DE2133868A1 - Spektrale Sensibilisierung direktpositiver Silberhalogenidemulsionen - Google Patents
Spektrale Sensibilisierung direktpositiver SilberhalogenidemulsionenInfo
- Publication number
- DE2133868A1 DE2133868A1 DE19712133868 DE2133868A DE2133868A1 DE 2133868 A1 DE2133868 A1 DE 2133868A1 DE 19712133868 DE19712133868 DE 19712133868 DE 2133868 A DE2133868 A DE 2133868A DE 2133868 A1 DE2133868 A1 DE 2133868A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- silver halide
- silver
- grains
- emulsion
- direct positive
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03C—PHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
- G03C1/00—Photosensitive materials
- G03C1/005—Silver halide emulsions; Preparation thereof; Physical treatment thereof; Incorporation of additives therein
- G03C1/06—Silver halide emulsions; Preparation thereof; Physical treatment thereof; Incorporation of additives therein with non-macromolecular additives
- G03C1/08—Sensitivity-increasing substances
- G03C1/28—Sensitivity-increasing substances together with supersensitising substances
- G03C1/29—Sensitivity-increasing substances together with supersensitising substances the supersensitising mixture being solely composed of dyes ; Combination of dyes, even if the supersensitising effect is not explicitly disclosed
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C09—DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- C09B—ORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
- C09B23/00—Methine or polymethine dyes, e.g. cyanine dyes
- C09B23/02—Methine or polymethine dyes, e.g. cyanine dyes the polymethine chain containing an odd number of >CH- or >C[alkyl]- groups
- C09B23/06—Methine or polymethine dyes, e.g. cyanine dyes the polymethine chain containing an odd number of >CH- or >C[alkyl]- groups three >CH- groups, e.g. carbocyanines
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C09—DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- C09B—ORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
- C09B23/00—Methine or polymethine dyes, e.g. cyanine dyes
- C09B23/10—The polymethine chain containing an even number of >CH- groups
-
- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03C—PHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
- G03C1/00—Photosensitive materials
- G03C1/005—Silver halide emulsions; Preparation thereof; Physical treatment thereof; Incorporation of additives therein
- G03C1/485—Direct positive emulsions
- G03C1/48515—Direct positive emulsions prefogged
- G03C1/48523—Direct positive emulsions prefogged characterised by the desensitiser
- G03C1/4853—Direct positive emulsions prefogged characterised by the desensitiser polymethine dyes
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Spectroscopy & Molecular Physics (AREA)
- Silver Salt Photography Or Processing Solution Therefor (AREA)
Description
AGFA-GEVAERT AG EE7EEEUSEF g Ju||
Spektrale Sensibilisierung direkt-positiver Silberhalogenidemulsionen.
Priorität : Grossbritannien, den 14.August 1970, Anm.Nr.39 353/70
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf die spektrale Sensibilisierung
direkt-positiver Silberhalogenidemulsionen.
Es ist bekannt, dass man, ohne vorher ein Negativbild herzustellen,
positive, photographische Bilder durch Verwendung von Silberhalogenidemulsionen erhalten kann, die vorverschleiert
wurden durch gleichmässige Belichtung mit aktiniücher Strahlung oder durch.gleichmässige chemische Verschleierung.
Bei bildweiser Belichtung der vorverschleierten Emulsionen werden die EntwicklungsZentren, die durch die Verschleierung
entstanden, in den belichteten Bereichen zerstört, bleiben jedoch in den unbelichteten Bereichen bestehen.
Durch nachfolgende Entwicklung mittels eines Silberhalogenidentwicklers erhält man ein direkt-positives
Bild.
Es sind besondere Typen direkt-positiver Silberhalogenidemulsionen
bekannt, in welchen die Silberhalogenidkörner einen zentralen Kern Silberhalogenid enthalten, der Zentren
besitzt, welche die Ablagerung des photοlytisehen Silbers
fördern, und eine äussere Schale Silberhalogenid, die gleichmässig verschleiert worden ist.
Photographische Emulsionen, die im Innern der Silberhalogenidkörner
Zentren enthalten, die die Ablagerung des photoly-
209810/1608
A-G 859
tischen Silvers fördern, sind z.B. aus den britischen
Patentschriften 1 011 062, 1 I51 781 und 1 027 146 bekannt.
Gemäss der britischen Patentschrift 1 011 062 werden Emulsionen,
die Reifungskerne im Innern der Körner enthalten, durch Mischung einer grobkörnigen Silberhalogenidemulsion,
die chemisch gereift wurde und Reifungskerne an der Oberfläche der Körner enthält, mit einer feinkörnigen Silberhalogenidemulsion
hergestellt, worauf eine physikalische Reifung der Mischung folgt, wodurch die grossen Körner auf
Kosten der kleinen Körner wachsen, so dass die ungereifte, feinkörnige Emulsion sich um die gereifte, grobkörnige
^ Emulsion absetzt.
In der britischen Patentschrift 1 027 146 ist ein "Verfahren
beschrieben und beansprucht worden, nach welchem Silberhalogenidemuls ionen hergestellt werden, die eine enge-Korngrössenverteilung
haben und zusammengesetzte Silberhalogenidkörnchen enthalten, deren innere Struktur anders als die
Oberflächenstruktur ist. Gemäss einer Ausführungsform dieses . Verfahrens wird zuerst eine feinkörnige Silberhalogenidemulsion
mit enger Korngrössenverteilung hergestellt, worauf
.die Ausfällung des Silberhalogenids unterbrochen und die
Oberfläche der Silberhalogenidkerne chemisch oder physikalisch durch Behandlung mit Reduktionsmitteln modifiziert wird,
■ z.B. Hydrazin und seine Derivate, Ascorbinsäure und Formaldehyd, durch Behandlung mit Edelmetallsalzen, z.B. Goldsalzen,
oder durch Belichtung mit aktinischer Strahlung; schliesslich
wird die Ausfällung des. gleichen-oder eines anderen
- Silberhalogenids fortgesetzt.
Wenn man die Emulsionen, die nach diesen britischen Patentschriften
1 011 062 und 1 027 146 gebildet wurden, vor oder
nach dem Auftragen auf einen Träger gleichmässig verschleiert, so kann man eine direkt-positive Silberhalogenidemulsion erhalten.
