DE2807886A1

DE2807886A1 - Versatzabschirmung

Info

Publication number: DE2807886A1
Application number: DE19782807886
Authority: DE
Inventors: Kurt Heinz Dipl Ing Voss
Original assignee: Bergwerksverband GmbH
Current assignee: Bergwerksverband GmbH
Priority date: 1978-02-24
Filing date: 1978-02-24
Publication date: 1979-08-30
Also published as: GB2016068B; GB2016068A; FR2418331A1

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Abschirmen des Versatzes in Abbaubetrieben mit hydraulischen Ausbaugestellen, insbesondere in der gemäßigten und stark geneigten Lagerung.

Es ist bekannt, Blasversatz durch rückbare Strebrohrleitungen mit Seitenausträgen einzubringen. Diese Versatztechnik wird jedoch nur in der flachen Lagerung bis etwa 20 g Einfallen angewendet. Eine entsprechende Versatzabschirmung, insbesondere für hydraulische Ausbaugestelle, besteht aus starren, fest mit den versatzseitigen Stempeln der Rahmen der Ausbaugestelle verbundenen Abschirmelementen, die gegeneinander abdichtende wulstförmige flexible Abdichtelemente aufweisen. Die Abschirmelemente sind als flache rechteckförmige Versatzschilde ausgebildet, die versatzseitig an den Stempeln der Rahmen angeordnet sind und mindestens an den beiden seitlichen Kanten mit wulstförmigen flexiblen Abdichtelementen versehen sind.

Derartige Versatzabschirmungen wiesen den Nachteil auf, dass durch mangelnde Anpassung an wechselnde Flözmächtigkeiten eine völlige und robuste Versatzabschirmung zwischen Ausbau und Versatz nicht gewährleistet ist.

Demgegenüber ist es die Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung zum Abschirmen des Versatzes, insbesondere in der gemäßigten und stark geneigten Lagerung zu schaffen, die eine völlige Abdichtung des Versatzraumes gegen den Strebraum sowie eine Anpassung an wechselnde Flözmächtigkeiten gewährleistet.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die einzelnen in der Gesamtheit eine Versatzabschirmung ergebenden, nebeneinander angeordneten, in der Höhe verstellbar ausgebildeten Versatzschilde, um Anschlagpunkte an der Liegendkufe in vertikaler ebene mittels Schwenkeinrichtungen schwenkbar angelenkt sind.

Es erweist sich als besonders vorteilhaft, dass ein über Anschlagpunkte und Schwenkeinrichtung mit einem Ausbaugestell verbundenes Versatzschild aus mindestens zwei rechteckigen, sich überlappenden Schildelementen besteht, wobei das obere Schildelement gegenüber dem unteren Schildelement höhenverstellbar ausgebildet sind.

Weiterhin erweist es sich im Rahmen der Erfindung als vorteilhaft, dass zwischen Ausbaugestell und Versatzschild mindestens ein Hydraulikzylinder vorgesehen ist, wodurch eine Schrägstellung des verschwenkbaren Schildes erfolgen kann.

Der technische Fortschritt der Erfindung ist insbesondere darin zu sehen, dass durch die Kombination der Höhenverstellbarkeit von Versatzschilden mit deren Verschwenkbarkeit in vertikaler Ebene auf einfache Weise unter jeweiliger völliger Abdichtung des Versatzraumes gegen den Strebraum eine Anpassung an die unterschiedlichsten Flözmächtigkeiten erzielt werden kann.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird im folgenden näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine teilweise Seitenansicht eines hydraulischen Ausbaugestelles mit der erfindungsgemäßen Versatzabschirmung und ausgefahrenem oberen Schildelement,

Fig. 2 eine teilweise Seitenansicht eines hydraulischen Ausbaugestelles nach Fig. 1 mit abgesenktem oberen Schildelement und

Fig. 3 eine Ansicht der erfindungsgemäßen Versatzabschirmung vom Versatz her teilweise geschnitten.

In der Fig. 1 ist der versatzseitige Teile eines hydraulischen Ausbaugestelles 4 dargestellt, an welcher versatzseitig die erfindungsgemäße Versatzabschirmung angeordnet ist.

Wie insbesondere aus den Fig. 1 und 2 hervorgeht, ist das Versatzschild 1 am Ende der Liegendkufe 5 durch Anschlagpunkte 6 in vertikaler Ebene schwenkbar angelenkt. Die Schwenkbarkeit in der vertikalen Ebene wird ermöglicht durch mindestens einen hydraulischen Zylinder 8, der zwischen Ausbaugestell 4 und Versatzschild 1 angelenkt ist.

Wie aus der Seitenansicht in den Fig. 1 und 2 hervorgeht, besteht das Versatzschild 1 aus zwei sich überlappenden Schildelementen 2, 3. Die Höhenverstellbarkeit des oberen Schildelementes 3 gegenüber dem unteren Schildelement 2 wird über mindestens einen hydraulischen Zylinder 7 erzielt. Das untere Schildelement 2 ist mit dem Zylinder 7 verbunden, während das obere, höhenverstellbare Schildelement 3 mit dem ausfahrbaren Kolben des Zylinders 7 fest verbunden ist.

Die Anordnung des Versatzschildes 1 bei eingefahrenen Kolben ist in der Seitenansicht in Fig. 2 wiedergegeben.

Wie insbesondere aus der Ansicht vom Versatz her auf den Versatzschild 1 aus Fig. 3 hervorgeht, ist eine Anordnung denkbar, die jeweils aus zwei hydraulischen Zylindern 7 bzw. zwei hydraulischen Zylindern 8 besteht. Aus der Ansicht in Fig. 3 ist im Detail zu entnehmen, dass ein Versatzschild 1, wie das Ausführungsbeispiel zeigt, aus rechteckförmigen Ende überlappenden Schildelementen 2, 3 besteht, wobei an den Rändern der Schildelemente 2, 3 schlaufenförmige Dichtelemente 9 mit innenliegenden Versteifungsstegen 10 aus flexiblem Material vorgesehen sind.

Während des Versatzeinbringens wird - wie in Fig. 2 dargestellt - an dem jeweiligen Versatzaustrag 12 der Versatzleitung 11 das obere Schildelement 3 des Versatzschildes 1 hydraulisch eingefahren, damit der Versatzstrahl dort seitlich austreten kann.

Durch die schwenkbare Anordnung der Versatzschilde 1 wird eine Anpassung an verschiedene Flözmächtigkeiten erleichtert. Bei sehr großen Flözmächtigkeiten wird durch Bankrechtstellen des Versatzschildes 1 und volles Ausfahren der Hydraulikzylinder 7 auf jeden Fall die Mächtigkeit beherrscht, die sich aus dem Verstellbereich des Ausbaus 4 ergibt. Bei sehr geringen Flözmächtigkeiten kann nach Einfahren der Hydraulikzylinder 7 durch Schrägstellung des Versatzschildes 1 eine sehr geringe Flözöffnung völlig dicht abgeschirmt werden.

Claims

1. Vorrichtung zum Abschirmen des Versatzes in Abbaubetrieben mit hydraulischen Ausbaugestellen, insbesondere in der gemäßigten und stark geneigten Lagerung, dadurch gekennzeichnet, dass die einzelnen in der Gesamtheit eine Versatzabschirmung ergebenden, nebeneinander angeordneten, in der Höhe verstellbar ausgebildeten Versatzschilde (1) um Anschlagpunkte (6) an der Liegendkufe (5) in vertikaler Ebene mittels Schwenkeinrichtungen (3) schwenkbar angelenkt sind.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein über Anschlagpunkte (6) und Schwenkeichtung (3) mit einem Ausbaugestell (4) verbundender Versatzschild (1) aus mindestens zwei rechteckförmigen, sich überlappenden Schildelementen (2, 3) besteht, wobei das obere Schildelement (3) gegenüber dem unteren Schildelement (2) höhenverstellbar ausgebildet ist.

3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass zur Höhenverstellbarkeit des oberen Schildelementes (3) mindestens ein hydraulischer Zylinder (7) vorgesehen ist.

4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen Ausbaugestell (4) und Versatzschild (1) mindestens ein hydraulischer Zylinder
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vorgesehen ist.

5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Ränder der Schildelemente (2, 3) insbesondere die mit dem
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und dem benachbarten Versatzschild (1) in Berührung kommenden Ränder, mit schlaufenförmigen Dichtelementen (9) mit innenliegenden Versteifungssteg (10) aus flexiblen Material versehen sind.