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Vorrichtung zum Bereitstellen und Aus-
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geben von Viehfutter Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum
Bereitstellen und Ausgeben von Viehfutter während eines Transportvorganges, mit
einem auf einem Transportfahrzeug angebrachten Futterbehälter, einem Zerkleinerungswerk
und einer Ausgabevorrichtung für das zerkleinerte Viehfutter, wobei nach Patentanmeldung
P 31 12 743.6 der Futterbehälter zur Aufnahme von Futterknollen wie Rüben, Kartoffel,
Kernobst u.dgl. einen sich nach unten verjüngenden Trichter (Pyramiden-Trichter)
aufweist, an dessen unterer Oeffnung ein in axialer, etwa lotrechter Richtung durchsetztes
Messerwerk mit einem darunter angebrachten Schleuderelement eines Austrags-Förderwerkes
angebracht ist, das tangential zur Umlaufrichtung in eine quer zur Fahrtrichtung
an das Fahrzeugprofil herangeführte Ausgabeleitung fördert.
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Auf diese Weise werden die Futterknollen nur wenige Sekunden oder
gar Sekundenbruchteile vbr der Ausgabe zerkleinert, dem Vieh also einerseits während
des Transports durch die Zerkleinerung aufbereitet und andererseits in chemisch-biologischem
Reinzustand vorgesetzt. Das Gut muß dabei lediglich während der Ausgabe-Fahrt in
lotrechter Richtung innerhalb des Trichters nachrutschen und läßt sich unter dem
Zerkleinerungswerk vom Schleuderelement zur Seite hin in den Trog fördern. Die Ausbildung
mit lotrechter Drehachse hat den Vorteil eines kompakten und einfachen Aufbaues,
was die Zusammensetzung aus wenigen, teils un sich bekannten Bauelementen ermöglicht.
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Bei Versuchen, den Futterknollen auch Kraftfutter einzumischein, haben
sich jedoch Schwierigkeiten ergeben, einmal wenn langfaseriges Halmgut u.dgl. mit
dem gleichen Schneidwerk unterteilt werden soll. Da die Knollen meist mit Erdschichten
behaftet sind, stumpfen die Messer schnell ab, so daß z.B. Stroh oder Mais nicht
mehr geschnitten, sondern nur noch teilweise zerrissen wird, was dann ein Verstopfen
der Auslaßschlitze für Knollenschnitzel zur Folge hat, bis der Durchsatz erheblich
vermindert oder ganz blockiert ist.
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Weitere Versuche wurden dann mit feinzerteiltem Kraft futter durchgeführt.
Dabei muß zwar Mais auf Abmessungen unter 8 mm zerkleinert werden, um ein zuverlässiges
Unterteilen der Maiskörner zu ermöglichen, aber es bleiben in als Ganzes zerteilten
Maisstauden zahlreiche Faserelemente mit einer Länge bis zu etwa 5 cm, so daß sich
auch solches Gut nicht durch die im Bereich der Messer vorgesehenen Auslaßschlitze
hindurchfördern läßt, die meist eine Abmessung von nur ca. 1 cm für den Durchsatz
von Rübenstücken haben.
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Die Erfindung bezweckt eine Weiterbildung des Gegenstandes der Hauptanmeldung
und verfolgt die Aufgabe, diese Vorrichtung so zu gestalten, daß feingeteiltes,
schmierendes, faseriges o.dgl. Kraftfutter mit den kurz vor der Ausgabe zerteilten
Futterknollen vermischt und gleichzeitig störungsfrei verfüttert werden kann.
