DE2755609A1 - Photographisches material - Google Patents

Photographisches material

Info

Publication number
DE2755609A1
DE2755609A1 DE19772755609 DE2755609A DE2755609A1 DE 2755609 A1 DE2755609 A1 DE 2755609A1 DE 19772755609 DE19772755609 DE 19772755609 DE 2755609 A DE2755609 A DE 2755609A DE 2755609 A1 DE2755609 A1 DE 2755609A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
emulsion
silver
sensitizer
photographic material
moles
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19772755609
Other languages
English (en)
Other versions
DE2755609C2 (de
Inventor
John Howard Bigelow
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
EIDP Inc
Original Assignee
EI Du Pont de Nemours and Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by EI Du Pont de Nemours and Co filed Critical EI Du Pont de Nemours and Co
Publication of DE2755609A1 publication Critical patent/DE2755609A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2755609C2 publication Critical patent/DE2755609C2/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C1/00Photosensitive materials
    • G03C1/005Silver halide emulsions; Preparation thereof; Physical treatment thereof; Incorporation of additives therein
    • G03C1/06Silver halide emulsions; Preparation thereof; Physical treatment thereof; Incorporation of additives therein with non-macromolecular additives
    • G03C1/08Sensitivity-increasing substances
    • G03C1/09Noble metals or mercury; Salts or compounds thereof; Sulfur, selenium or tellurium, or compounds thereof, e.g. for chemical sensitising

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Spectroscopy & Molecular Physics (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Silver Salt Photography Or Processing Solution Therefor (AREA)
  • Colloid Chemistry (AREA)
  • Non-Silver Salt Photosensitive Materials And Non-Silver Salt Photography (AREA)

