DE2842340A1

DE2842340A1 - Haengebahnfahrzeug

Info

Publication number: DE2842340A1
Application number: DE19782842340
Authority: DE
Inventors: Siegfried Dipl Ing Mueller
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1978-09-28
Filing date: 1978-09-28
Publication date: 1980-04-10
Also published as: DE2842340C2; JPS5547943A

Description

Hängebahnfahrzeug
Die Erfindung bezieht sich auf ein Hängebahnfahrzeug, bei dem eine Kabine über Aufhängedorne an mindestens einem Fahrwerk aufgehängt ist, an dem ein Linearmotor oder ein Motor mit rotierendem Läufer angeordnet ist, und das elastisch bereifte Räder hat und durch zusätzliche Führungsrollen an Führungsbahnen geführt ist.
Ein derartiges Hängebahnfahrzeug ist durch die Siemens-Zeitschrift 52. Jahrgang, Heft 2, Februar 1978, Seiten 64 - 69 bekannt.
Um den Anforderungen des Umweltverhaltens hinsichtlich eines geringen Lärmpegels zu genügen, hat das Laufwerk der Hängebahn elastisch bereifte Trag- und Führungsräder. An der Aufstandsfläche tritt eine hohe spezifische Belastung auf, welche z.B. bei weichem Gummi zu großer Erwärmung (Walkarbeit) und bei härterem Gummi zu Festigkeitsproblemen führt.
Durch breitere Räder oder Vergrößerung der Raddurchmesser kann eine längere Lebensdauer erzielt werden.
Fahrversuche zeigen jedoch, daß bei hoher Beanspruchung der Räder keine genügende Standfestigkeit erreicht werden kann.
Aufgabe der Erfindung ist es, die Standfestigkeit der elastisch bereiften Räder zu erhöhen.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht bei einem Hängebahnfahrzeug der eingangs genannten Art erfindungsgemäß darin, daß zusätzlich mindestens ein antriebßlosess Fahrwerk vorgesehen ist, das über einen Aufhängedorn mit der Kabine und über eine in bezug auf vertikale Bewegungen starre Kupplung mit dem angetriebenen Fahrwerk verbunden ist.
Auf diese Weise können vor allem Spitzenbelastungen der elastisch bereiften Räder, die durch Längspendelungen der Kabine bei Beschleunigungen oder Verzögerungen hervorgerufen werden, erheblich verringert werden, so daß die Standfestigkeit erhöht wird.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
Fig. 1 zeigt eine Hängebahnkabine mit zwei Fahrwerken, Fig. 2 eine mit drei Fahrwerken ausgerüstete Hängebahnkabine und Fig. 3 eine Kabine mit Fahrwerken, bei denen eine gleichmäßige Verteilung der Radlast erzielbar ist.
In Fig. 1 ist mit 1 ein kastenförmiger Fahrbahnträger bezeichnet, der zu beiden Seiten eines Schlitzes am Untergurt Fahrschienen 2 für Fahrwerke 3, 4 hat, an denen eine Kabine 5 über Aufhängedorne 6 aufgehängt ist. Die Fahrwerke 3, 4 haben Räder 7, die die Kabine tragen und Führungsrollen 8, welche die Fahrwerke 3, 4 an Führungsbahnen führen. Die Räder 7 und FUhrungsrollen 8 haben zur Dämpfung der Laufgeräusche elastische Reifen 9, z.B. aus Gummi. In dem Fahrwerk 3 sind der Antrieb mit einem als Linearmotor ausgebildeten Motor 10 und die Steuerung untergebracht. Das Fahrwerk 4 ist antriebslos ausgebildet und mit dem Fahrwerk 3 über eine in bezug auf vertikale Bewegungen starre Kupplung 11 verbunden. Da auf diese Weise Längspendelungen der Kabine erheblich verringert werden, ist es möglich, den Radstand des angetriebenen Fahrwerkes 3 zu verkürzen, um eine geringere Seitenbeanspruchung der Gummireifen der Tragräder 7 beim Bogenlauf zu erzielen.
In Fig. 2 sind zusätzlich zu dem mit einem Motor 10 ausgerüsteten Fahrwerk 3 zwei antriebslose Fahrwerke 4 und 12 vorgesehen, die über je einen Aufhängedorn 6 die Kabine 5 tragen. Die antriebslosen Fahrwerke 4 und 12 sind jeweils über eine in bezug auf vertikale Bewegungen starre Kupplung 11 mit dem Fahrwerk 3 verbunden, an dem der Antriebsmotor 10 angeordnet ist.
Durch die in senkrechter Richtung steife Kupplung der Fahrwerke wird der Vorteil erreicht, daß bei Ausbildung des Motors 10 als Linearmotor der Wicklungsträger 13 beim Beschleunigen oder Verzögern des Fahrzeuges nicht an die Reaktionsschiene am Obergurt des Trägers 1 kippt. Die durch die Ankupplung der Fahrwerke erzielte Verlängerung der Auflagebasis ergibt ferner eine günstigere Streckenlast, die auch ein besseres Fahrverhalten des Fahrzeuges zur Folge hat, da eine geringere örtliche Aufbiegung des geschlitzten Kastenträgers auftritt.
In dem dargestellten Beispiel sind nur die antriebslosen Fahrwerke 4 und 12 über Je einen Aufhängedorn 6 mit der Kabine 5 verbunden. Dadurch hängt das Kabinengewicht an den antriebslosen Fahrwerken 4, 12 und das angetriebene Fahrwerk braucht nur das Motorgewicht und das Gewicht der Steuerung zu tragen.
Bei der in Fig. 3 dargestellten Anordnung sind an den antriebslosen Fahrwerken 4 jeweils ein Aufhängedorn 6 und an dem mit dem Antriebsmotor 10 ausgerüsteten Fahrwerk 3 zwei Aufhängedorne 6 angebracht. Dabei sind benachbarte Aufhängedorne 6 unterschiedlicher Fahrwerke über einen Waagebalken 14 bzw, 15 miteinander verbunden. An diesen Waagebalken 14, 15 ist die Kabine 5 auf gehängt. Auf diese Weise kann man die Aufhängung der Kabine 5 so gestalten, daß bei vorgegebener Belastung, z.B. bei voller Kabine, eine gleichmäßige Lastverteilung auf die Räder 7 der antriebslosen Fahrwerke 4, 12 und des mit einem Motor 10 versehenen Fahrwerkes 3 erzielt wird. Die Anordnung der Waagebalken 14, 15 ermöglicht eine Wiegenfederung über deren Aufhängung und gibt damit die Möglichkeit, auf das Fahrverhalten einzuwirken.
Dadurch, daß das Fahrwerk 4 und/oder 12 antriebslos ausgebildet ist, ist es möglich, die üblicherweise an den Enden des Fahrwerkes angeordnete Federspeicherbremse 16 zwischen den Rädern 7 anzuordnen, so daß eine günstigere Massenverteilung und besseres Bremsverhalten erzielt werden kann.
3 Figuren 3 Paeütansprüche

