DE1200520B

DE1200520B - Vorrichtung zum Anlegen der Wulstkerne an Reifenaufbaumaschinen

Info

Publication number: DE1200520B
Application number: DEC30433A
Authority: DE
Inventors: Helmuth Fischer; Walter Scheithauer
Original assignee: Continental Gummi Werke AG
Current assignee: Continental AG
Priority date: 1963-07-13
Filing date: 1963-07-13
Publication date: 1965-09-09
Also published as: GB1074138A

Description

Vorrichtung zum Anlegen der Wulstkerne an Reifenaufbaumaschinen Zusatz zum Patent: 1180515 Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Anlegen der Wulstkerne an Reifenaufbaumaschinen mit zwei zur Aufnahme der Wulstkerne dienenden Greifern, die gemeinsam verschwenkbar und unter Verwendung eines auf einer parallel zur Achse der Reifenaufbautrommel verlaufenden Führung gelagerten Schlittens verschiebbar und in Achsrichtung der Reifenaufbautrommel bewegbar sind, wobei den beiden Greifern ein Magazin für die Wulstkerne zugeordnet und wahlweise der eine oder der andere Greifer vor das Magazin bewegbar ist, das aus einem achsparallel zu der Führung des Schlittens verlaufenden, dem Innendurchmesser der Wulstkerne entsprechenden zylindrischen Körper und einem diesen Körper umschließenden, unter der Wirkung einer Rückstellkraft stehenden Andrückring für den Stapel der Wulstkerne besteht, nach Patent 1 180 515.
Auf Grund der Erfindung soll ein Abnehmen einzelner Wulstringe von dem Magazin in der Weise ermöglicht werden, daß die Wulstkerne, die nicht starr, sondern verformbar sind, keine Formänderung erfahren und sogar noch praktisch in die geometrisch genaue Kreisringgestalt gebracht werden, falls die Wulstkerne aus irgendwelchen Gründen diese Kreisringgestalt nicht aufweisen. Für ein ordnungsgemäßes Anlegen der Wulstkerne ist es nämlich sehr wichtig, daß den erwähnten Greifern ausgerichtete und in der vorgeschriebenen Kreisringgestalt befindliche Wulstkerne zugeführt werden und sich zudem die Gestalt der Wulstkerne nicht verändert, wenn die Greifer die Wulstkerne erfaßt haben und diese dann an die Reifenaufbautrommel übergeben.
Dieses wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß am Ende des Magazins ein Widerlager für den abzunehmenden Wulstkern sowie eine von innen her auf diesen Kern einwirkende, im Durchmesser veränderbare Halterung und ferner eine weitere Halterung, ebenfalls im Durchmesser veränderbar, für den vorletzten Wulstkern angeordnet sind. Zweckmäßigerweise bildet dabei das Widerlager auch die Halterung für den abzunehmenden Wulstkern.
Das am Ende des Magazins befindliche Widerlager ermöglicht ein genaues Ausrichten der Wulstkerne mit Hilfe des erwähnten Andrückringes. Die diesem Widerlager zugeordnete Halterung kann den abzunehmenden Wulstkern erfassen und zentrieren, während der vorletzte Wulstkern von der weiterhin noch vorgesehenen Halterung fixiert wird, wenn nämlich durch eine Axialbewegung der ersten Halterung der in dem Stapel vornliegende Wulstkern abgezogen und dann schließlich von einem Greifer übernommen wird.
Nach dem Hauptpatent sind die beiden zum Anlegen der Wulstkerne erforderlichen Greifer so gelagert, daß wahlweise der eine oder der andere Greifer vor das Magazin bewegt werden kann. Wenngleich eine solche Ausbildung auch besonders vorteilhaft ist, ist diese jedoch kein unbedingtes Erfordernis für die Verwirklichung der Erfindung. Gegebenenfalls kann die erfindungsgemäße Ausbildung auch bei zwei Magazinen vorgesehen sein, die sich einander in der Weise gegenüberliegen, daß durch eine Hin- und Herbewegung zunächst der eine Greifer den Wulstkern von dem einen Magazin und dann der andere Greifer den Wulskern von dem anderen Magazin erhält.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt. Es zeigt Fig. 1 einen Längsschnitt durch ein Magazin zur Aufnahme von Reifenwulstkernen, Fig.2 bis 4 je Teilschnitte des Magazins gemäß Fig. 1, jedoch unter Darstellung verschiedener Arbeitsstellungen.
Der zur Aufnahme der Wulstkerne 14 dienende zylindrische Körper ist mit 13' bezeichnet. Der den Körper 13' umschließende Andrückring 15, welcher konzentrisch zu dem Körper 13' angeordnet ist, diesen eng umschließt und axial hierzu verschiebbar ist, wird von über den Umfang des Magazins 13 verteilt angeordneten Stangen 19 beaufschlagt, die durch Arbeitszylinder 20"' axial in bezug auf das Magazin 13 zum Verstellen, also zum Hin- und Herbewegen des Andrückringes 15 bewegt werden können.
Am vorderen Ende des Magazins 13 sind zwei Segmentgruppen vorgesehen, von denen jede aus über den Umfang des Magazins verteilt angeordneten Segmenten 20', 20" besteht, die unter der Wirkung einer ringförmigen Rückholfeder stehen, im übrigen aber durch Konusanzug radial nach außen verstellbar sind.
Die Segmente 20', 20" erfüllen zwei wichtige Funktionen. Die äußeren Enden der Segmente 20' bilden nämlich ein Widerlager 22 für die Wulstkerne 14, wenn diese unter der Wirkung des Andrückringes 15 stehen. Durch eine Nachführbewegung des Andrückringes 15 in Richtung des Pfeiles 23 werden die Wulstkerne 14 nicht nur nachgeführt, sondern auch ausgerichtet. Haben die Segmente 20' die Stellung gemäß F i g. 2 eingenommen, so erfolgt eine weitere Bewegung der Segmente 20' nach außen, wobei die ansatzförmige Halterung 23' den im Stapel vornliegenden Wulstkern 14' von innen her erfaßt. Die Halterungen 23' sorgen auch dafür, daß der Wulstkern 14' praktisch eine geometrisch genaue Kreisringgestalt einnimmt.
Im Anschluß hieran kommt eine zweite Halterung zur Wirkung, und zwar werden nunmehr die Segmente 20" radial nach außen bewegt, wobei sie den vorletzten Wulstkern 14" von innen her erfassen.
Nunmehr wird gemäß F i g. 4 der Kopf des Magazins 13, der an einem Rohr 24 befestigt ist und mit Hilfe des Arbeitszylinders 25 bewegt werden kann, vom Magazin 13 gelöst, so daß er in der Endstellung die Stellung gemäß F i g. 4 einnimmt.
In der Stellung gemäß Fig.4 können die Greifer wirksam werden.
Die Folgebewegung der Segmente 20' wird ermöglicht durch zwei Konen 26 und 27, die zunächst gemeinsam durch Beaufschlagung eines Antriebskolbens 28 in Richtung des Pfeiles 29 bewegt werden, und zwar so, daß die Stellung gemäß Fig.2 eingenommen wird. Bei der weiteren Radialbewegung der Segmente 20' verharrt der Konus 26 in der Stellung gemäß F i g. 2. Durch Beaufschlagen eines Antriebskolbens 30 mit Druckluft wird nunmehr nur noch der Konus 27 bewegt. Die Endstellung geht aus F i g. 3 hervor.
Die Betätigung der als weiteren Halterung dienenden Segmente 20" erfolgt durch Beaufschlagen eines Ringkolbens 31 über ein Rohr 32 mittels Konus 32'.