Description

VONKREISLER SCHÖNWALD MEVbR EISHOgT/ 5 5 5 Q FUES VON KREISLER KELLER SELTING
PATENTANWÄLTE
Dr.-Ing. von Kruisler f 1973
Dr.-Inrj. K. Si-hönwald, Köln
Dr.-Inq. TIi. Meyer, Köln
Dr.-Imj. K. W. Eishold, Bad Soden
Dr. J. F. rues, Köln
Dipl. Cliem. Alek von Kritisier, Köln
Dipl.-diem. Carola Keller, Köln
Dipl.-Intj. G. ScIliny, Köln
5 Köln l 13. Dez. 1977/Fu/Ax
IjI U !(/.1.-.NMII;.!!1, ΛΜ IIAUH I.AI INHOf
E.I. DuPont de Nemours and Company, Wilmington, Delaware 19898, USA
Photographisches Material
9825/0825
Photographisches Material
Es ist bekannt, Schwefelsensibilisatoren oder Gruppen von Schwefelsensibilisatoren, z.B. Thiosulfate, Allyisothioharnstoff, Thioharnstoff, Thiosemicarbazide usw. in photographischen Silberhalogenidemulsionen zu verwenden. Diese Schwefelsensibilisatoren werden der Halogensilberemulsion vor oder während der Digestion zugesetzt.
Gegenstand der Erfindung ist ein verbessertes lichtempfindliches Halogensilber-Photomaterial aus einem Träger, der mit einer Silberhalogenidemulsion beschichtet ist, die ein Hexathiocanthion als Sensibilisator enthält, das auf Mol-für-Mol-Basis wirksamer ist als übliche Schwefelsensibilisatoren und die Grundstruktur
S — S NUR
S C I I
I I
S C=S
S—S
hat, in der R und R.. inerte einwertige Kohlenwasserstoffreste sind und R ein Alkylrest, ein ungesättigter Alkylrest oder eine gesättigte cyclische Gruppe und R1 ein Arylrest oder substituierter Arylrest ist.
Die Hexathiocanthione gemäß der Erfindung können den Silberhalogenidemulsionen vor oder während der Digestionsstufe der Emulsionsherstellung zugesetzt werden. Es wird : angenommen, daß der Ring, der 6 S-Atome und 2 C-Atome enthält, und die Thiongruppe Teile des für die Sensibilisierung wichtigen Moleküls sind. Die organischen Reste R und R., sind nicht besonders wichtig, besonders wenn
809825/0825
2 V
sie inert sind. Hexathiacan-thione zersetzen sich bei hohem pH-Wert unter Bildung von Schwefel, der ihren Sensibilisierungsmechanismus erklären kann.
Diese Hexathiocan-thione können in Negativ-Emulsionen und anderen Emulsionen, z.B. in den in der graphischen Technik, beispielsweise in lithographischen Materialien verwendeten Emulsionen, den in der Röntgenarbeit, z.B. in Röntgenfilmen, Farbfilmen und für Diffusionsübertragungsverfahren verwendeten photographischen Filmen verwendet werden und können Silberchlorid, Silberjodid, Silberbromid, Jodbromsilber, Chlorbromsilber oder Jodchlorbromsilber enthalten. Als repräsentative Beispiele von Hexathiocanthionen, die für die Zwecke der Erfindung geeignet sind, seien genannt:
NHCH3
V/
C=S
2)
3)
C<
NHC-H 4
C6"5
C = S
NHCH3
Y)CH3 ^C = S
8-p-Methoxypheny1-8-methy1 amino-1,2,3,4,5,6-hexathiocan-7-thion
809825/0825
27SSÜC3
^C = S
8-Phenyl-8-äthylamino-1,2,3,4,5,6-hexathiocan-7-thion
.NHC4II9
= S
8-p-Fluorpheny1-8-butylamino-1,2,3,4,5,6-hexathiocan-7 thion
NHC4Hc
8-p-Toly1-8-butylamino-1,2,3,4,5,6-hexathiocan-7-thion 7)
NHC2Ht
CH3
C=S
8-p-Tolyl-8-äthylamino-1,2,3,4,5,6-hexathiocan-7-thion 8)
C=S
e-p-Fluorphenyl-e-äthylainino-i ,2,3,4,5, ethion
809825/0S2S
27 b bb UÜ
XO
= S
c = s
B-Phenyl-e-cyclohexylamino-l^jS^jS,! thion
IJHC4IIt
c = s
NHCII2CII=CH2
Cl
— S
8-p-Chlorphenyl-8-alIyI amino-1,2,3,4,5,6-hexathiocan-7-
thion
ΒΓ)982Β/Πβ?5
- β- - 2 V b b b Ü 9
Verfahren zur Herstellung von Hexathiocanthionen werden von F.Asinger in Angewandte Chemie, Internationale Ausgabe, Band 6, Nr.11 (1967) 917-919 beschrieben.
Wie bereits erwähnt, können die Hexathiocanthione den verschiedensten Silberhalogenidemulsionen zugesetzt werden. Diese Emulsionen können optische Sensibilisierungsfarbstoff e, Schleierverhütungsmittel und andere chemische Sensibilisatoren einschließlich der üblichen Schwefel-, Edelmetall- und Reduktionssensibilisatoren zugesetzt werden. Die Menge des Hexathiocanthions hängt natürlich von der jeweiligen Art der Emulsion und den gewünschten Wirkungen ab und kann in weiten Grenzen variieren. Die zuzusetzende optimale Menge kann für jede Emulsion durch einen einfachen Versuch, wie er auf dem Gebiet der Emulsionsherstellung üblich ist, bestimmt werden. Im allgemeinen liegt die geeignetste
—7 —5
Konzentration im Bereich von 5 χ 10 bis 1,8 χ 10 Mol
pro 1,5 Mol Silberhalogenid in der Emulsion.
Die Erfindung wird durch die nachstehend beschriebenen Verfahren und die folgenden Beispiele ausführlicher erläutert.
Die Verbindungen wurden der Silberhalogenidemulsion während, vor oder nach der Digestion oder unmittelbar vor der Beschichtung zugesetzt. Die Halogensilberemulsionen wurden nach dem nachstehend beschriebenen Verfahren hergestellt.
Verfahren A Chlorbromsilberemulsion
Eine Gelatine-Chlorbromsilber-Emulsion wurde wie folgt hergestellt: Zu einer angesäuerten Gelatinelösung, die 1,5 Mol Kaliumchlorid enthielt, wurden schnell 1,5 Mol Silbernitrat in wässriger Lösung gegeben. Nach Zugabe von 0,6 Mol Kaliumbromid in wässriger Lösung wurde das
8 0 9825/0825
Gemisch 10 Minuten der Reifung überlassen, worauf 0,9 Mol Kaliumbromid in wässriger Lösung zugesetzt wurden und die Emulsion weitere 10 Minuten der Reifung überlassen wurde. Alle Maßnahmen wurden bei 71°C durchgeführt. Die Emulsion wurde gekühlt, koaguliert, gewaschen und erneut dispergiert, wie in der US-PS 2 772 165 beschrieben.
Verfahren B Jodbromsilberemulsion