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Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß zwischen dem Messerwerk
und der Trichteröffnung des wenigstens annähernd vollwandig ausgebildeten Trichters
ein Ringspalt als Durchlaß für feingeteiltes Kraft futter zum Schleuderelement vorgesehen
Es hat sich nämlich gezeigt, daß sich vorallem größere Futterknollen ohnehin am
Rand des Trichters bzw. dessen Oeffnung absetzen und dann vollständig von den Messern
zerschnitten
um werden können. Dieses Kraftfutter wird also von
den/laufenden Teilen der Messerwerkes nach außen geschleudert und kann dort durch
den Ringspalt hindurch zum darunter angeordneten eigentlichen Schleuderelement gelangen
und mit den Knollenschnitzeln nach außen geschleudert werden. Man kann also Futterknollen
und nahezu beliebiges feinzerteiltes Kraftfutter gleichzeitig ausgeben und auch
die Mischung durch die Art der Zuladung bestimmen. Zudem lassen sich die Ausgaben
auch getrennt durchführen: a) Knollenschnitzel, b) Knollenschnitzel plus Feinkraftfutter
c) Feinkraftfutter streuen.
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Neben Mais kommen beispielsweise Biertreber, Trester, Malz, Kleie,
Getreideschrot, kleingehäckseltes, auch chemisch aufbereitetes Halmgut u.dgl. in
Betracht. Man kann auch gleichzeitig verschiedene dieser Kraftfutterarten zugeben.
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Die lichte Weite des Ringspaltes zwischen Messerwerk und Trichteröffnung,
insbesondere zwischen einer Messerscheibe und einem diese zentrisch umgebenden Ringgehäuse,
sollte größer sein als die lichte Weite der im Messerwerk vorgesehenen Durchlaßöffnungen
für Knollenschnitzel. Der Ringspalt kann umso breiter sein, je zuverlässiger die
Futterknollen von der Randbegrenzung durch Abweiser, Leitblättchen u.dgl. ferngehalten
werden. Nach Versuchen wird empfohlen, die lichte Weite dieses Ringspaltes 15 bis
40 mm, insbesondere 18 bis 32 mm auszuführen. Die jeweils optimale Weite ist neben
den erwähnten Leitvorrichtungen abhängig von der Art des Kraft futters und der Beschaffenheit
der Futterknollen.
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Daher kann es angebracht sein, die lichte Weite des Ringspaltes veränderlich
auszubilden, etwa dergestalt, daß der den Ringspalt außen begrenzende Teil der Trichteröffnung
austauschbar vorgesehen ist. Man kann aber auch eine erste Offnungsbegrenzung für
größere Ringspaltweite, insbesondere das Ringgehäuse, gerätfest anbringen und Halterungen
für
wenigstens ein wahlweise einsetzbares Ringfutter vorsehen.
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Es läßt sich z.B. der Trichter selbst hier, um die Randbegrenzung
zu ändern, also beispielsweise ein Ringfutter auch lösbar am Trichter anbringen.
Einfacher ist es jedoch, Trichter und Ringgehäuse fest miteinander zu verbinden
und das Ringfutter von oben zugänglich vorzusehen.
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So kann der obere Teil des Ringfutters als trichterartige Fortsetzung
des unteren Trichterteils ausgebildet sein. Der insbesondere trichterartig nach
außen umgeformte obere Rand des Ringfutters läßt sich durch Anschlagflächen in der
äußeren Ringspaltbegrenzung wenigstens aufliegend halten, indem etwa auf der Innenseite
des Ringgehäuses ein Anschlagring, insbesondere durch Schweißpunkte, befestigt ist.
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Soweit von der Trichterwandung ein Tragarm für ein über dem Messerwerk
gehaltenes Leitelement nach innen geführt ist, läßt sich der Ringeinsatz mit einem
Längsschlitz verstehen, und die beiden Schlitzränder lassen sich durch einen den
Tragarm übergreifenden Bügel verbinden. Der Längsschlitz selbst stört den Betriebsvorgang
praktisch nicht, kann aber ggf.
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auch überdeckt werden.
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Ein am Rand des Messerwerkes bzw. der Messerscheibe angebrachtes,
etwa in Umlaufrichtung nach schräg außen vorragendes Leitblättchen kann bei der
erfindungsgemäßen Vorrichtung über den Rand des Messerwerkes hinaus bis dicht an
die innere Ringspaltbegrenzung vorragen. Wenigstens ein Teil des Leitblättchens
kann dabei auswechselbar oder verstellbar vorgesehen sein.
