolgenden durch die Formel (I) beschriebenen Verbindungen in jeweils verschiedenen Konzentrationen, wurden 30 Minuten bei 37°C umgesetzt und die Konzentration jeder der Testverbindungen, bei welcher die Aktivität von 0,5 µg Trypsin p-Tosylargininmethylester zu hydrolysieren, inhibiert wurde in einem Maße von 50%, wird in Tabelle 1 gezeigt.
(2) Plasmin
0,1 ml Humaneuglobulin (10-fache Verdünnung), 0,1 ml Streptokinase (2000 Einheiten/ml), 0,4 ml Fibrinogen (4%-ige Lösung), 0,3 ml einer 0,1 m Borat-Kochsalz-Pufferlösung (pH 7,4) und 0,1 ml einer Lösung der nachfolgenden durch die Formel (I) gezeigten Verbindungen bei verschiedenen Konzentrationen wurden 30 Minuten bei 37°C umgesetzt. Die Konzentration, bei welcher die geprüften Verbindungen eine Inhibierung gegenüber Plasmin in einem Ausmaß von 50% zeigten, wurde gemessen und die Ergebnisse werden in Tabelle 1 gezeigt.
Tabelle 1
Aus diesen Ergebnissen wird ersichtlich, daß Guanidinbenzoesäureverbindungen der allgemeinen Formel (I) und deren Säureadditionssalze eine große Inhibierungswirkung gegenüber Plasmin und Trypsin aufweisen und daß sie deshalb pharmakologisch geeignet sind, beispielsweise als Antitrypsin-Mittel, zur Behandlung von akuter Pancreatitis oder als Antiplasma-Mittel zur Behandlung von Durchblutungsstörungen.
Die Erfindung betrifft auch pharmakologische Zubereitungen, welche wenigstens eine der Verbindungen der Formel (I) oder ein pharmakologisch annhembares Salz davon neben pharmakologisch annehmbaren Trägermaterialien, Verdünnungsmitteln und Exzipien enthält.
Im allgemeinen werden Verbindungen oder pharmakologische Zusammensetzungen oral verabreicht. Geeignete Beispiele für oral zu verabreichende feste Formulierungen sind Tabletten, Pillen, Pulver und Granulate. Im Falle von festen Formulierungen werden ein oder mehrere aktive Bestandteile mit wenigstens einem inaktiven Bestandteil, wie Kalziumcarbonat, Kartoffelstärke, Alginsäure, Lactose und dergleichen vermischt. Die Formulierung kann auch Additive, die sich von den Verdünnungsmitteln unterscheiden (beispielsweise Schmiermittel, wie Magnesiumstearat und dergleichen) enthalten.
Geeignete Beispiele für flüssige Formulierungen zur oralen Verabreichung sind pharmakologisch annehmbare Emulsionen, Lösungen, Suspensionen, Sirupe oder Elixiere. Gewöhnlich werden flüssige Verdünnungsmittel, wie beispielsweise Wasser oder flüssiges Parafin verwendet. Diese Formulierung kann außerdem zusätzlich zu den Verdünnungsmitteln Hilfsmittel, beispielsweise Befeuchtungsmittel, Suspensionshilfen, Süßungsmittel, Geschmacksstoffe, Würzmittel oder antiseptische Stoffe enthalten.
Man kann auch als Beispiele für eine orale Verabreichung Kapseln erhalten aus einer assimilierbaren Substanz, wie Gelatine, welche eine oder zwei aktive Bestandteile und ein Verdünnungsmittel oder ein Exzipient enthalten, verwenden. Die Menge der in den Formulierungen enthaltenen aktiven Bestandteile kann variieren und hängt von dem therapeutischen Zweck ab. Die Dosierung wird entsprechend den gewünschten therapeutischen Wirkungen vorgenommen, der Anzahl der Verabreichungen und dem Zeitpunkt der Behandlung. Im allgemeinen beträgt bei einer oralen Verabreichung die Dosis für einen Erwachsenen etwa 100 mg bis etwa 1 g pro Patient und pro Tag (etwa 2 mg bis etwa 20 mg/kg Körpergewicht) bei der Behandlung von akuter Pancreatitis und bei hämorrhagischen Erkrankungen.
Die akute Toxizität von 4-(4-Guanidinbenzoyloxy)-phenylessigsäuremesylat, einer der erfindungsgemäßen Verbindungen der allgemeinen Formel (I), beträgt 4500 mg/kg bei Mäusen und 4400 mg/kg bei Ratten.
Bevorzugte Beispiele für Guanidinbenzoesäureverbindungen der allgemeinen Formel (I) sind p-(Guanidinbenzoyloxy)-phenylessigsäure, 3-[p-(p-Guanidinbenzoyloxy)-phenyl]-propionsäure, p-(p-Guanidinbenzoyloxy)-zimtsäure, Methyl-p-(p-guanidinbenzoyloxy)- phenylacetat, Äthyl-p-(p-guanidinbenzoyloxy)-phenylacetat, n-Propyl-p-(p-guanidinbenzoyloxy)-phenylacetat, Isopropyl-p-(guanidinbenzoyloxy)-phenylacetat, Methyl-p-(p-guanidinbenzoyloxy)-phenylpropionat, Äthyl-p-(p-guanidinbenzoyloxy)- phenylpropionat, Methyl-p-(p-guanidinbenzoyloxy)-cinnamat und dergleichen.
Die Erfindung wird in den nachfolgenden Beispielen beschrieben. Wenn nicht anders angegeben sind alle Teile, Prozentsätze, Verhältnisse und dergleichen auf das Gewicht bezogen und alle Umsetzungen wurden bei Atmosphärendruck durchgeführt.
