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Doppel es Wand- oder Dachelement für Fertighäuser,
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-hallen und -garagen.
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Die Erfindung bezieht sich auf ein doppelschlaliges Wand- oder Dachelement
für Fertighäuser, -hallen und -garagen, mit einer metallischen Grundprofilplatte
mit aus der Plattenebene ragenden Abkantungen sowie mit einer mit der Grundprofilplatte
verbundenen metallischen Deckprofilplatte aus Trapezblech od.dgl.
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Es sind derartige doppelschaliges Wand- oder Dachelemente bekannt.
Hierbei besteht die Grundprofilplatte aus einem ebenen Blechabschnitt mit Abkantungen
an den freien Rändern des Blechabschnittes oder aus mehreren schmalen derartigen
Blechabschnitten,
die mit ihren einander benachbarten Abkantungen miteinander verbunden sind. Die
Abkantungen tragen zu den Blechabschnitten parallele streifenförmige Flansche. Die
Deckprofilplatte ist aus einem Trapezblech od.dgl. gebildet, dessen Untergurte auf
den Flanschen der Grundprofilplatte oder -platten aufliegen und mit diesen verbunden
sind. - Hierdurch ergibt sich eine großflächige Berührung zwischen den Untergurten
der Deckprofilplatte und den Flanschen der Grundprofilplatte; es entstehen Wärmebrücken
beachtlicher Größe mit der Gefahr von Kondensatbildung auf der Grundprofilplatte,
selbst dann, wenn zwischen den Flanschen der Abkantungen der Grundprofilplatte oder
-platten und den Untergurten der Deckprofilplatte eine Isolierschicht vorgesehen
wird.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein doppelschaliges Wand-
oder Dachelement der beschriebenen Art zu schaffen, bei welchem die Wärmebrücke
zwischen der Deckprofilplatte und der Grundprofilplatte so gering gehalten wird,
daß sich der Wärmeübergang zwischen den beiden Platten gegenüber bekannten Ausführungsformen
von zweischaligen Wand- und Deckelementen auf ein Minimum beschränkt.
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Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung ein doppelschaliges
Wand- oder Dachelement der genannten Gattung vor, bei dem die Deckprofilplatte mit
der Grundprofilplatte durch im Abstand von der Plattenebene der Grundprofilplatte
angeordnete und an
den Abkantungen dieser Platte gehaltene Querträger
verbunden ist.
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Die Erfindung geht von dem Gedanken aus, eine großflächige Auflage
von Teilen der Deckprofilplatte auf Abschnitten der Grundprofilplatte zu vermeiden
und die Anlage der beiden Platten auf die Verbindungsstellen der Querträger mit
den Abkantungen der Grundprofilplatte zu beschränken.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind die Querträger Winkelstücke,
mit deren zur Grundprofilplatte parallelen Flansche die Deckprofilplatte verbunden
ist.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Dach-
oder Wandelementes kann die Grundprofilplatte aus mehreren schalen Grundprofilplatten
zusammengesetzt sein, wobei die Länge der Querträger ein Vielfaches der Breite der
schmalen Grundprofilplatten ausmacht.
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Bei der vorzugsweisen AusfUhrungsform des erfindungsgeiäßen Dach-
oder Wandelementes können die Grundprofilplatte oder die mehreren Grundprofilplatten
eines Wand- oder Dachelementes mit aus der Plattenebene rechtwinklig herausragenden
Abkantungen geringerer Höhe als der Steg der Querträger versehen sein, der winklig
zur Grundprofilplatte angeordnet ist.
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In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung sind der
Steg
und ir Flansch der Querträger rechtwinklig zueinander gelegen, wobei der Steg wiederum
rechtwinklig zur Ebene der Grundprofilplatte und dieser benachbart angeordnet ist.
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Der preiswerten Herstellung des erfindungsgemäßen Elementes dient
die weitere Ausbildung des erfindungsgemäßen Dach- oder Wandelementes, wonach die
Querträger mit aus dem Steg ausgeklinkten und parallel zu den Abkantungen der Grundprofilplatte
umgebogenen Lappen od.dgl. versehen sind.- Hierbei können die ausgeklinkten und
umgebogenen Lappen an den Abkantungen der Grundprofilplatte mittel- oder unmittelbar
anliegen und mit den Abkantungen der Grundprofilplatte oder den -platten verbunden
sein. Vorzugsweise wird man zwischen die kleinflächigen Lappen und die Abkantungen
der Grundprofilplatte oder -platten eine Wärme nichtleitende Masse oder Lage zur
Vermeidung von Wärmebrücken einbringen.
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Zwischen die Grundprofilplatte und die Deckprofilplatte können in
bekannter Weise wärmeisolierende Materialien eingelegt werden.
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Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen
Dach- oder Wandelementes dargestellt und zwar zeigt Fig. 1 eine perspektivische
Ansicht eines Elementes mit teilweisem Aufschnitt der Deckprofilplatte, Fig. 2 und
3 den Zuschnitt eines Querträgers in seinem Ausgangszustand
in
Vorder- und Seitenansicht, Fig. 4 und 5 den Querträger mit abgekantetem Flansch
und ausgeklinkten und abgekanteten Verbindungslappen in Draufsicht und Seitenansicht,
Fig. 6 den Anschlußbereich eines Dach- oder Wandelementes nach der Erfindung im
Schnitt nach der Linie VI-VI der Fig. 1 und Fig. 7 in Frontalansicht eine weitere
Ausführungsform des erfindungsgemäßen Dach-oder Wandelementes mit einer Deckprofilplatte
aus Trapezblech.
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Das in der Zeichnung dargestellte erfindungsgemäße Dach- oder Wandelement
besteht im wesentlichen aus den schmalen Grundprofilplatten 1a,1b,1c, aus mehreren
in Längsrichtung im Abstand hintereinander und parallel zueinander angeordneten
Querträgern 2, sowie der ein- oder mehrteiligen Deckprofilplatte 3.
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Die Grundprofilplatten 1a,1b,1c besitzen einen ebenen mittleren Abschnitt
4 mit seitlichen Längsabkantungen 5,6, wobei die Abkantungen der mittleren Grundprofilplatte
1b mit den benachbarten Abkantungen der Grundprofilplatten 1a,1b derart verbunden
sind, daß, wie Fig. 1 und 7 erkennen lassen, die Grundprofilplatten la-lc eine großflächige
einheitliche Grundprofilplatte
bilden. Statt dieser aus mehreren
Grundprofilplatten 1a-1c gebildete Grundprofilplatte kann auch eine einzige Grundprofilplatte
mit seitlichen Abkantungen 5,6 Anwendung finden, was im wesentlichen von der Größe
und der geforderten Festigkeit des Dach- oder Wandelementes abhängig ist.
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Der Ausgangszuschnitt 2a der Querträger 2 ist in Fig. 2 dargestellt,
an welcher zu erkennen ist, daß der Zuschnitt eine Höhe x besitzt, die der Höhe
und Breite des später noch zu beschreibenden Flansches 7 und Steges 9 des Querträgers
entspricht, die dieser Zuschnitt bildet. Die beiden Seitenränder 10,11 des Zuschnittes
2a weisen nach außen gerichtete dreieckförmige Lappen 12,15 auf, die auch durch
rechteckige oder quadratische Lappen ersetzt sein können.
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Die Abkantungen 5,6 einer Grundprofilplatte Ia-1c besitzen den Abstand
y voneinander. In ungefähr dem gleichen Abstand von den Rändern 10,11 und voneinander
sind dreieckförmige Lappen 13,14 bildende Abschnitte aus dem unteren Bereich des
Zuschnittes 2a, der den Steg 9 bildet, ausgeklinkt. Auch hier können statt der dreieckförmigen
Ausklinkungen rechteckige oder quadratische Ausklinkungen vorgesehen werden.
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Die weitere Bearbeitung des Zuschnittes 2a zu der endgültigen Form
des Querträgers 2 erfolgt dadurch, daß der obere Bereich des Zuschnitts an der Linie
8 rechtwinklig zu dem unteren Bereich
abgekantet wird. Hierdurch
entsteht ein Winkelstück mit dem Flansch 7 und dem Steg 9. Die Lappen 12-15, deren
Höhe geringer ist als die Höhe z des Steges 9 (Fig. 2 und 7), sind im rechten Winkel,
vorzugsweise zur anderen Richtung als der Flansch 7, abgekantet. Hierdurch erhalten
die Lappen 12-15 eine zu den Abkantungen 5,6 der Grundprofilplatten 1a-1c parallele
Lage, wobei die Lappen 12-15 unmittelbar an den Abkantungen anliegen und befestigt
sind, oder in geringem Abstand von den Abkantungen 5,6 gehalten sind, so daß zusätzlich
zwischen die Lappen und den benachbarten Abkantungen ein kleines Isolierstück eingebracht
werden kann. Durch dieses wie durch die Lappen 12-15 und die entsprechenden Abkantungen
5,6 werden Verbindungsmittel gesteckt, durch die der Querträger 2 fest mit den Grundprofilplatten
1a-1c verbunden wird.
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Wesentlich für die Lösung der gestellten Aufgabe ist, daß die Unterkante
16 der Querträger 2 in einem Abstand a von ca.
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10 mm bis 15 mm von der Oberseite des mittleren Abschnitts 4 der Grundprofilplatte
1a-1c angeordnet ist.
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Die Darstellungen in Fig. 1 und 7 lassen erkennen, daß die Querträger
2 sich über die ganze Breite der schmalen Grundprofilplatten 1a-1c erstrecken und
ihre Länge daher ein ganzes Vielfaches der Breite einer der Grundprofilplatten 1a-1c
ausmacht.
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Während die Grundprofilplatten 1a-1c, die eine Schale des erfindungsgemäßen
Dach-
oder Wandelementes darstellen, bildet die Deckprofilplite 3 die zweite Schale, wobei
ihre Breite der Länge der Querträger entspricht. Die in der Zeichnung dargestellte
Deckprofilplatte liegt mit ihren Untergurten im rechten Winkel geringflächig auf
den Flanschen 7 der Querträger 2 auf und ist dort mit diesen in bekannter Weise
verbunden.
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Wie aus der Zeichnung ersichtlich, liegen die Deckprofilplatten 20
bzw. 30 einerseits nur mit kleinen Abschnitten ihrer Untergurte 21 bzs. 31 auf den
Querträgern 2 auf, während diese wiederum aufgrund ihres Abstandes a zu den Grundprofilplatten
1a-1c und der geringen Anlagefläche durch die Lappen 12-15 Berührungspunkte zu den
Grundprofilplatten 1a-1c bilden.
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In den in seiner Höhe h veränderbaren Hohlraum zwischen &rundprofilplatte
1a-1c und den Untergurten 21 bzw. 31 der Deckprofilplatte 20 bzw. 30 können, den
Anforderungen entsprechend, handelsUbliche Dämmaterialien eingebracht werden.
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Bei dem Dach- oder Wandelement nach der Erfindung wird eine exakte
mechanische Verbindung ohne Wärmebrücke und mit klarer Trennung zwischen Querträger
und Deckprofilplatte einerseits und Grundprofilplatte andererseits gewährleistet.