DE2831862B1 - Kupplungshaken fuer den Oberlenker einer Dreipunktanhaengevorrichtung - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Kupplungshaken für den Oberlenker einer Dreipunktanhängevorrichtung an einem Ackerschlepper, z-*:r Aufrihme einer auf den Kupplungsbolzen eines Anbaugerätes aufgesetzten Fangkugel im Kupplungsmau!, mit ' nem federbelasteten, durch einen geradlinigen Durchbruch des Kupplungshakens in das Kupplungsmaul hineinragenden Riegelbolzen, der eine dem Kugelradius angepaßte kurvenförmig ausgebildete Verriegelungsfläche aufweist, der ferner an seinem dem Kupplungsmaul abgewandten, aus dem Kupplungshaken herausragenden Ende gelenkig mit einem mit einer Zugöse versehenen Betätigungshebel verbunden und Ober eineri Anschlag abgestützt ist und dessen Bewegung in Öffnungsrichtung durch einen Anschlag begrenzt ist

Ein Kupplungshaken der oben näher bezeichneten Art ist durch die DE-AS14 57 705 bekannt geworden.

Bei dem bekannten Kupplungshaken ist es nachteilig, dafl sich die Verriegelung der Fangkugel im Kupplungsmaul bei Kippbewegungen des angebauten Gerätes aufgrund der auf den Riegelbolzen einwirkenden Reibungskräfte öffnen kann.

Weiterhin ist durch die DE-OS 19 37 764 ein Kupplungshaken bekannt geworden, bei dem der Nachteil einer unbeabsichtigten Entriegelung der Fangkugel durch Kippbewegungen des angebauten Gerätes vermieden wird. Dieser Kupplungshaken ist mit einem Riegelbolzen ausgestattet, in dem sich in einer zentralen Längsbohrung ein von einer Druckfeder .beaufschlagter Sicherungsstift befindet.

Dieser Kupplungshaken weist zwar eine Sicherung gegen unbeabsichtigtes Verschieben des Riegelbolzens auf, ist jedoch aufgrund der Vielzahl von zueinander zu bewegender Teile, die engen Toleranzen unterliegen, äußerst aufwendig in der Herstellung.

Darüber hinaus ist der beschriebene Kupplungshaken sehr störanfällig, da die aufwendige Mechanik durch eindringenden Schmutz in ihrer Bewegungsfreiheit beeinträchtigt wird.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Kupplungshaken für den Oberlenker einer Dreipunktanhängevorrichtung zu schaffen, der mit einer Sicherung gegen unbeabsichtigtes Entriegeln der Fangkugel versehen ist, aus nur wenigen gegeneinander bewegbaren Einzelteilen besteht und unempfindlich gegen eindringenden Schmutz ist

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst

to daß der Betätigungshebel an seinem der Zugöse zugewandten Ende mit einer zum Kupplungshaken hin offenen U-förmigen Ausnehmung versehen ist, die dem Riegelbolzen zugewandt ist und daß auf dem Kupplungshaken ein Lagerboizen derart angeordnet ist daß die U-förmige Ausnehmung den Lagerbolzen in verriegeltem Zustand übergreift

Bei der erfindungsgemäßen Ausbildung des Kupplungshakens ist es von Vorteil, daß bei Verwendung von nur zwei gegeneinander bzw. miteinander bewegbaren Teilen, nämlich der Riegelbolzen uad der gelenkig mit diesem verbundene Betätigungshebel die Sicherungseinrichtung außerhalb des Kupplungshakens an dessen Oberseite angeordnet ist da eventuell hier angesetzter Schmutz, der die Betriebssicherheit der Sicherungsein richtung beeinträchtigen würde, leicht erkannt und beseitigt werden kann. Darüber hinaus kann die

Bedienungsperson irjt einem Blick überprüfen, ob der Riegelbolzen einwandfrei gesichert ist In der Zeichnung ist ein Ausfuhrungsbeispiel der

Erfindung dargestellt und wird im folgenden näher erläutert Es zeigt

F i g. 1 ein Schlepperheck mit einer Dreipunktanbauvorrichtung mit dem am Oberlenker angebrachten Kupplungshaken und

F i g. 2 einen Teilschnitt durch den Kupplungshaken.

In F i g. 1 ist der prinzipielle Anbau einer Dreipunktanhängevorrichtung dargestellt Am Schlepperheck 1 ist der Oberlenker 2 angelenkt an dessen äußerem Ende der Kupplungshaken 4 angeordnet ist Zur Aufnahme eines anzuhängenden Arbeitsgerätes wirkt der Oberlenker 4 mit den Unterlenkern 3 zusammen. Über die mit dem Betätigungshebel 5 verbundene Zugöse 9 kann der Kupplungshaken 4 mittels eines Zugseils 6 entriegelt werden.

Der Kupplungshaken 4 besteht im wesentlichen aus dem zur Aufnahme der Fangkugel ausgebildeten Kupplungsmaul 7 und dem aus einer Bohrung 19 heraus in das Kupplungsmaul 7 hineinragenden Riegelbolzen 13. An seinem in das Kupplungsmaul 7 hineinragenden

so Ende ist der Riegelbolzen 15 mit einer dem Kugeldurchmesser angepaßten kurvenförmig ausgebildeten Verriegelungsfläche 20 versehen.