Claims

Patentansprüche: 1. Vorrichtung zum Anlegen der Wulstkerne an Reifenaufbaumaschinen mit zwei zur Aufnahme der Wulstkerne dienenden Greifern, die gemeinsam verschwenkbar und unter Verwendung eines auf einer parallel zur Achse der Reifenaufbautrommel verlaufenden Führung gelagerten Schlittens verschiebbar und in Achsrichtung der Reifenaufbautrommel bewegbar sind, wobei den beiden Greifern ein Magazin für die Wulstkerne zugeordnet und wahlweise der eine oder der andere Greifer vor das Magazin bewegbar ist, das aus einem achsparallel zu der Führung des Schlittens verlaufenden, dem Innendurchmesser der Wulstkerne entsprechenden zylindrischen Körper und einem diesen Körper umschließenden, unter der Wirkung einer Rückstellkraft stehenden Andrückring für den Stapel der Wulstkerne besteht, nach Patent 1 180 515, dadurch gekennzeichnet, daß am Ende des Magazins (13) ein Widerlager (22) für den abzunehmenden Wulstkern (14') sowie eine von innen her auf den Kern (14') einwirkende, im Durchmesser veränderbare Halterung (23') und ferner eine weitere Halterung, ebenfalls im Durchmesser veränderbar, für den vorletzten Wulstkern (14") angeordnet sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Widerlager (22) und die Halterung(23') für den abzunehmenden Wulstkern (14') aus einem Stück bestehen.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2. dadurch gekennzeichnet, daß das Widerlager (22) und die Halterung (23') axial in bezug auf den Körper (13') bewegbar sind.
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung (23') und das Widerlager (22) mit gleichmäßig über den Umfang des Magazins (13) verteilt angeordneten, radial verstellbaren Segmenten(20') verbunden sind, die durch Schräganzug mittels Konen (26,27) bewegbar sind.
5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß den die Halterung (23') und das Widerlager (22) bildenden Segmentee (20') die beiden Konen (26,27) zugeordnet sind, denen je ein Antriebskolben (28, 30) zugeordnet ist.
6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung (23') und das Widerlager (22) zusammen mit dem Antrieb mit dem Kolben (28,30) für die zugehörigen Segmente (20') durch einen Arbeitszylinder (25) bewegbar sind.