Gemäss der britischen Patentschrift 1 I5I 781 wird ein Ver
fahren zur Herstellng von direkt-positivem Material vorgeschlagen,
welches enthält : Bildung von Körnern eines
209810/1608
ersten lichtempfindlichen Silbersalzes, Behandlung dieser
Körner, um darin Zentren zu erzeugen, die die Ablagerung von
photolytischen Silber fördern, das Bedecken der behandelten Körner mit einer Schicht eines zweiten lichtempfindlichen
Silbersalzes und das Verschleiern der erhaltenen Emulsion vor oder nach dem Auftragen auf einen Träger.
Die Empfindlichkeit dieser Arten von direkt-positiven Silberhalogenidemulsionen,
die im Innern der Silberhalogenidkorner Zentren besitzen, welche die Ablagerung des photolytischen
Silbers fördern, kann, wie es z.B. aus der britischen Patentschrift 1 186 718 bekannt ist, mittels Blue Speed Increasing
(BSI)-Merocyaninfarbstoffe vergrössert werden.
Man hat nun gefunden, dass direkt-positive Emulsionen, die einen zentralen Silberhalogenidkern besitzen, der Zentren
enthält, welche die Ablagerung des photolytischen Silbers
fördern, und über dem Kern eine gleichmässig verschleierte Aussenschale von Silberhalogenid haben, durch Adsorption in
die Aussenschale eines 2-Pyridin-rhodanin-merocyaninfarbstoffes,
welcher der folgenden, allgemeinen Formel I entspricht, und eines Carbocyaninfarbstoffes, der der folgenden,
allgemeinen Formel II entspricht, supersensibilisiert werden können :
O=C
N-E,
und
II.
II.
C -
Il
CH =
E t
- CH = <f N-
ro
x~
in der bedeuten :
R^, R2, R^ und E^ ein Substituent des Typs, der in Cyaninfarbstoffen
am Cyaninstickstoffatom enthalten ist, wie eine aliphatische Gruppe einschliesslich einer gesättigten,
aliphatischen Gruppe, einer ungesättigten, aliphatischen Gruppe und einer cyclo-aliphatischen Gruppe,
2 0 9 810/1608
GV»495
ζ,B. Alkyl, Allyl, Aralkyl und Cycloalkyl, oder eine
Arylgruppe, welche Gruppen Substituenten tragen können;
hauptsächlich eine Alkyl gruppe wie Methyl, Äthyl, Propyl, Isopropyl, Butyl, eine substituierte Alkylgruppe, wie
β -Hydroxyathyl, /9-Acetoxyäthyl, Carboxymethylund Carboxyäthyl,
wie in der deutschen Patentschrift 704 141 beschrieben, Sulfoalkyl, wie in der britischen Patentschrift
742 112 beschrieben, wie Sulfoäthyl, Sulfopropyl,
Sulfobutyl, Sulfatoalkyl, wie in der französischen Patentschrift
1 149 769 beschrieben, wie SuIfatopropyl und
SuIf atobutyl, die Gruppe -A-CO-O-B-SO2-OH, worin A und
B die gleiche Bedeutung haben wie in der britischen
Patentschrift 886 271 wie eine Sulfocarbomethoxymethyl-gruppe,
eine ω-Sulfocarbopropoxymethylgruppe, eine ω-SuIfocarbobutoxymethylgruppe, eine p-(u-Sulfocarbobutoxy)-benzylgruppe,
die Gruppe -A-W-MI-V-B, worin A, W, V und B die gleiche Bedeutung haben wie in der britischen
Patentschrift 904 332, wie eine N-(Methylsulfonyl)-carbamylmethy
1 gruppe, y-(Acetylsulfan!yl)-propyl, eine
6-(Acetylsulfamyl)-butylgruppe, die Gruppe -A-PC^tt
worin A die gleiche Bedeutung hat wie in der 0 britischen Patentschrift 886 270, Cyclohexyl, Allyl,
Benzyl einschliesslich von substituiertem Benzyl, wie
Carboxybenzyl und Sulfobenzyl, und Phenyl einschliesslieh
von substituiertem Phenyl wie Carboxyphenyl,
XL und X^ Sauerstoff, Schwefel, Selen oder die Gruppe N(Ec),
worin R die gleiche Bedeutung hat wie E^,-E^.,
Z^, und Zp die Atome, die notwendig sind, um einen angelagerten,
aromatischen Kern der Benzolreihe zu vervollständigen, der z.B. durch Ha.logen, Alkyl, substituiertes Alkyl,
Alkoxy, Alkylsulfonyl, Sulfamoyl, etc., substituiert
werden kann,
E Wasserstoff, Alkyl, Aralkyl oder Aryl,
X ein Anion des Typs, der in Gyaninfarbstoffsalzen enthalten
ist, wie Chlorid, Bromid, Jodid, Perchlorat, Benzolsulf
onat, Toluolsulfonat, Methylsulfat, Äthylsulfat, usw.,
X existiert nicht, wenn eines von R^, E. und Ec selbst
eine anionische Gruppe enthält, in welchem Fall der
209810/1-608
farbstoff ein Betainfarbstoff ist.
Durch die Verwendung dieser Kombination von Sensibilisatoren wird die Gesamtempfindlichkeit der direkt-positiven Emulsion
im Vergleich zur Verwendung eines Sensibilisator allein
merklich erhöht. Es entstehen weniger Flecken, so dass man
niedrigere Minimaldichten, d.h. hellere Weisstöne, erhält.
Direkt-positive Silberhalogenidemulsionen mit einem zentralen Kern Silberhalogenid, der Zentren enthält, welche
die Ablagerung photolytischen Silbers fördern, und mit
einer äusseren Silberhalogenidschale über dem Kern, die verschleiert worden ist, kann man durch die folgenden Schritte
erhalten :
(1) Bildung von Silberhalogenidkörnern, indem man in einer wässrigen Gelatinelösung ein gelöstes, wasserlösliches
Silbersalz und ein gelöstes, wasserlösliches Alkalimetallhalogenidsalz
mischt.
(2) Die Unterbrechung der Ausfällung.
(3) Behandlung der Silberhälogenidkörner (Kerne), um Zentren
zu erzeugen, die die Ablagerung photolytischen Silbers fördern.
O) Weiteres Mischen von Silbersalz- und Halogenidsalzlösungen,
indem man so eine Schale von Silberhalogenid um die Kerne bildet.
