DE2806491C2 - Verriegelungsanordnung für den Verschluß einer Fahrzeugtür - Google Patents
Verriegelungsanordnung für den Verschluß einer FahrzeugtürInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieh! sich auf eine Verriegeiungsanordnung
für den Verschluß einer Fuhr-
"/.eugiür. Eine solche Anordnung weist eine Grundplatte
auf, einen an der Grundplatte drehbar gelagerten Rotor, der die Verriegeiungsanordnung mit einem Schließbolzen
in Eingriff bringt, eine am Rotor drehbare Sperre für den Rotor sowie einen an der Grundplatte schwenkbar
angebrachten Hebel zum Betätigen der Sperre, um die Drehung des Rotors und damit die Freigabe des
Schließbolzens zu verhindern.
In der italienischen Patentschrift 8 41 599 ist eine derartige
Verriegelungsanordnung beschrieben. Der Rotor und der Klinkenhebel sind dort auf einer im wesentlichen
ebenen Platte angebracht, die einen Teil der Grundplatte darstellt und die mit einer Seitenwand der
Tür verbolzt oder verschraubt ist Der Klinkenhebel ist solide mit der ebenen Platte verbunden. Übt man jedoch
versuchsweise Kräfte auf die Verriegelungsanordnung aus, so zeigt sich, daß die Platte die Neigung besitzt, sich
seitlich zu verbiegen, wobei der Klinkenhebel seinen Eingriff mit dem Sperrad verliert, und die Tür läßt sich
10
15
Zusammenbau der Teile sind jedoch relativ kostspielig.
Eine aus der DE-OS 22 53 954 bekannte Verriegelungsanordnung
weist einen Schloßkasten und ein vorstehendes U-förmiges Bauteil auf, das den Rotor und ein
Sperrelement trägt. Der Schloßkasten und das U-förmige Bauteil sind in der Art miteinander verbunden, daß
das zwischen ihnen liegende Stirnblech der Autotür von ihnen eingeschlossen wird, wenn beide Teile durch Verbundschrauben
gegeneinander festgelegt sind. Das Sperrelement ist am Schloßkasten festgelegt und erstreckt
sich durch eine Öffnung des Stirnblechs bis mindestens auf die Höhe des Rotors, um diesen in Schließstellung
zu blockieren. Bei von außen auf das U-fcrmige Bauteil der Verriegeiungsanordnung ausgeübten Kräften
wirkt das die ganze Breite des Außenkastens durchziehende Sperrelement wie ein kraftübertragender Hebel,
und es besteht die Gefahr, daß es sich selbst und auch die Platte, an die es angebracht ist. verbiegt, so daß
das Sperrelement klemmen oder nicht mehr einwand-
dann offnen. Theoretisch kann man dieses Verbiegen 20 frei einrasten kann oder die Verriegelungsanordnung
dadurch verhindern, daß um den Klinkenhebel herum sogar vollständig ausfällt.
Befestigungsschrauben vorgesehen werden, oder indem Die Aufgabe der Erfindung besteht
<iarin, eine ver-
man den Zapfen des Klinkenhebels derart anordvet, daß besserte Verriegelungsanordnung für den Verschluß eidie
durch das Sperrad auf den Hebel ausgeübte Kraft ner Fahrzeugtür zu schaffen, die nicht klappen und die
durch mindestens eine Ankerschraube zuverlässig auf- 25 das Verriegelungssystem, insbesondere die ebene Fiatgenommen
werden kann. In der Praxis muß die ebene te, gegen Biegebeanspruchung schützt und somit ein
ordnungsgemäßes Funktionieren des Verschlusses gewährleistet.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht darin, daß die
Die Lösung dieser Aufgabe besteht darin, daß die
Platte jedoch so klein wie möglich sein, damit sie in die Tür hineinpaßt, und die Anordnung der Verriegelungseinrichtung
wird durch die Anforderungen der Kunden
bestimmt und erlaubt nicht, daß der Zapfen des Klin- 30 Sperre ein am Rotor drehfest angebrachtes Sperrad
kenhebels an der günstigsten Stelle angeordnet werden aufweist und der Hebel ein in das Sperrad eingreifender
kann. Insbesondere bei der Verriegelungsanordnung ei- Klinkenhebel ist, der auf einem Zapfen schwenkbar gelagert
ist, welcher mittels einer Ankerschraube, die koaxial zur Zapfenachse ist, unmittelbar an der Fahrzeug-
35
tür befestigt ist.
