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Beschreibung
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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung für eine Nähmaschine zum automatischen
Ausrichten einer Kette von Stichen und zum Halten der Kette in einer Stellung vor
dem Stoffdrückerfuß, so daß die Kette in die Naht genäht wird, die auf dem nächsten
zu nähenden Materialstück auszubilden ist.
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Bekannt sind Nähmaschinen, mit denen Nähte an aufeinanderfolgenden
Materialstücken ausgebildet werden können, beispielsweise Stiche der Klassen 400,
500, 600 usw. entsprechend der Klassifizierung nach dem Federal Standard Katalog
der USA. Dabei werden die Stiche fortlaufend in Bereichen zwischen aufeinanderfolgenden
Materialstücken ausgeführt. Zum Lösen der Stücke voneinander mittels einer automatischen
Kettenschneidvorrichtung, nachdem die Stücke über den Stoffdrücker der Maschine
hinaus vorwärts bewegt worden sind, sind entsprechende Einrichtungen vorgesehen.
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Zum Positionieren und Halten einer Kette von Stichen, die in die Anfangsstiche
einer zu bildenden Naht auf dem nächsten Werkstück eingeschlossen werden sollen,
wird eine automatische Einrichtung vorgeschlagen. Diese Einrichtung hat ein Ausrichtelement,
das dazu dient, die durchtrennte Kette von der Schneideinrichtung zu entfernen.
Mittels einer zusammenwirkenden Klemm- und Einführeinrichtung wird die Kette in
einer Ebene positioniert und gehalten, die im wesentlichen mit der Nähachse zusammenfällt,
so daß die Kette für das Einschließen in die nächste zu bildende Naht bereit ist.
Bei Verwendung solcher Einrichtungen ist es möglich, einige der Nachteile der obengenannten
Einrichtungen zu beseitigen, beispielsweise das nicht zufriedenstellende Einführen
der Kette in die zu bildende Naht. Außerdem wird die nichtgleichförmige Stich stärke
im Anfangsabschnitt der neuen Naht beseitigt.
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Die Kette von Stichen wird nur dann durchschnitten, wenn sie an
einem
Arbeitsstück befestigt ist, das vor die Kettenschneideinrichtung bewegt wird, da
sonst die Kette eine Stellung parallel zu dem eigentlichen Schneidelement der Vorrichtung
einnimmt.
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Deshalb hängt die Länge der Kette, die in die neue Naht einzuschließen
ist, von der Zeit ab, die die Maschine braucht, um wirksam anzuhalten, nachdem sie
den letzten Stich an dem genähten Stück und die Kette von diesem Stück abgeschnitten
hat.
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Somit ergeben sich häufig Längen, die übermäßig groß sind. Deshalb
kann die Kette, die nur von der mechanischen Klemmhalterung gehalten wird, die sich
an einer vorgegebenen und ortsfesten Stelle im Abstand von den die Stiche ausführenden
Einrichtungen befindet, eine Länge haben, die die gewünschte Art und Weise der Einbringung
in die Naht beeinträchtigt.
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Erfindungsgemäß wird deshalb eine kombinierte Positionier-, Klemm-und
Schneideinrichtung geschaffen, die zusätzlich zu der Positionierung der Kette diese
derart in wirksamer Weise schneidet, daß die Länge wahlweise gesteuert werden kann,
die in die Naht aus Stichen eingeschlossen werden soll. Zusätzlich soll die erfindungsgemäße
Vorrichtung beweglich an der Nähmaschine angebracht sein, so daß keine Möglichkeit
der Beeinträchtigung der Arbeitsstücke während ihrer Bewegung auf der Arbeitsfläche
der Maschine möglich ist.
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Dies wird mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung dadurch erreicht,
daß der Positionierabschnitt eine Saugeinführeinrichtung bildet, die angrenzend
an den Klemmhalterungsabschnitt angeordnet ist, wobei beide gleitend verschiebbar
in einem Führungsblock angeordnet sind, der an einem Haltearm sitzt, welcher schwenkbar
an dem Rahmen der Nähmaschine angebracht ist. Dieser Haltearm dient auch zum Anbringen
des Schneidabschnitts gemäß der Erfindung. Er ist in wirksamer Zuordnung zu der
Saugeinführeinrichtung angeordnet.