Eine Gelatine-Jodbromsilberemulsion, die 1,6 Mol.-% Silberjodid enthielt, wurde wie folgt hergestellt: Eine wässrige Lösung, die 1,5 Mol Silbernitrat und 3,0 Mol Ammoniak enthielt, wurde schnell in eine wässrige Gelatinelösung gegossen, die 1,5 Mol Kaliumbromid und die erforderliche Menge Kaliumjodid enthielt. Die erhaltene Emulsion wurde 5 Minuten bei 57°C gereift. Diese Emulsion wurde neutralisiert, gekühlt, koaguliert, gewaschen und erneut dispergiert, wie in der US-PS 2 772 165 beschrieben.
20 Verfahren C
Monodisperse Jodbromsilberemulsion
Eine Gelatine-Jodbromsilberemulsion, die 1,0 Mol.-% Jodid enthielt, wurde nach der Technik des gleichzeitigen Einlaufs hergestellt, bei der sowohl lösliches Silbernitrat als auch Alkalijodidbromidsalze einer wässrigen amrnoniakalischen Gelatinelösung bei einer Temperatur von 460C und einem konstanten pAcj-^ert von 0,35 zugesetzt wurden, wobei eine mittlere Korngröße von 0,2 um erhalten wurde. Die Emulsion wurde nach einer Koagullerunqswaschmethode von leslichen Salzen befreit und redisperyiert, wie in der US-PS 2 772 165 beschrieben.
ORIGINAL INSPECTED
80982 5/OR??
2 7 bob υU
Verfahren D Chlorbromsilberemulsion, die ein Bleisalz enthält«
Eine Gelatine-Chlorbromsilberemulsion wurde im wesentlichen nach dem Verfahren A hergestellt, wobei jedoch 0,2 Mol.-% Bleinitrat in Gelatinesalzlösung vorhanden waren.
Verfahren E Jodbromsilberemulsion, die ein Cadmiumsalz enthält.
Eine Jodbromsilberemulsion, die 1,27% Jodid und 0,25% Cadmiumion enthielt, wurde hergestellt, indem eine wässrige Silbernitratlösung in zwei gleichen Teilen einer wässrigen Gelatinelösung zugesetzt wurde, die die erforderliche Menge Kaliumjodid und -bromid und Cadmiumbromid enthielt. Die Fällung wurde bei 50°C durchgeführt.Nach der ersten Zugabe von Silbernitrat wurde die Emulsion 14 Minuten und nach der zweiten Zugabe 7 Minuten in Gegenwart von genügend Ammoniak gereift, um nur 13% des vorhandenen Silbers umzuwandeln. Das Ammoniak wurde dann mit Schwefelsäure neutralisiert. Die Emulsion wurde von unerwünschten löslichen Salzen in der oben beschriebenen Weise befreit.
Verfahren F Digestion einer negativ arbeitenden Emulsion
Zu einer Emulsion, die Silberhalogenid in einer 1,5 Mol Silbernitrat entsprechenden Menge enthielt und nach den vorstehend beschriebenen Verfahren A, B, C oder D hergestellt worden war, wurde die restliche Gelatine gegeben, worauf die Temperatur auf 43°C erhöht wurde. Der pH-Wert wurde auf 6,5 eingestellt. Die Emulsion wurde auf 52°C erhitzt, worauf 3,3 χ 10~6 Mol Gold in Form von HAuClA, einer üblichen sensibilisierenden Goldverbindung, und 1,7 χ 10 Mol Natriumthiosulfat, das eine übliche , Schwefelsensibilisierungsverbindung ist, zugesetzt wurden. Die Emulsion wurde dann 60 Minuten bei 52°C digeriert.Der
809825/0825 OWGINAL INSPeCTED
pH-Wert wurde auf 5,5 eingestellt. Nach Zusatz von Beschichtungshilfsmitteln einschließlich eines Gelatinehärtemittels wurde die Masse auf eine Trägerfolie für photographische Filme aufgetragen und in üblicher Weise getrocknet. Die Trägerfolie war vorher beiderseits mit einem Vinylidenchlorid-Alkylacrylat/Itaconsäure-Copolymerisat, das mit einem Alkylacrylat gemischt war, auf die in der US-PS 3 443 950 beschriebene Weise beschichtet worden. Auf beide Seiten war eine dünne Substrierschicht aus Gelatine (0,5 mg/dm ) aufgetragen worden.
Verfahren G Digestion einer negativ arbeitenden Emulsion
Zu einer Emulsion, die Silberhalogenid in einer 1,5 Mol Silbernitrat entsprechenden Menge enthielt und nach dem vorstehend beschriebenen Verfahren E hergestellt worden war, wurde die restliche Gelatine gegeben, worauf die Temperatur auf 4 3° C erhöht wurde. Die Emulsion wurde auf den im Beispiel genannten pH-Wert eingestellt und auf i 52°C erhitzt, worauf 5,28 χ 10~6 Mol Gold in Form von ; HAuCl4 und 3,81 χ 10"3 Mol KSCN, d.h. eine sensibilisierende Thiocyanatverbindung, zugesetzt wurden. In l dieser Phase wurden außerdem ein üblicher Schwefelsensi- ι bilisator oder die Hexathiocanthion-Sensibilisatoren ' gemäß der Erfindung zugesetzt. Die Emulsion wurde dann !
120 Minuten bei 52°C gereift. Die Emulsionen wurden mit j optisch sensibilisierenden Farbstoffen des in der US—PS 2 493 748 beschriebenen Typs optisch sensibilisiert. I
Der pH-Wert wurde dann auf 5,5 eingestellt. Nach Zusatz ! von Beschichtungshilfsmitteln einschließlich eines ι Gelatinehärters wurde die Masse auf eine TrMgerfolie | für photographische Filme, wie sie im Zusammenhang mit dem Verfahren F beschrieben wurde, geschichtet und in üblicher Weise getrocknet.
809825/0825
Beschichtete und getrocknete Proben wurden frisch (F) und nach Alterung im ofen (O) für 7 Tage bei 49° C und 65 % relativer Feuchtigkeit nach den nachstehend beschriebenen Methoden geprüft.
Methode 1 j
Eine beschichtete und getrocknete Probe wurde 10~6 Sekunden in einem Sensitometer durch, einen Y2-Stufenkeil mit einer Lampe belichtet, die eine Belichtung von 29 Sekundenmeterkerzen ergab, und 90 Sekunden bei 27°C in einem handelsüblichen, kontrastreichen lithographischen Entwickler vom Hydrochinon-Formaldehydbisulfit-Tyρ entwickelt, fixiert, gewässert und getrocknet.
Methode 2
Eine beschichtete und getrocknete Probe wurde 4 Sekunden in einem Sensitometer durch eine Grautreppe mit einem Keilfaktor von v2mit einer Lampe belichtet, : die eine Belichtung von 4470 Sekundenmeterkerzen ergab, und 22 Sekunden bei 38°C in einem üblichen Entwickler j vom Hydrochinon-Phenidon-Typ entwickelt, fixiert, ge- ι
