DE2840214C2 - Fördereinrichtung - Google Patents
FördereinrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Fördereinrichtung /um Fördern einer auf einer Unterlage bereitgestellten Ladung
horizontal auf eine in Verlängerung zu dieser Unterlage auf gleicher Höhe angeordnete Ladefläche und
umgekehrt, mit Förderwagen zum Tragen der Ladung beim Fördern, von denen jeder eine Plattform aufweist,
die durch einen expandierbaren, in Förderrichtung innerhalb einer Schlauchkammer verlegten Schlauch auf
einem Fahrgestell des Förderwagens abgestützt, anhebbar und absenkbar ist, dessen Schlauchkammer nach
oben durch die Plattform, seitlich durch an der Plattform befestigte, vertikale, das Fahrgestell mit Spielraum
zwischen sich einschließenden Wangen und nach unten durch die Deckfläche des Fahrgestells begrenzt ist.
Aus der US-PS 34 37 219 ist eine Einrichtung der eingangs genannten Art vorbekannt, bei der der Förderwagen
auf einer Reihe von stationär gelagerten Walzen rollt. Das kann zu Schwierigkeiten führen bei einer unebenen
Ladefläche.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Fördereinrichtung
der eingangs genannten Art so auszugestalten, daß sie
geeignet ist, Lastkraftwagen, Container und dergleichen, die nicht mit einer besonders präparierten Ladefläche
ausgestattet sind, zu beladen und zu entladen.
Die Erfindung löst diese Aufgabe und ist gekennzeichnet im Anspruch 1.
Die Last stützt sich bei der Krfindung über die gesamte
Länge der unteren Kettentrume auf der Unterlage beziehungsweise der Ladefläche ab, so daß lokale
Belastungen der Fahrbahn weitgehend vermieden werden. Die vorgesehenen Gliederketten lassen sich mit
ihren Führungselementen auch bei sehr niedriger Bauhöhe unterbringen, was bei den gegebenen gedrängten
Raumverhältnissen von Vortei! ist Vorteilhaft ist auch,
daß man mit den Gliederketten Unebenheiten der Fahrbahn überfahren kann, ohne daß die Gefahr besteht, daß
die Ladung oder das Fahrgestell dabei auf der Fahrbahn streift und Beschädigungen oder Betriebsstörungen hervorruft.
Die Bewegungen der unteren Trume der Gliederketten sind durch die Rollen der Gliederketten und ihre
Abstützung im Interesse guter Beweglichkeit reibungsarm.
Die Erfindung wird nun anhand der Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigt
F i g. 1 im Querschnitt und rechts abgebrochen eine Palette mit zwei daruntergefahrenen Förderwagen, deren Schläuche sich im Ruhezustand befinden,
F i g. 1 im Querschnitt und rechts abgebrochen eine Palette mit zwei daruntergefahrenen Förderwagen, deren Schläuche sich im Ruhezustand befinden,
F i g. 2 die Teile aus F i g. 1 in der gleichen Ansicht,
jedoch mit expandierten Schläuchen,
F i g. 3 abgebrochen den Schnitt III aus F i g. 1,
2r> F i g. 4 abgebrochen den Schnitt IV aus F i g. 2,
F i g. 5 einen Lastkraftwagen mit einer für diesen Lastkraftwagen bereitgestellten Ladung,
F i g. 6 Teile aus F i g. 5 in der gleichen Ansicht wie in F i g. 5 abgebrochen aber vergrößert und mit weiteren
Details,
F i g. 7 eine Palette, wie sie zum Palettieren der Ladung gemäß F i g. 5 und 6 verwendet wird,
F i g. 8 die Ansicht gemäß dem Pfeil VIII aus F i g. 7.
Fig.9 die Ansicht gemäß dem Pfeil IX aus Fig.8, jedoch nur zur Hälfte und
Fig.9 die Ansicht gemäß dem Pfeil IX aus Fig.8, jedoch nur zur Hälfte und
Fig. 10den linken Teil des in Fig. 1 links gezeichneten
Förderwagens vergrößert mit weiteren Details.