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Wenigstens einige Messer des Messerwerkes sollten bis an den Ringspalt
herangeführt werden. Dies vermindert die Notwendigkeit äußerer Leitelemente bzw.
Randabweiser, was wiederum die ganze Vorrichtung und auch den Betriebsablauf im
Sinne einer Vergrößerung der Durchsatzleistung verbessert.
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Eine weitere Verkleinerung der Spaltweite des Ringspaltes läßt sich
dadurch erreichen, daß mindestens ein Messer in den Ringspalt hinein vorragt, also
auch Knollenteile erfaßt, die u.U. durch diesen Ringspalt hindurchfallen.
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Bei einem Messerwerk mit einer Messerscheibe sollten sich wenigstens
einige hervor den Messern angeordneten Durchtrittsschlitze am Außenrand der Messerscheibe
in den Ringspalt hinein öffnen. Dabei kann die Beanspruchung der Messer scheibe
durch radiale Unterteilung der Schneidmesser der Durchtrittsschlitze erreicht werden,
wobei sich zudem innere und äußere Schneidmesser in Umfangsrichtung zueinander versetzt
anordnen lassen.
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Als zweckmäßig hat es sich jedoch erwiesen, die Schneidmesser verhältnismäßig
kurz und recht weit außen anzuordnen, also vor allem die dort wirksame größere Umlaufgeschwindigkeit
und örtliche Spanungsleistung auszunutzen. So kann die Messerscheibe einen massiven
Mittelteil aufweisen, von dem die vornehmlich als Streifenmesser ausgebildeten Messer
und ggf. Durchlaufschlitze ausgehen. Die Ausbildung als Streifenmesser hat dabei
den Vorteil, daß die radiale Bewegung nach außen während des Schnittes nicht behindert
wird, also bei langsamem Anschnitt ständig eine Radialbewegung mit ziehendem Schnitt
unter Steigerung der Schnittgeschwindigkeit stattfindet. Dabei können sämtliche
Messer entweder frei oder ggf. mit den sie tragenden Randsegmenten frei nach außen
ragen.
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Die Zeichnung gibt die Erfindung beispielsweise wieder. Es zeigen
Fig. 1 eine teilweise nach der Linie I-I in Fig. 2 geschnittene Ansicht einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung zum Bereitstellen und Ausgeben von Viehfutter, Fig. 2 einen Teilschnitt
nach der Linie II-II in Fig.1, die
Fig. 3-6 jeweils einen Teilschnitt
der Stelle II in Fig. 1 in verschiedenen Ausführungen, die Fig. 7 und 8 Abwandlungen
der Ausführungen von Messerscheiben entsprechend der Darstellung in Fig.
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2, die Fig. 9-12 Ansichten von oben auf unterschiedliche am Außenrand
der Mittelscheibe anzubringende Leitblättchen, Fig. 13 eine Ansicht eines solchen
Leitblättchens von unten in Fig. 12 gesehen.
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Der Futterbehälter 1 hat im oberen Teil die Form eines prismatischen
Schachtes 2 mit darunter angebrachtem Pyramidenteil bzw. Trichter 3. Er wird vorteilhafterweise
durch ein nicht im einzelnen gezeigtes Rahmengerüst aus Profilstäben, etwa Winkelstäben
mit dünnen Vollwandplatten evtl. aus durchsichtigem Kunststoff gebildet. Auf diese
Weise läßt sich aus allen Richtungen der Füllstand des Futterbehälters erkennen.
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An den oberen Ecken sind Usenlaschen 6 zum Aufhängen an einem Hängefördererangebracht.
An das untere verengte Ende des Trichters 3 schließt sich mittels eines Ubergangsteiles
7 mit verdickten Wandplatten einstückig ein formsteifes Ringgehäuse 8 an, das im
oberen Teil ein Messerwerk 9 und im unteren Teil ein Austrags-Förderwerk 11 Umschließt.