wässert und getrocknet. '
Methode 3
—4
Eine beschichtete und getrocknete Probe wurde 10 Sekunden in einem Sensitometer durch eine Grautreppe mit j einem Keilfaktor von V^"mit einer Lampe belichtet, die j eine Belichtung von 130 Sekundenmeterkerzen ergab, ; 60 Sekunden bei 27°C in einem üblichen Entwickler vom Hydrochinon-Phenidon-Typ entwickelt, fixiert, gewässert und getrocknet. lX/3X-Schleierproben (1X/3X fog samples) wurden 1 Minute und 3 Minuten in der oben beschriebenen
30 Weise ohne Belichtung verarbeitet.
809825/0825
Beispiel 1
Gelatine-Chlorbromsilberemulsionen wurden auf die unter "Verfahren A" beschriebene Weise hergestellt, auf die unter "Verfahren F" beschriebene Weise, jedoch mit den in Tabelle 1 genannten Änderungen des pH-Werts während der Digestion und der zugesetzten Menge des Schwefelsensibilisators gereift. Die Schichten wurden auf die unter "Methode 1" und "Methode 2" beschriebene Weise geprüft. Die Ergebnisse sind nachstehend in Tabelle 1 genannt.
809825/0825
ο co co
Alter Methode 1 ,03 Dmax Met hod Tabelle e 2 1 5 Änderunq der Diqestion
Schicht der
Probe
Dmin ,03 0,32 Dmin Dmax Dichte
von
Stufe ;
Schwefelsensibilisator
Mol/1,5 Mol Silberhalogenid
Nr. F O ,03 0,08 0,03 1,03 0,09 pH-Wert
bei Di-
> qestion
2 1,74 χ 10~5 S2O^2
1 O O ,04 1,67 0,04 0,68 0,05 7, Vergleichsversuch
F O ,03 1,36 0,04 2,64 0,27 4 3,4 χ 10"6
2 O O ,04 1,97 0,04 2,59 0,46 5, Verbindung 1
F O ,04 1,70 0,04 2,74 0,55 5 rit-n
3 O O ,03 2,10 0,04 2,55 0,83 5,
F O ,05 1,88 0,04 3,06 0,74 9 Jfn
4 O O ,07 2,16 0,03 3,22 1,04 5,
F O ,06
,08
2,03 0,09 2,70 1,06 2
5 O O ,06
,09
2,04
2,04
0,06 2,78 1,44 5, 7 GCO.
F
O
O
O
,06
,03
2,55
2,01
0,10
0,08
2,72
2,75
1,14
1,39
1 dto.
6 F
O
O
O
,05
,03
2,07
1,72
0,09
0,09
2,84
2,75
1,18
1,33
6, 45 dto.
7 F
O
O
O
2,12
1,61
0,09
0,08
2,70
2,51
1,07
1,23
6, dto.
8 F
O
O
O
0,07
0,09
3,39
3,21
0,99
1,17
7, dto.
: 9
j
i
7,
cn cn cn
- "VBf -
Die Ergebnisse zeigen, daß das Hexathiocanthion (Verbindung 1) über einen weiten Bereich von pH-Werten während der Digestion ein stärkerer Sensibilisator ist als der übliche Schwefelsensibilisator (Thiosulfat). Die beste Sensibilisierung bei dieser Konzentration der Verbindung 1 und der Emulsion ergibt sich bei einem pH-Wert von 5,5.
Beispiel 2
Gelatine-Chlorbromsilberemulsionen wurden auf die in Beispiel 1 beschriebene Weise, jedoch mit den in Tabelle II genannten Änderungen der Zugabe des Schwefelsensibilisators hergestellt. Die Digestion wurde in allen Fällen bei pH 6,5 durchgeführt. Die beschichteten und getrockneten Proben wurden auf die unter "Methode 2" beschriebene Weise geprüft. Die Ergebnisse in Tabelle II zeigen, daß ein Konzentrationsbereich von 7,5 χ 10 bis 2 χ 10~ Mol der Verbindung 1 in Chlorbromsilberemulsionen bei einem pH-Wert von 6,5 während der Digestion vorteilhaft ist.
Tabelle II
Schicht Alter Dmin Dmax Dichte Anderunq der Diqestion I
j
7,5 x 10~7 Verbindung 1
Nr. der
Probe
der
Stufe 2
Mol Schwefelsensibilisa-
tor/1,5 Mol Silberhalo
genid
!
1 χ 10~6 Verbindung 1 ,
1 F 0,05 0,70 0,05 1,74 χ 10"5 S2O'2 ; I
I
0 0,03 0,58 0,05 (Vergleichsversuch) '
2 F 0,09 1,37 0,70 2 χ 10"6 Verbindung 1
0 0,08 2,91 1,35
3 F 0,04 1,99 0,40
0 0,04 1,81 0,40
4 F 0,04 1,11 0,11
809825/0825
1?
Beispiel 3
Gelatine-Chlorbromsilber-Emulsionen wurden auf die in Beispiel 1 beschriebene Weise hergestellt, wobei jedoch ; die in Tabelle III genannten Gold- und Schwefelsensibilisatoren zugesetzt wurden. Die beschichteten und getrock-J neten Proben wurden auf die in Beispiel 2 beschriebene j Weise geprüft. Die Empfindlichkeitsmessung im Sensito- : meter hatte die in Tabelle III genannten Ergebnisse. I
809825/0825
Alter
der
Probe
Dmin Dmax Dichte
der
Stufe 2
Tabelle III
Schicht
Nr.
F 0,03 1,72 0,46 Dichte
der
Stufe 10
1 0 0,04 1,64 0,52 1,47
F 0,05 2,39 0,58 1,47
2 0 0,04 2,25 0,85 2,18
F 0,02 2,63 0,01 >2,00
3 0 0,03 1,79 0,05 1,72
F 0,03 2,60 0,02 1,45
4 0 0,03 2,40 0,05 2,04
F 0,04 2,79 0,25 2,10
5 0 0,03 2,46 0,32 2,29
2,28
Variation der Digestion
Mol Au/1,5 Mol Mol S-Sensibilisator/
Halogensilber 1,5 Mol Halogensilber
3,3 χ 10
-6
3,3 χ 10
-6
1,75 χ 10""5 S2O3"2
Vergleichsversuch
3,4 χ 10~6 Verbindung 1
3,4 χ 10"
dto.
3,4 χ 10~D Verbindung 2
3,3 χ 10~6 5,1 χ 10~6 dto.
Cn CT CD CD CO
Die Ergebnisse zeigen, daß in Abwesenheit eines GoIdsensibilisators die Verbindungen 1 und 2 gute Empfindlichkeit bei Dmax und an der Schulter der Schwärungskurve (Stufe 10), jedoch am KurvenschwanzstUck (Stufe 2) eine geringere Empfindlichkeit ergaben als der übliche Thiosulfatsensibilisator. Dies zeigt, daß die Verbindungen 1 und 2 einen stärkeren Kontrast ergeben.
Beispiel 4
Gelatine-Jodbromsilber-Emulsionen wurden auf die unter "Verfahren B" beschriebene Weise hergestellt und auf die unter "Verfahren F" beschriebene Weise gereift, wobei jedoch die Digestion unter den in Tabelle IV genannten verschiedenen Bedingungen durchgeführt wurde. Die beschichteten und getrockneten Proben wurden auf die unter "Methode 1·· und "Methode 2" beschriebene Weise geprüft. Die in Tabelle IV genannten Ergebnisse der Empfindlichkeitsmessung im Sensitometer zeigen, daß die Verbindung 1 in Jodbromemulsionen ein starker Sensibilisator ist und die beste Wirkung bei einem pH-Wert von 5 bis 5,6 während der Digestion zeigt.