Bei einer besonderen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Verriegelungsanordnung ist die obengenannte
Stange mit der ebenen Platte so verbunden, daß diese ebene Platte einen eingepreßten Kanal aufweist.
ner rückwärtigen Tür muß die Achse des Klinkenhebelzapfens sehr nahe am Rand der ebenen Platte angeordnet
werden, und die Kräfte sind derart, daß die höchste Biegebeanspruchung auf die ebene Platte ausgeübt
wird. Ein Verbiegen kann auch dadurch verhindert werden, daß man die ebene Platte dicker macht und sie mit
Verstärkungsrippen versieht. Wegen der hohen Kosten,
der Gewichtszunahme usw. ist diese Lösung jedoch 40 in weichen die Stange eingelegt ist, wobei die Stange im
nicht brauchba-. Kanal durch eine vorzugsweise gebogene Blattfeder
Eine weitere Schwierigkeit beobachtet man bei Ver- festgehalten ist.
ricgclungsanordnungen für Türen der obengenannten Der Vorteil des ersten Erfindungsmerkmales ist der.
Art. bei denen die Grundplatte mit einer im wesentli- daß der Klinkenhebel auf einfache und billige Weise
chen ebenen Platte versehen ist, auf welcher der Rotor 45 direkt, d. h. an seinem Schwenkpunkt und Hauptbelastungspunkt,
mit der Tür verbunden ist, wodurch sich die ebene Platte nicht mehr biegen kann, bis die Tür
selbst sich biegt oder die Befestigungen brechen.
Der Drehzapfen kann auf beliebige Weise ausgebilcine begrenzte Drehbewegung um seine Achse ausfüh- 50 det sein. Beispielsweise ist es möglich, die betreffende
rcn kann, wobei sie das Blockierungsorgan betätigt. Ei- Ankerschraube selbst als Drehzapfen auszunutzen. Es
und der Klinkenhebel gelagert sind und bei der ein Blokkierungsorgar,
zum Blockieren des Roters in seiner Verschlußstellung sowie eine Stange vorgesehen sind, die
sich parallel zur Ebene der flachen Platte erstreckt und
ne solche Anordnung ist ein üblicher Mechanismus der Verriegelung der Vordertüre eines Fahrzeuges, wobei
die Stange mit einer von außen bedienbaren Betätigungsvorrichtung verbunden ist. Wie in der italienischen
Patentschrift 8 41 5S9 beschrieben ist, kann die Stange dadurch drehbar gelagert sein, daß zwei parallele,
im Abstand befindliche Zungen vorgesehen sind, die aus der ebenen Platte nach oben abgebogen sind
55
wird jedoch bevorzugt, einen Zapfen mit einer Zentralbohrung zu verwenden, in welche die Ankerschraube
eingesetzt werden kann.
Der Vorteil des zweiten Erfindungsmerkmales liegt darin, daß die Stange auf einfache, billige Weise und
ohne Klappern festgehalten ist. insbesondere ist es sehr zweckmäßig in solchen Fällen, in denen ein Rotordeckel
an der Außenseite der Flachplatte befestigt ist und im
und Kunststoffhülsen tragen, weiche das Klappern ver- eo Rotordeckel ein Ans.hlag für den Schließbolzen oder
hindern. In der italienischen Patentschrift 9 25 934 ist für den Rotor liegt (normalerweise, um eine Vertikalbecinc
alternative Lösung vorgeschlagen, bei der ein wegung der Tür gegenüber dem Schließbolzen zu verBlock
aus Kunststoff einen Kanal bildet, der die Stange
an ihrem Ort fixiert, wobei die Stange im Kanal liegt; ein
Klappern der Stange im Kanal kann durch Schaumgum- 65
mi vermieden werden, was jedoch nicht in der letztgenannten italienischen Patentschrift angegeben ist. Die
Herstellung der Teile für c'i/r.sc Vorrichtungen und der
an ihrem Ort fixiert, wobei die Stange im Kanal liegt; ein
Klappern der Stange im Kanal kann durch Schaumgum- 65
mi vermieden werden, was jedoch nicht in der letztgenannten italienischen Patentschrift angegeben ist. Die
Herstellung der Teile für c'i/r.sc Vorrichtungen und der
hindern), wenn dieser Anschlag aus Kunststoff besteht und in einem Stück mit der Blattfeder geformt ist.
Die Erfindung soll nun anhand von Ausführungsbeispielen erläutert werderr. und zwar unter Bezugnahme
auf die Zeichnung, worin darstellt
Fig. I eine perspektivische Ansicht einer Seite einer
erfindungsgemäßen Verriegelungsanordnung für eine Hintertüre eines Fahrzeuges:
F i g. 2 eine perspektivische Ansicht der anderen Seite der Verriegelungsanordnung gemäß Fig. 1;
Fig. 3 ein Aufriß der Verriegelungsanordnung gemäß Fig. I;
Fi g. 4 einen Schnitt gemäß der Linie IV-IV in Fi g. 3;
Fig. 5 ein weiterer Schnitt gemäß der Linie V-V in
F ig. 3:
F i g. 6 eine perspektivische Ansicht eines Schließbolzen-Anschlages,
der Bestandteil der Verriegelungsanordnung gemäß F i g. 1 ist;
Fig. 7 eine perspektivische Ansicht des Schließbolzens
für die Verriegelungsanordnung gemäß F i g. 1;
F i g. 8 eine perspektivische Ansicht einer Seite einer erfindungsgemäßen Verriegelungsanordnung für eine
Vordertüreines Fahrzeuges;
F i g. 9 ein Schnitt entlang der Linie IX-IX in Fig. 8;
und
Fig. iO eine perspektivische Ai'iSiCni ucS SchiicuuOizen-Anschlages
der Verriegelungsanordnung gemäß F i g. 8.
Die Verriegelungsanordnung gemäß Fig. 1 bis 6 weist eine Grundplatte 1 auf, die im wesentlichen L-Profil
aufweist und mit einer im wesentlichen ebenen Platte 2 versehen ist. die später mit der Innenseite der Seitenwandung
3 (siehe Fig. 4) der Fahrzeugtüre verbolzt oder verschraubt wird. Ein Rotor 4 in Form einer mit
einem Kunststoff (Polyamid) oder Kautschuk überzogenen metallischen Gabe! ist drehbar auf der Flachplatte 2
und in einem Rotordeckel 5 gelagert, der an der Außenseite der Flachplatte 2 befestigt ist. Ein Sperrad 6 ist an
einer kurzen Welle 7 befestigt, an der auch der Rotor 4 angebracht ist. und dadurch ist das Sperrad 6 drehbar
mit dem Rotor 4 verbunden. Auf der Flachplatte 2 sitzt mit Schwenkbefestigung ein Klinkenhebel 8, der in das
Sperrad 6 eingreift, um dessen Drehbewegung und die
Rotor 4 und aus der Verriegeiungsanordnung zu verhindern.
Der Klinkenhebel 8 wird über eine übliche, nicht dargestellte
Gelenkverbindung zur öffnung der Verriegelungsanordnung mittels eines außen zugänglichen
Knopfes oder eines anderen Organes betätigt, und ein federbelasteter Betätigungshebel 10 ist an der Grundplatte
1 angelenkt, mit dem sich der Klinkenhebel 8 über eine übliche innere Verbindung betätigen läßt. Weiterhin
ist ein Kinderschutzhebel 11 vorgesehen, der eine
Bewegung des Betätigungshebels 10 sperren kann. Weiterhin ist ein Sperrhebel 12 mit einer Schnappfeder 13
vorgesehen, um die Bewegung des Klinkenhebels 8 zu sperren, und ist so ausgebildet, daß er mit einem üblichen
inneren Verschlußorgan, beispielsweise einem Schiebeknopf, verbunden werden kann.
Die Verriegelungsanordnung ist mit der Innenseite der Seitenwandung 3 der Tür durch drei Befestigungsschrauben
(Ankerschrauben) 14 verschraubt, von denen eine in Fig.4 gezeigt ist. Die Schrauben gehen durch
drei Gewindelöcher 15 (siehe F i g. 3) der Verriegelungsanordnung. Obschon es nicht wesentlich ist. solche Ankerschrauben
14 zu verwenden, so soll darauf hingewiesen werden, daß die Ankerschrauben 14 nicht angesenkt
sind, und es wurde gefunden, daß diese Konstruktion Haarrisse im Anstrich an den Öffnungen 15 vermeidet
und auf diese Weise zur Rostverhinderung beiträgt. Der Roiordeckei 5 und der Rotor 4 ragen durch eine Öffnung
in der Seitenwandung 3 der Tür hindurch, wobei sich diese Öffnung nicht bis zum Rand der Seitenwandung
erstreckt und dadurch die Seitenwand der Tür nicht ungebührlich schwächt.
Wie aus F i g. 5 hervorgeht, ist der Klinkenhebel 8 um einen Zapfen 16 schwenkbar, der so ausgebildet ist, daß
die Verriegelungsanordnung mit der Fahrzeugtür verbunden werden kann, und /.war durch Befestigungsmittel,
von denen mindestens eines eine Ankerschraube 14 ■st, die koaxial zur Zapfenachse liegt, wodurch der Klinkenhebel
8 letztlich unmittelbar und direkt mit der Fahrzeugtür verbunden wird. Der Zapfen 16 hat die Form
einer Hülse mit einem mittigen Gewindeloch, in welches die Ankerschraube 14 einschraubbar ist. Ein Ende der
Hülse ist durch Umbördeln des Endes an der Flachplatte 2 befestigt, und das andere Ende der Hülse trägt einen
Kopf, der an der Innenseite des Klinkenhebels 8 anliegt und diesen zumindest vorübergehend so festlegt, daß
die Verriegelungsanordnung dem Fabrikanten des Fahrzeuges geliefert werden kann und als vollständige
Einheit in der Tür montiert werden kann. Beim Montieren
der Vcrricgclungsar.ordr.ur.g in der Tür wird die
Ankerschraube 14 in den Zapfen 16 eingeschraubt. Wie aus F i g. 3 hervorgeht, ist es bei der erfindungsgcmiißcn
Ausbildung der Verriegelungsanordnung nicht möglich. Befestigungsmittel an der Flachplatte 2 rechts vom
Drehzapfen 16 anzubringen, und bei Abwesenheit der Ankerschraube 14, die in den Zapfen 16 eingeschraubt
ist, würde eine brutale Öffnungskraft auf den Rotor 4 dazu führen, daß sich der Klinkenhebel 8 nach links
beweg, (in der Lage, die in Fig. 3 gezeichnet ist) und
dabei die Flachplatte 2 in Richtung hinter die Zeichenebene von F i g. 3 verbiegen. Diese Erscheinungen werden
nun aber erfindungsgemäß durch das Einschrauben der Ankerschraube 14 in den Drshzapfen 16 vermieden.
Dabei ist der Zapfen 16 so ausgebildet, daß beim An/ichen der Ankerschraube 14 der Klinkenhebel nicht eingeklemmt
wird.
Der Rotordeckel 5 besteht aus einem ebenen Befestigungsteil 17 und einem nach außen gepreßten Deckclteil
Ie, welches im Abstand parallel zum Befesligungsteil
17 verläuft und mit diesem an allen Seiten mit Ausnahme einer Seite durch einen Mantel 19 verbunden ist,
der sowohl am Befestigungsteil als auch am Deckclicil angeformt ist. Dabei ist das Ganze so angeordnet, daß
der Schließbolzen 9 von einer Seite unter den Deckel eintreten kann. Das Befestigungsteil 17 ist mit Nieten,
die durch die Löcher 20 gehen (siehe Fig.3 und 4). vorübergehend mit der Flachplatte 2 verbunden, und
bei der Montage der Verriegelungsanordnung in der Tür wird das Befestigungsteil 17 an der Außenseite der
Flachplatte 2 endgültig durch alle drei Ankerschrauben 14 verbunden. Das Befestigungsteil 17 weist eine Öffnung
in der Achse des Klinkenhebelzapfens 16 auf, wodurch der Klinkenhebel 8 auch noch mit dem Rotordekkel
5 verbunden wird. Aus dieser Beschreibung geht hervor, daß alle drei Ankerschrauben 14 das Bcfestigungsteil
17 und damit den Rotordeckel 5 unmittelbar mit der Tür sicher verbinden.
Durch diese Ausbildung des Rotordeckels 5 wird erreicht, daß das Befestigungsteil 17 des Rotordeckels 5
die Flachplatte 2 verstärkt, und es wurde gefunden, daß
durch diese Konstruktion und durch die besondere Befestigung des Drehzapfens 16 des Klinkenhebels 8 die
Eigenschaften der Verriegelungsanordnung um 40 bis 50% besser sind als diejenigen der Anordnung gemäß
italienischer Patentschrift 8 41 599. Diese verbesserten Werte wurden durch Versuche mit statischer Belastung
nach USA-Normen (von der SAE empfohlenes Meßverfahren)
gefunden. Außer ihrer Robustheil ist die crfin-
cliingsgemül.Sc Vcrricgclungsanordniing relativ kompakt
und kann viel leichter in der Fahrzeugtür befestigt werden.
Wie aus Fig. I hervorgeht, ist der Klinkenhebel 8 in
Richtung eines Ringreifens in das Sperrad 6 vorgespannt, und der Rotor 4 ist ebenfalls vorgespannt, und
/war in Richtung einer Freigabe des Schließbolzens. Beide vorspannungen werden durch eine einzige Zugfeder
Jl erreicht, die einerseits an einer nach oben abgebogenen Zunge 32 am Klinkenhebel 8 und andererseits
an einer aufgebogenen Zunge 33 einer kleinen Platte 34 angreift, die mit dem Ende der Rotorwelle 7 vernietet
und auf diese Weise mit dem Rotor 4 verbunden ist (siehe Fig. I). Auf diese Weise ersetzt die Schraubenfeder
31 mit linearer Zugwirkung die Schraubendruckfeder mit Drehwirkung, die bei der Anordnung gemäß
italienischer Patentschrift 8 41 599 verwendet ist, und es wurde gefunden, daß die Feder 31 und das zusätzliche
Bauteil, nämlich die Platte 34. etwa gleichviel kosten wie
die vorher benutzte Drehfeder. Demgegenüber nimmt aber die Feder 31 bedeutend weniger Platz ein, gemessen
in Richtung der Achse des Zapfens 16, und es wurde weiter gefunden, daß die Ermüdung der Feder 31 relativ
gering ist, und es ist einfach, eine Feder 31 zu finden, die eine große Anzahl von Wechselbeanspruchungen ohne
Ermüdungserscheinungen aushalten kann.
Im Inneren des Rotordeckels 5 befindet sich ein Anschlag.
Bei der dargestellten Ausführungsform wirkt der Anschlag mit dem Kopf 35 des Schließbolzens (siehe
F i g. 7) zusammen, aber der Anschlag kann auch so ausgebilf!"t
werden, daß er mit dem Rotor 4 zusammenwirkt. Bei der dargestellten Ausführungsform verhindert
weiterhin der Anschlag eine Vertikalbewegung der Tür gegenüber dem Schließbolzen 9. Der Anschlag besteht
aus zwei Teilen, nämlich einem äußeren Käfig 36 aus Kunststoff, der im eigentlichen Sinne als Anschlag
wirkt, und einem inneren Gummiblock 37. Wie aus F i g. 5 hervorgeht, weist der Käfig 36 eine kleine Lippe
38 auf, die /wischen dem Befestigungsteil 17 des Rotordeekels
5 und der Flachplatte 2 eingeklemmt ist, wobei der Anschlag in seiner Stellung festgehalten wird, sowie
einen kloinen Paßstift 39. Es sei darauf hingewiesen, daß wie in der italienischen Patentschrift 9 25 934 der Anschlag
ein Bestandteil der Verriegelungsanordnung und nicht des Schließbolzens ist.
