DE2813387C2 - Auswuchtmaschine für Kraftfahrzeugräder - Google Patents
Auswuchtmaschine für KraftfahrzeugräderInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Auswuchtmaschine für Kraftfahrzeugräder, mit einer angetriebenen, hohlen
Auswuchtwelle, in der eine verschiebbare Zugstange liegt, deren eines Ende kraftschlüssig mit einer Kolbenzyiindereinheit
zur axialen Verschiebung der Zugstange gegenüber der Auswuchtwelle verbunden ist und deren
anderes Ende Klinken zur reibschlüssigen Verbindung der Radscheibe des auszuwuchtenden Fahrzeugrades
mit dem freitragend gelagerten Ende der Auswuchtwelle betätigt.
Eine derartige Auswuchtmaschine ist aus der US-PS 21 858 bekannt. Sie weist eine vergleichsweise komplizierte
Kinematik zum Aufspannen des auszuwuchtenden Fahrzeugrades auf. Bedingt ist dies einerseits
dadurch, daß die Auswuchtwelle durch einen in ihrer Verlängerung angeordneten Elektromotor angetrieben
wird, so daß die Betätigung der Zugstange nur über einen die Auswuchtwelle durchquerenden Mitnehmerstift,
eine Schiebemuffe, einen Gabelhebel und eine parallel versetzt seitlich angeordnete Kolbenzyiindereinheit
erfolgen kann, andererseits dadurch, daß die Klinken zum Aufspannen der Radscheibe schwenkbar in
einer eigenen Muffe, also sowohl von der Zugstange als auch von der Auswuchtwelle getrennt, gelagert sind und
in die Aufspannstellung durch einen Kegelring am Ende der Zugstange, in die Freigabestellung durch radial in
dem Aufnahmeflansch für die Radscheibe angeordnete, fedcrbelastete Stifte gebracht werden. Trotz aufwendiger
Konstruktion ist die bekannte Auswuchtmaschine daher nicht oder nur nach zeitraubenden Umbauarbeiten
zum Auswuchten von Fahrzeugrädern mit unterschiedlichem Durchmesser des Mittelloches der Radscheibe
geeignet
Aus der US-PS 36 95 114 ist zwar bereits eine Auswuchtmaschine
bekannt bei der die Kolbenzyiindereinheit zum Aufspannen des Rades in der Verlängerung
der Achse liegt um die sich das Rad während des Auswuchtens dreht jedoch ist der Aufspannmechanismus
sehr kompliziert ausgebildet
Aus dem DE-GM 74 34 756 ist es ferner bereits bekannt das auszuwuchtende Fahrzeugrad auf der Welle
einer Auswuchtmaschine mit Hilfe eines kegelförmigen Zentrierstückes zu zentrieren.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Auswuchtmaschine der einleitend angegebenen Gattung zu
schaffen, die bei einfachem Aufbau ein genau zentrisches Aufspannen von Rädern mit unterschiedlichen
Durchmessern des Mittelloches der Radscheibe gestattet.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das mit der Kolbenzylindereinheit verbundene Ende
der Zugstange in dem Kolben der Kolbenzyiindereinheit drehbar gelagert ist und daß die Klinken in einer
mit dem anderen Ende der Zugstange verbundenen Gabelmuffe innerhalb der Auswuchtwelle schwenkbar gelagert
sind und beim Festspannen des Rades mit ihren freien Enden gegen die außen liegende Stirnfläche eines
in der Mittelöffnung der Radscheibe eingreifenden, auf der Auswuchtwelle verschieblichen, kegelförmigen
Zentrierstückes anliegen.
In den Unteransprüchen sind vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen dieser Auswuchtmaschine
angegeben.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der in den Figuren schematisch dargestellten Ausführungsbeispiele
näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 einen Längsschnitt durch eine Auswuchtmaschine gemäß der Erfindung,
F i g. 2 einen Teilschnitt durch das freitragende Ende der Auswuchtwelle und
F i g. 3 einen Teillängsschnitt durch eine auf die Auswuchtwelle aufgesetzte Vorrichtung gemäß der Erfindung, wobei eine Platte und eine Gegenhalteplatte verwendet werden.