(5) Verschleierung der erhaltenen Silberhalogenidemulsion an der Oberfläche der Silberhälogenidkörner in dem Masse,
dass nach einer genügenden bildweisen Belichtung der Emulsionsschicht mit einer Strahlung, gegen die die
Körner empfindlich sind, ein direkt-positives Silberbild durch Behandlung der belichteten Emulsion in einem
Silberhalogenidentwickler erhalten werden kann.
Die Ausfällung des Silberhalogenids wird vorzugsweise durch
gleichzeitige Zugabe der Halogenidsalzlösung und der Silbersalzlösung
zur Gelatinelösung durchgeführt und indem man den pAg-Wert während der Ausfällung so konstant wie möglich
hält. So ist es möglich, Emulsionen zu bilden, die eine extrem enge Korngrössenverteilung haben, d.h. die Silber-
209810/1608
halogenidkörner haben einen hauptsächlich einheitlichen Durchmesser; vorzugsweise mindestens 95 Gew.-% der Körner
haben "einen Durchmesser, der innerhalb von etwa 40 % des mittleren Korndurchmessers liegt.
Wenn man direkt-positive Silberhalogenidemulsionen herstellt,
die einen zentralen Silberhalogenidkern haben, der Zentren enthält, welche die Ablagerung photolytischen Silbers fördern,
und über· dem Kern eine verschleierte, äussere Schale
Silberhalogenid haben, können die Silberhalogenidkerne physikalisch oder chemisch nach jedem der bekannten Verfahren
behandelt werden, um die Zentren zu erzeugen, welche die Ab- * lagerung photοIytischen Silbers fördern. Solche Zentren
werden vorzugsweise durch chemische Sensibilisierung erzeugt, wobei irgendeines der üblichen Verfahren verwendet werden
kann.
So können die Kerne mit natürlicher, aktiver Gelatine oder mit einer labilen Schwefelverbindung digeriert werden.
Die Kerne können chemisch mit Edelmetallsensibilisatoren sensibilisiert werden, z.B. Verbindungen von Gold, Platin,
Palladium und Iridium, wie GoId(III)Chlorid, Caleiumchloraurat
und Ammoniumchlorpalladat, oder mit Reduktionssensibilisatoren,
wie Zinn(II)salzen, Thioharnstoffdioxid und
Polyaminen, oder mit einem Reduktionssensibilisator und einem Edelmetallsensibilisator zusammen. Goldsensibilisierung
geschieht vorzugsweise durch eine Mischung eines wasserlöslichen Goldsalzes wie GoId(III)chlorid und einem
Thiocyanat, das mit Gold Komplexe bildet und einen Lösungsmitteleinfluss
auf die Silberhalogenidkörner ausübt, z.B. Alkalimetall- und Ammoniumthiocyanate. Eeduktionssensibilisierung
kann auch durch Digerierung der Kerne bei niedrigen pAg-Werten geschehen (J.Phot.Sei., 6_, 35 (1958).
Die Zentren, welche die Ablagerung photolytischen Silbers fördern, können auch erzeugt werden, indem man die,Kerne
durch Belichten mit Strahlung niedriger oder hoher Inteis.-tat
einer Schleierung unterwirft.
GV.495
2 0 9 8 10/1608
7" £133868
Die äussere Schale von Silberhalogenid, die über dem Silberhalogenidkern
der Silberhalognidkörner vorgesehen ist, wird ■hergestellt, indem man Silberhalogenid um die gebildeten
Silberhalogenidkerne ausfällt, die vorher physikalisch
oder chemisch wie oben beschrieben behandelt worden sind, um Zentren zu bilden, welche die Ablagerung photolytischen
Silbers fördern. Die äussere Schale wird dann an der Oberfläche in einem solchen Ausmass verschleiert, dass sie
durch gewöhnliche Oberflächenbildentwicklungszusammensetzungen
entwickelbar sind. Das Verschleiern kann durch- Belichtung mit aktinischer Strahlung vor oder nach dem Auftragen der Emulsion erfolgen, jedoch wird vorzugsweise die
Verschleierung mit chemischen Mitteln durchgeführt. Das
chemische Verschleiern kann durch chemische Sensibilisierung bewirkt werden, indem man ein der oben beschriebenen,
chemischen Sensibilisierungsverfahren anwendet. Das Verschleiern kann mittels Eeduktionsmitteln erfolgreich bewirkt
werden, z.B. mit Hydrazin, Hydroxylamin, Zinn(II)salzen, wie
Zinn(II)Chlorid, Ascorbinsäure, Formaldehyd, Thioharnstoffdioxid
usw. Das Verschleiern der Silberhalogenidschale kann auch durch hohe pH- und/oder niedrige pAg-Silberhalogenidausfällungsbedingungen
bewirkt werden.
Gemäss einer besonderen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
werden die Zentren, welche die Ablagerung photolytischen Silbers im Innern der Silberhalogenidkörner fördern,
durch chemische Sensibilisierung mit einer Goldverbindung zusammen mit einem Eeduktionssensibilisator erzeugt, z.B.
Thioharnstoffdioxid, auch Formamidinsulfinsäure genannt, und
seine Derivate, während die äussere Verschleierung der zusammengesetzten Silberhalogenidkörnchen mit demselben
Eeduktionssensibilisator geschieht. Die Verwendung von Thioharnstoffdioxid oder !Formamidinsulfinsäure und seiner
Derivate ist aus der britischen Patentschrift 789 823 und
aus den US-Patentschriften 2 96 3 609 und 2 983 610 bekannt.
Weitere Einzelheiten für die Herstellung dieser Typen von
direktpositiven Emulsionen kann man in den britischen Patentschriften finden, auf die wir uns oben bezogen haben.
. 495 2 09810/1608
1133868
Bei erfindungsgemässer Verwendung der Merocyanin- und Carbocyaninfarbstoff
e werden diese der Silberhalogenidemulsion vorzugsweise nach der Verschleierung, der äusseren Silberhalogenidschale
beigegeben. Sie können in stark unterschiedlichen Konzentrationen zugegeben werden; man verwendet sie
aber im allgemeinen in Konzentrationen in der Grössenordnung
von 50 mg bis 500 mg, vorzugsweise 100 mg bis 300 mg pro Mol
Silberhalogenid.
Die zusammengesetzten, gebildeten Silberhalogenidkörnchen
können SilberChlorid, Silberbromid oder Silberjodid oder
Mischungen daraus enthalten.· Es kann z.B. ein Kern aus Silber- fl bromid von einer Schale aus Silberchlorid oder einer Mischung
aus Silberbromid und Silberjodid bedeckt sein, oder ein Kern aus Silberchlorid kann eine Schale aus Silberbromid
besitzen. Die zusammengesetzten Silberhalogenidkörnchen
haben jedoch vorzugsweise einen inneren Kern aus Silberbromid, um den Silberbromid abgesetzt ist.
