DE2827338C2 - Schaltanordnung für ein Kraftfahrzeug, insbesondere ein Spezialfahrzeug - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Schaltanordnung für ein Kraftfahrzeug, insbesondere ein Spezialfahrzeug, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Eine solche Schaltanordnung ist durch die DE-OS 26 13 525 bekannt und weist ein als Lenkstockschalter ausgebildetes, plattenförmiges Schaltelement auf, das in der der Lenkradebene zugewandten Oberfläche mehrere Druckknopfschalter aufweist.

Es ermöglicht somit die bekannte Schaltanordnung dem Fahrer, die genannten Druckknopfschalter mit dem Finger der das Lenkrad haltenden Hand zu erreichen, ohne in nennenswertem Maße den Griff um das Lenkrad lockern zu müssen, jedoch gilt die günstige Griffposition nur für einige wenige Schalter.

Es besteht das Bedürfnis, an einer solchen Schaltanordnung auch eine Vielzahl von Schaltern anzubringen, und zwar ganz besonders bei Spezialfahrzeugen, die neben den zur Fahrt des Fahrzeuges erförderlichen Funktionsschaitern auch noch eine Anzahl weiterer Schalter benötigen, wobei während der Betätigung dieser Schaler die Lenkung des Fahrzeuges unter Umständen mit ganz besonderer Genauigkeit Sorgfalt und Feinfühligkeit betätigt werden muß, was mit der bekannten Schaltanordnung nicht möglich ist.

Ein weiterer Nachteil der bekannten Schaltanordnung liegt darin, daß einige Drucktastenschalter vom Fahrer nicht unmittelbar einsehbar sind, so daß er eine mögliche Kennzeichnung der Druckknöpfe nicht erkennen kann.

Während der Gewöhnungszeit an ein Fahrzeug, bei der Benutzung eines fremden Fahrzeuges, insbesondere aber bei einem Spezialfahrzeug mit sehr vielen Druckknopfschaltern kann sich der Fahrer nicht mit der nötigen Sicherheit an die den einzelnen Druckknöpfen zugeordneten Funktion erinnern, so daß die bekannte Schaltanordnung eine nur begrenzte Handhabbarkeit aufweist.

Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der

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der eingangs genannten, bekannten Schaltanordnung insgesamt zu verbessern und sie insbesondere dahingehend weiterzubilden, daß sie eine große Anzahl von Druckknöpfen aufnehmen kann, die vom Fahrer leicht erkennbar und mühelos betätigbar sind.

Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale nach Anspruch 1 gelöst.

Hierbei ist die Oberfläche des Schaltelements der Schaltanordnung so gekrümmt angeordnet, daß mehrere, in Radialrichtung des Lenkrades hintereinanderliegende Schalter von den Fingern der das Lenkrad haltenden Hand bedient werden können, ohne daß diese den Griff zum Lenkrad freigeben muß.

Es ist somit möglich, auch Spezialfahrzeuge, die eine Vielzahl von Zusatzfunktionen aufweisen, die vom Fahrer ggf. während der Fahrt bedient werden müssen, mit der erfindungsgemäßen Schaltanordnung auszurüsten, wobei alle Schalter erreichbar sind, ohne daß der Fahrer die Hand vom Lenkrad nehmen muß.

Ferner sind die in der gekrümmten Oberfläche des Schaltelements angeordneten Schalter dem Blickfeld des Fahrers zugewandt und können daher eine Beschriftung oder Kennzeichnung tragen.

Somit gestattet die erfindungsgemäße Schaltanordnung trotz der Anordnung sehr vieler Druckknopfschalter deren irrtumsfreie Bedienung durch die das Lenkrad haltende Hand.

Der Gegenstand des Anspruchs 2 bildet die Erfindung im Sinne der Aufgabe noch weiter, indem die Schaltanordnung vom Fahrer jeweils so individuell einstellbar ist daß sie mit seinen Fahrgewohnheiten übereinstimmt Jeder Fahrer hat nämlich spezielle Angewohnheiten, was die Lage seiner Hände angeht. Durch das Merkmal des Anspruchs 2 ist der Fahrer in die Lage versetzt das Schaltelement zu jener Stelle hin zu schwenken, an weicher sich normalerweise seine Hand befindet.

Anhand der Zeichnungen wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung erläutert. Es zeigt

F i g. 1 die Anordnung zweier als Mehrfachschalter ausgebildeter erfindungsgemäßer Schaltelemente am Lenkstock eines Kraftfahrzeugs in Draufsicht

F i g. 2 die Anordnung gemäß F i g. 1 in der Ansicht A in Fig. 1.