F i g. 3 einen Teillängsschnitt durch eine auf die Auswuchtwelle aufgesetzte Vorrichtung gemäß der Erfindung, wobei eine Platte und eine Gegenhalteplatte verwendet werden.
F i g. 1 zeigt eine Grundplatte 1 mit zwei vertikalen Säulen 40, die Auswuchtlager 2 und 3 für eine hohle
Auswuchtwelle 4 tragen. Auf dieser sitzt eine Keilriemenscheibe 6 für einen Keilriemen 7, der die hohle Auswuchtwelle
4 antreibt. Das in der Zeichnung linke Ende der hohlen Auswuchtwelle 4 ist über ein Lager 12 in der
Kopfplatte einer pneumatischen, einfach wirkenden Kolbenzylindereinheit 9 drehbar gelagert. Die Arbeitskammer
der Kolbenzylindereinheit 9 ist über eine Leitung 10 mit einer Druckluftquelle verbunden. In der
Kolbenzylindereinheit 9 ist ein Kolben 9a angeordnet, dessen Arbeitshub gegen die Wirkung einer Druckfeder
9b erfolgt, die mit einem ihrer Enden an der Rückwand des Kolbens 9a anliegt.
Die Kolbenzylindereinheit 9 ruht mit ihrem Kopfbereich
auf zwei einstellbaren vertikalen Füßen 8, die auf
der Grundplatte 1 aufstehen.
Der linke, d. h. der rückwärtige Teil der Zugstange 5,
der axial mit dem Kolben 9a verbunden ist, ist im zentralen Teil des Kolbens 9a über einem Führungsrollenlager
.11 gelagert Die Zugstange 5 erstreckt sich von diesem Kolben durch die Kopfplatte der Kolbenzylindereinheit
9 in das Innere der hohlen Auswuchtwelle 4 und erreicht nahezu das vordere, freitragende Ende dieser Auswuchtwelle.
Dieser Teil der Auswuchtwelle 4 hat eine Schulter, gegen die eine Trägerplatte 13 für die Radscheibe
23 des auszuwuchtenden Rades 22 anliegt Die Trägerplatte 13 ist mittels Schrauben 24 an der Auswuchtwelle
befestigt
Die Zugstange 5 endet etwa in Höhe der Trägerscheibe 13 in einem Gewindestift Auf diesen Gewindestift ist
eine Gabelmuffe 21 geschraubt, die innerhalb des freitragenden Teiles der Auswuchtwelle 4 liegt Der freitragende
Teil der Auswuchtwelle 4 ist durch einen Gewindestopfen 14 verschlossen.
Die Gabelmuffe 21 enthält symmetrisch zu ihrer Längsachse zwei querliegende Lagerbolzen 18 für zwei
Klinken 16, die durch eine Druckfeder 17, die zwischen den freien Enden der Klinken Hegt auseinandergehalten
werden. Die Klinken 16 liegen dem Quersteg der Gabelmuffe gegenüber. Am freien Ende der Gabelzinken ist
des weiteren ein Anschlagstift 19 vorgesehen, der im Gegensatz zu den Lagerbolzen 18 in der Längsachse
der Gabelmuffe 21 liegt. Die freien Enden der Klinken 16 liegen in zwei sich gegenüberliegenden Längsschlitzen
15, mit denen die Auswuchtwelle 4 versehen ist Die freien Enden der Klinken 16 liegen an der äußeren Umfangskante
eines kegelförmigen Zentrierstückes 20 an, das auf dem freitragenden Ende der Auswuchtwelle 4
sitzt und dessen Mantelfläche in Kontakt mit dem Außenrand einer Zentralbohrung der Radscheibe 23 steht.