Eine zweite Ausführungsform ist in Fig. 8 bis 10 dargestellt.
Die Bauteile dieser zweiten Ausführungsform, die mit entsprechenden Bauteilen der ersten Ausführungsform
ähnlich oder identisch sind, tragen die gleichen Bezugszeichen, jedoch mit einem Apostroph. Der
Rotordeckel 5' ist mit dem Rotordeckel 5 der ersten Ausführungsform identisch. Die zweite Ausführungsform betrifft eine Verriegelungsanordnung für die Vordertür
eines Fahrzeuges, und aus den Zeichnungen geht hervor, daß die Lage des Schwenkzapfens 16' gegenüber
der Achse der Welle T etwas unterschiedlich ist. Diese zweite Ausführungsform der Verriegelungsanordnung
besitzt keinen Kinderschutzhebel; es ist jedoch eine Stange 41 vorgesehen, die sich parallel zur Ebene
der Flachplatte 2' erstreckt und eine begrenzte Drehbewegung um ihre Achse ausführen kann, und diese Stange
41 dient zur Betätigung des Blockierungsorgans, welches die Form eines Blockierungshebels 12' hat. Das
andere Ende der Stange 41 ist auf bekannte Weise mit einer von außen zu betätigenden Verschlußvorrichtung
des Fahrzeuges verbunden. Die Stange 41 liegt in einem Kanal 42, der in die Flachplatte 2' eingepreßt ist, und sie
wird durch eine Blattfeder 43 in ihrer Stellung festgehalten. Der Kanal 42 weist einen tieferen Mittelbercich 44
auf, so daß nur die Enclbereichc des Kanals 42 die Stange
41 berühren, wodurch ein Pendeln der Stange 41 vermieden wird, wenn ein relativ großes Spiel zwischen
der Stange 41 und dem Kanal 42 besteht, und wodurch sich die Stange nicht klemmen kann, wenn nur ein geringes
Spiel besteht und die Stange 41 nicht exakt geradlinig ist.
Wie aus Fig. 10 hervorgeht, ist die Blattfeder 43 im
unbelasteten Zustand gebogen, und sie besteht aus einem Kunststoff wie Nylon, der mit dem Käfig 36' des
Anschlages aus einem Stück geformt ist. Die Blattfeder 43 wird demgemäß durch den Rotordeckel 5' in ihrer
Stellung festgehalten. Wie aus Fig. IO hervorgeht, weist
die Blattfeder 43 einen ebenen Rücken 45 mit zwei im Abstand vorspringenden Teilen 46 auf, zwischen denen
sich die Blattfeder 43 erstreckt, und zwar im Abstand vom Rücken 45. und die ganze Federanordnung ist aus
einem Stiirle geformt. Die Blattfeder 43 hält die Slangs
41 fest in ihrer Lage im Kanal 42 und verhindert wirksam jedes Klappern. Die Blattfeder 43 ist in F i g. 9 etwas
schematisch dargestellt und liegt in Wirklichkeit nicht völlig flach an der Stange 41 an, sondern mindestens
nur der Mittelbereich der Feder 43 drückt fest gegen die Stange 41.
F i g. 8 und 9 zeigen einen zweiten Vorteil des Kanales 42. Der Vorsprung 47, der in der Platte 2' durch den
Kanal 45 gebildet wird, dient weiterhin als Abstandshalter, der die Führungsschiene 48 eines versenkbaren Seitenfensters
49 daran hindert, die Verriegelungsanordnung zu beeinflussen. Die Tür kann so ausgebildet werden,
daß die Führungsschienen 48 2 bis 3 mm vom Vorsprung 47 entfernt ist, wobei es aber infolge von Fertigungstoleranzen
oder Bewegungen beim laufenden Fahrzeug dazu kommen kann, daß die Führungsschiene
48 in Berührung mit dem Vorsprung 47 kommt.
Die beschriebenen Ausführungsformen können in den Grenzen, die durch den allgemeinen Erfindungsgedanken
gegeben sind, verändert werden. Beispielsweise kann man den Kopf des Drehzapfens 16 dadurch verstärken,
daß man den Zapfen in Axialrichtung verlängert, wie es in Fig. 5 gestrichelt gezeichnet ist. Da der
Mittelbereich 44 des Kanals 42 die Stange 41 berührt, kann dieser Mittelbereich 44 ausgestanzt werden, wobei
eine Öffnung freigelassen wird. Zur Befestigung der Stange 41 können die in der italienischen Patentschrift
8 41599 vorgeschlagenen, im Abstand befindlichen Zungen und Kunststoffhülsen anstelle des Kanals 42
und der Feder 43 Anwendung finden. Weiterhin ist es möglich, die Feder 31,31'mit einem Kunststoffschlauch
zu überziehen, um ein Klappern unmöglich zu machen.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (16)
1. Verriegelungsanordnung für den Verschluß einer Fahrzeugtür, mit einer Grundplatte, einem an
der Grundplatte drehbar gelagerten Rotor, der die Verriegelungsanordnung mit einem Schließbolzen in
Eingriff bringt, einer drehbaren Sperre für den Rotor und einem an der Grundplatte schwenkbar angebrachten
Hebel zum Betätigen der Sperre, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperre ein am Rotor (4) drehfest angebrachtes Sperrad (6) aufweist
und der Hebel ein in das Sperrad eingreifender Klinkenhebel (8) ist, der auf einem Zapfen (16)
schwenkbar gelagert ist, welcher mittels einer Ankerschraube (14), die koaxial zur Zapfenachse ist,
unmittelbar an der Fahrzeugtür (3) befestigt ist
2. Verriegelungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zapfen (16) eine koaxiale
Bohrung aufweist, die zur Aufnahme der genannten Ankerschraube (14) passend geformt ist.
3. Verriegeiungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Zapfen (16) eine mit Innengewinde versehene Hülse ist, deren eines Ende
an der Grundplatte (1) befestigt ist und deren anderes Ende einen Kopf aufweist, der an der Innenfläche
des Klinkenhebels (8) anliegt und diesen in seiner Lage festhält, und daß die genannte Ankerschraube
(14) in das Innere des Zapfens einschraubbar ist.
4. Verriegeiungsanordnung nach Anspruch 1, 2 oder 3, wobei die Grundplatte einer Flachplatte aufweist,
die mi: der Innenseite der Seitenfläche der Tür verschraubbar oder verbolzter ist, und wobei der
Rotor durch eine Öffnung in der Seitenfläche der Tür hindurchragt, dadurch- gekennzeichnet, daß an
der Außenfläche der Flachplatte (2) ein Rotordeckel (5) befestigt ist, der ein ebenes, mit der Außenfläche
der Flachplatte verbundenes Befestigungsteil und ein abgepreßtes Deckelteil (18) aufweist, welches
sich parallel im Abstand vom Befestigungsteil erstreckt und mit diesem allseitig mit Ausnahme einer
Seite durch einen Mantel (19) verbunden ist, welcher mit dem Deckelteil und dem Befestigungsteil ε:·Λ
Stück bildet, und daß der Schließbolzen (9) so angebracht ist, daß er in die mantelfreie Seite des Deckels
eintreten kann, wobei der Rotor (4) drehbar in der Grundplatte (1) und im Deckelteil (18) gelagert ist.
5. Verriegelungsanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Befestigungsteil (17)
mit der Flachplatte (2) vorübergehend verbunden ist, und daß Öffnungen vorgesehen sind, die durch die
Flachplatte und das Befestigungsteil hindurchgehen und zur Aufnahme von Ankerschrauben (14) bestimmt
sind, die durch die Flachplatte, das Befestigungsteil und die Seitenwandung (3) der Tür gehen,
wobei das Befestigungsteil und damit der Rotordekkel (5) unmittelbar mit der Tür verbunden sind.
6. Verriegelungsanordnung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
ein Rotordeckel (5) an der Außenfläche der Flachplatte (2) befestigt ist und ein ebenes Befestigungsteil
(17) aufweist, das an der Außenfläche der Flachplatte angebracht ist, und daß das Befestigungsteil
eine Öffnung in der Achse des Zapfens (16) des Klinkenhebels aufweist, wodurch der Klinkenhebel (8)
mit dem Rotordeckel (5) sicher verbunden ist.
7. Verriegelungsanordnung nach einem der vorstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine einzige Zugfeder (31) vorgesehen ist, die am
Klinkenhebel (8) und am Rotor (4) angreift und dazu bestimmt ist den Klinkenhebel (8) in Eingriff mit
dem Sperrad (6) und den Rotor (4) in seine Lage zur Freigabe des Schließbolzens (9) vorzuspannen.
8. Verriegelungsanordnung nach Anspruch 7. dadurch gekennzeichnet daß die Zugfeder (31) an einer
Platte (34) angreift, die mit dem Ende einer kurzen Welle (7) vernietet ist, auf der der Rotor (4)
angebracht ist
9. Verriegeiungsanordnung nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die Grundplatte eine
Flachplatte trägt, auf der der Rotor und der Klinkenhebel angebracht sind und die weiterhin ein Blockierungsorgan
zum Blockieren des Rotors in seiner Schließstellung sowie eine Stange aufweist, die sich
parallel zur Ebene der Flachplatte erstreckt und zur Betätigung des Blockierungsorgans eine begrenzte
Drehbewegung um ihre Achse ausführen kann, dadurch gekennzeichnet daß in der Flachplatte (2') ein
Kanal (42) eingepreßt ist, in welchem die genannte Stange (41) liegt und dort mittels einer Blattfeder
(43) festgehalten wird.
10. Verriegelungsanordnung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet daß der Kanal (42) einen tieferen
Mittelbereich (44) aufweist, so daß die Stange
(41) nur an den Randbereichen des Kanals anliegt.
11. Verriegeiungsanordnung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Blattfeder
(43) aus Kunststoff besteht
12. Verriegelungsanordnung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Blattfeder (43) einen
ebenen Rücken (45) mit zwei im Abstand vorstehenden Teilen (46) aufweist, zwischen denen sich die
Blattfeder im Abstand vom Rücken erstreckt, wobei die Blattfeder, der Rücken und die vorstehenden
Teile aus einem Stück bestehen.
13. Verriegelungsorgan nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Blattfeder
(43) durch einen Roiordecv.?} (5') in ihrer Lage
festgehalten wird, der an der Außenseite der Flachplatte (2') befestigt ist.
14. Verriegelungsanordnung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß im Rotordeckcl (5') ein
Anschlag (36') für den Schließbolzen (9) oder für den Rotor (4') liegt, um eine Bewegung der Tür (3') gegenüber
dem Schließbolzen zu verhindern, wobei der Anschlag aus Kunststoff besteht und mit der
Blattfeder (43) ein Teil bildet.
15. Verriegelungsanordnung nach einem der Ansprüche 9 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß sie an
einer Fahrzeugtür (3') befestigt ist, wobei eine Führungsschiene (48) für ein senkbares Seitenfenster
(49) am Vorsprung (47) anliegt, der durch den Kanal
(42) in der Flachplatte (2') gebildet wird, oder nahe an ihm vorbeigeht.
16. Verriegelungsanordnung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
sie mit einer Fahrzeugtür (3;3') verbunden ist, wobei
eine Ankerschraube (14; 14') den Drehpunkt des Klinkenhebels (8; 8') unmittelbar mit der Tür fest
verbindet.
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