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Der Schneidabschnitt dient zum Abtrennen des Teils der Kette, der
von der Klemmhalterung vorsteht. Da der Schneidabschnitt und die Saugeinführeinrichtung
an derselben Halterung angebracht sind,
ergibt sich der Vorteil,
daß der abgetrennte überschüssige Abschnitt der Kette automatisch beseitigt wird
und daß der in die Naht von Stichen einzuschließende Abschnitt eine vorher festgelegte
Länge hat.
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Die Möglichkeit, die Klemmhalterung und die Saugeinlaßeinrichtung
gleichzeitig anzuheben und abzusenken, sorgt auch für die erforderliche Bewegung
zum Betätigen der Schneideinrichtung. Die Klemmhalterung und die Saugeinlaßeinrichtung
werden bezüglich der Bewegungsebene des Arbeitsstücks nach jedem Nähzyklus angehoben,
wodurch die Kette unter die Klemmeinrichtung bewegt und ihr Ende in die Saugeinlaßeinführung
eingebracht wird. Vor dem Beginn der nächsten Nahtbildung werden die Klemmhalterung
und die Saugeinführung in ihre Anfangsstellungen zurückgeführt, wodurch die Klemmhalterung
die Kette ergreift, der Schneider den Abschnitt der Kette abschneidet, der aus der
Klemmhalterung vorsteht, und der abgetrennte Abschnitt der Kette mittels der Saugeinführung
beseitigt wird. Das Greifen der Kette auf diese Weise richtet sie für das Einschließen
in die Naht von Stichen aus, die an dem nächsten Arbeitsstück auszubilden ist.
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Anhand der Zeichnungen wird die Erfindung beispielsweise näher erläutert.
Es zeigen: Fig. 1 perspektivisch einen Teil einer Nähmaschine mit der angebrachten
erfindungsgemäßen vorrichtung, Fig. 2 eine Draufsicht auf den Teil der Nähmaschine
und der Vorrichtung von Fig. 1 und Fig. 3 perspektivisch auseinandergezogen weitere
Einzelheiten der Vorrichtung.
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Wie aus Fig. 1 zu ersehen ist, kann die erfindungsgemäße Vorrichtung
zum Ausrichten einer Kette von Stichen, zum Schneiden und Halten der Kette in ihrer
Lage für das Einschließen in die
Anfangsstiche einer Naht beispielsweise
an einer Nähmaschine verwendet werden, die zur Bildung von Stichen der Klasse 500
nach dem US- Federal Standard Katalog geeignet ist.
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In Fig. 1 und 2 wird nur der Nähbereich einer Nähmaschine gezeigt,
der für die Beschreibung der Erfindung ausreicht. In diesem gezeigten Bereich ist
eine Nadel 10 über einer Nadelplatte 11 angeordnet. Die Nadelplatte 11 sitzt in
einer Arbeitsfläche 12 der Nähmaschine und dient bekanntlich dazu, das Material
oder das zu nähende Arbeitsstück zu stützen.
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Die Nadelplatte 11 ist mit einer geschlitzten öffnung 13 versehen,
durch welche die Nadel 10 während ihrer Funktion des Durchdringens des zu nähenden
Materials und des Zusammenwirkens mit den nicht gezeigten stichbildenden Einrichtungen
hindurchgeht, die unter der Nadelplatte angeordnet sind. Eine Seite der öffnung
13 bildet eine Zunge 14, an welcher eine Kette von Stichen 15 als Ergebnis des fortgesetzten
Nähens in den Bereichen zwischen jeweils aufeinanderfolgenden Arbeitsstücken gebildet
wird.
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Die Zunge 14 erstreckt sich in Richtung des Pfeils A von Fig. 1.
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Es ist die gleiche Richtuny, in der auch die Arbeitsstücke während
des Nähens vorgeschoben werden. Die Arbeitsstücke werden auf herkömmliche Weise
durch den Stoff schieber 16 vorgeschoben.
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Die Kombination der Bewegungen der die Stiche bildendenEinrichtungen
und der des Zuführmechanismuses bilden die Nähachse 17, die sich parallel zum Pfeil
A erstreckt. Die Material stücke und die an ihnen ausgebildete Naht werden längs
dieser Achse 17 vorwärts bewegt.
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Angrenzend an die Nadelplatte 11 und parallel zu der Nähachse 17 ist
eine an sich bekannte automatische Kettenschneideinrichtung 18 angeordnet, die im
wesentlichen aus einem Saugrohr 19 angrenzend an die Zunge 14 besteht. Das Saugrohr
19 ist mit einer öffnung 20 versehen, in der eine Klinge 21 angeordnet ist und die
einen Kettenschneider bildet, der in bekannter Weise arbeitet.
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Die Kette 15 (Fig. 2), die durch eine Reihe von miteinander verbundenen
Stichen an der Zunge 14 gebildet wird, wird in das Saugrohr 19 am Anfang und am
Ende der Nahtbildung an einem Tuchstück gezogen und von der Klinge 21 abgeschnitten.
Bei Fehlen des Tuchstücks treten diese Ketten in das Rohr ein, werden jedoch nicht
abgeschnitten, da sie dann eine Stellung parallel zur Klinge 21 einnehmen.
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Der Kettenschneider hat auch eine Druckluftleitung 22 (Fig. 1), die
in einem Ausrichtelement 23 endet, das jenseits der Nadel 10 angeordnet ist und
sich in der Richtung erstreckt, in der die Arbeitsstücke während des Nähens laufen.
Das Ausrichtelement 23 ist mit einer Düse 24 versehen, die über der Nadelplatte
angeordnet ist und derart ausgerichtet ist, daß Druckluft in Richtung des Pfeils
B zur Front der Maschine gerichtet wird, so daß die Druckluft sehr nahe an der Nadel
10 vorbeigeht und die Achse 17 kreuzt.
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An dem Teil des Maschinenrahmens, der sich vor der Nadel 10 und dem
Stoffdrücker 25 der Maschine befindet, ist eine Kettenklemmeinrichtung 26 angeordnet.
Die Kettenklemmeinrichtung hat ein federvorgespanntes und schwenkbar angebrachtes
Blatteil 27, das sich insgesamt senkrecht zur Achse 17 erstreckt und zur Aufnahme
und zum Greifen der Kette 15 in der nachstehend beschriebenen Weise dient.
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Unmittelbar angrenzend an das Blatteil 27 und sich parallel dazu erstreckend
ist ein Saugeinführelement 28 (Fig. 1 und 2) vorgesehen, das eine Leitung 29 aufweist,
deren Einführöffnung zur Achse 17 hin im Abstand davon ausgerichtet ist.
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Genauer gesagt ist die Einführöffnung der Leitung 29 in einem größeren
Abstand von der Achse 17 als das Ende des Blatteils angeordnet und wirkt derart,
daß die Kette eine Position unter dem Blatteil einnimmt, wenn das Ende der Kette
in die Leitung durch die Einführöffnung gezogen wird.
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Die Klemmeinrichtung 26 und das Einführelement 28 sind an einem gemeinsamen
Gleitblock 30 angeordnet, der vertikal in einem Führungsblock 31 bewegbar ist und
eine Einrichtung bildet, mit welcher während eines jeden Nähzyklus diese Teile angehoben
werden, um eine Beeinträchtigung der Arbeitsstücke während ihres Vorschubs längs
der Arbeitsfläche 12 zu verhindern.
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Die Einrichtungen zum Bewegen des Gleitblocks 30 dienen dazu, daß
die Klemmeinrichtung 26 und das Einführelement 28 über der Arbeitsfläche 12 (Fig.
1) während des Klemmvorgangs angeordnet sind, und daß sie in die fluchtende Ausrichtung
mit der Arbeitsfläche 12 nach dem Abschluß des Klemmvorgangs zurückkehren.
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Die vertikale Verschiebung des Gleitblocks 30 wird mittels pneumatischer
Einrichtungen bewirkt, die einen pneumatischen Zylinder 32 aufweisen, der an dem
Führungsblock 31 befestigt ist, wobei sich das äußere Ende seiner Betätigungsstange
33 in Wirkungseingriff mit der Unterseite eines Trägerteils 34 befindet.
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Dieses Trägerteil 34 ist mit einer Schraube 35 versehen, die dazu
dient, es an dem Gleitblock 30 dadurch zu befestigen, daß sie durch ein Langloch
36 in dem Führungsblock 31 hindurchgeht und mit ihrem Gewindeabschnitt in eine Gewindebohrung
37 (Fig.
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3) in dem Gleitblock 30 eingreift.
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Der pneumatische Zylinder 32 ist mittels zweier Leitungen 38 und 39
mit einem nicht gezeigten geeigneten Druckluftkreis verbunden, der seine Arbeitsweise
steuert. Der Führungsblock 31 wird in seiner Arbeitsstellung mittels eines schwenkbaren
Arms 40 gehalten, der an einem Zapfen 41 angelenkt ist, welcher in einem Haltebügel
42 getragen ist, der an dem Rahmen 43 der Nähmaschine befestigt ist. Der Führungsblock
31 wird gegen den Rahmen 43 durch ein Arretierteil 44 gehalten, welches am Arm 40
zwischen seinen Enden angreift, wie dies in den Figuren 1 und 2 gezeigt ist. Gemäß
Fig. 2 sind der Arm 40 und die daran sitzenden Elemente wahlweise in die durch eine
gestrichelte Linie gezeigte Stellung bewegbar, so daß ein Zugang zu den unteren
stichbildenden
Einrichtungen der Maschine erreicht wird.
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Die Klemmeinrichtung 26 und das Einführelement 28 sind, wie oben beschrieben,
an einem einzigen Träger oder Gleitblock 30 angebracht, der vertikal angeordnet
ist und durch den sich die Leitung 29 horizontal angrenzend an seine Oberseite hindurch
erstreckt. An der Leitung 29 ist eine Saug- oder Vakuumleitung 29A befestigt, deren
anderes Ende an eine nicht gezeigte geeignete Einrichtung angeschlossen ist, um
Luft in die Leitung 29 zu saugen.
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Angrenzend an die Leitung 29 ist an dem Gleitblock 30 ein L-förmiger
Bügel 45 befestigt, der einen Kanal bildet, in welchem das Blatteil 27 schwenkbar
an einem Zapfen 46 gehalten ist. Dieser Zapfen geht durch eine Öffnung 48 in einer
einstückig angeformten Lasche an der Unterseite des Blatteils 27. Die Enden des
Zapfens sitzen in fluchtend ausgerichteten Bohrungen 47, von denen in Fig. 3 nur
eine gezeigt ist.
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Das Ende 51 des Blatteils 27 angrenzend an die Achse 17 wird dauernd
in Richtung der Oberseite 52 des Führungsblocks 31 durch eine Schraubenfeder 50
gedrückt. Diese Feder ist zwischen der Unterseite des L-förmigen Tragbügels 45 und
dem Ende des Blattteils 27 angeordnet, welches dem Ende 51 gegenüberliegt. Um einen
freien Raum für das Eintreten der Kette unter das Ende 51 zu erhalten, wenn die
Klemmeinrichtung sich in ihrer angehobenen Stellung befindet, ist ein Anschlagzapfen
49 in der Seite des L-förmigen Bügels 45 derart angeordnet, daß er in den davon
gebildeten Kanal vorsteht.
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Das Ende des Blatts 27, das in Richtung der Achse 17 vorgespannt ist,
steht über den Gleitblock 30 vor, so daß es an einer Oberfläche 52 angreift, wenn
es in die Greif- oder Arbeitsstellung abgesenkt wird. Diese Oberfläche 52 bildet
den festen Abschnitt der Klemmeinrichtung 26.
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Das Einführelement 28 ist mit einem Schneidelement versehen, das dazu
dient, den Abschnitt der Kette 15 abzutrennen, der aus der Klemmeinrichtung 26 vorsteht.
Dieses Schneidelement wird von einem gebohrten Plattenelement 53 gebildet, welches
in der Nähe der Einführöffnung der Leitung 29 angeordnet ist. Die Öffnung in dem
gebohrten Plattenelement 53 bildet eine Scherklinge 54. Nach dem Aufnehmen der Kette
durch die Öffnung und in die Leitung 29 wird der Gleitblock 30 abgesenkt, wodurch
ein Zusammenwirken zwischen der Öffnung und einer Klinge 55 derart erfolgt, daß
der Abschnitt der Kette abgeschnitten wird, der unterhalb des Blatteils 27 vorsteht.
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In der Arbeitsstellung befindet sich das gebohrte Plattenelement 53
zwischen dem Gleitblock 30 und der in dem Führungsblock 31 angeordneten Klinge 55,
wodurch sie zu der oberen Oberfläche 52 ausgerichtet ist.
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Der obere Rand der Öffnung 54 in dem gebohrten Plattenelement 53 erstreckt
sich über der Stellung des Blatteils 27, so daß gewährleistet ist, daß das Durchschneiden
der Kette bewirkt wird, nachdem das Blatteil in Kontakt mit der oberen Oberfläche
52 des Führungsblocks 31 gebracht ist.
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Die erfindungsgemäße Vorrichtung arbeitet folgendermaßen: Während
der Bildung einer Naht wird das Arbeitsstück unter dem Drückerfuß 25 in Richtung
des Pfeils A durch den Stoff schieber 15 vorwärtsbewegt. Während dieser Bewegung
kommt die Vorderkante des Arbeitsstücks in Kontakt mit der Nadel 10, welche in bekannter-Weise
mit der Bildung der Naht beginnt, die mit der Achse 17 zusammenfällt.
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Nach der Ausführung der Naht an einem Arbeitsstück nähert sich dessen
Hinterkante der Öffnung 20 der Kettenschneideinrichtung 18. Die zwischen der Hinterkante
und auf der Zunge 14 gebildete Kette von Stichen wird in die öffnung gezogen und
abgetrennt, so daß das fertiggestellte Arbeitsstück freigegeben wird. Die Kette
von Stichen, die dann gebildet wird, bis die Maschine anhält,
wird
fortlaufend in die Kettenschneideinrichtung 18 gezogen und so ausgerichtet, daß
sie sich parallel zur Klinge 21 erstreckt.
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Vor dem Beginn des nächsten Stichzyklus wird der Drückerfuß 25 in
bekannter Weise für die Aufnahme eines weiteren Arbeitsstücks angehoben. Das Anheben
des Drückers 25 unterbricht das Einsaugen in das Rohr 19 und führt gleichzeitig
das Ausstrahlen eines Luftstrahls aus der Düse 24 herbei. Dieser Luftstrahl bewirkt
das Entfernen des freien Endes der Kette von der Schneideinrichtung 18 und richtet
die Kette vorübergehend in Richtung des Pfeils B (Fig. 2) aus. In zeitlich abgestimmter
Folge zu der Emission von Luft aus der Düse 24 wird der Zylinder 32 aktiviert, wodurch
das Anheben des Gleitblocks 30 bewirkt wird. Beim Anheben des Gleitblocks 30 wird
das Ende 51 des Blatteils 27 in eine Stellung über der oberen Oberfläche 52 des
Führungsblocks 31 angehoben.
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Die Leitung 29 wird freigelegt, so daß sofort mit dem Einsaugen von
Luft begonnen wird.
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Die in die Leitung 29 gesaugte Luft führt dazu, daß das freie Ende
der Kette in die Leitung eintritt und daß der Abschnitt angrenzend an das freie
Ende eine Stellung unter dem Ende 51 des Blatteils 27 einnimmt.
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Nachdem das freie Ende der Kette in die Leitung 29 eingetreten ist,
wird der Gleitblock 30 durch die Umkehrbewegung der Betätigungsstange 33 des Zylinders
32 abgesenkt, was dazu führt, daß das freie Ende abgetrennt wird und daß der Teil
der Kette eingeklemmt wird, der sich unter dem Blatteil 27 befindet. Das abgetrennte
Ende der Kette wird automatisch mit dem Luftstrom durch die Leitung 29 beseitigt.
Wenn das nächste Arbeitsstück zur Bildung einer Naht vorwärtsbewegt wird, wirkt
diese Bewegung derart, daß die Greifkraft der Klemmeinrichtung 26 überwunden wird.
Der Widerstand durch die Klemmeinrichtung reicht aus, um einen Verdickungseffekt
bei den Anfangsstichen zu erreichen, wodurch das gewünschte Einschließen der Kette
in die Naht gewährleistet wird.
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L e e r s e i t e