Bei der Ausführungsform gemäß F i g. 3 ist zu erkennen,
daß die Trägerplatte 13, in die eine Anzahl Zentrierstifte 30 eingeschraubt ist, an der Stirnseite der Auswuchtwelle
4 befestigt ist. Die Innenfläche der Radscheibe 23 liegt ruf dem äußeren flachen Teil der Trägerplatte
13, wobei die Montagelöcher der Radscheibe 23 die Zentrierstifte 30 aufnehmen. Auf der gegenüberliegenden
Seite der Radscheibe 23 ruht eine Gegenplatte 31, gegen deren Stirnseite die freien Enden der Klinken
16 anliegen, wenn das Rad 22, wie in F i g. 3 gezeigt,
aufgespannt ist.
Die Kolbenzylindereinheit 9 muß nicht ortsfest sein, sondern kann an ihrem Kopf mit der hohlen Auswuchtwelle
4 verbunden sein, in welchem Fall ein rotierender pneumatischer Verteiler zwischen die Druckluftzuleitung
10 und die Arbeitskammer der Kolbenzylindereinheit 9 zu schalten ist.
Die beschriebene Vorrichtung arbeitet wie folgt: Wenn die Rückführfeder 9b (F i g. 1) anfangs vollständig
entspannt ist, liegt der Kolben 9a an der Kopfplatte der Kolbenzylindereinheit 9 an. Dies bedeutet, daß die Zugstange
5 vollständig nach rechts geschoben ist. Die Klinken 16, deren Außenkanten an die Querkanten der
Längssschlitze 15 der hohler. Auswuchtwelle 4 anschlagen, sind um ihre Lagerbolzen 18 in Richtung auf das
Innere der Auswuchtwelle geschwenkt. Dabei ist die Druckfeder 17 zusammengedrückt. Die freien Enden
der Klinken liegen nahe beieinander im Inneren der Auswuchtwelle 4. In dieser Position ist die Auswuchtmaschine
zur Aufnahme eines auszuwuchtenden Rades 22 bereit. Das auszuwuchtende Rad wird auf das freitragende
Ende der hohlen Auswuchtwelle 4 gesetzt, so daß die Radscheibe 23 an derTrägsrscheibe 13 anliegt.
Sodann wird das Zentrierstück 20 auf das freitragende Ende der Auswuchtwelle 4 geschoben, so daß seine
konische Fläche in Kontakt mit der Außenkante der zentralen Bohrung in der Radscheibe 23 tritt Unter
Festhalten des Rades 22 und des Zentrierstückes 20 wird ein Pedal (nicht dargestellt) betätigt, das mit dem
Preß!ufterzeuger in Verbindung steht Dadurch wird Preßluft über die Leitung 10 in die Arbeitskammer der
Kolbenzylindereinheit 9 eingeleitet Die Preßluft verschiebt den Kolben 9a nach links, so daß die Feder 9b
zusammengedrückt wird. Die Verschiebung des Kolbens 9a führt ebenfalls zu einer Verschiebung der Zugstange
5, die dem Kolben 9a bei seinem Hub nach links folgt Infolgedessen werden die Klinken 16 auch nach
links verschoben und spreizen sich unter Drehung um die Lagerbolzen 18. Die Drehung der Klinken 16 bewirk
s die Druckfeder 17. Die freien Enden der Klinken kommen zur Auflage auf die Stirnfläche des Zentrierstückes
20. Durch das Zusammenwirken der Klinken 16 und des Zentrierstückes 20 wird die Radscheibe 23 des
Rades 22 fest gegen die Trägerscheibe 13 gedruckt und dort genau zentriert
Der Anschlagstift 19 sorgt dafür, daß die Klinken 16 sich beide im gleichen Ausmaß um ihre Lagerbolzen 18
drehen. Wenn sich jedoch die beiden Klinken 16 während des Arbeitshubes der Zugstange 5 im gleichen Sinne
drehen, stößt zu einem gewissen Zeitpunkt eine der beiden Klinken an den Anschlagstift 19, wonach infolge
der Wirkung der Druckfeder 17 die zweite Klinke 16 gezwungen wird, die gleiche Drehung, jedoch in entgegengesetzter
Richtung wie die erste Klinke, auszuführen. Die Drehung der zweiten Klinke 16 ist beendet,
wenn sie den Anschlagstift 19 berührt Sodann kann der eigentliche Auswuchtvorgang des Rades 22 stattfinden.