809825/0825
Schicht 1 Alter M e t h ο del Tabelle IV 5 t h O de 2 Bedingungen der Digestion Mol Schwefelsensibili-
sator/1,5 Mol Silber
halogenid
dto.
Nr. der
Probe
Dmin Dmax ReI.
Empfind
lichkeit
(D-I,0)
M < Dmax ReI.Emp
findlich
keit
(D=2,0)
pH l,74xl0"5 S2O3"2
2 F 0,04 1,47 100 Dmin 2,24 100 7,1 (VergIeichsversuch) dto.
3 O 0,04 1,55 155 0,03 2,22 100 3,4 χ 10~6
F 0,03 2,52 570 0,03 2,94 638 5,0 Verbindung 1
dto.
dto.
4 O
F
0,04
0,04
2,19
2,48
662
614
0,03 2,50
2,92
283
674
5,05
8098; O 0,04 2,18 686 0,04
0,04
2,65 383 dto.
%
dto.
INi
cn
5 F 0,05 2,69 1112 0,04 2,93 1696 5,6 C
ο O 0,05 2,31 1912 0,06 2,42 2568 dto.
UW
IM
6 F 0,11 2,77 1316 0,06 3,14 >3144 5,85
O 0,13 2,33 2112 0,09 2,37 3144
7 F 0,11 2,46 972 0,11 2,90 2648 6,3
O 0,14 2,16 1052 0,11 2,25 1864
8 F 0,11 2,77 1400 0,13 3,10 >3144 6,5
O 0,15 2,34 2128 0,11 2,44 3144
9 F 0,13 2,82 1376 0,13 3,02 3144 6,8
O 0,17 2,33 1800 0,12 2,23 3144
F 0,11 2,35 0,15 2,67 7,0
O 0,14 2,11 1340 0,11 2,19 1240
0,11
10
Beispiel 5
Gelatine-Jodbromsilberemulsionen wurden auf die unter "Verfahren B" beschriebene Weise hergestellt und auf die unter "Verfahren F" beschriebene Weise, jedoch unter den in Tabelle V genannten verschiedenen Bedingungen gereift. Die beschichteten und getrockneten Proben wurden auf die unter "Methode 2n beschriebene Weise geprüft· Die in Tabelle V genannten Ergebnisse zeigen, daß ein
—7 6
Konzentrationsbereich von 5 χ 10 bis 2 χ 10 Mol der Verbindung 1 pro 1,5 Mol Silberhalogenid in Jodbromsilberemulsionen bei einem pH-Wert der Digestion von 6,5 vorteilhaft ist.
15
20 25
30
Alter
der
Tabelle V Dmax Dichte
von
Bedingungen der Dige
stion
Schicht
Nr.
Probe Dmin Stufe 2 Mol S-Sensibilisator/
1,5 Mol Silberhaloge
nid
F 2,75 0,05 l,74xlO*"5 S3O3"2
1 0 0,05 2,47 0,06 (Vergleichsversuch)
F 0,03 3,45 2,63 2xlO"6 Verbindung 1
2 0 0,19 3,03 2,66
0,16
F 0,06 3,35 0,31 lxlO"6
0 0,05 3,03 0,33
F 0,04 2,97 0,09 7,5x10
0 0,03 2,58 0,08
-7
F 0,04 2,87 0,06 5x10 0 0,03 2,51 0,07
-7
dto.
dto.
dto.
Beispiel 6
Gelatine-Jodbromsilberemulsionen wurden auf die in Beispiel 5 beschriebene Weise hergestellt und gereift, wobei jedoch die Digestion unter den in Tabelle VI
809825/0825
genannten verschiedenen Bedingungen durchgeführt wurde·
Die beschichteten und getrockneten Proben wurden auf |
die in Beispiel 5 beschriebene Weise geprüft. Die Ergebnisse in Tabelle VI zeigen, daß die Verbindungen 1 und 2
gute Sensibilisatoren für Gelatine-Jodbromsilberemul- j sionen sind und bessere Wirkungen als selbst eine größere Menge des üblichen Schwefelsensibilisators (Thiosulfat) ; zeigen, gleichgültig, ob ein Goldsensibilisator vornan- \ den ist oder nicht. ;
Tabelle VI
Schicht Alter Dmin Dmax Dichte Nr. der der
Probe Stufe
F 0
F 0
F 0
F 0
F O
F 0
F 0
F 0
Bedingungen der Digestion
Mol Au+3/ S-Sensilisator, 1,5 Mol SiI- Mol/1,5 Mol berhalogenid Silber- ι Halogenid
0,03 0,05
0,03 0,05
0,04 0,06
0,05 0,04
0,03 0,03
0,11 0,05
0,09 0,04
0,09 0,14
1,61 1,51
2,04 1,78
2,21 1,74
2,77 2,27
1,76 1,47
2,27 2,00
3,07 2,47
2,39 1,79
0,04 0,12
0,06 0,15
0,95 1,37
0,66 1,33
0,08 0,38
0,49 0,99
0,28 0,85
1,08 1,20 3,3 χ 10
-6
3,3 χ 10
-6
3,3 χ 10
-6
3,3 χ 10
-6
3,3 χ 10
-6
3,3 x 10
-6
1,74 χ 10~5 ; S2O3"2 (Verglelchsversuch)
6,8 χ ΙΟ"7 Verbindung 1
3,4 χ 10~° Verbindung 1
-6
3,4 χ 10
6,8 χ 10~7 Verbindung 2
3,4 χ 10~6 Verbindung 2
3,4 χ 10~6 Verbindung 2
5,1 χ 10"6 Verbindung 2
809825/0825
Beispiel 7
Gelatine-Chlorbromsilber-Bleisalz-Emulsionen wurden auf die unter "Verfahren D" beschriebene Weise hergestellt und auf die unter "Verfahren F" beschriebene Weise mit den in Tabelle VII genannten Änderungen gereift. Die beschichteten und getrockneten Proben wurden auf die unter "Methode 1" beschriebene Weise geprüft. Die Werte in Tabelle VII zeigen, daß die Verbindung 4 eine höhere Empfindlichkeitssteigerung ergibt als der übliche Schwefelsensibilisator (Vergleichsversuch).
Tabelle VII
Schicht
Nr.
Alter
der
Dmin Dmax Dichte
der
Bedingungen der Di-
qestion
Probe Stufe 2 pH" Sensiblisator,Mol/ ·
1,5 Mol Silber
halogenid
1 F 0,06 0,91 0,18 7,3 l,75xlO"5 S2O3"2
0 0,04 0,84 0,19 (Vergleichsversuch)
2 F
0
0,16
0,15
1,25
1,18
0,33
0,42
7,3 l,39xlO"5 Verbin
dung 4
Beispiel 8
Gelatine-Jodbromsilber-Emulsionen, die 0,25 Mol.-% Cadmium enthielten, wurden auf die unter "Verfahren E" beschriebene Weise hergestellt und auf die unter "Verfahren G" beschriebene Weise unter den in Tabelle VIII genannten Bedingungen gereift. Die beschichteten und getrockneten Proben wurden auf die unter "Methode 3" beschriebene Weise geprüft. Die Ergebnisse in Tabelle VIII zeigen, daß mit einer viel kleineren Menge der Verbindung 1 eine bessere Empfindlichkeitssteigerung gegenüber der Thiosulfatverbindung (Vergleichsversuch) erzielt wird·
809825/0825
Tabelle VIII
Schicht 1X/3X- Schlei- Relative Dmax Bedingungen der
Nr. Schleier er Empfind- Digestion
VdTSi" P" Mo1 S-Sensi-
Dichte = " bilisator/
1 ' 1,5 Mol SiI-berhalogenid
08/16
03/05
0,08
0,05
2,92 5,2 l,6xlo 2
3,14
"5
Vergleichsversuch
5,2 5xlO~7
Verbindung 1
Beispiel 9