In F i g. 1 ist die senkrecht zur Zeichenebene stehende Achse eines Lenkstockes mit 1 bezeichnet. Der Lenkstock mit der Achse 1 trägt an seinem oberen Ende ein Lenkrad 2, das als strichpunktierter Linienzug teilweise dargestellt ist. Unterhalb der Lenkradebene sind am Lenkstock gegenüberliegend zwei Kragarme 10 und 20 befestigt, die an ihren äußeren Enden jeweils ein als Mehrfachschalter ausgebildetes Schaltelement 11 bzw. 21 tragen. Die Schaltelemente 11 und 21 sind im dargestellten Ausführungsbeispiel gleich ausgeführt, so daß im folgenden nur mehr das Schaltelement 11 näher beschrieben wird. Es könnten jedoch auch unterschiedliehe Schaltelemente vorgesehen sein. Das Schaltelement 11 ist als feststehendes plattenförmiges Bauteil ausgebildet, das etwa die Größe eines Handtellers aufweist. In der der Lenkradebene zugewandten Oberfläche sind mehrere Drucktastenschalter 12 bis 16 angeordnet. Bei diesen Durcktastenschaltern handelt es sich um Membranschalter, die jeweils gegenüber der Oberfläche des plattenförmigen Schaltelements 11 etwas versenkt angeordnet sind. Die Anordnung der Schaltfunktionen kann in freier Weise gewählt werden. Es handelt sich um Schalter für Fern- und Abblendlicht Blinker, Hupe, oi'iiciuciiwiSCiici*, rciiSiciTicücf üuci' oüüciuciiwäSCnaiilage. Um die Membranschalter möglichst günstig von der sich am Lenkrad befindlichen Hand erreichbar machen zu können, ist das plattenförmige Schaltelement 11 nicht als ebene sondern als eine nach oben leicht abgewinkelte Platte ausgebildet (vergleiche den Scheitel 9 des Schaltelements 11 in F i g. 2). Zur Erreichung desselben Effektes kann das Schaltelement 11 auch gewölbt

sein, wobei die konkave Seite nach oben schaut Zusätzlich zu den Membranschaltern 12 bis 16 in der Oberfläche des Schaltelements 11 sind an den Stirnseiten weitere Membranschalter 17,18 und 19 vorgesehen.

Wie aus F i g. 1 erkennbar, ist der Kragarm 10 und das plattenförmige Schaltelement U als bauliche Einheit ausgebildet, was aber nicht notwendigerweise der Fall sein muß. Die Befestigung der Kragarme 10 und 20 am Lenkstock erfolgt so, daß die Kragarme 10 und 20 zur Positionierung der Schaltelemente 11 und 21 um die Lenkstockachse 1 schwenkbar sind. Eine Klemmvorrichtung 3, die in F i g. 2 lediglich als strichlierte Umrißlinie dargestellt ist, sorgt dafür, daß die Kragarme 10 und 20 und damit die Schaltelemente 11 und 21 am Lenkstock fixiert werden können. Diese Fixierung erfolgt je nach dem individuellen Wunsch des Fahrers so, daß die Schaltelemente 11 und 21 sich in der für ihn griffgünstigsten Position befinden. Die strichpunktierten Umrißlinien 11' und 21' in Fig. 1 geben die obere Endlage der Schaltelemente 11 und 21 an. Schließlich kann eine Ein-Stellmöglichkeit der Kragarme 10 und 20 am Lenkstock auch in Achsenrichtung des Lenkstockes vorgesehen sein.

Die dargestellte Anordnung, bei der zwei erfindungsgemäße Schaltelemente vorgesehen sind, zeigt, daß damit insgesamt 16 Schalter in lenkradnaher Position zur Verfugung stehen, einen Anzahl, die selbst bei Spezialfahrzeugen in jedem Fall ausreicht, um sämtliche, während der Fahrt vorkommenden Schaltungen vom Lenkrad aus vornehmen zu können.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

35

40

45

50

55

60

65

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Schaltanordnung für ein Kraftfahrzeug, insbesondere ein Spezialfahrzeug, mit einem unterhalb der Lenkradebene nahe der Lenksäule am Lenkstock angebrachten Kragarm, an dessen freiem Ende ein Schaltelement angeordnet ist, das als im Ganzen feststehendes plattenförmiges Bauteil ausgebildet ist mit mehreren, in der der Lenkradebene zugewandten Oberfläche angeordneten Drucktastenschaltern, dadurch gekennzeichnet, daß das plattenförmige Schaltelement (11) zur Lenkradebene hin abgewinkelt oder konkav ausgebildet ist

2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß der Kragarm (10) zur Positionierung des Schaltelements (11) um die Lenkstockachse (1) schwenkbar ist