In dci" Zeichnung ist mit 1 eine Palette bezeichnet, die
insgesamt drei parallel zueinander unter eine Tragplattform 5 montierte Längsträger aufweist, mit denen die
Palette rujf die Fahrbahn 4 abgestellt ist. Es sind nur
zwei Längsträger 2 und 3 in der Zeichnung sichtbar. Zwischen den drei Längsträgern sind zwei unten offene
Längskanäle 6 und 7 ausgespart. In diese Längskanäle sind zwei Förderwagen 8 und 9 eingefahren. Der Förderwagen
8 besteht aus einem Fahrgesteil 10 und einer daraufgelegten, mit nach unten weisenden Seitenwangen
U und 12 versehenen Plattform 13 und einem in einer Schlauchkammer 14 angeordneten, durch Druckluft
expandierbarem Schlauch 15. Der Schlauch 15 füllt gemäß Fig. 1 den gesamten Querschnitt der an beiden
Enden des Förderwagens offenen Schlauchkammer 14 aus. Die Schlauchkammer 14 ist seitlich begrenzt durch
zwei nach oben ragende Wangen 16, 17, die an einer Deckfläche 18 des Fahrgestells 10 angebracht sind. Wird
der Schlauch 15, wie in Fig. 2 gezeichnet, expandiert,
dann hebt sich die Plattform 13 von den Wangen 16 und 17 ab und die Wangen 11 und 12 begrenzen nun oberhalb
der Wangen 16 und 17 seitlich die Schlauchkammer
M) 14. Die Wangen haben Toleranzabstand 20,21 zueinander,
so daß die angehobene Plattform 13 leicht die Nickbewegungen in Doppelpfeilrichtung 22 und 23 durchführen
kann, vorausgesetzt sie wird an der darauf lastenden
Ladung nicht gehindert. Die Plattform kann
hri sich durch diese Nickbewegungen eventuellen Schräglagen
der anzuhebenden Tragplattform 5 anpassen. Innen am unteren Ende beider Wangen 11 und 12 und
außen am oberen Ende beider Wangen 16 und 17 sind
der Übersicht halber nur in Fig. 10 eingezeichnete sich
über die ganze Länge der betreffenden Wangen erstrekkende
Anschlagleisten 47,48 auf beiden Seiten des Förderwagens vorgesehen, durch die die Hubbewegung der
Plattform nach oben begrenzt wird in einer Stellung der Plattform planparallel zur Deckfläche 18. An den Wangen
11 und 12 sind innen an beiden Enden der Wangen
vertikale Leisten angeordnet Nur eine dieser Leisten ist in F i g. 10 sichtbar und mit 49 bezeichnet Diese Leisten
sind der Obersicht halber ebenso wie die Anschläge in den übrigen Figuren nicht eingezeichnet. Zwischen den
Leisten sind die zugehörigen Anschläge der Wangen 16 und 17 mit Toleranz geführt, so daß die Plattform 13 sich
nicht übermäßig ir· Fahrrichtung gegenüber dem Fahrgestell verschieben kann.
Die Plattform 13 erstreckt sich im Ruhezustand des Schlauches 15 planparallel zur Deckplatte 18 und diese
erstreckt sich planparallel zu dem plattenförmigen Kettenträger
24. An dem Kettenträger 24 sind zwei sich in Fahrtrichtung gemäß Pfeil 25 erstreckende endlose
Gliederketten 26,27 vorgesehen. Für diese beiden Gliederketten ist je eine Schiene 28,29 um den ganzen Umfang
des Kettenträgers 24 entlang der Kettenspur herumgelegt Auf die Bolzen 30 der Gliederkette sind Rollen
31 gesteckt, mit denen die Gliederkette auf der durch die Schienen 28 beziehungsweise 29 gebildeten
Rollbahn 32 rollen. Der Durchmesser 33 der Rollen 31 ist kleiner als der entsprechende Durchmesser 34 der
seitlich angeordneten Laschen 35,36 so daß die Laschen über die Rollen überstehen. Die Schiene 28 ist nur so
breit, daß sie zwischen die Laschen paßt und dadurch die Kette zwischen den Laschen führt. Die Schiene ist so
hoch aufgetragen, daß die Laschen den Kettenträger 24 nicht berühren können, also nicht darauf schleifen. Der
Förderwagen 8 stützt sich mit der auf ihm liegenden Last über den unten am Kettenträger 24 angeordneten
Abschnitt der beiden Schienen 28, 29 auf den Rollen 31 der beiden unteren Trume 37,38 der beiden Gliederketten
26 und 27 und damit verteilt über die ganze Länge des Förderwagens auf der Fahrbahn 4 ab. Der Förderwagen
9 ist genauso ausgebildet wie der Förderwagen 8 und hat auch die gleiche Funktion.
Die Förderwagen 8 und 9 passen im Ruhezustand ihrer Schläuche 15, wie aus F i g. 1 ersichtlich, mit Toleranz
in Förderrichtung in die Kanäle 6 und 7. Zum Anheben der Palette 1 und der eventuell darauf befindlichen
Last werden die beiden Schläuche 15 und 40 gleichmäßig dur;:h Einblasen von Druckluft expandiert.