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Am unteren Ende des Rigehäuses 8 ist ein Winkelgetriebe 12 befestigt,
dessen lotrechter Betriebs-stutzen eine dadurch fliegend gelagerte Messerwelle 13
trägt, während am waagerechten Anschlußstutzen 10 (Fig. 2) ein geeigneter Antrieb
angeschlossen sein kann.
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Auf der Messerwelle 13 sitzen fest übereinander, wie am besten aus
Fig. 1 zu ersehen, eine Messerscheibe 14 und eine Schleuderscheibe 15, welch letztere
den unteren Abschluß des dort im übrigen offenen Ringgehäuses 8 bildet.
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Die Messerscheibe ist in. an sich bekannter Weise mit vier sternförmig
angeordneten Messern, zwei Kammessern 16 und zwei Streifenmessern 17, versehen,
vor welchen jeweils ein nicht gezeigter Durchtrittsschlitz für die von den Messern
abgeteilten Knollenschnitzel eingeformt ist. Besser erscheint es noch, alle vier
Messer als Kammesser auszubilden, die jedoch um eine halbe Teilung oder wenigstens
um die Breite einer Zahnlücke zueinander versetzt angeordnet sind, um ein Ubersetzen
der Schneidbahnen der Zähne aufeinanderfolgender Messer zu erreichen.
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Die Messerwelle 13 ragt weit über die Messerscheibe 14 hinaus in der
Mitte des Trichters 3 nach oben und trägt dort eine rechtsgängige Förderschnecke
18. Diese Förderschnecke dreht sich jedoch mit dem Messerwerk gemäß Pfeil 19 entgegen
der Steigung der Förderschnecke. Dadurch werden im Betrieb die Futterknollen über
der Mitte der Messerscheibe nach oben gefördert, was eine ständige Bewegung in der
Mitte des Trichters 3 ergibt und das Nachrutschen am Außenrand des Trichters verbessert.
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Unmittelbar über der Messerscheibe 14 ist an der Messerwelle 13 auch
ein Schleuderblättchen 23 angebracht, um das dort eintretende Futter wenigstens
etwas nach außen in den Angriffsbereich der Messer 16, 17 zu fördern. Diesem Zweck
dient auch ein am Außenrand der Messerscheibe 14 angebrachtes und in Umlaufrichtung
schräg nach-vorn außen angestelltes Leitblättchen 21. Dort wird das Gut von der
Innenfläche des Ringgehäuses weiter nach innen in den Bereich der mit Abstand von
der Messerwelle und vom Außenrand der Messerscheibe endenden Messer 16.17 gelenkt.
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Zum Anpressen der Futterknollen an die Messerscheibe dient ferner
ein rakel-artiges Leitelement 22, das radial in den Ringraum zwischen den Blättchen-
21 und 23 unterhalb der mit Abstand von der Messerscheibe 14 angebrachten Förder-
schnecke
18 angebracht und durch einen seitlichen Tragarm 24 starr an der umgebenden Gehäusekonstruktion
befestigt ist.
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Dieses Leitelement ist entgegen der Umlaufrichtung in einem Winkel
von ca. 50° bis 60° zur Ebene der Messerscheibe 14 angestellt und bildet dadurch
einen keilförmigen Raum, in welchen das zu zerkleindernde Futter durch die umlaufenden
Teile hineingefördert wird. Dadurch wird der Anlagedruck an der Messerscheibe und
damit die Durchsatzleistung verbessert.
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Zur waagerechten Austragsförderung sind in dem unterhalb der Messerscheibe
im Ringgehäuse gebildeten Zylinderraum 25 in einer der Messeranordnung vergleichbaren
Weise radial verlaufende Schleuderschaufeln 26 auf der Schleuderscheibe 15 befestigt.
An eine über die ganze Höhe des Zylinderraumes 25 erstreckte Umfangsöffnung 27 des
Ringgehäuses 8 ist tangential zum Gehäuse ein im Querschnitt rechteckförmiges Auswurfrohr
28 angeschlossen, das waagerecht zur Seite wegragt. Uber einer unten angebrachten
Auswurföffnung 29 ist das freie Ende des Auswurfrohres durch eine keilförmig geneigte
Deckplatte 31 abgeschlossen. Diese oder eine gesonderte Leitplatte kann zur Anderung
der Wurfweite schwenkbar oder verschiebbar vorgesehen sein.
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Zur Halterung der erfindungsgemäßen Vorrichtung dient zweckmäßigerweise
ein gesondertes Traggestell 32, wie es in den Fig. 1 und 2 dargestellt und beispielsweise
aus Stahlrohr mit drei Füßen 33 versehen ist. An diesem Traggestell sind in bekannter
Weise zwei Zapfen 35 und am oberen Rand des verstärkten Ubergangsteiles 7 eine weitere
Anschlußstelle für den Anschluß an die Dreipunkt-Aufhängung eines Traktors 37 angebracht.
Der Antrieb kann dann beispielsweise mechanisch durch die an den Anschlußstutzen
10 angeschlossene Zapfwelle des Traktors erfolgen; und das Auswurfrohr 28 steht
quer ab und ist dicht bis ans Außenprofil des Traktors herangeführt.
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Wie Fig. 1 erkennen läßt, braucht man dann lediglich dicht am Trog
39 über den, Futtertisch 38 zu fahren und dabei den ZapEwellenantrieb einzuschalten.
Die bis zu diesem Augenblick noch unversehrten Futterknollen werden erst dann zerkleinert
und unverzüglich in den Futtertrog gebracht. Da bekanntlich die Tiere schon während
des Einfüllens zu fressen beginnen, sind die nachteiligen Folgen der zwischenzeitigen
Lagerung zerkleinerter Futterknollen praktisch vollständig vermieden.
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Zum Antrieb des Schneidwerkes verwendet man zweckmäßigerweise einen
Hydraulikmotor, der durch Schläuche an die Hydraulik des Traktors 37 angeschlossen
ist. Für andere Zwecke kann auch ein Elektroantrieb durch Anschluß ans Stromnetz
oder aber durch einen aufladbaren Akku zur Anwendung kommen.
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Wie vor allem aus Fig. 1 zu erkennen, bildet das Ringgehäuse 8 mit
dem Übergangsteil 7 das eigentliche und verhältnismäßig starre Gerätegehäuse. Dabei
verbleibt, wie sich bisher aus Fig. 3 entnehmen läßt, zwischen dem Außenrand der
Messerscheibe 14 und dem Ringgehäuse 8 ein Ringspalt 51 mit der Spaltweite s, die
i.d.Regel größer ist als die Weite der vor den Messern 16, 17 vorgesehenen Durchlaßschlitze
für die abgeteilten Futterknollenschnitzel.
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Durch Einsetzen eines Futterringes 52 kann die verbleibende Restspaltweite
st ggf. auf weniger als die Hälfte der Spaltweite s verkleinert werden. In der Praxis
kann s bei ca.
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4 cm liegen und s1 zwischen 18 und 35 mm, insbesondere 25 bis 34 mm.
Auf diese Weise wird es möglich, zwischen die Futterknollen eingebrachtes feinzerteiltes
Kraft futter wie Mais, Halmgut, Trester u.dgl. auf der Messerscheibe 14 nach außen
zu schleudern und dann durch den Ringspalt 51 nach unten fallen zu lassen, ohne
daß der Schnittvorgang an den Messern 16 und 17 behindert bzw. die vor diesen Messern
vorgesehenen Durchschlagschlitze verstopft werden. Man kann al-
so
nach Bedarf gleichzeitig Knollen bzw. Schnitzel und Kraftfutter unterschiedlicher
Art ausgeben, wobei die Mischungsverhältnisse nach Belieben gewählt werden können.