Beispiel 1 p-(p-Guanidinbenzoyloxy)-phenylessigsäure und deren Methansulfonat
17 g p-Guanidinbenzosäure wurden mit 70 ml Thionylchlorid unter Rühren 30 Minuten erhitzt. Zu der Mischung wurde Petroläther gegeben und die ausgefallenen Kristalle wurden dann filtriert und mit Petroläther gewaschen. Zu den Kristallen wurden 250 ml Pyridin, in dem bei -20°C 23 g Benzyl-p-hydroxyphenylacetat gelöst worden waren, gegeben und die Mischung wurde 5 Stunden bei 0°C gerührt. Das Reaktionsgemisch wurde dann filtriert und das Filtrat auf etwa die Hälfte des Ursprungsvolumens konzentriert und anschließend wurde Diäthyläther zugegeben. Das erhaltene ölige Produkt wurde durch Dekantieren entfernt und dann wurde Wasser zugegeben. Die erhaltenen Kristalle wurden abfiltriert, zweimal mit Wasser gewaschen und aus einer Mischung aus Aceton-Diäthyläther (V/V-Verhältnis 2 : 1) umkristallisiert, wobei man 21,5 g Benzyl-(p-guanidinbenzoyloxy)- phenylacetat-hydrochlorid mit einem Schmelzpunkt von 123 bis 127°C erhielt. 17,5 g dieser Verbindung wurden zu 125 g einer 28%igen Bromwasserstoffsäure enthaltenden Essigsäurelösung gegeben. Nach 2-stündigem Stehen der Mischung bei Raumtemperatur wurden 800 ml Diäthyläther zugegeben. Die ausgefallenen Kristalle wurden mit Diäthyläther gewaschen und getrocknet. Die trocknenen Kristalle wurden in einem Lösungsmittelgemisch aus Wasser-Methanol (V/V-Verhältnis 1 : 1) gelöst und anschließend wurde eine gesättigte wäßrige Lösung von Natriumhydrogencarbonat zugegeben, wobei Kristalle von p-(p-Guanidinbenzoyloxy)-phenylessig mit einem Schmelzpunkt von 242 bis 246°C ausfielen.
9 g der so erhaltenen Kristalle wurden in Methanol suspendiert und die Suspension wurde mit Methansulfonsäure angesäuert (pH 3) und dann wurde Diäthyläther zugegeben, wobei Kristalle ausfielen, die abfiltriert wurden. Nach dem Umkristallisieren aus Methanol erhielt man 8,1 g p-(p-Guanidinbenzoyloxy)-phenylessigsäure- methansulfonat mit dem Schmelzpunkt 203 bis 205°C.
Elementaranalyse für C₁₆H₁₅N₃O₄ · CH₃SO₃H
Berechnet %:C 49,87, H 4,68, N 10,27, S 7,83; Gefunden %:C 49,69, H 4,51, N 10,34, S 7,65.
Beispiel 2 Methyl-p-(p-guanidinbenzoyloxy)-phenylacetat-mesylat
360 g p-Guanidinbenzosäure wurden in gleicher Weise wie in Beispiel 1 beschrieben in p-Guanidinbenzoylchlorid-hydrochlorid umgewandelt. Diese Verbindung wurde zu 27 ml Pyridin in dem 3,36 g Methyl-p-hydroxyphenylacetat gelöst worden waren, bei 0°C gegeben und die Mischung wurde 2 Stunden bei 0°C gerührt. Zu dem Reaktionsgemisch wurde eine gesättigte wäßrige Natriumhydrogencarbonatlösung gegeben, wobei Kristalle ausfielen und die Kristalle wurden abfiltriert, mit Wasser und mit Aceton gewaschen und dann getrocknet. Die trockenen Kristalle wurden in Methanol suspendiert und die Suspension wurde mit Methansulfonsäure schwach sauer (pH 3) gemacht. Dann wurde zum Ausfällen der Kristalle Diäthyläther zugegeben. Beim Umkristallisieren aus Methanol erhielt man 2,83 g Methyl-p-(p-guanidinbenzoyloxy)- phenylacetat-mesylat mit dem Schmelzpunkt 146 bis 148°C.
Elementaranalyse für C₁₇H₁₇N₃O₄ · CH₃SO₃H
Berechnet %:C 51,05, H 5,00, N  9,93, S 7,57; Gefunden %:C 51,26, H 5,18, N 9,84, S 7,41.

Claims (3)

1. Guanidinbenzoesäureverbindungen der allgemeinen Formel (I) worin bedeutenZeine Methylengruppe, eine Äthylengruppe oder eine Vinylengruppe, Rein Wasserstoffatom oder eine niedere Alkylgruppe, sowie deren Säureadditionssalze.
2. Verfahren zur Herstellung von Verbindungen gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man in an sich bekannter Weise eine Verbindung der Formel (II) oder ein Säureadditionssalz davon,
in welcherXein Halogenatom bedeutet,mit einer Verbindung der Formel(III) worin Zdie in Anspruch 1 angegebene Bedeutung hat und R′ein Wasserstoffatom, eine niedere Alkylgruppe oder eine Schutzgruppe für eine Carbonsäuregruppe bedeutet,umsetzt und, falls R′ eine Schutzgruppe für eine Carbonsäuregruppe bedeutet, diese Schutzgruppe entfernt.
3. Arzneimittel mit Antiplasmin- und Antitrypsin-Aktivität, gekennzeichnet durch einen Gehalt an wenigstens einer Guanidinobenzoesäureverbindung gemäß Anspruch 1 neben üblichen pharmakologisch annehmbaren Trägern und Verdünnungsmitteln.
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