Die Schläuche sind zu diesem Zweck an beiden Enden druckdicht verschlossen. Durch das Expandieren werden
die Plattformen 13 beziehungsweise 42 gleichmäßig angehoben und damit wird auch die darauf liegende
Palette angehoben, so viel, daß sie mit Tolcranzabstand 44 frei von der Fahrbahn ist. In diesem angehobenen
Zustand kann die Paieite mitsamt der darauf liegenden Last durch Vorschieben der Förderwagen 8 und 9 in
Fahrtrichtung verschoben werden. Zum Absenken der Last am Zielort wird die Druckluft aus den Schläuchen
15 und 40 wieder abgelassen. 1st das geschehen, dann können die Förderwagen unter der Palette weggezogen
werden. Statt Druckluft kann man auch ein anderes Druckgas oder Druckflüssigkeit einsetzen.
In F i g. 3 und 4 ist der dort sichtbare Schlauch 15 an
beiden Enden offen gezeichnet. Die dargestellten Förderwagen gehören zu einem Förderwagenzug, in dem
mehrere gleichartige Körderwagen mit fluchtenden Schlauchkammern und fluchtenden Spuren hintereinandereekuDDclt
sind. Die dafür am vorderen Ende des Fahrgestells vorgesehene Kupplung ist nur in Fig.3
und 4 eingezeichnet und mit 45 bezeichnet In F i g. 3 ist mit 46 das hintere Ende des nächsten dort angekuppelten
Förderwagens bezeicnet Der Schlauch 15 geht durch die fluchtenden Schlauchkammern des einen Förderwagenzuges
hindurch und ist an beiden Zugenden druckdicht verschlossen, so daß also, wenn der Schlauch
expandiert wird, alle Plattformen dieses Zuges gleichmäßig angehoben werden. Dieser Zug «st also in der
Lage, zusammen mit einem benachbarten Zug, zu dem der Förderwagen 9 gehört eine entsprechend lange
Reihe von belasteten Paletten anzuheben und zu versetzen.
F i g. 5 zeigt eine auf einer stationären Abstellbühne
is 201 auf Paletten 202, 203 abgestellte Ladung 204. Die
Paleue 202 ist in F i g. 7 bis 9 herausgezeichnet Sie besteht
aus einer Tragplattform 205, die auf drei Längsstege 206,207,208 montiert ist Die Längsstege weisen, wie
aus F i g. 8 ersichtlich, Durchbrüche 209 und 210 auf, die jedoch für die Anwendung der Erfindung ohne Bedeutung
sind. Wichtig für die Erfindung sind die Längskanäle 211 und 212, die zwischen den Längsstegen freigelassen
sind. Alle gemäß F i g. 5 und 6 verwendeten Paletten sind so ausgebildet wie die in F i g. 7 bis 9 dargestellte.
Die Paletten liegen zu Dreiergruppen quer zur Fahrtrichtung gemäß Pfeil 213 nebeneinander auf der Abstellbühne
201 und in Fahrtrichtung mit fluchtenden Kanälen 211, 212 hintereinander, so daß das ganze Palettenfeld
insgesamt sechs sich in Fahrtrichtung erstrekkende Kanäle aufweist. Das Palettenfeld 214 hat eine
Flächenausdehnung fast so groß wie die Pritsche 215 des zu beladenden Lastkraftwagens 216, so daß das Palettenfeld
214 gerade mit Toleranzabstand auf den Pritschenboden der Pritsche 215 paßt. Auf das Palettenfeld
214 ist die Ladung 217 palettiert, die so bemessen ist, daß damit das gesamte Beladungsvolumen des Lastkraftwagens
216 ausnutzbar ist.
In die sechs Kanäle sind sechs Züge von aneinandergereihten
Förderwagen nach F i g. 1 bis 4 eingefahren.
Der vorderste und zweitvorderste Wagen 218, 219 des dem Beschauer von F i g. 5 zugekehrt angeordneten Zuges
220 ist in Fig.6 angeschnitten sichtbar. Wie aus
F i g. 6 ersichtlich erstreckt sich der Schlauch 221 durch alle Wagen dieses Zuges. Er ist an seinem vorderen
sichtbaren Ende 222 und an seinem rückwärtigen, nicht sichtbaren Ende druckdicht verschlossen. Entsprechendes
gilt auch für die anderen Züge und die sechs Schläuche dieser sechs Züge sind über je eine strichpunktiert
angedeutete Leitung 223 an ein gemeinsames Kompressoraggregat 224 angeschlossen und werden durch dieses
zum Expandieren der Schläuche gemeinsam mit Druckluft beaufschlagt und auch wieder gemeinsam entlastet,
so daß das Palettenfeld 214 und damit die Ladung 217
geschlossen angehoben und abgesenkt werden kann.