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Die Futterknollen werden von den nachrückenden Futterknollen normalerweise
gegen Umdrehung gehalten und in dieser Lage von der mit ca. 500/min. umlaufenden
Messerscheibe 14 abgehobelt.
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Dabei werden sie ständig durch die am Außenrand der Messerscheibe
angeordneten Leitblättchen 21 nach innen gefördert, jedenfalls aber im Abstand vom
Ringgehäuse 8 wahlweise einsetzbaren Futterring 52 gehalten. Zudem ist die Spaltweite
s in der Regel so gehalten, daß auch Scheibenschnitzel mit einer Dicke der s'srpaltitevom
Vieh verdaut werden können. *ggf. durch einen Nach den Fig. 1 und 3 sind das Ringgehäuse
8 und der Ubergangsteil 7 einstückig massiv ausgeführt. Im oberen Teil des Ringgehäuses
8 ist innen ein ringsum laufender Anschlagring 53 aus Draht durch Punktschweißen
befestigt. Zudem ist der obere Teil 54 des Futterringes 52 nach außen umgebogen
und liegt auf dem Anrhlagring.
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Ferner ist, wie aus Fig. t zu ersehen, der Futterring 52 durch einen
Längsschlitz 55 unterteilt, wobei die Schlitzenden durch einen Bügel 56 verbunden
sind, der über den Tragarm 24 des Leitelementes 22 gehängt ist. Sollte man die umlaufenden
Leitblättchen 21 durch gerätfeste Leitelemente ersetzen wollen, so könnten diese
fest am Ringgehäuse 8 angeschlossen und dann von nach unten geöffneten Längsschlitzen
des Futterringes 52 in vergleichbarer Weise überfaßt werden.
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Nach Fig. 4 ragt der untere Rand des Übergangsteiles 7 etwas in das
Ringgehäuse 8t hinein,und auf seiner Außenseite ist ein ebenfalls leicht kegelförmiger
Teil 541 des Futterringes 521 befestigt. In diesem Falle'erübrigt sich eine Bügelaufhängung,
da man den geschlitzten Unterring so weit verformen
kann, daß er
sich anheben läßt und die Befestigung an der Innenseite des Trichters und daher
leicht zugängig erfolgen kann. Es läßt sich aber auch die Verbindungstelle 59 leicht
lösbar ausbilden, um ggf. den ganzen Futterbehälter mit dem Übergangsteil 7 und
dem Futterring 521 vom Ringgehäuse 81 abzuheben und dann den Ring 521 abzuziehen.
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Vergleichbar ist die Ausführung Fig. 5, wo der obere Randteil 542
des Futterringes 522 zwischen die kegelförmigen Teile des Ubergangsteiles 7 und
des Ringgehäuses 81 eingefügt ist.
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Nach Fig. 6 ist wiederum ein unten am Übergangsteil 7 angeformter
Zylinderkragen 71 zwischen das Ringgehäuse 81 und einen hakenförmig nach unten ragenden
Innenwandteil 57 des Futterringes 523 eingefügt.
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Gemäß Fig. 7 sind die Streifenmesser jeweils unterteilt in ein inneres
Streifenmesser 171 und ein äußeres Streifenmesser 172 mit davor angeordneten Durchtrittsschlitzen
65, 66.
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Dabei erstreckt sich das Streifenmesser 172 bis zum Außenrand der
Scheibe, und der Durchtrittsschlitz 66 öffnet sich in den Ringspalt 51. Zwischen
beiden Durchtrittsschlitzen ist eine Brücke 58 vorgesehen; welche die im Betrieb
auftretenden Umfangsspannungen aufnimmt.
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In gleicher Weise sind die Kammesser unterteilt in ein inneres Kammesser
161 und ein äußeres Kammesser 162 mit Durchtrittsschlitzen 651 und 661. Die zwischen
diesen Schlitzen angeordnete Brücke 581 ist gegenüber der Brücke 58 etwas. nach
innen versetzt. Es können auch die Messer 171 und 172 mit ihren Umfangsschlitzen
in Umfangsrichtung zueinander versetzt sein.
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Ebenso wie die Leitblättchen 21 können ggf. auch die äußeren Messer
172 und 162 in den Ringspalt 51 vorragen. -Dieser Ringspalt kann hier ohnehin eine
kleinere Breite haben, da ja die Außenmesser wenigstens bis zum Rand der Messerscheibe
schneiden,
sofern sie nicht in den Ringspalt selbst vorragen.
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Nach Fig. 8 ist der Mittelteil 141 der Messerscheibe massiv ausgebildet,
während der Außenteil durch vom Rand des Mittelteils ausgehende radiale Durchtrittsschlitze
67 unterteilt ist in vier Kreisringsektoren 68, die an ihrem in Umlanfrichtung vorn
liegenden Rand jeweils mit einem Streifenmesser 173 besetzt sind, die auch etwas
in den Ringspalt 51 vorragen können. Dieser Ringspalt läßt sich dadurch etwas kleiner
als bei der zuerst beschriebenen Ausführung ausführen und kann eine lichte Weite
von ca. 15 bis 26 mm haben. Dagegen sind die Durchtrittsschlitze 67 etwas verbreitert
auf einer Spaltweite von 16 bis 27 mm.
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Unmittelbar an der Messerscheibe 14 wird alles dort auftreffende Gut
unter Fliehkraftwirkung radial nach außen gefördert, wo mit der größten Umlaufgeschwindigkeit
Futterschnitzel abgehobelt werden, und es kann zwischengestreutes Feingut teilweise
durch die Durchgangsschlitze 67 austreten, aber es gelangt vornehmlich auch zum
Ringspalt 51. Man kann also auch hier nach Belieben Futterknollen und feinzerteiltes
Kraftfutter mischen, aber auch die Knollen mit dem anhaftenden Kraut zerteilen und
gemeinsam verfüttern.
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Die Ausführungen nach den Fig. 9 bis 13 hat vornehmlich Bedeutung
für die erstbeschriebene Konstruktion gemäß den Fig.
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1 bis 6. So ist gemäß Fig. 9 am Rahd der Messerscheibe 14 ein Leitblättchenträger
211 angebracht, an dem in Längsrichtung verschiebbar bzw. umsteckbar das eigentliche
Leitblättachen 212 befestigt ist, dessen wirksame Länge sich damit der Eingriffstiefe
in den Ringspalt anpassen läßt.
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Gemäß Fig. 10 sitzt das Leitblättchen 213 fest auf einer Fußplatte
61, die mittels Schlitilochanordnung 63 längsverstellbar an der Messerscheibe befestigt
ist. Zur Verspannung können dabei ebenfalls Schrauben dienen wie nach Fig. 11,
wo
die im Prinzip gleich ausgebildeten Teile zwischen einzelnen Befestigungslöchern
der Schneidplatte umgesteckt werden.
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Diese Teile 213 und 61 sind auch nach den Fig. 12 und 13 vorhanden,
wobei die Ränder der Fußplatte 61 von zwei an der Messerscheibe14 vorgesehenen winkelförmigen
Führungsschienen 64 überfaßt und in ähnlicher Weise feststellbar sind.
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Da die Spaltweite des Ringspaltes 51 umso kleiner sein kann, je größer
die Spaltweite der Messerspalte bzw. Durchtrittsschlitze 65 ist kann es vor allem
für große Futterknollen angebracht sein, die Durchtrittsschlitze mit einer größeren
Weite als die Spaltweite des Ringspaltes auszuführer. So ist es beim Rübenschnitzeln
durchaus zulässig, die Spaltweite an den Messern größer als zwei Zentimeter, u.U.
sogar über 2,5 cm zu wählen, wenn die Spaltweite des Ringspaltes unter 2 cm bleibt.
Der Hauptdurchsatz auch des Kraftfutters erfolgt dann im Bereich der Messerspalte,
und nur restliche Teile gelangen im Rlngspalt,nach unten.
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