DE1658884C - Gebäude aus Säulen und vorgefertigten Deckenplatten - Google Patents

Gebäude aus Säulen und vorgefertigten Deckenplatten

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DE1658884C
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Expired
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Lars-Erik Vällingby Ekblom (Schweden)
Original Assignee
Ingenjörsfirman Hans Hansson & Co., Stockholm
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Description

Die Erfindung betrifft ein Gebäude, bestehend aus in Reihen angeordneten Säulen und an ihnen abgestützten vorgefertigten Deckenplatten, deren Ränder sich parallel zu den Säulenreihen erstrecken. Bei derartigen Gebäuden wurden bisher die vorgefertigten Deckenplatten an allen ihren vier Ecken an die Säulen angeschlossen, wobei die Stoßfugen zweier benachbarter Deckenplatten sich in bzw. im wesentlichen in den durch die Säulenreihen verlaufenden Ebenen erstrecken. Die Deckenplatten unterliegen ία daher bei den bekannten Gebäuden einem relativ großen Biegemoment.
Ziel der Erfindung ist, bei Gebäuden der eingangs genannten Gattung die auf die Deckenplatten einwirkenden Biegemomente zu verkleinern, ohne den Aufbau des lebäudes und die Montage seiner Fertigbauteile zu erschweren. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Deckenplatten so angeordnet sind, daß jeweils die Stoßfuge zweier benachbarter Deckenplatten sich im Abstand .von einer ao Säulenreihe erstreckt, und daß jeweils eine Deckenplatte mit einem Rand an einer Säulenreihe abgestützt und mit ihrem entgegengesetzten Rand auf dem auskragenden Rand der benachbarten, an zwei Säulenreihen abgestützten Deckenplatte gelagert ist. as Die an zwei Säulenreihen abgestützten Deckenplatten werden auf Crund ihrer auskragenden Ränder teilweise einem negativen Bicemoment unterworfen, welches ihr positives Biegemoment erheblich verringert, so daß die Summe de auf die einander benachbarten Deckenplatten einwirkenden Biegemomente nicht unwesentlich verkleinert wird.
Dieses Ergebnis der erfindungsgemäßen Ausbildung eines Gebäudes in Fertigbauteilen der eingangs genannten Gattung ist vor allem dann von Bedeutung. wenn die Spannweite der über mindestens zwei Säulenreihen hinausragenden Deckenplatten, die an ihren über die Säulen hinausragenden Rändern die benachbarten Deckenplatten tragen, in Richtung senkrecht zur Fuge zwischen diesen Platten relativ groß ist. Die Montage der Fertigbauteile des Gebäudes wird durch die erfindungsgemäße Ausbildung sogar erleichtert, da an den meisten Säulen nur zwei und nicht, wie bisher üblich, vier Platten befestigt werden müssen, so daß jede Säule nur mehr zwei statt wie bisher vier Konsolen für die Auflagerung der Deckenplatten benötigt. Dies führt nicht nur zu einer Verbilligung der Säulen bzw. der Montage des Gebäudeskeletts, sondern auch zu dem Vorteil, daß im fertigen Gebäude nicht so viele Konsolen an der Deckenunterseite in Erscheinung treten, wenn keine Trennwände zwischen den Säulen im Gebäude angeordnet werden sollen.
Zweckmäßig weist bei dem erfindungsgemäßen Gebäude der auskragende Rand der Deckenplatte mindestens einen Stützvorsprung für die Auflagerung der benachbarten Deckenplatte auf. Die einander benachbarten Deckenplatten können an den Rändern mit in die Stoßfuge hineinragenden Haken versehen sein, die mit in Längsrichtung der Stoßfuge verlaufcndcn Bewehrungsstäben verbunden sind.
In der Zeichnung sind zweckmäßige Ausführungsbcispicle des erfindungsgemäßen Gebäudes dargestellt, die im folgenden näher beschrieben werden.
Fig. I zeigt ein Ausführungsbcispicl in Schrägansicht;
Fig. 2 veranschaulicht dieses Ausführungsbeispiel von der Seite gesehen;
Fig. 3 zeigt eine Draufsicht auf ein weiteres Ausb
.,„.,„ eine Draufsicht auf einen
StoVzwischenTenachbarten Deckenplatten;
F i e 4 A ist ein Schnitt nach Linie A-A in F ι g. 4;
F i c 4 B ist ein Schnitt nach Linie B B in F ι g. 4.
Bei dem in den Fig. 1 und 2 dargestellter.Ausführungsbeispiel sind die Säulen 2, 2 des Gebäudes auf Fundamentblöcken 1 gelagert. Es kann jedoch auch jede beliebige andere Fundamentierung bei dem erfindungsgemäßen Gebäude Anwendung finden Die Säulen 2 2' sind vorgefertigt und werden so auf don Sockeln befestigt, daß sie ohne seitliche Abstützung den Windkräften standhalten können bis sie durch die an ihnen zu befestigenden Deckenplatten des Gebäudes stabilisiert sind. Die vorgefertigten Säulen besitzen etwa in Höhe der an sie anzusetzenden Deckenplatten Stützkonsolen la, auf welche die Deckenplatten 3,4 aufgelagert werden können
Die Säulen haben bei dem dargestellten Ausfuhrungsbeispiel rechteckigen Querschnitt Sie können sehr dünn und hohl ausgebildet sein. In der Regel sind StahlsäuL-n vorzuziehen, wenngleich auch die Säulen aus Beton bestehen können.
Die an den in Reihen angeordneten Säulen sich abstützendem Deckenplatten 3,4 sind so angeordnet, daß die Stoßfuge 10 zweier benachbarter Deckenplatten sich im Abstand von einer Säulenreihe erstreckt Die an einem Rand des Gebäudes befindlichen Deckenplatten 3 stützen sich nur mit ihrem an der Gebäudeaußenseite befindlichen Rand an den an dieser Außenseite befindlichen Gebäudesäulen 2, 2' ab und liegen mit ihrem gegenüberliegenden Rand auf. Die Stoßfuge dieser einander benachbarten Deckenplatten erstreckt sich im Abstand der Reihen von Säulen, an welchem diese Deckenplatten gelagert sind, wobei sich die genannten Platten über diese Säulen auskragend hinaus erstrecken. Hierdurch wird eine außerordentlich günstige Verteilung der auf die Deckenplatten einwirkenden Biegemomente erreicht.
Das Charakteristische bei dem erfindungsgemäßen Gebäude besteht also darin, daß sich die Säulen nicht an den Kreuzungspunkten zwischen den Längs- und Querfugen der Deckenplatten befinden. Die Säulen des Gebäudes liegen vielmehr lediglich in einer Richtung auf der Linie der Stoßfugen der Deckenplatten. Dies bedeutet, daß nicht wie bisher die Deckenplatten des Gebäudes an allen vier Ecken an Säulen gelagert bzw. abgestützt sind. Vielmehr trägt jede der Säulen nur zwei Deckenplatten mit Ausnahme der Ecksäulen 2', die nur jeweils eine Deckenplatte tragen.
Die Deckenplatten, die zweckmäßig aus Beton bestehen, haben zwei verschiedene Größen. Aus architektonischen und praktischen Gründen ist es jedoch oft zweckmäßig, die Größe einiger Platten zu verändern. Bei dem in F i g. 3 dargestellten Ausführungsbeispiel besteht das Gebäude aus zwei Gebäudeteilen, die versetzt zueinander angeordnet sind und durch einen dritten, ein Treppenhaus 5 enthaltenden Gebäudeteil miteinander verbunden sind. Die Größe der Deckenplatten in diesem das Treppenhaus enthaltenden Gebäudeteil weicht von den Deckenplatten in den beiden anderen Gebäudeteilen ab. Darübci hinaus unterscheidet sich dieses mittlere Gebäudeteil von den anderen dadurch, duß es eine Säule 2" besitzt, an der drei Deckenplatten befestigt sind.
Auch bei dem in F i g. 3 dargestellten Ausführungsbeispiel werden ebenso wie bei dem Ausfüh-
rungsbeispiel gemäß den F i g. 1 und 2 die mittlere Reihe von Deckenplatten 4 jeweils unmittelbar von vier Säulen getragen, während die beiden äußeren Reihen von Deckenplatten 3 unmittelbar von nur je zwei Säulen abgestützt sind, die sieh an den Längsseiten des Gebäudes befinden. Damit die letztgenannten kleineren Deckenplatten sich mit ihrem von der Gebäudelängsseite abgewandten Rand an den Deckenplatten 4 der inneren Plattenreihe abstützen können, sind die den Platten 3 zugewandten Ränder der Platten 4 mit Vorsprüngen zur Auflagerung der Platten 3 ausgestattet, wie dies aus F i g. 2 an den Stoßfugen 10 der Deckenplatten ersichtlich ist.
Die Deckenplatten besitzen, wenn sie aus Beton bestehen,.eine Bewehrung in Form von Bewehrungsstäben 6, 7, die bei dem in den Fig. 4 und 4B dargestellten Ausführungsbeispiel senkrecht zur Stoßfuge 10 aus den Platten herausragen und an diesen herausragenden Enden U- oder I-förmig abgebogen sind. In diese hierdurch geschaffenen Haken 8 sind in Längsrichtung der Fuge sich erstreckende Bewehrungsstäbe 9 eingelegt. Die so bewehrte Fuge ist in üblicher Weise mit Beton ausgegossen.
Die oben erläuterten, sich im Abstand zu einer Säulenreihe erstreckenden Längsfugen 10 erstrecken sich in Längsrichtung des Gebäudes. Die Querfugen 11 sind jedoch anders als die Längsfugen 10 ausgebildet. Die beiderseits dieser Fugen befindlichen Platten besitzen einen gegenseitigen Abstand von einigen Zentimetern, um in der Gebäudedecke im Bereich dieser Fugen einen Durchtritt für die Gebäudeinstallation zu schaffen. Um die Hindurchführung dei Installationsleitungen durch die Decke im Bereich der genannten Querfugen 11 zu erleichtern, können die Plattenränder im Bereich dieser Fugen ein besonderes Profil aufweisen, so daß die Fugen beispielsweise V-förmigen Querschnitt oder einen Querschnitt erhalten, der in Fugenmitte größer als am oberen und unteren Rand der Fuge ist. Die Querfugen 11 müssen nicht mit Beton ausgegossen werden. Es genügt, daß sie nach sachgemäßer Abdichtung an ihrer Unterseite mit Sand ausgefüllt werden.
Aus F i g. 4 A ergibt sich, wie zwei einander benachbarte Deckenplatten 3 und 4 an den Stützkonsolen 2 α der Säulen 2 befestigt werden können. Bei dem dargestellten Beispiel sind zu diesem Zweck die Platten mit Kanälen 12 ausgestattet, durch wdc!,c der zum Austüllen der verbleibenden Hohlräume zwischen den Konsolen 2 α und den vorgefertigten Deckenplatten 4 erforderliche Beton unter Druck in diese Hohlräume eingepreßt werden kann.

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Gebäude, bestehend aus in Reiben angeordneten Säulen und an ihnen abgestützten vorgefertigten Deckenplatten, deren Ränder sich par-
alle} zu den Säulenreihen erstrecken, dadurch gekennzeichnet, daß mc Deckenplatten so angeordnet sind, daß jeweils die Stoßfuge (10) zweier benachbarter Deckenplatten (3 und 4) sich im Abstand von einer Säulenreihe erstreckt und
ϊο daß jeweils eine Deckenplatte (3) mit einem Rand an einer Säulenreihe abgestützt und mit ihrem entgegengesetzten Rand auf dem auskragenden Rand der benachbarten, an zwei Säulenreihen abgestützten Deckenplatte (4) gelagert ist.
as
2. Gebäude nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die auf dem auskragenden Rand der benachbarten Deckenplatte (4) aufgelagerte Deckenplatte (3) in zur Stoßfuge (10) senkrechter Richtung eine geringere Länge als die mit dem
auskragender Rand versehene Deckenplatte (4) aufweist.
3. Gebäude nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der auskragende Rand der Deckenplatte (4) mit mindestens einem Stützvorsprung versehen ist.
4. Gebäude nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die benachbarten Deckenplatten (3 und 4) an den Rändern mit in die Stoßfuge (10) ragenden Haken (8) versehen sind, die mit in Längsrichtung der Stoßfuge verlaufenden Bewehrungsstäben (9) verbunden sind.
5. Gebäude nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Haken (8) durch aus den Deckenplatten (3 und 4) herausragende Bewehrungsstäbe (tf und 7) gebildet sind.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

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