Claims

PatentansrUche 1. Hängebahnfahrzeug, bei dem eine Kabine Uber Aufhängedorne an mindestens einem Fahrwerk aufgehängt ist, an dem ein als Linearmotor oder Motor mit rotierendem Läufer ausgebildeter Antriebsmotor angeordnet ist und dastelastisch bereifte Räder hat und durch zusätzliche Führungsrollen an Fuhrungsbahnen geführt ist, d a d u r c h g e k e n n z e i c h -n e t , daß zusätzlich mindestens ein antriebsloses Fahrwerk (4 und/oder 12) vorgesehen ist, das Uber einen Aufhängedorn (6) mit der Kabine (5) und über eine in bezug auf vertikale Bewegungen starre Kupplung (11) mit dem angetriebenen Fahrwerk (3) verbunden ist.
2. Hängebahnfahrzeug nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß nur die antriebslosen Fahrwerke (4, 12) mit der Kabine (5) über Aufhängedorne (6) verbunden sind.
3. Hängebahnfahrzeug nach Anspruch 1 oder 2, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß Aufhängedorne (6) zweier Fahrwerke (3 und 4 bzw. 3 und 12) über einen Waagebalken (14 bzw. 15) miteinander verbunden sind und die Kabine (5) an den Waagebalken (14, 15) aufgehängt ist.