Monodisperse Gelatine-Jodbromsilber-Emulsionen wurden auf die unter "Verfahren C" beschriebene Weise hergestellt und auf die unter "Verfahren F" beschriebene Weise mit den in Tabelle 9 genannten Änderungen gereift· Die beschichteten und getrockneten Proben wurden dann auf die unter "Methode 1" bzw. "Methode 2" beschriebene Weise geprüft. Die Ergebnisse sind in Tabelle IX genannt. Sie zeigen, daß mit den Verbindungen 1, 2 und 3 eine höhere Empfindlichkeitssteigerung als mit dem Thiosulfat bei gleichen molaren Konzentrationen erzielt
25 wurde.
809825/0825
Tabelle IX
Schicht Alter
Nr. der
Probe
Methode
Methode
Bedinqunqen der Digestion
Dmin
Dmax
Dmin Dmax
Dichte pH
der
Stufe Au χ 10" , Mol/1,5 Mol Silberhalogenid
S-Sensibilisator, Mol/1,5 Mol SilDerhalogenid
1 F 0 ,04 0,74 0,05 2,47 0,02
OO 0 0 ,04 0,72 0,03 2,70 0,00
O
CO
OO
2 F 0 ,24 1,07 0,07 5,78 0,64
N>
cn
0 0 ,06 1,00 0,08 5,56 0,65
/0825 F
0
0
0
,11
,04
3,40
0,93
0,05
0,06
5,78
5,61
0,35
0,36
4 F 0 ,17 0,61 0,05 5,78 0,19
0 0,04 5,60 0,12
5 F 0 ,28 1,15 0,08 5,45 0,49
0 0 ,06 0,82 0,10 5,28 0,39
6,8
7,0
7,0
7,0
7,0
3,3 1,74 χ 10 ■ SpO- 1
(Vergleichsversuch)
3,3 1,8 χ ΙΟ"5 2
Verbindung
3,3 1,8 χ 10~5 3
Verbindung
_ 1,8 χ 10~5 3
Verbindung
3,3 1,8 χ 10~5
Verbindung
σι cn er.
275bbu9
Beispiel 10
monodisperse Gelatine-Jodbromsilber-Emulsion wurde auf die unter "Verfahren C" beschriebene Weise hergestellt, auf die unter "Verfahren F" beschriebene Weise gereift und in drei Teile geteilt. Dem ersten Teil wurden nach der Digestion oder unmittelbar vor der
—4
Beschichtung 3,4 χ 10 Mol der Verbindung 1 und dem zweiten Teil 1,74 χ 10~ Mol Thiosulfatverbindung zugesetzt, während der dritte Teil als vergleichsprobe diente. Die beschichteten und getrockneten Proben wurden auf die unter "Methode 2" beschriebene Weise geprüft. Die Empfindlichkeitsmessung im Sensitometer hatte die in Tabelle X genannten Ergebnisse. Die Ergebnisse zeigen, daß normale Schwefelsensibilisatoren wie Na0S9O, die Empfindlichkeit nicht verbessern (d.h. sensibilisieren), sondern die Empfindlichkeit vielmehr verschlechtern, wenn sie nach der Digestion oder unmittelbar vor der Beschichtung zugesetzt werden. Im Gegensatz ; hierzu haben die Hexathiocanthione, z.B. die Verbindung \ bei Zusatz nach der Digestion oder unmittelbar vor der ; Beschichtung den Vorteil, daß sie einen viel höheren Dmax-Wert und einen viel stärkeren Kontrast ergeben, während dies bei anderen Schwefelsensibilisatoren wie j Natriumthiosulfat nicht der Fall ist.
809825/0825
Schicht Alter der
Nr. Probe
Dmin Dmax
Tabelle X
Relative Kontrast
Empfind- (gerade
lichkeit
(D-I,0)
Linie)
Nach der Digestion oder vor der Beschichtung zugesetzte Verbindungen
1 3 F 0 ,03 2 ,63 100
OO
ο
Wochen 0 ,04 2 ,40 98
co
00
3 0 0 ,04 2 ,40 13
cn
■>*
O
00 .
ro i
2 F
Wochen
0
0
,02
,03
3
3
,90
,87
2
2
cn \ 0 0 ,04 5 ,34 8,5
1,51
3,5
Kein Zusatz (Vergleichsversuch)
3.4 χ 10"4 Mol Verbindung 1/
1.5 Mol Silberhalogenid
Wochen
0,05 1,43 31,5 0,05 1,44 37
0,56
1,74 χ 10~5 Mol Thiosulfat/ 1,5 Mol Silberhalogenid
-j cn cn <X CD CD
Wie die verschiedenen Beispiele zeigen, können die Hexa- ι thiocanthione in Halogensilbersystemen in Verbindung mit
bekannten Sensibilisatoren, d.h. Schwefel- und Edelmetall· salzverbindungen, verwendet werden. Reduktionsmittel,
z.B. Zinn(II)-salze, Verbindungen, die durch Beschleuni- , gung der Entwicklung sensibilisieren, z.B. Polyoxyäthylenverbindungen, und die polyedrischen Borane, die in
den US-PSen 3 779 777 und 3 761 275 beschrieben werden, , können ebenfalls verwendet werden. Außerdem können optisch sensibilisierende Farbstoffe mit den Hexathiocanthionen gemäß der Erfindung in Halogensilberemulsionen
verwendet werden.
Die Sensibilisatoren gemäß der Erfindung können photographischen Halogensilberemulsionen nach beliebigen
bekannten Verfahren der Emulsionsherstellung zugesetzt
werden. Beispielsweise können sie in einem geeigneten
Lösungsmittel, z.B. Äthanol oder Methanol, gelöst und der ι Halogensilberemulsion zugesetzt werden, oder die Fest- ' stoffe können der Emulsion direkt zugesetzt werden, weil ; viele von ihnen in Wasser schwer löslich sind. Das ι Lösungsmittel sollte so gewählt werden, daß es keine
nachteilige Wirkung auf die Emulsion hat. Bevorzugt wer- \
den im allgemeinen Lösungsmittel oder Verdünnungsmittel,
die mit Wasser mischbar sind. j
Halogensilberemulsionen, die gemäß der Erfindung sensibi- ! lisiert worden sind, können außerdem übliche Zusatzstoffe, z.B. Weichmacher für das kolloide Bindemittel, in dem j die Silberhalogenidkristalle dispergiert sind, Schleier- ; verhütungsmittel, z.B. Thiazole, Triazole, Tetrazaindene j u.dgl., Beschichtungshilfsmittel, Härtemittel usw., ent- j
halten. Das kolloide Bindemittel kann ein beliebiges ! makromolekulares, wasserdurchlässiges Kolloid, dessen j Eignung für diesen Zweck bekannt ist, z.B. Gelatine sein.
Die Halogensilberemulsionen gemäß der Erfindung können 809825/0825
auf beliebige geeignete Trägermaterialien einschließlich photographischem Papier und auf transparente Folien aufgetragen werden. Beispielsweise können die Trägermaterialien auf Cellulosebasis, z.B. aus Cellulosenitrat, Celluloseacetat, Cellulosetriacetat, gemischten Celluloseestern usw., verwendet werden. Polymerisierte Vinylverbindungen, z.B. Vinylacetat-Vinylchlorid-Copolymerisate, Polystyrol und polymerisierte Acrylate, sowie Folien aus gewissen Polyestern, vorzugsweise durch Kondensation von Terephthalsäure oder Dimethylterephthalat mit Diäthylenglykol herstellbaren Polyestern, können ebenfalls verwendet werden.
809825/0825

Claims (7)

Patentansprüche
1)/Photographisches Material aus einem Trägermaterial, das ι mit einer lichtempfindlichen Silberhalogenidemulsion beschichtet ist, die als Sensibilisator ein Hexathiocanthion der Grundstruktur
S-S NHR
f ?
S C=S
enthält, in der R ein Alkylrest, ein ungesättigter Alkylrest oder eine gesättigte cyclische Gruppe und R^ ein Arylrest oder substituierter Arylrest ist.
2) Photographisches Material nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es den Sensibilisator in einer Menge von 5 χ 1O~7 bis 1,8 χ 1O~5 Mol pro 1,5 Mol Silberhalogenid in der Emulsion enthält.
3) Photographisches Material nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es als Sensibilisator 8-Phenyl-8-
der Formel
O Ο '
\ NHCH3
I I C6»5 SC=S
s—s
enthält.
4) Photographisches Material nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es als Sensibilisator 8-Phenyl-8-butylamino-l,2,3,4,5,6-hexathiocan-7-thion der Formel
809825/0825
2755B09
enthält.
5) Photographisches Material nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es als Sensibilisator 8-p-Methoxy-
.NHCIi3
der Formel
"OCH3 ^C = S
enthält.
6) Photographisches Material nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es als Sensibilisator 8-Phenyl-8-äthylamino-l,2,3,4,5,6-hexathiocan-7-thion der Formel
^C = S
enthält.
7) Photographisches Material nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es als Sensibilisator 8-p-Fluor-
809825/0825
phenyl-8-butylamino-l,2,3,4,5,6-hexathiocan-7-thion der Formel
enthält.
C = S
809825/0825
DE2755609A 1976-12-17 1977-12-14 Verfahren zur chemischen Sensibilisierung einer photographischen Silberhalogenidemulsion und photographisches Aufzeichnungsmaterial hieraus Expired DE2755609C2 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US05/751,585 US4054457A (en) 1976-12-17 1976-12-17 Silver halide emulsions containing hexathiocane thiones as sensitizers