Vi In die Abstellbühne 201 sind insgesamt sechs endlose
Antriebsketten verlegt, die sich entlang der sechs Züge beziehungsweise entlang der sechs Kanäle erstrecken.
Diese sechs Antriebsketten, von denen die dem Beschauer zugekehrte in Fig.5 angedeutet und mit 225
bo bezeichnet ist, werden gemeinsam synchron vorwärts oder rückwärts gemäß dem Doppelpfeil 226 umlaufend
von einem Antriebsaggregat 227 angetrieben. Der jewc'ls
letzte Wagen eines jeden Zuges — das ist für den Zug 220 der Wagen 228 — ist durch einen Mitnehmer
b5 229 in den oberen Trum dieser Antriebskette 225 eingehängt.
Die Bühne 201 ist auf der gleichen Höhe angeordnet wie der Pritschenboden des davorgefahrenen
Lastkraftwagens. Der Lastkraftwagen, der beladen wer-
—">mms^=rvt^j -
den soll, fährt in Flucht zur Ladung 217, bezogen auf die Pfeilrichtung 213. Der Zwischenraum 230 wird durch
eine Klappbrücke 231 überbrückt. 1st das geschehen, dann kann durch Expandieren der sechs Schläuche die
Ladung angehoben werden und durch Inbetriebsetzen der sechs Antriebsketten die Ladung vorgeschoben
werden, bis sie vollständig in den Lastkraftwagen 216 eingefahren ist. Ist das geschehen, dann werden die Antriebsketten
stillgesetzt, die Schläuche werden entlastet, wodurch die Ladung abgesenkt wird, und die Züge wer- to
den allein zurückgefahren in die in F i g. 5 gezeichnete Ausgangsstellung, wozu die Antriebsketten im anderen
Drehsinn in Betrieb gesetzt werden. Die wie in F i g. 5 ausgezeichnet dargestellt bereitgestellte Ladung gelangt
auf diese Weise geschlossen in die in F i g. 5 strichpunktiert gezeichnete Stellung auf dem Lastkraftwagen
216. Das Entladen des Lastkraftwagens kann entsprechend umgekehrt erfolgen.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
25
30
40
45
50
60 it
65 il
Claims (2)
1. Fördereinrichtung zum Fördern einer auf einer Unterlage bereitgestellten Ladung horizontal auf eine
in Verlängerung zu dieser Unterlage auf gleicher Höhe angeordnete Ladefläche und umgekehrt, mit
Förderwagen zum Tragen der Ladung beim Fördern, von denen jeder eine Plattform aufweist, die
durch einen expandierbaren, in Förderrichtung innerhalb einer Schlauchkammer verlegten Schlauch
auf einem Fahrgestell des Förderwagens abgestützt, anhebbar und absenkbar ist, dessen Schlauchkammer
nach oben durch die Plattform, seitlich durch an der Plattform befestigte, vertikale, das Fahrgestell
mit Spielraum zwischen sich einschließenden Wangen und nach unten durch die Deckfläche des Fahrgestells
begrenzt ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Fahrgestell (10) jedes Förderwagens
(8,9) endlose, sich im wesentlichen über dessen ganze Länge erstreckende Gliederketten (26, 27) mit
drehbar auf den Gelenkbolzen (30) der Kettenglieder aufgesteckten Rollen (31) aufweist, die von den
Laschen (35,36) der Kettenglieder überragt werden und daß die Gliederketten (26,27) um einen plattenförmigen,
zur Plattform (13) des Fahrgestells (10) planparallelen Kettenträger (24) umlauffähig gelagert
sind, an dem an der Unterseite Stützschienen (28) für die unteren Trume der Gliederketten (26,27)
verlegt sind, die zwischen die Laschen (35, 36) der Kettenglieder passen und dabei höher auftragen als
der Niveauunterschied zwischen Rollenumfang und Laschenrand.
2. Fördereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützschienen (28) entlang
der ganzen geschlossenen Bahn der Gliederketten (26,27) verlegt sind.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OD | Request for examination | ||
8181 | Inventor (new situation) |
Free format text: MALATITSCH, MATTHIAS, 7060 SCHORNDORF, DE |
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D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: ALFRED EISGRUBER KG, 7064 REMSHALDEN, DE |
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8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |