DE2757390C2 - Entsafter mit einem Siebkorb als Schleudertrommel - Google Patents
Entsafter mit einem Siebkorb als SchleudertrommelInfo
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- A47—FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
- A47J—KITCHEN EQUIPMENT; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; APPARATUS FOR MAKING BEVERAGES
- A47J19/00—Household machines for straining foodstuffs; Household implements for mashing or straining foodstuffs
- A47J19/02—Citrus fruit squeezers; Other fruit juice extracting devices
- A47J19/027—Centrifugal extractors
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Description
Die Erfindung betrifft einen Entsafter mit einer Schleudertrommel, die einen Siebkorb in Form eines
umgekehrten Kegelstumnfes aufweist, entsprechend dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Bei dem gattungsgemäßen Entsafter nach der US-PS
43 327 wird die zermahlene Rohkost durch die Zentrifugalkraft nach außen gegen den unteren Teil der
Wand des Siebkorbes geschleudert, der mit einer vertikalen Schulter zur Aufnahme und zum Aufbrechen
der dagegengeschleuderten zemahlenen Kost versehen ist Die Umfangswand des Siebkorbes ist von der
Schulter aus schräg nach oben und außen geneigt, so daß die zermahlene Kost leicht darüber in einer relativ
dünnen Schicht nach oben rutschen kann. Um diese Wand herum ist eine Einrichtung zum Sammeln des
Saftes angeordnet, der unter Einwirkung der Zentrifugalkraft
durch diese Wand abgeschieden wird,
Da die Höhe der vertikalen Schulter des Siebkorbes sehr gering ist, wird die zermahlene Mischung aus Saft
und breiiger Masse gleichmäßig und schnell zur geneigten Wand des Siebkorbes hochgeschoben. Diese
Mischung schiebt sich zu schnell zum äußeren Teil des Siebkorbes hoch, so daß der Saft aus ihr nicht wirksam
genug abgesondert warden kann und eine beträchtliche
Saftmenge zusammen mit der breiigen Masse vom oberen Rand des Siebkorbes abfließt Überdies wird die
breiige Masse fast vollständig vom Siebkorb in einen Sammelbehälter entleert, so daß ein nahrhafter Teil der
Kost unnütz vergeudet wird Zum Beispiel werden nur 70% der Bestandteile eines Apfels genutzt, und 20 bis
40% nahrhafte Bestandteile werden vergeudet Der bekannte Entsafter weist außerdem den Nachteil auf,
daß nach Festlegung der konstruktiven Daten, z. B. der Neigung des Filters oder der Rotationsgeschwindigkeit
der Schleudertrommel, die Entsaftungsrate, ebenso auch der Anteil von Fruchtfleisch oder breiige Masse im Saft,
nicht mehr beeinflußbar sind.
In der CH-PS 2 98 601 ist ein Entsafter beschrieben, bei dem die Entleerung der weitgehend entsafteten
Maische nicht kontinuierlich, sondern nur diskontinuierlich erfolgt Die Wand der Schleudertrommel verläuft
im wesentlichen vertikal und ist siebartig oder mit kleinen Durchtrittslöchern ausgebildet, durch welche
der Saft nach außen gelangt Mit zunehmender Dicke des Maische-Belages kommt dieser mit einem Schaber
in Berührung, und die festen Rückstände werden in einen Sammelbehälter abgestreift
In der DE-AS 12 19 189 ist ein Entsafter beschrieben, dessen Schleudersiebkorb eine vertikale Umfangswand
aufweist Während des Betriebes sammeit sich die weitgehend entsaftete Maische an der Innenwand des
Siebkorbes ab. Mittels eines Schabers wird sie nach Wunsch ständig oder von Zeit zu Zeit abgestreift und
aus dem Siebkorb heraus gefördert Eine Einstellung des breiigen Anteils im Saft ist bei diesem Entsafter nicht
möglich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Linderung der genannten Nachteile zu ermöglichen.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist ein gattungsgemäßer Entsafter erfindungsgemäß so gestaltet, wie im kennzeichnenden
Teil des Anspruchs 1 angegeben.
Durch die vorteilhafte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Entsafters ist der Anteil an Fruchtfleisch oder
Gemüsemaische im Saft veränderbar. Durch die Erzeugung sehr feiner breiiger Nahrungsbestandteile
und die Vermischung dieser mit dem Saft wird eine höhere Extrak.ionsrate an nahrhaften Bestandteilen
erreicht, wodurch ein Saft mit größerem Nährwert entsteht. Es kann mit dem erfindungsgemäßen Entsafter
wahlweise ein klarerer, weniger breiige Masse enthaltender Saft oder ein breiiger, nahrhafterer Saft erhalten
werden. Bei dem erfindungsgemäßen Entsafter wird die zermahlene breiige Masse gegen die Umfangswand des
Topfes geschleudert. Durch kurzzeitiges Anhaften der breiigen Masse an der Umfangswand erfolgt hier bereits
eine erste Trennung von Saft und restlicher breiiger Masse. Durch die an der Umfangswand des Topfes
ausgebildeten größeren Durchbrechungen ist es möglich, daß Fruchtfleischteilchen oder Fruchtstückchen in
ode»· an diesen Durchbrechungen haftenbleiben. Mittels
des schabend und schneidend an der Umfangswand dos Topfes entlangführbaren Schabers ist es möglich, die in
den Innenraum des Topfes ragenden Fruchtfleischteilchen abzuschneiden. Der an der Umfangswand des
Topfes verbleibende Teil der breiigen Masse wird anschließend zum Siebkorb ausgetrieben, während der
in den Durchbrechungen steckende Teil des Fruchtflejsches aufgrund der Zentrifugalkraft nach außen in den
Auffangbehälter gelangt Durch die Einstellbarkeit des Schabers ist es möglich, den Anteil von Fruchtfleischteilchen
im Saft zu steuern, wodurch auch die Entsaftungsrate des verwertbaren Saftes beeinflußt
Ό wird
Zur Einstellung des Schabers kann außen am Gehäuse ein Griffstück vorgesehen sein, das über einen
stangenförmigen drehbaren Lenker wirkungsmäßig mit dem Schaber verbunden ist und das eine vorzugsweise
'S als Sperrfeder ausgebildete Einrasteinrichtung aufweist
(Anspruch 2). Vorteilhafte Anordnungen des Schabers sind durch die Ansprüche 3 bis 5 gegeben. Letzterer
bezieht sich auf die Einstellbarkeit des Schabers bezüglich der Umfangswand. Nach Anspruch 6 sind die
größeren Durchbrechungen in der Umfangswand des Topfes vorteilhaft auf einem höheren Niveau als die
Unterkante des Eingabeschachtes angeordnet.
Vorteilhaft ist eine die Schaberstellung festlegende
Einstelleinrichtung vorgesehen, die mit dem Lenker verbunden ist und als Anschlag ausgebildet ist
(Anspruch 7; und deren zweckmäßige Weiterbildungen in den Ansprüchen 8 und 9 angegeben sind.
Nach Anspruch 10 dient zur elastischen Halterung
des Schabers eine einstellbare Feder, die vorzugsweise
Jf) als Dreh- oder Torsionsfeder ausgebildet ist und den
äußeren Schabrand des Schabers von der Umfangswand weg in Drehrichtung vorspannt Zur Begrenzung der
Schwenkbewegung des äußeren Schabrandes dient ein Anschlag. Die Ansprüche 11 und 12 beziehen sich auf
zweckmäßige Weiterbildungen der Federanordnung.
Nach den Ansprüchen 13 bis 16 sind zwei weitere Anschläge zur Festlegung von Einstellungen des
Schabers vorteilhaft vorgesehen.
Im folgenden wird die Erfindung anhand teilweise schematischer Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt
Fig..1 eine geschnittene Vorderansicht eines Entsafters;
Fig.2 eine Oberansicht des Bodens der Schleudertrommel,
eines einstellbaren Schabers, des Eingabe-Schachtes und des Preßabschnittes in Schabstdlung;
Fig. 3 eine vergrößerte Vorderansicht der Schleudertrommel und des einstellbaren Schabers in der
Schnittebene III-III der F i g. 2,
Fig. 4 eine vergrößerte Vorderansicht der Schleudertrommel und des einstellbaren Schabers in der
Schnittebene IV-IV der l·' i g. 2,
Fig.5 eine andere Oberansicht des Bodens der Schleudertrommel, des einstellbaren Schabers, des
Eingaueschachtes und des Preßabschnittes in Ruhestellung des Schabers, und
F i g. 6 eine perspektivische Ansicht von Schaber-Einzelteilen.
F i g. 1 zeigt den gesamten Aufbau eines Entsafters. In einem Gehäuse 2 ist ein elektrischer Motor 1 mit einer
bestimmten Anzahl Bolzen 4 und Gummipuffer 3 mit seiner senkrecht nach oben ragenden Welle 5 gehalten.
Das Gehäuse 2 hat einen Boden 26 und daran befestigte Füße 25. Am Ende der Welle 5 ist eine drehbare Auflage
6 in bekannter Weise mit Kupplungsbolzen 6a und M einem Federring %b befe-tigt. Auf der Auflage 6 ist eine
Grundplatte 13 einer drehbaren Schleudertrommel 9 abnehmbar koaxial angeordnet und mit den Kupplungsbolzen 6a verkrampt, damit man für hohe Drehge-
schwindigkeiten der Schleudertrommel 9 auf der
drehbaren Auflage 6 eine stabile Verbindung erhält.
Die Schleudertrommel 9 hat einen umgekehrt kegelstumpfförmigen Siebkorb 7 mit einer großen
Anzahl kleiner Löcher 10. Mit dem unteren Ende des ,
Siebkorbes 7 ist ein Topf 8 verbunden; am oberen Teil des Siebkorbes 7 ein ringförmiger verstärkter Flansch
91. Auf der Innenfläche des Bodens des Topfes 8 ist eine Raffelscheibe 12 befestigt, die eine Anzahl erhabener
Schneidezähne aufweist. Einzelheiten der Schleuder- m trommel 9 und der zugehörigen Teile sind in F i g. 3 und
F i g. 4 dargestellt. Die Verbindungsteile des Siebkorbes 7 mit dem Topf 8 haben Kröpfungsteile 8a, damit die
Innenfläche des Schleuderkorbes 9 im wesentlichen bündig mit den AnschluQlinien abschneidet. Der Topf 8 ι -,
hat einen flachen inneren Boden und eine senkrechte, aber leicht nach oben sich öffnende Umfangswand 8', an
der eine bestimmte Anzahl Durchbrechungen It
die Löcher 1 des Siebkorbes 7. Die Schneidezähne auf .^
der flachen Raffelscheibe 12 sind in Oberansicht derart angeordnet, daß die radialen Zahnreihen, in bezug auf
die Drehrichtutig der Schleudertrommel 9, in dem Maße hinter den Radiallinien zurückbleiben, um so weiter ein
Zahn von der Rotationsachse entfernt ist, so daß die .·-, zermahlenen Nahrungsmittel leicht in radialer Richtung
zur Umfangswand 8' abgetrieben werden.
Der Topf 8 ist durch Stanzen oder Fließpressen einer Metallplatte hergestellt und auf der Grundplatte 13
befestigt, die außen eine ringförmige Schulter hat. Die i(l
Grundplatte 13, der Topf 8 und die Raffelscheibe 12 sind mittels verstemmter Nieten 32' zu einer Einheit
zusammengebaut. Da der äußere Teil der Grundplatte 13 leicht eriiöht ist, ist der nahe Außenteil des Topfes 8
durchgebogen und durch den Außenteil etwas angeho· j->
ben. Dementsprechend besteht zwischen der unteren äußeren Kante der Raffelscheibe 12 und der Innenfläche
des Topfes 8 eine dichte Verbindung, wodurch ein wasserdichter Abschluß dieses Teils gewährleistet ist.
Auf dem Gehäuse 2 ist ein Obergehäuse 14 befestigt, 4n
auf dem ein umgekehrt schalenförmiger Deckel 15 angeordnet ist. Im Obergehäuse 14 ist ein ringförmiger
Bund 20, der derart unter dem Flansch 91 angeordnet ist, daß er die aus der Schleudertrommel 9 entleerte
Maische aufnehmen kann. Ein Sammelbehälter 19 r, sammelt die aus der Schleudertrommel 9 ausgestoßene
breiige Masse. Das Oberteil des Deckels 15 ist abgerundet. Der Krümmungsradius über dem Sammelbehälter
19 ist groß (die Abrundung an dieser Stelle hat einen größeren Krümmungsradius als die gegenüberlie- mi
gende Seite), so daß die breiige Masse gleichmäßig in
den Sammelraum 19 fließen kann. Der Deckel 15 hat einen Eingabeschacht 16, dessen unterer Rand mit
einem bestimmten kleinen Spalt A (Fig.3) Ober der
Raffelscheibe 12 liegt In einer Einheit mit dem Eingabeschacht 16 ist, bezogen auf die Drehung der
Schleudertrommel 9, in Drehrichtung hinter dem Eingabeschacht 16 ein Preßabschnitt 18 vorhanden
(F i g. 2 und 5). In Rotationsrichtung der Schleudertrommel
hinter dem Preßabschnitt 18 ist ein offener Zwischenraum.
Der Spalt A zwischen der Unterkante des Preßabschnittes 18, der bündig mit der Unterkante des
Eingabeschachtes 16 ist, und den obersten Spitzen der
Zähne ist kleiner als die Höhe der Umfangswand 8' des μ Topfes 8. Beispielsweise ist der Spalt A 1 mm oder
kleinen Der seitliche Abstand B(F i g. 3 und 4) zwischen den Seiten des Eingabeschachtes 16 und dem Preßabschnitt
18 einerseits, und der Innenseite der Umfangswand 8' des Topfes 8 andererseits ist größer als der
Spalt A1 so daß zertnahlene Nahrungsmittel leicht
vorbeifließen können.
Der kreisförmige Bund 20 trennt einen Saftsammelraum
181 vom Maische-Sammelbehälter 19. Der Saftsammeiraum 181 ist mit einem Spund 201
verbunden, unter dem ein Auffangbehälter 23 angeordnet ist. Am Spund 201 ist eine abnehmbare Wand 21
vorgesehen, so daß die Innenseite des Spundes 201 leicht gereinigt werden kann. Zum Drücken der Früchte
im Eingabeschach' 16 dienl ein Stopfen 22, der einen
Kopf 22' aufweist. Der untere Rand des Stopfens 22 ist z. B. 1,5 mm über der Raffelscheibe 12 angeordnet, wenn
er in seine unterste Position gedrückt ist.
In dem offenen Zwischenraum hinter dem Preßabschnitt 18 ist in einer Einheit mit ihm eine horizontale
Platte 27 zusammengebaut. Ein Lenker 28 ist drehbar durch 21" Loch des Deckels 15 un^ **in L^^^h in ('^r Pj^ttp
27 geführt. Eine Verschlußscheibe 31 bzw. Dichtungsscheibe und ein einstellbares Griffstück 33 sind oben am
Lenker 28 befestigt (Fig. 1). An dem Griffstück 33 sind als Einrasteinrichtung eine Sperrfeder 35 und ein
Sperrvorsprung 34 zum Eingriff in Kerben des Deckels 15 vorgesehen. Am unteren Ende des Lenkers 28 ist ein
verstellbarer Anschlag 37 (Fig. 3) vorgesehen. Ein Schaber 29 (Fig. 3 und 6) ist mit seinem 1.angloch 301
mittels iines Zapfens 30 sowonl gleitbar als auch auslenkbar gelenkig mit der Platte 27 verbunden. Eine
besonders geformte Feder 36 drückt den Schaber 29 in Richtung des Pfeiles »a«(Fig. 2) und dreht ihn ebenso
in Richtung des Pfeiles »c«, wobei die Spitze des Schabers 29 von der Umfangswand 8' des Topfes 8
ferngehalten wird. Die Fläche des Schabers 29 ist nicht senkrecht, sondern geneigt (F i g. 3) angeordnet, so daß
der obere Teil des verstellbaren Schabers 29, bezogen auf die Drehrichtung der Schleudertrommel 9, in einer
Stellung weiter stromaufwärts des Nahrungsmittelguies angeordnet ist als der untere Teil des Schabers. Der
Zapfen 30 ist in bezug auf die Achse der Schleudertrommel 9 exzentrisch. Entsprechend Fig. 4 ist der
Schabrand des Schabers 29 so angeordnet, daß er an den Durchbrechungen 11 der Umfangswand 8' schürfen
kann.
Durch Abbiegen einer Verlängerung 40 des Schabers entsteht eine L-förmige Nase 29' am Schaber 29. Zur
Bewegungsbegrenzung der eingreifenden Nase 29' hat die Platte 27 zwei Vorsprünge, einen äußeren Anschlag
38 bzw. einen inneren Anschlag 39 (Fig. 5). Durch die
Wahl der Stellung des Griffstücks 33 wird der verstellbare Anschlag 37 zwischen einer Schab-Sttdung
(Fig. 2) und einer Ruhe-Stellung (Fig. 5) verstellt In
der Schab-Stellung nach Fig.2 kann sich Nase 29' zwischen dem verstellbaren Anschlag 37 bzw. der
Sperre und dem äußeren Anschlag 38 bewegen. In dieser Schab-Stellung ist der Schabrand des Schabers 29
sehr nahe an der Umfangswand 8', jedoch aufgrund der Feuerwirkung entgegengesetzt dem Uhrzeigersinn
(Pfeil c F i g. 2) der Feder 36 mit einem sehr kleinen Abstand von dieser Wand. Stößt ein Nahrungsmittel-Stückchen
an, so berührt der Schabrand die Umfangswand 8'. In der Ruhe-Stellung (F i g. 5) kann der Schaber
29 sich zwischen dem inneren Anschlag 39 und dem verstellbaren Anschlag 37 bewegen. In dieser Ruhestellung
kommt der Schabrand des Schabers 29 von der Umfangswand 8' frei, wird jedoch durch den Schaber 2S.
der aufgrund der Federwirkung (Pfeil c) entgegengesetzt dem Uhrzeigersinn am Anschlag 39 anliegt, leicht
außerhalb des hypothetischen Kreises h (Fig. 2)
geführt. Sogar wenn in der Ruhestellung ein Nahrungsmittelstückchen an den Schaber 29 anstößt, berührt
dieser nicht die Um'angswand 8', da der verstellbare Anschlag 37 die Abwärtsbewegung des Schabers 29
verhindert.
Beim Anschluß des Motors an ein elektrisches Netz dreht de Viotor 1 mit hoher Geschwindigkeit, z. B. mit
11 500 UpM, und dreht dadurch die rotierbare Auflage 6, Hierdurch wird die Rotation über die Grundplatte 13
auf die Schleudertrommel 9 d. h. den Siebkorb übertragen.
Anschließend wird eine Frucht oder ein Gemüse in den Eingabeschacht 16 gegeben und nach unten gegen
die Raffelscheibe 12 gedrückt. Das Nahrungsmittel wird durch die rotierenden Zähne auf der Raffelscheibi: 12
und den Preßabschnitt 18 zermahlen. Die zermahlene Nahrung, die aus einer Mischung von Saft und Maische
besteht, wird in den offenen Zwischenraum auf der Raffelscheibe geschoben und anschließend durch die
Zentrifugalkraft zur Umfangswand 8' des Topfes 8 getrieben. Anschließend wird sie gegen die Umfangswand
8' geschleudert und verliert ihre Zentrifugalkraft. Die nachfolgende zermahlene Masse wird ebenso durch
die Zentrifugalkraft gegen die Umfangswandung 8' des Topfes 8 geschleudert und schiebt die vorausgehende
Masse aus dem Topf 8 nach oben auf den Siebkorb 7. Dort wird der Saft durch die Zentrifugalkraft in den
Saftsammelrauni 181 weggefiltert und durch den Spund
201 zum Auffangbehälter 23 geführt. Die Maische wird durch e:ne Zentrifugalkraftkomponente auf dem Siebkorb
7 nach außen getrieben und von der Schleudertrommel 9 in den Sammelbehäher 19 entleert.
Sehr feine breiige Masseteilchen der zermahlenen Nahrung gehen durch die Löcher 10 des Siebkorbes 7
und werden mit dem Saft im Auffangbehälter 23 vermischt.
Wenn das Griffstück 33 betätigt und der verstellbare Anschlag 37 in die Schab-Stellung (Fig. 2) gebracht
wird, wird der Schabrand des Schabers 29 zur Umfangswand 8' hin verschoben. Zermahlene Nahrung,
die mit hoher Geschwindigkeit auf der Raffelscheihe 12 rotiert, drückt daher den Rand des Schabers 29 nach
außen, der in Berührung mit der Umfangswand 8' kommt. Durch die geneigte Schaberfläche wird die an
der Umiangswand 8' befindliche Maische auf den Boden der Schleudertrommel zurückgeschabt und erneut
durch die Zentrifugalkraft gegen die Umfangswand 8' geschleudert. Zermahlene Breistückchen bleiben in den
Durchbrechungen 11 der Umfangswand 8' sitzen. Teile der breiigen Massestückchen werden nämlich durch die
Zentrifugalkraft in die Durchbrechungen 11 getrieben, und der darin verbleibende Teil der breiigen Massestückchen wird vom Schaber 29 abgeschnitten. Danach
werden die in den Durchbrechungen 11 festgehaltenen Breiteilchen durch die Zentrifugalkraft nach außen
getrieben. Die Folge des Schneidens und Austreibens der Breiteilchen dauert so lange, bis im wesentlichen alle
Breiteilchen so behandelt sind. Besonders harte Teilchen werden von den Durchbrechungen U nicht
abgeschnitten und deshalb zum Siebkorb 7 nach oben geschoben und anschließend in den Sammelbehälter 19
entleert Da die durch die Durchbrechungen 11 gehende
breiige Masse zerschnitten und fein zermahlen ist, wenn sie diese Perforationen passiert, verleiht sie dem Saft
einen frischen, nahrhaften Geschmack.
Da der äußere Anschlag 38 eine übermäßige Drehung des Schabers 29 nach außen verhindert und das
Langloch 301 es dem Schaber 29 ermöglicht, zurückzudrehen,
sticht der äußere Schabrand nicht in die Umfangswand 8'. Daher wird ein unerwünschtes
Knirschen der Umfangswand 8' bzw. des Schabers 29 vermieden.
Wenn das G-iffstück 33 zur Arretierung des
Anschlags 37 in die Ruhe-Stellung (F i g. 5) gedreht wird, liegt der Schabrand des Schabers 29 am verstellbaren
Anschlag 37 an und wird von der Umfangswand 8' freigehalten. Daher kommt der Schaber 29, sogar wenn
er durch zermahlene Nahrung, die mit hoher Geschwindigkeit auf der Raffelschcibe 12 und an der Umfangswand
8' rotiert, angestoßen wird, nicht mit dieser in Berührung. Die Nahrung wird deshalb an der Umfangswand
8' nicht nach unten geschabt und so folglich zum Siebkorb 7 festgeschoben. Breiige Masse, die durch die
Durchbrechungen 11 an der Umfangswand 8' festgehalten
wird, wird vom Schaber 29 nicht abgeschnitten.
Dementsprechend ist der Gehalt an feinen breiigen Teilchen im Saft niedrig, wodurch der Saft nicht so dick
bzw. gehaltvoll oder klarer wird.
Die Karotte enthält mehr breiige Masse und weniger Saft als andere Gemüse oder Früchte. Deshalb erteilt
die an der Umfangswand 8' rotierende zermahlene Karotte dem Schabrand eine stärkere Anstoßkraft als
andere zermahlene Nahrungsmittel. Sofern ein derartiges mehr breiiges und weniger saftiges Nahrungsmittel
mit einer verstellbaren Feder, die dem Zermahlen von Äpfe.n angepaßt ist, zerkleinert wird, wird die weniger
Saft enthaltende Masse stark gegen den Schabrand des Schabers 29 anstoßen. Aus diesem Grund würde der im
Auffaigbehälter 23 erhaltene Saft zu breiig werden. Um
dementsprechend bei der Verwendung von Karotten normalen Saft zu erhalten, wird es bevorzugt, die
Federkraft 36 zu erhöhen, um einen mäßigen Druck des Schabrandes des Schabers 29 in Richtung zur Umfangswand
8' zu erhalten. Die Erhöhung der Federkraft 36 kann dadurch bewirkt werden, daß der Auflagepunkt
bzw. Unterstützungspunkt der Feder 36 in die Position 36' umgeschaltet wird. Durch eine solche Einstellung der
Federkraft kann von jeglichem Nahrungsmittel bzw. jeglicher Frucht Saft mit einer gewünschten Konzentration
an breiigem Bestandteil erhalten werden. Alternativ kann man aus ähnlichen Überlegungen bei Karotten
auch die Federkraft erniedrigen.
Die ähnliche Wirkung wie durch Erhöhung der Federkraft 36' erhält man, wenn die Schab-Stellung des
verstellbaren Anschlags 37 leicht in Richtung zur Umfangswand 8' verschoben wird.