Der Riegelbolzen 13 ist von einer Schließfeder 16, die sich mit ihrem einen Ende an einem Absatz der Bohrung

■=,5 19 und mit ihrem anderen Ende an einem Ansatz des Riegelbolzens 13 abstützt, in Verriegelungsrichtung hin beaufschlagt. An dem Riegelbolzt., 15 ist ein Ansatz 17 angeordnet, der ein Zusammenschieben der Feder über die Blocklänge vei hindert

In einem Winkel zur Bohrung 19 ist eine weitere Bohrung 18 vorgesehen, die zur Ableitung von Schmutz oder Kondenswasser dient

Der Riegelbolzen 15 ist über eine Gelenkverbindung 13 mit dem Betätigungshebel 10 derart verbunden, daß dieser um die Gelenkverbindung 13 geschwenkt werden kann. Bei einer Schwenkbewegung des Betätigungshebel 10 stützt sich dieser mit seinem einen Ende auf einem Gegenlager 12 ab und zieht den Riegelbolzen 15 aus

seiner Verriegelungsstellung im Kupplungsmaul 7 des Kupplungshakens 4 heraus. Die Kraft der Schließfeder 16 einerseits und der Abstand des Gegenlagers 12 von der Achse des Riegelbolzens 15 sowie der wirksame Abstand der Anlenköse 9 von der Achse des Riegelbolzens 15 müssen dabei so aufeinander abgestimmt sein, daß der Riegelbolzen 15 in Entriegelungsstellung gehalten wird, wenn das gesamte Gewich! des Oberlenkers 2 eiaschließlich des Kupplungshakeiis 4 an dem an der Zugöse 9 angebrachten Zugseil 6 hängt

Hierdurch ist es für den Schlepperfahrer in einfacher Weise möglich, den in Entriegelungsstellung gehaltenen Kupplungshaken auf eine am Anbaugerät angeordnete Fangkugel einzufädeln. Di& Verriegelung der Fangkugel im Kupplungsmaul 7 des Kupplungshakens 4 geschieht dann durch einfaches Loslassen des Zugseils 6, woraufhin sich der Riegelbolzen 15 unter der Kraft der Schließfeder 16 in das Kupplungsmaul 7 einschiebt Die (nicht dargestellte) Fangkugel ist damit verriegelt

An seinem der Zugöse 9 zugewandten Ende ist der Betätigungshebel 10 mit einer zum Kupplungshaken 4 hin offenen IMörmigen Ausnehmung 11 versehen, die in verriegeltem Zustand einen auf dem Kupplungshaken 4 angeordneten Lagerbolzen 8 übergreift. Die U-förmige Ausnehmung U ist dem Riegelbolzen 15 zugewandt.

Also gelten für die Gelenkverbindung 13 des Riegelbolzens 15 mit dem Betätigungshebel 10 in verriegeltem Zustand zwei Kriterien, die das unbeabsichtigte öffnen des Riegelbolzens 15 aufgrund z. B. von Kippbewegungen eines angehängten Arbeitsgerätes verhindern.

Die Gelenkverbindung 13 kann einerseits aufgrund ihrer Verbindung mit dem Riegelbolzen 15 nur eine lineare Bewegung in Richtung der Riegelbolzenachse ausführen, andererseits kann sie aufgrund ihrer Befestigung mit dem Betätigungshebel 10 und dessen Wirkverbindung mit dem Lagerbolzen 8 über die seitliche Begrenzung der U-fönr.igen Ausnehmung 11 nur eine Kreisbewegung um den Lagerbolzen 8 ausführen.

Da sich die beiden Bewegungsmögüchkeiten einander widersprechen, ist der Kupplungshaken 4 gegen ein unbeabsichtigtes öffnen gesichert Zur besseren Abstützung bzw. Halterung des Betätigungshebels 10 auf dem Lagerbolzen 8 kann in Verbindung mit der Gelenkverbindung 13 noch eine in Schließrichtung wirkende Hilfsfeder 14 vorgesehen werden.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Kupplungshaken für den Oberlenker einer Dreipunktanhängevorrjcht'ing an einem Ackerschlepper, zur Aufnahme einer auf den Kupplungsbolzen eines Anbaugerätes aufgesetzten Fangkugel im Kupplungsmaul, mit einem federbelasteien durch einen geradlinigen Durchbruch des Kupplungshakens in das Kupplungsmaul hineinragenden Riegelbolzen, der eine dem Kugelradius angepaßte kurvenförmig ausgebildete Verriegelungsfläche aufweist, der ferner an seinem dem Kupplungsmaul abgewandten, aus dem Kupplungshaken herausragenden Ende gelenkig mit einem mit einer Zugöse versehenen Betätigungshebel verbunden und über einen Anschlag abgestützt ist und dessen Bewegung in Öffnungsrichtung durch einen Anschlag begrenzt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Betätigungshebel (10) an seinem der Zugöse (9) zugewandten Ende mit einer zum Kupplungshaken (4) hin offenen U-förmigen Ausnehmung (11) versehen ist, die dem Riegelbolzen (15) zugewandt ist, und daß auf dem Kupplungshaken (4) ein Lagerbolzen (8) derart angeordnet ist, daß die U-förmige Ausnehmung (11) den Lagerbolzen (8) in verriegeltem Zustand übergreift