Die Antriebseinheit dreht die Keilriemenscheibe 6 über den Keilriemen 7, wodurch die hohle Auswuchtwelle 4
in Drehung versetzt wird. Diese kann sich frei gegenüber der Kopfplatte der Kolbenzylindereinheit drehen,
da auf den Auswuchtlagern 2 und 3 und in der Kolbenkopfplatte Gleitroilenlager vorgesehen sind. Die Zugstange
5 wird infolge der Anwesenheit der Klinken 16 in den Längsschlitzen 15 frei mitgeführt. Die Zugstange 5
kann sich infolge des zwischen ihrem Ende und dem Kolben 9a vorgesehenen Lagers 11 frei drehen. Nach
dem Stillstand der Auswuchtwelle 4 wird das Rad 22 mit umgekehrter Schrittfolge wie oben beschrieben abgenommen.
Auch wenn die Kolbenzylindereinheit 9 zusammen mit der Auswuchtwelle 4 rotiert, wird das Rad
22 aufgesetzt, ausgewuchtet und von dem vorstehenden Ende der Auswuchtwelle 4 abgenommen wie beschrieben.
Schließlich ist es möglich, statt der einfach wirkenden Kolbenzylindereinheit 9 eine doppelt wirkende
K olbenzylindereinheit vorzusehen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Auswuchtmaschine für Kraftfahrzeugräder, mit einer angetriebenen, hohlen Auswuchtwelle, in der
eine verschiebbare Zugstange liegt, deren eines Ende kraftschlüssig mit einer Kolbenzylindereinheit
zur axialen Verschiebung der Zugstange gegenüber der Auswuchtwelle verbunden ist und deren anderes
Ende Klinken zur reibschlüssigen Verbindung der Radscheibe des auszuwuchtenden Fahrzeugrades
mit dem freitragend gelagerten Ende der Auswuchtwelle betätigt, dadurch gekennzeichnet,
daß das mit der IColbenzylindereinheit (9) verbundene Ende der Zugstange (5) in dem Kolben (9a) der
Kolbenzyiindereinheit drehbar gelagert ist und daß die Klinken (16) in einer mit dem anderen Ende der
Zugstange (5) verbundenen Gabelmuffe (21; innerhalb der Auswuchtwelle (4) schwenkbar gelagert
sind und beim Festspannen des Rades (22, 23) mit ihren freien Enden gegen die außen liegende Stirnfläche
eines in die Mittelöffnung der Radscheibe (23) eingreifenden, auf der Auswuchtwelle (4) verschieblichen,
kegelförmigen Zentrierstückes (20) anliegen.
2. Auswuchtmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Auswuchtwelle (4) in der
Kopfplatte der Kolbenzylindereinheit (9) gelagert ist
3. Auswuchtmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den freien Enden
der Klinken (16) eine Druckfeder (17) rechtwinkelig zur Achse der Zugstange (5) angeordnet ist.
4. Auswuchtmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das freitragende
Ende der Auswuchtwelle (4) mit zwei sich gegenüberliegenden Längsschlitzen (15) für den Durchtritt
der freien Enden der Klinken (16) versehen ist.
5. Auswuchtmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den
innen liegenden Enden der Klinken (16) ein die Gabelmuffe (21) durchquerender Anschlagstift (19) angeordnet
ist.
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