Der Schaber 29 ist mit dem Langloch 301 am Zapfen 30 gelenkig angeordnet und wird durch die Feder 36
angedrückt Wenn der äußere Schabrand des Schabers 29 durch zermahlene Nahrung gegen die Umfangswand
8' gedrückt wird und dadurch eventuell dort anhakt, wird er durch leichtes Zurückweichen gegen die Kraft
der Feder 36 aufgrund des Spiels im Langloch 301 freigegeben. Sofern auf der Umfangswand 8' eine kleine
Verformung besteht und die Wahrscheinlichkeit besteht daß der äußere Schabrand des Schabers 29
anhakt kann dies ebenso durch ein Zurückweichen vermieden werden, so daß weder auf den Anschlag 38
noch auf die Motorwelle 5 eine unerwünschte starke Kraft einwirkt
Da in bezug auf die Rotationsrichtung der Schleudertrommel 9 die Schaberfläche derart geneigt ist daß ihr
oberer Teil entgegengesetzt zur Drehrichtung bzw. in einer gutstromaufwärtigen Lage als der untere Teil zu
liegen kommt wird die durch den Schaber 29 geschürfte
zermahlene Nahrung auf die Raffelscheibe 12 hingedrückt, wodurch die Nahrung nicht zur innenfläche des
Deckels 15 hochsteigen kann.
Da die Durchbrechungen 11 in der Umfangswand 8'
in einer gewissen Höhe über dem Boden bzw. der Unterkante des Eingabeschachtes 16 angeordnet sind,
wird die zermahlene Nahrung nicht direkt durch die Durchbrechungen 11 geschleudert. Deshalb kann in der
Ruhestellung des Schabers 29 (Stellung frei von der Umfangswand 8') der breiige Inhalt des Saftes gering
gehalten werden, so daß der Saft klarer bzw. nicht so dickflüssig wird.
Da die Lage des äußeren Schabrandes des Schabers 29 außerhalb des dargestellten hypothetischen Kreises h
gewählt ist, der durch die Verlängerung der äußeren Umrandung des Eingabeschachtes 16 und des benachbarten
Preßabschnittes 18 gebildet ist, wird die im kreisringförmigen Zwischenraum 81 zwischen der
Umfanßswand 8' und dem hypothetischen Kreis h
vorhandene zermahlene Nahrung durch den Schaber 29 in den Raum unter den Eingabeschacht 16 und den
Preßabschnitt 18 geräumt. Deshalb besteht eine geringe Möglichkeit, daß zermahlene Nahrung, z. B. Fruchtkerne,
in dem oben erwähnten ringförmigen Zwischenraum 81 die äußeren Wandungen des Eingabeschachtes 16,
des Preßabschnittes 18 bzw. der Umfangswand 8' zerkratzen.
Da die festen Anschläge 38 und 39, sowie der verstellbare Anschlag 37, der Zapfen 30 und die Feder
36 in bezug auf den Fluß der zermahlenen Nahrung hinter dem Schaber 29 angeordnet sind, sind diese
Einrichtungen in einem befriedigend funktionsnotwendigen Ausmaß von Verunreinigung durch Ankleben der
zermahlenen Nahrung geschützt, wodurch die Funktion dieser Einrichtung sichergestellt ist. Wenn der gelenkige
Teil des Zapfens 30 und des Langlochs 301 durch Ankleben zermahlener Nahrung verunreinigt ist. kann
dies durch Drehen des Griffstücks 33, wodurch der verstellbare Anschlag 37 und damit der .Schaber 29
bewegt werden, behoben werden.
Claims (16)
1. Entsafter mit einer Schleudertrommel, die einen
Siebkorb in Form eines umgekehrten Kegelstumpfes aufweist, der mit seinem größeren Durchmesser
oben offen und der mit seinem kleineren Durchmesser unten mit einem unter dem Siebkorb liegenden
Topf verbunden ist, der auf seiner inneren Bodenfläche eine Raffelscheibe hat, und mit einem
im wesentlichen senkrecht Ober der inneren ,o
Bodenfläche des Siebkorbes angeordneten Eingabeschacht für Nahrungsmittel, dadurch gekennzeichnet,
daß, nur in einem bestimmten Höhc.ibereich
der Umfangswand (8') des Topfes (8), eine Anzahl größerer Durchbrechungen (11) als im ,5
Siebkorb (7) vorgesehen ist, die breiige Masse durchlassen, daß innerhalb des Topfes ein an sich
bekannter Schaber (29) vorgesehen ist, dessen äußerer Schabrand an den Durchbrechungen (11)
der Umfangswand (8') entlangführbar ist, und daß ra
der Schaber (29Ϊ wahlweise in Ruhestellung (F i g. 5) oder Schabestellung (F i g. 2) bringbar ist, indem der
Abstand des Schabrandes von der Umfangswand (S') einstellbar ist
Z Entsafter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß an der Außenfläche eines die Schleudertrommel (9) und einen Sammelbehälter
(19) überdeckenden Deckels (15^ ein Griffstück (33)
vorgesehen ist, mit dem die Schaberstellung einstellbar ist. und das eine Einrasteinrichtung
vorzugsweise in Form einer Sperrfeder (35) aufweist, und daß das Griffstück (33) mit einem
stangenförmig-.], drehbaren Lenker (28) verbunden ist, der oben im Deckel /15) un^ unten in einer am
Eingabeschacht (16) angeordneten Platte (27) J5
gelagert ist.
3. Entsafter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaber (29) in bezug auf
die Rotationsrichtung der Schleudertrommel (9) stromabwärts vom Eingabeschacht (16) angeordnet
ist
4. Entsafter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Fläche des
Schabers (29) so geneigt ist, daß sein oberer Teil im
Vergleich zum unteren Teil mehr stromaufwärts in bezug auf die Rotationsrichtung der Schleudertrommel
(9) angeordnet ist.
5. Entsafter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaber (29) durch
den Eingriff eines Zapfens (30) mit einem Langloch (301) sowohl drehbar als auch verschiebbar so
anlenkbar ist, daß der äußere Schabrand des Schabers (29) longitudinal verschiebbar ist und um
einen kleinen Winkel zwischen Berührung und Entfernung von der Umfangswand (8') drehbar ist
6. Entsafter nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die größeren Durchbrechungen
(11) in der Umfangswand (8') des Topfes (8) auf einem höheren Niveau als die Unterkante des
Eingabeschachtes (16) angeordnet sind.
7. Entsafter nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß eine die Schaberstel·
lung festlegende Einstelleinrichtung mit dem Lenker (28) verbunden ist, die als Anschlag (37) ausgebildet
ist.
8. Entsafter nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag (37) stromabwärts vom
Schaher (29) in bezug auf die Rotationsrichtung der Schleudertrommel (9) angeordnet ist
9, Entsafter nach einem der Ansprüche 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag (37) und
der Schaber (29) so miteinander verbunden sind, daß der Schaber (29) durch die Drehung des Anschlags
(37) innerhalb eines bestimmten Winkels drehbar ist
10. Entsafter nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß eine vorzugsweise als
Drehfeder oder Torsionsfeder ausgebildete einstellbare Feder (36) vorgesehen ist, die den ärßeren
Schabrand des Schabers (29) von der Umfangswand (8') weg in Drehrichtung vorspannt und daß der
Anschlag (37) die entfernteste Stellung des äußeren Schabrandes des Schabers bestimmt, wenn dieser in
Schabestellung eingestellt ist
IL Entsafter nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet
daß die Kraft der Feder (36) so gewählt ist, daß durch ein Anstoßen zermahlener Nahrungsmittel
an den äußeren Schabrand des Schabers (29) der äußere Schabrand unter Oberwindung der Federkraft
mit der Umfangswand (8') in Berührung kommt
12. Entsafter nach Anspruch 10 oder 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die Feder (36) ein Spiel des Schabrandes in einem Zwischenraum zuläßt, der
kleiner ist als die Dicke einer zermahlenen Nahrungsmittelschicht an der Umfangswand (8').
13. Entsafter nacb einem der Ansprüche 5 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß er zur Rotationsbegrenzung des äußeren Randes des Schabers (29) in
Richtung zur Umfangswand (8') einen äußeren Anschlag (38) aufweist
14. Entsafter nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der äußere Anschlag (38) in bezug auf
die Rotationsrichtung der Schleudertrommel (9) stromabwärts des Schabers (29) angeordnet ist
15. Entsafter nach einem der Ansprüche 7 bis 14,
dadurch gekennzeichnet daß der Schaber (29) eine Verlängerung (40) hat, die im Zwischenraum
zwischen einer oberen Fläche eines horizontalen Armteils des einstellbaren Anschlags (37) und einer
unteren Fläche der am Eingabeschacht (16) angeordneten Platte (27) angeordnet ist
16. Entsafter nach einem der Ansprüche 10 bis 15,
dadurch gekennzeichnet, daß er einen inneren Anschlag (39) aufweist, der bei Einstellung des
Schabers (29) in Ruhestellung die entfernteste Lage des äußeren Schabrandes von der Umfangswand (8')
bestimmt
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