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE2755609A1 true DE2755609A1 (de) 1978-06-22
DE2755609C2 DE2755609C2 (de) 1983-11-10

Family

ID=25022667

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2755609A Expired DE2755609C2 (de) 1976-12-17 1977-12-14 Verfahren zur chemischen Sensibilisierung einer photographischen Silberhalogenidemulsion und photographisches Aufzeichnungsmaterial hieraus

Country Status (4)

Country Link
US (1) US4054457A (de)
BE (1) BE861925A (de)
DE (1) DE2755609C2 (de)
GB (1) GB1542997A (de)

Families Citing this family (10)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4210716A (en) * 1979-01-31 1980-07-01 E. I. Du Pont De Nemours And Company Silver halide emulsion containing tetrathiocino diisothiazoles as antifoggers
JPS5830747A (ja) * 1981-08-17 1983-02-23 Konishiroku Photo Ind Co Ltd ハロゲン化銀写真乳剤
US5116723A (en) * 1988-12-13 1992-05-26 Konica Corporation Light-sensitive silver halide photographic material
JPH04100035A (ja) * 1990-03-08 1992-04-02 Konica Corp 画像形成方法
EP0562476B1 (de) 1992-03-19 2000-10-04 Fuji Photo Film Co., Ltd. Verfahren zur Herstellung einer photographischen Silberhalogenidemulsion
JP2777949B2 (ja) 1992-04-03 1998-07-23 富士写真フイルム株式会社 ハロゲン化銀カラー写真感光材料
US5792601A (en) 1995-10-31 1998-08-11 Eastman Kodak Company Composite silver halide grains and processes for their preparation
JPH09152696A (ja) 1995-11-30 1997-06-10 Fuji Photo Film Co Ltd ハロゲン化銀カラー写真感光材料
US7241564B2 (en) 2004-08-02 2007-07-10 Fujifilm Corporation Silver halide holographic sensitive material and system for taking holographic images by using the same
EP1691237A3 (de) 2005-02-15 2006-10-18 Fuji Photo Film Co., Ltd. Holographisches Aufzeichnungsmaterial und holographisches Aufzeichnungsverfahren

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3501313A (en) * 1965-10-11 1970-03-17 Agfa Gevaert Nv Photographic silver halide emulsions which include high efficiency sulfurcontaining sensitizers

Family Cites Families (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
BE755357A (fr) * 1969-08-28 1971-02-01 Fuji Photo Film Co Ltd Emulsion photographique a l'halogenure d'argent sensibilisee

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3501313A (en) * 1965-10-11 1970-03-17 Agfa Gevaert Nv Photographic silver halide emulsions which include high efficiency sulfurcontaining sensitizers

Also Published As

Publication number Publication date
BE861925A (fr) 1978-06-16
GB1542997A (en) 1979-03-28
US4054457A (en) 1977-10-18
DE2755609C2 (de) 1983-11-10

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2461919A1 (de) Photographische silberhalogenidemulsion
DE1286900B (de) Gruenempfindliche supersensibilisierte Silberhalogenidemulsion
DE850383C (de) Verfahren zur Herstellung eines direktpositiven Bildes in einer Silberhalogenid-Emulsion
DE2203462A1 (de) Verbesserte photographische silberhalogenidemulsion
DE2755609A1 (de) Photographisches material
DE2034064B2 (de) Farbfotografisches Aufzeichenmaterial
DE1929223A1 (de) Entwickler-Vorlaeufer-Verbindungen und ihre Verwendung in der Photographie
DE2756353C2 (de) Verfahren zur chemischen Sensibilisierung einer photographischen Silberhalogenidemulsion und photographisches Aufzeichnungsmaterial hiervon
DE2133868A1 (de) Spektrale Sensibilisierung direktpositiver Silberhalogenidemulsionen
DE3614751A1 (de) Silberhalogenidemulsion
DE2017053B2 (de) Spektra! serrsifm&#39;rsrerfes pftotographi sches Aufzeichnungsmaterial
DE2850612A1 (de) Photomaterial und photographischer entwickler
DE2254357C3 (de) Photographische Silberhalogenidemulsion vom Lippman-Typ
DE2112728C3 (de) Farbphotographisches Aufzeichnungsmaterial
DE1597637A1 (de) Direkt aufzeichnendes fotografisches Material
DE69720380T2 (de) Fotografisches Element mit einem Hexoseredukton und tafelförmigen, grün sensibilisierten Emulsionen
DE2224367C2 (de) Spektral sensibilisiertes photographisches Aufzeichnungsmaterial
DE2506350A1 (de) Direktpositives photographisches element
DE2607895A1 (de) Verfahren zum entwickeln eines lichtempfindlichen photographischen silberhalogenidmaterials
DE1929039A1 (de) Lichtempfindliche,fotografische Silberhalogenid-Emulsion
DE2325039A1 (de) Photographische silberhalogenidemulsionen
EP0001415A1 (de) Photographisches Umkehrverfahren mit chemischer Verschleierung, chemische Verschleierungsbäder und ihre Verwendung zur Herstellung photographischer Bilder
DE960871C (de) Chemisch sensibilisiertes photographisches Material
EP0050260B1 (de) Fotografisches Material, Herstellungsverfahren sowie Verfahren zur Herstellung fotografischer Bilder
DE3006342C2 (de)

Legal Events

Date Code Title Description
OAP Request for examination filed
OD Request for examination
D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee