DE3141695A1

DE3141695A1 - Vorrichtung zur niveausteuerung einer gewinnungsmaschine

Info

Publication number: DE3141695A1
Application number: DE19813141695
Authority: DE
Inventors: Oswald 4600 Dortmund Breuer; Gerhard 4670 Lünen Merten; Horst 4712 Werne Schlüsener; Bernd 4670 Lünen Steinkuhl
Original assignee: Gewerkschaft Eisenhutte Westfalia GmbH
Current assignee: Gewerkschaft Eisenhutte Westfalia GmbH
Priority date: 1981-10-21
Filing date: 1981-10-21
Publication date: 1983-04-28
Also published as: US4458951A; FR2514819B1; FR2514819A1

Description

Λ.'Ό 3Η1695

20.10.1981 Qu/Bös Gw 8182

Patentanmeldung

der Firma

Gewerkschaft Eisenhütte Westfalia, 4670 Lünen

Vorrichtung zur Niveausteuerung einer Gewinnungsmaschine

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Niveausteuerung einer an einer Führung geführten Gewinnungsmaschine, insbesondere eines Kohlenhobels mit einem an der Versatzseite des Strebförderers über ein Scharniergelenk befestigten Hydraulikzylinder, der sich mit seinem unteren Ende über ein Zwischenelement am Liegenden abstützt, wobei das Zwischenelement mit einem Scharniergelenk an der Versatzseite des Förderers befestigt ist.

Durch das DE-GM 66 03 643 ist eine hydraulische Hubvorrichtung zum Anheben eines Strebförderers bekannt, mit deren Hilfe es möglich ist, das versatzseitige Fördererseitenprofil anzuheben. Diese Hubvorrichtung weist jedoch einige Nachteile auf, so ist es z. B. nicht möglich, die Gewinnungsmaschine definiert in Richtung "Klettern" zu steuern. Außerdem bilden die als Gleitkufen ausgebildeten Zwischenelemente keine durchgehende Fein-

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kohlensperrwand. Wird der versatzseitig angehobene Förderer gerückt, besteht die Gefahr, daß Feinkohle in den Ausbaubereich gelangt. Die in den Ausbaubereich gelangte Feinkohle stellt einerseits einen nicht unerheblichen materiellen Verlust dar, andererseits kann diese Feinkohle im Ausbaubereich zu erheblichen Beeinträchtigungen beim Schreiten der Ausbauten führen.

Weiter ist aus der DE-OS 29 42 089 eine Hobel-Steuervorrichtung mit einer versatzseitig unter Zwischenschaltung einer Steuerbracke an einem Strebförderer angeschlossenen Hubvorrichtung bekannt. Diese Vorrichtung weist zwar eine Kratzkufe auf, die in Fördererlängsrichtung über die Länge des gesamten Strebes gegen das Liegende drückt, und wirkt so als eine Art Feinkohlensperrwand, doch ist diese Hobel-Steuervorrichtung wenig geeignet den Hobel in Richtung "Klettern" zu steuern.

Aus der DE-AS 25 34 325 ist weiterhin eine Einrichtung zur Niveausteuerung einer Gewinnungsmaschine bekannt. Diese Einrichtung gestattet zwar das exakte Steuern der Gewinnungsmaschine, hat jedoch den Nachteil, daß beim Rücken des Förderers mit angehobenem versatzseitigen Fördererseitenprofil Feingut in den Ausbaubereich eindringen kann, da keine Feinkohlensperrwand vorgesehen ist.

Aufgabe der Erfindung ist es, die Nachteile der vorgenannten Vorrichtungen zu beseitigen und eine Steuervorrichtung so auszubilden, daß einerseits ein exaktes Steuern der Gewinnungsmaschine möglich ist, andererseits verhindert wird, daß Feinkohle in den Bereich des Ausbaues gelangen kann.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß am Zwischenelement ein am Ausbau geführter Ausleger angelenkt ist und zwischen dem Ausleger und Anbauteilen ein weiterer Hydraulikzylinder gelenkig eingeschaltet ist.

Die um eine gemeinsame Achse schwenkbar gelagerten Hydraulikzylinder sind dabei so hydraulisch untereinander gekoppelt, daß beim versatzseitigen Anheben des Förderers, d. h. beim Steuern in Richtung "Tauchen" automatisch das Zwischenelement auf das Liegende gedrückt wird. Der Ausleger bleibt dabei ebenfalls auf dem Liegenden und beeinträchtigt dadurch den Befahrungsraum in keiner Weise.

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Weitere Ausgestaltungsmerkmale der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert.

Es zeigen:

Figur 1 eine erfindungsgemäße Vorrichtung zur Niveausteuerung einer Gewinnungsmaschine in Normalstellung,

Figur 2 die erfindungsgemäße Vorrichtung gemäße Figur 1 in Stellung "Tauchen",

Figur 3 die erfindungsgemäße Vorrichtung gemäß den Figuren 1 und 2 in Stellung "Klettern".

Die Figuren 1 bis 3 zeigen einen Förderer 9, an dessen Abbaustoßseite eine Gewinnungsmaschinenführung 12 angebracht ist. Am versatzseitigen Fördererseitenprofil 5 ist an den Verstärkungsleisten 13 eine Seitenbracke 11 befestigt. Im unteren Bereich der Seitenbracke 11 ist mit Hilfe eines Scharniergelenkes 10 ein Zwischenelement 2 angeschlossen. Zwischen dieses Zwischenelement 2 und den Anbauteilen 4 ist ein Hydraulikzylinder 7 eingeschaltet. Der Hydraulikzylinder 7 ist einerseits mit dem Zwischengelenk 2 über das Scharniergelenk 14 verbunden, andererseits an den Anbauteilen 4 um eine Achse 8 schwenkbar gelagert. Im Bereich der Abstützfläche 1 des Zwischenelementes 2 ist ein weiteres Scharniergelenk 16 angeordnet, an welches ein, in an sich bekannter Weise am Ausbau geführter, Ausleger 3 angelenkt ist. Am Ausleger 3 befindet sich im Abstand vom Scharniergelenk 16 ein Kugelgelenk 17. In diesem Kugelgelenk 17 ist ein Hydraulikzylinder 6 gelagert, der ebenfalls um die Achse 8 schwenkbar an den Ausbauteilen 4 angelenkt ist.

Soll das Gewinnungsgerät in Richtung "Tauchen" beeinflußt werden, so werden gleichzeitig die Zylinder 6 und 7 mit Druck beaufschlagt. Die Zylinder fahren aus und heben dabei den Förderer 9 versatzseitig an. Das Zwischenelement 2 bleibt dabei auf dem Liegenden und bildet eine Feinkohlensperrwand. Ebenso bleibt der Ausleger 3 auf dem Liegenden, so daß der Befahrungsraum in keiner Weise eingeengt wird (Figur 2). *

Soll das Gewinnungsgerät klettern, werden die Zylinder 6 und 7 eingefahren (Figur 3). Das Zwischenelement 2 wird dabei um das Scharniergelenk 10 nach oben geschwenkt. Das Scharniergelenk bildet dabei den Drehpunkt für den abbaustoßseitig angehobenen Förderer 9.

Claims

20.10.1981 Qu/Bös Gw 8182 Pa tentansprüche

1. Vorrichtung zur Niveausteuerung einer an einer Führung geführten Gewinnungsmaschine, insbesondere eines Kohlenhobels, mit einem an der Versatzseite des Strebförderers über ein Scharniergelenk befestigten Hydraulikzylinder, der sich mit seinem unteren Ende über ein Zwischenelement am Liegenden abstützt, wobei das Zwischenelement über ein Scharniergelenk 'an der Versatzsexte des Förderers befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß am Zwischenelement (2) ein am Ausbau geführter Ausleger (3) angelenkt ist und zwischen den Ausleger (3) und Anbauteilen (4) ein weiterer Hydraulikzylinder (6) gelenkig eingeschaltet ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hydraulikzylinder (6, 7) an den Anbauteilen (4) um eine gemeinsame Achse (8) schwenkbar gelagert sind.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hydraulikzylinder (6, 7) hydraulisch miteinander gekoppelt sind.

4. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenelemente (2) als Gleitkufen ausgebildet sind, die eine durchgehende Fexnkohlensperrwand bilden.