Vorzugsweise wird Gelatine als Träger für die zusammengesetzten
Silberhalogenidkörnchen verwendet, jedoch kann, wie in anderen Silberhalogenidemulsionen, die Gelatine ganz oder
teilweise durch andere hydrophile Kolloide ersetzt werden, z.B. kolloidales Albumin, Maiskleber (Zein), Agar-Agar,
Polyvinylalkohole, Polyvinylacetale, hydrolysierte Cellulose-P
ester oder -äther usw.
Zusätzlich zu den obengenannten, sensibilisierenden Farbstoffen
können die direkt-positiven Silberhalogenidemulsionen, die im Innern der Silberhalogenidkörner Zentren enthalten,
welche die Ablagerung photolytischen Silbers fördern, auch
alle Arten von bekannten Emulsionsingredienzien für direktpositive Emulsionen enthalten, z.B. Netzmittel, Entwicklungsbeschleuniger,
optische Aufheller, Härter, Stabilisatoren usw. Sie können Selenverbindungen enthalten, wie es in der
gleichzeitig mit vorliegende Anmeldung eingereichten Patentanmeldung P 21135460 beschrieben wurde, um die Umkehrgeschwindigkeit
der direkt-positiven Silberhalogenidmaterialien zu erhöhen.
.. GV.495
209810/1608
Die direkt-positiven Emulsionen, die gemäss der vorliegenden Erfindung spektral sensibilisiert wurden, können auf jeden
der mannigfaltigen Trägerarten aufgetragen werden. Typische Träger umfassen z.B. Cellulosenitratfilm, Celluloseacetatfilm,
Polyvinylacetalfilm, Polystyrolfilm, Polyäthylenterephthalatfilm
und Filme anderer Polyester, sowie Papier, Papier, das mit Polyäthylen oder Polypropylen überzogen ist,
Glas und Metall.
Spektral sensibilisierte, direkt-positive Silberhalogenidemulsionen
gemäss der vorliegenden Erfindung können für die Farbphotographie verwendet werden, z.B. Emulsionen, die
farbbildende Kuppler enthalten oder Emulsionen, die mit Lösungen entwickelt werden, die Kuppler enthalten. Die
Emulsionen können in Silberhalogenid-Diffusionsübertragungsverf ahren und in Farbübertragungsverf ahren verwendet und
in Einzelbadverfahren oder in Stabilisierungstyp-Verfahren
bearbeitet werden.
Die spektral sensibilisierten Emulsionen gemäss der Erfindung sind auch durch die sogenannten Lith-Entwiekler entwickelbar,
wie es in der französischen Patentschrift 2 042 173» befichri
obon »irtt, um rlirokt-pornti vo BiIdop mit r.ohr r.tni 1 er
Gradationskurve zu erhalten. Unter einem "Lith"-Entwickler versteht man eine Entwicklerzusammensetzung für belichtetes
Silberhalogenid, die eine Hydrogensulfitadditionsverbindung eines aliphatischen Aldehyds oder Ketons enthält, z.B.
Formaldehydhydrogensulfit und Hydrochinon als einziges Entwicklungsmittel.
Folgende Beispiele veranschaulichen die vorliegende Erfindung.
Beispiel 1 . .
73 ml einer 3-ΕΓ-wässrigen Lösung von Kaliumbromid und 75 ml
einer 3-N-wässrigen Silbernitratlösung werden gleichzeitig in einer Menge von 10 ml pro Minute in ein Ausfällungsgefäss
gebracht, das 650 ml einer 4 Gew.-%igen, wässrigen Gelatinelösung
enthält, wozu bei 50°0 eine wässrige Ammoniaklösung gegeben wird, damit man einen pH-Wert von 9»3 erhält.
.495 2098 10/1608
Wälirend der Ausfällung des Silberbromids wird der pH—Wert auf
einen Wert eingestellt und gehalten, der einem E.M.K. von
+20 mV (Ag/gesättigter Kalomelbezugselektrode) entspricht.
Daraufhin wird die innere Reifung durchgeführt. Zu diesem
—2
Zweck werden 3?5 ml einer 10 molaren Lösung von Formamidinsulfinsäure zugegeben und die Emulsion 30 Minuten lang "bei 5O0C digeriert. Dann wird der pH-Wert auf 655 herabgesetzt und 1,5 ml einer wässrigen 0,08 Gew.-%igen Lösung von GoId(III)Chlorid und 1,5 ml einer wässrigen, 2 Gew.-%igen Lösung Ammoniumthiocyanat zugegeben. Nach der Zugabe wird die Digerierung 10 Minuten lang bei 500C fortgesetzt.
Zweck werden 3?5 ml einer 10 molaren Lösung von Formamidinsulfinsäure zugegeben und die Emulsion 30 Minuten lang "bei 5O0C digeriert. Dann wird der pH-Wert auf 655 herabgesetzt und 1,5 ml einer wässrigen 0,08 Gew.-%igen Lösung von GoId(III)Chlorid und 1,5 ml einer wässrigen, 2 Gew.-%igen Lösung Ammoniumthiocyanat zugegeben. Nach der Zugabe wird die Digerierung 10 Minuten lang bei 500C fortgesetzt.
Die Ausfällung (zweite Ausfällung) wird dann wie folgt fortgesetzt
: Es wird eine wässrige Ammoniaklösung zugegeben, um
einen pH-Wert von 9?3 zu erhalten, worauf 665 ml einer wässrigen '3-N-KaIiumbromidkösung und 665 ml einer wässrigen
3-N-Silbernitratlösung in einem Verhältnis von 19 ml pro
Minute zugeführt werden. Während der Ausfällung wird der pAg-Wert auf einen Wert gehalten, der einem E.M.E, von +20 mV
(Ag/gesättigte Kalomelelektrode) entspricht. Die Emulsion
wird nach der Zugabe von 234- g Gelatine verfestigt und
auf die libIiclic Wciuc gewaschen.
Fach dem Waschen wird der pAg-Wert wieder auf einen Wert
eingestellt, der einem E.M.K. von + 20 mV (Ag/gesättigte
Kalomelelektrode) entspricht und der pH-Wert auf 6r5 eingestellt.
Die äussere Verschleierung der zusammengesetzten, gebildeten
Silberbromidkörnchen wird dann 80 Minuten lang bei 55°C
mit 9 ml einer 10 molaren, wässrigen Formamidinsulfinsäurelösung
pro kg Emulsion durchgeführt, die 110 g Silberbromid und 80 g Gelatine enthält.
Nach der Verschieierungsbehandlung wird die Emulsion in
mehrere aliquote Teile geteilt, die Emulsionsteile auf 35°c
gekühlt und die in der untenstehenden Tabelle aufgeführten Sensibilisatoren in der angegebenen Menge zugegeben. Die
209810/1608
Emulsionsteile werden 30 Minuten lang auf 35°C gehalten,
worauf pro kg 1 g Saponin als Giesszusatz zugegeben wird. Kurz vor dem Auftragen werden 500 mg Formaldehyd pro kg zu
Härtungszwecken zugegeben, die verschiedenen Emulsionsmuster
dann auf einen Polyäthylenterephthalatharzträger aufgetragen und getrocknet.
Die gebildeten Materialien werden mit weissem Glühlampenlicht
durch einen grauen Testkeil hindurch belichtet und 135 Sekunden
lang bei 200C in einem "Lith"-Entwicklerbad A der folgenden
Zusammensetzung entwickelt :
Hydrochinon 13 g
Formaldehydhydrogensulfit 50 g
wasserfreies Natriumcarbonat 60 g
Kaliumbromid 1,5 g
das Oxyäthyleneinheiten enthaltende Polykondensationsprodukt, das nach
der Beschreibung in Herstellung 2 der britischen Patentschrift 920 637 hergestellt
war 0,5 g
Wasser zum Auffüllen auf 1000 ml und in einem Entwicklerbad B mit der folgenden Zusammensetzung:
Wasser (4-00C) 800 ml
p-Monomethylaminophenolsulfat - 1,5 δ
wasserfreies Natriumsulfit 25 g
Hydrochinon 6 g
wasserfreies Natriumcarbonat 4-0 g
Kaliumbromid 1 g
Wasser zum Auffüllen auf 1000 ml
Die erhaltenen sensitometrischen Ergebnisse werden in den
Tabellen I (Entwicklerbad A) und II (Entwicklerbad B) hiernach aufgeführt.
In diesen Tabellen wird die Gesamtempfindlichkeit (S) in einer Prozentbasis hinsichtlich einer Emulsion ausgedrückt,
auf die bezug genommen wird, die keinen sensibilisierenden Farbstoff enthält und für die willkürlich eine Gesamtempfindlichkeit
von 100 eingesetzt ist.
GV.495
209810/1608
Die Diente in den "belichteten Bereichen (minimale Dichte) ist
ein Mass der Helligkeit der Weissen und wird in den Tabellen mit Dmin angegeben. "
In den Tabellen werden auch die maximale Dichte (D_Q__) und
der Silberbromidgehalt pro m2 des geprüften Materials angegeben*
mg | von | Farbstoff | mg | von | Farbstoff | 1 | min | max | Gamma | S | g AgBr/m2 | |
mg | von | Farbstoff | mg | von | Farbstoff | 2 | 0,01 | 3,5^ | 5,30 | 100 | 6,83 | |
mg | von | Farbstoff | mg | von | Farbstoff | 3 | 0,01 | 3,88 | 3,90 | 536 | 7,96 | |
mg mg |
von von |
Farbstoff Farbstoff |
mg mg |
von von |
Farbstoff Farbstoff |
1 + 2 |
0,06 | 3,80 | 4,70 | 186 | ' 7,51 | |
Sensibilisator(en) pro kg Emulsion |
mg mg |
von von |
Farbstoff Farbstoff |
mg mg |
von von |
Farbstoff Farbstoff |
1 + 3 |
0,01 | 4,06 | 9,00 | 257 | 7,83 |
keine | Tabelle | II | 0,03 | 3,46 | 4,60 | 4360 | 7,01' | |||||
200 | Sensibilisatoren pro kg Emulsion |
0,01 | 3,82 | 7,30 | 2690 | 7,71 | ||||||
200 | keine | |||||||||||
200 | 200 | 1 | min | max | Gamma | S | ||||||
100 100 |
200 | 2 | 0,01 | 3,42 | 5,10 | 100 | g AgBr/m2 | |||||
100 100 |
200 | 3 | 0,01 | 3,84 | 4,10 | 563 ' | 6,83 | |||||
100 100 |
1 + 2 |
0,06 | 3,78 | 4,30 | 159 | 7,96 | ||||||
100 100 |
1 + 3 |
0,01 | 3,90 | 5,10 | 100 | 7,51 | ||||||
0,03 | 3,54 | 4,60 | 4080 | 7,83 | ||||||||
0,01 | 3,90 | 7,30 | 2630 | 7,01 | ||||||||
7,71 . |
Die in den obenstehenden Tabellen verwendeten Farbstoffe haben
folgende Strukturformeln : Farbstoff 1
<f .C=S
=C-—N
C2H
GV.495
2098 10/ 160
Farbstoff 2
σ-
C-CH = C-CH=C
Farbstoff
Br"
.Se
C - CH =.C - CH =
t 1^-OCH;
Beispiel 1 wird wiederholt mit dem Unterschied, dass die Entwicklung in Entwicklerbad B stattfindet und folgender
Carbocyaninfarbstoff verwendet wird :
Farbstoff 4
-Ci
- CH = C - CH =
OH,
CHxSO, 3
Sensibilisatoren | kg | mg | Emulsion | 1 | nun | max | Gamma | S | g AgBr/m2 |
pro | keine | mg | 4 | 0,01 | 3,18 | ||||
200 | mg mg |
von Farbstoff | 1 + 4 |
0,01 | 3,60 | 5,15 | 100 | 6,61 | |
200 | ■von Farbstoff | 0,04 | 3,64 | 4,65 | 590 | 7,22 | |||
100 100 |
von !Farbstoff von Farbstoff |
0,01 | 3,88 | 3,60 | 563 | 7,65 | |||
5,45 | 1590 | 8,17 | |||||||
Beispiel 1 wird wiederholt mit dem Unterschied, dass folgende Carbocyanxnfarbstoffe verwendet wex-den :
Farbstoff 5
H3C-O2S.
- CH = CH - CH = (f
C2H
2H5
209810/1608
-SO0CH
Farbstoff 6
■ ei-
?2H5
-N 0
^C-CH=CH-CH=CT
1+
A2H
-ο
.-SO-
Die nach der Entwicklung in den Entwi ckl erb ädern A und B aus
Beispiel 1 erhaltenen Ergebnisse werden in den Tabellen IV (Bad A) und V (Bad B) aufgeführt.
Sensibilisatoren
pro kg Emulsion
pro kg Emulsion
keine
200 mg von Farbstoff 1 200 mg von Farbstoff 5 200 mg von Farbstoff 6
100 mg von Farbstoff 14 100 mg von Farbstoff 5
100 mg von -Farbstoff 1-t
100 mg von Farbstoff 6
min
0,01 0,01 0,01 0,01
0,01 0,01
4,14 3,76 4,34 4,24
4,36 4,02
Gamma
4,70 4,20 5,90 4,70
4,30 4,60
100 660
95 417
1450 1020
g AgBr/m2
7,90
6,95 7,48 8,06
7,66 7,87
Sensibilisatoren | kg | mg | Emulsion | Farbstoff | 1 | mm | max | Gamma | S | g AgBr/m2 |
pro | keine | mg | Farbstoff | 5 | 0,01 | 4,14 | ||||
200 | mg | von | Farbstoff | 6 | 0,01 | 3,60 | 5,10 | 100 | 7,90 | |
200 | mg mg |
von | Farbstoff Farbstoff |
1 + 5 |
0,01 | 3,76 | 4,60 | 795 | 6,95 | |
200 | mg mg |
von | Farbstoff Farbstoff |
1 + 6 |
0,01 | 4,42 | 4,60 | 170 | 7,48 | |
100 100 |
von von |
0,01 | 4,08 | 4,40 | 340 | 8,06 | ||||
100 100 |
von von |
0,01 | 4,36 | 4,60 | 1660 | 7,66 | ||||
4,95 | 1175 | 7,87 |
Beispiel 1 wird wiederholt mit dem Unterschied, dass der folgende
Carbocyaninfarbstoff verwendet wird :
GV.495
209810/1608
Farbstoff | 7 | "C - CH Il |
ti T+ |
||
f | O2H5 | |
H3C-U | J | |
= C - CH =
-CH-
CH2-CH2-COOH
Die nach der Entwicklung in den Entwicklerbädern A und B aus
Beispiel 1 erhaltenen Ergebnisse werden in den Tabellen VI (Bad A) und VII (Bad B) aufgeführt.
Sensibilisatoren pro kg Emulsion |
mg | von Farbstoff | 1 | min | max | ■ Gamma | S | g AgBr/m2 |
keine | mg | von Farbstoff | 7 | 0,01 | 3,46 | 9,10 | 100 | 6,13 |
200 | mg mg |
von Farbstoff von Farbstoff |
1 + 7 |
0,01 | 3,86 | 4,53 | 500 | 7,35 |
200 | 0,05 | 4,26 | 5,20 | 550 | 7,61 | |||
100 100 |
0,02 | 3,74 | 5,67 | 2240 | 6,81 |
Sensibilisatoren ■ | kg | mg | Emulsion | Farbstoff | 1 | D | 3, | 34 | Gamma | S | g AgBr/m2 |
pro | keine | mg | Farbstoff | 7 | min | 3, | 88 | ||||
200 | mg mg |
von | Farbstoff Farbstoff |
1 + 7 |
0,01 | 4, | 14 | 7,15 | 100 | 1 6,15 | |
200 | von | 0,01 | 3, | 76 | 4,45 | 780 | 7,35 | ||||
100 100 |
von von |
0,05 | 5,13 | 400 | 7,61 | ||||||
0",02 | 5,40 | 3390 | 6,81 | ||||||||
Es werden Emulsionen wie in Beispiel 1 beschrieben hergestellt, zu denen die in der untenstehenden Tabelle aufgeführten Ingredienzien
in den angegebenen Mengen zugegeben werden. Die verschiedenen Emulsionsmuster werden auf einen barytüberzogenen
Papierträger aufgetragen und getrocknet.'
Die Werte der maximalen und minimalen Dichte und der Empfindlichkeit
, die man nach der gewöhnlichen Schwarz-Weiss-Behandlung und der Farbbearbeitung erhält, sind in der untenstehenden
2 09810/1608
GV.495
Tabelle YIII aufgeführt. Für die Empfindlichkeit wird ldie
Zunahme in log Belichtungswerten hinsichtlich der Emulsion gegeben, der keine Verbindung zugegeben ist. Eine Zunahme
des Wertes von +0,3 bedeutet eine Verdoppelung der Empfindlichkeit. ■ . ·
Zugegebene Verbin dungen pro kg Emulsion |
Sc] Bei min |
iwarz- land! max |
-Weiss ung Empfind lichkeit (Δlog It) |
Far" min |
bbearl max |
beitung Empfind lichkeit (Δlog It) |
keine | 0,11 | 1,32 | Bezugs- empfind lichkeit |
— | — | — |
24 g N-n-hexadecyl- 1-hydroxy-4-chlor- 2-naphthamid als Farbkuppler |
0,12 | 1,35 | + 0,1 | 0,15 | 1,60 | Bezugs- empfind lichkeit |
200 mg von Farbstoff 3 | 0,11 | 1,35 | + 0,6 | - | - | - |
200 mg von Farbstoff 3 + 24 g des oben genannten Farb kupplers |
0,13 | 1,35 | + 0,9 | 0,16 | 1,63 | + 1,05 |
?00 mc von Frirbstoff 3 + 100 mg von Farb stoff 1 |
0,11 | 1,34 | -•1,95 | |||
200 mg von Farbstoff 3 + 100 mg von Farb stoff 1 + 24 g des obengenannten Farb kupplers |
0,12 | 1,38 | +2,25 | 0,15 | 1,58 | + 2,55 |
209810/1608
Claims (28)
- ■"V~ 2 Ί 33868Patentansprüche|f"1,i Direkt-positive, phot ο graphische Silberhalogenidemulsion, die Silberhalogenidkörner enthält, welche einen zentralen Kern aus Silberhalogenid besitzen, der Zentren enthält, welche die Ablagerung photolytisehen Silbers fördern, und über dem Kern eine äussere Schale aus Silberhalogenid, die verschleiert worden ist, dadurch gekennzeichnet, dass die äussere Schale einen 2-Pyridinrhodaninmerocyaninfarbstoff hinzuadsorbiert enthält, der der folgenden, allgemeinen Formel I entspricht, und einen Carbocyaninfarbstoff, der der folgenden, allgemeinen Formel II entspricht: I. -ILJNO=C-II.- (Aj-ßX - CH = A - CH =IiX"in der bedeuten :Ry., R2? ^x und R. eine gesättigte oder ungesättigte, aliphatische Gruppe, eine cycloaliphatische Gruppe oder eine Arylgruppe, welche Gruppen Substituenten haben können,X^, und Xp Sauerstoff, Schwefel, Selen oder die Gruppe N(R,-), wobei R^ die gleiche Bedeutung hat, wie sie für R^-R^ gegeben wird,Z^, und Z2 die Atome, die notwendig sind, um einen angelagerten, aromatischen Kern der Benzolreihe oder einen solchen substituierten Kern zu 'schliessen,R Wasserstoff, Alkyl, Aralkyl oder Aryl,X ein Anion, das jedoch nicht existiert, wenn eines von R^, R^, und Rr selbst eine anionische Gruppe enthält.209810/1608
- 2. Direkt-positive photographisehe Silberhalogenidemulsion gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Farbstoff in einer Konzentration von 50 mg ^is 500 mg pro Mol Silberhalogenid anwesend sind.
- 3· Direkt-positive photographische Silberhalogenidemulsion gemäss Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Zentren durch chemische Sensibilisierung des inneren Kerns des Silberhalogenids gebildet werden.
- 4-. Direkt-positive photοgraphische Silberhalogenidemulsion gemäss Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Zentren durch Reduktionssensibilisierung des inneren Kerns des Silberhalogenids und/oder Behandlung mit einer Edelmetallverbindung gebildet werden.
- 5- Direkt-positive photographische Silberhalogenidemulsion gemäss Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Reduktionssensibilisierung durch Behandlung mit einem Reduktionssensibilisator stattfindet.
- 6. Direkt-positive photographische Silberhalogenidemulsion gemäss Anspruch 4-, dadurch gekennzeichnet, dacc die Reduktionssensibilisierung durch Digerierung der -Kerne bei niedrigen pAg-Werten stattfindet.
- 7· Direkt-positive photographische Silberhalogenidemulsion gemäss jedem der Ansprüche 4- bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Edelmetallverbindung eine Goldverbindung ist.
- 8. Direkt-positive photographische Silberhalogenidemulsion gemäss jedem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschleierung der äusseren Schale des Silberhalogenids durch Behandlung mit einem Reduktionssensibilisator und/oder einem Goldsensibilisator bewirkt wird.20 3810/160 8
- 9. Direkt-positive photographische Silberhalogenidemulsion gemäss- den Ansprüchen 5 und- 8, dadurch gekennzeichnet, dass, der Eeduktionssensibilisator, der in der chemischen Sensibilisierung des Silberhalogenidkerns verwendet worden ist, der gleiche wie der Eeduktionssensibilisator ist, den man zur Verschleierung der Silberhalogenidemulsion verwendet hat.
- 10.Direkt-positive photοgraphische Silberhalogenidemulsion gemäss Anspruch 9? dadurch gekennzeichnet, dass der Eeduktionssensibilisator Thioharnstoffdioxid ist.
- 11.Direkt-positive photographische Silberhalogenidemulsion gemäss jedem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sowohl das Silberhalogenid des inneren Kerns als auch das Silberhalogenid der äusseren Schale Silberbromid ist.
- 12.Direkt-positive photographische Silberhalogenidemulsion gemäss jedem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Silberhalogenidkörner einen hauptsächlich einheitlichen Durchmesser haben.
- 13.Direkt-positive photographische Silberhalogenidemulsion gemäss Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens 95 Gew.-% der Körner einen Durchmesser besitzen, der innerhalb etwa 4-0 % des mittleren Korndurchmessers liegt.
- 14.Direkt-positive photοgraphische Silberhalogenidemulsion gemäss jedem der vorhergehenden Ansprüche, die einen Farbkuppler enthält.
- 15· Verfahren zur Herstellung einer photographischen direktpositiven Emulsion, dadurch gekennzeichnet, dass es die. Bildung von Körnern eines ersten lichtempfindlichen Silberhalogenids,- die Behandlung dieser Körner, um darin Zentren zu erzeugen, welche die Ablagerung photolytischen Silbers fördern, das Bedecken der behandelten Körner mit einer Schale eines zweiten lichtempfindlichen Silberhalogenids, das Verschleiern der erhaltenen Emulsion, und die Zugabe eines Merocyanin- und eines Carbocyaninfarbstoffes wie in Anspruch 1 definiert wurde, enthält.GV·495 2098 10/1608
- 16. Verfahren gemäss Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass es die folgenden Stufen enthält :(1) das Bilden von SiIberhalogenidkö'rnern, indem man in einer wässrigen Gelatinelösung ein gelöstes, wasserlösliches Silbersalz und ein gelöstes, wasserlösliches Alkalimetallhalogenidsalζ mischt,(2) das Unterbrechen der Ausfällung,(3) das Behandeln der gebildeten Silberhalogenidkörner, um Zentren zu erzeugen, welche die Ablagerung photolytischen Silbers fördern,(4) weiteres Mischen einer Silbersalz- und einer Alkalimetallhalogenidsalzlösung in der wässrigen Gelatinelösung, so dass man dadurch eine Schale aus Silberhalogenid um die Kerne bildet,(5) das Verschleiern der erhaltenen Silberhalogenidemulsion an der Oberfläche der Silberhalogenidkörner, und(6) die Zugabe der Farbstoffe zur Silberhalogenidemulsion.
- 17· Verfahren gemäss Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass der pAg-Wert des Ausfällungsmediums hauptsächlich konstant gehalten wird.
- 18. Verfahren gemäss jedem der Ansprüche 15 bis 16,dadurch gekennzeichnet, dass sowohl der Silberhalogenidkern als auch die Silberhalogenidschale aus Silberbromid bestehen.
- 19· Verfahren gemäss jedem der Ansprüche 15 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Emulsion so gebildet wird, dass mindestens 95 Gew.—% der Körner einen Durchmesser haben, der iimerhalb von etwa 40 % des mittleren Korndurchmessers liegt.
- 20. Verfahren gemäss jedem der Ansprüche 15 bis 19» dadurch gekennzeichnet, dass die Zentren durch chemische Sensibilisierung der Körner des ersten Silberhalogenids gebildet werden.209810/1608
- 21. Verfahren gemäss jedem der Ansprüche 15 "bis 19, daduren gekennzeichnet, dass die Zentren durch Reduktionssensibilisierung und/oder Behandlung mit einer Edelmetallverbindung gebildet werden.
- 22. Verfahren gemäss Anspruch 15» dadurch gekennzeichnet, dass die Zentren durch Behandlung mit einem Reduktionssensibilisator und einem Goldsensibilisator gebildet werden.
- 23. Verfahren gemäss Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass die Zentren durch Digerierung der Kerne bei niedrigen pAg-Werten und Behandlung mit einem Goldsensibilisator gebildet werden.
- 24. Verfahren gemäss Anspruch 22 oder 23, dadurch gekennzeichnet, dass der Goldsensibilisator gebildet wird, indem man eine Mischung eines wasserlöslichen Goldsalzes und eines thiocyanatbildenden Komplexes mit Gold verwendet.
- 25. Verfahren gemäss Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass der Eeduktionssensibilisator Thioharnstoffdioxid ist.
- 26.-Verfahren gemäss jedem der Ansprüche I5 bis 25, dadurch gekennzeichnet, dass die äussere Verschleierung der Silberhalogenidkörner durch Reduktionssensibilisierung und/oder eine Behandlung mit einer Edelmetallverbindung durchgeführt wird.
- 27. Verfahren gemäss Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, dass die Reduktionssensibilisierung durch Behandlung mit 'einem Reduktionsmittel bewirkt wird. .......
- 28. Verfahren gemäss Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, dass das Reduktionsmittel Thioharnstoffdioxid ist.29· Direkt-positives, photographisches Material, dadurch gekennzeichnet, dass es einen Träger und mindestens eine Schicht einer Emulsion gemäss jedem der Ansprüche 1 bis 14 enthält.209810/1608
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB3935370 | 1970-08-14 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2133868A1 true DE2133868A1 (de) | 1972-03-02 |
Family
ID=10409095
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19712133868 Pending DE2133868A1 (de) | 1970-08-14 | 1971-07-07 | Spektrale Sensibilisierung direktpositiver Silberhalogenidemulsionen |
Country Status (7)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3759713A (de) |
JP (1) | JPS5434329B1 (de) |
BE (1) | BE769752A (de) |
CA (1) | CA971814A (de) |
DE (1) | DE2133868A1 (de) |
FR (1) | FR2101617A5 (de) |
GB (1) | GB1335851A (de) |
Families Citing this family (12)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4045228A (en) * | 1972-12-08 | 1977-08-30 | Agfa-Gevaert N.V. | Direct positive emulsions containing fogged, monodispersed silver halide grains having more than 10 mile % iodide |
DE2260117A1 (de) * | 1972-12-08 | 1974-06-12 | Agfa Gevaert Ag | Photographisches material zur herstellung direktpositiver bilder |
DE2263246A1 (de) * | 1972-12-23 | 1974-07-04 | Agfa Gevaert Ag | Photographisches material zur herstellung direktpositiver photographischer bilder |
JPS5638938B2 (de) * | 1973-08-06 | 1981-09-09 | ||
US4080207A (en) | 1976-06-29 | 1978-03-21 | Eastman Kodak Company | Radiation-sensitive compositions and photographic elements containing N-(acylhydrazinophenyl) thioamide nucleating agents |
US4355098A (en) * | 1981-02-11 | 1982-10-19 | E. I. Du Pont De Nemours And Company | Supersensitizing direct positive dye combinations |
JPS5938739A (ja) * | 1982-08-27 | 1984-03-02 | Fuji Photo Film Co Ltd | 直接ポジ用ハロゲン化銀写真乳剤 |
JPS60136738A (ja) * | 1983-12-22 | 1985-07-20 | Fuji Photo Film Co Ltd | ハロゲン化銀写真感光材料 |
JPH0355538A (ja) * | 1989-07-24 | 1991-03-11 | Konica Corp | ハロゲン化銀写真感光材料 |
GB2316754B (en) * | 1996-08-30 | 2000-09-27 | Ilford Ltd | Variable contrast photographic material |
EP1168065A1 (de) * | 2000-06-06 | 2002-01-02 | Agfa-Gevaert | Lichtempfindliches photographisches Silberhalogenidmaterial für die Erzeugung direktpositiver Bilder und Verfahren dafür |
US6503697B2 (en) | 2000-06-06 | 2003-01-07 | Agfa-Gevaert | Light-sensitive silver halide photographic material for forming direct-positive images and method for making same |
-
1970
- 1970-08-14 GB GB3935370A patent/GB1335851A/en not_active Expired
-
1971
- 1971-07-07 DE DE19712133868 patent/DE2133868A1/de active Pending
- 1971-07-09 BE BE769752A patent/BE769752A/xx unknown
- 1971-07-09 FR FR7125562A patent/FR2101617A5/fr not_active Expired
- 1971-07-14 CA CA118,220A patent/CA971814A/en not_active Expired
- 1971-07-14 US US00162612A patent/US3759713A/en not_active Expired - Lifetime
- 1971-08-05 JP JP5927171A patent/JPS5434329B1/ja active Pending
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB1335851A (en) | 1973-10-31 |
CA971814A (en) | 1975-07-29 |
JPS5434329B1 (de) | 1979-10-26 |
FR2101617A5 (de) | 1972-03-31 |
US3759713A (en) | 1973-09-18 |
BE769752A (fr) | 1972-01-10 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1286900B (de) | Gruenempfindliche supersensibilisierte Silberhalogenidemulsion | |
DE1547788A1 (de) | Direkt-positive,photographische Silberhalogenidemulsion | |
DE2042359A1 (de) | Lichtempfindliche, photographi sehe Halogensilberemulsion | |
DE2203462A1 (de) | Verbesserte photographische silberhalogenidemulsion | |
DE2133868A1 (de) | Spektrale Sensibilisierung direktpositiver Silberhalogenidemulsionen | |
DE1547781A1 (de) | Direkt-positive photographische Silberhalogenidemulsion | |
DE1572125B2 (de) | Fotografisches Material für die Herstellung direktpositiver Bilder | |
DE1547793A1 (de) | Direkt-positive photographische Silberhalogenidemulsion | |
DE2260117A1 (de) | Photographisches material zur herstellung direktpositiver bilder | |
DE2040131C2 (de) | Mehrschichtiges direkpositives photographisches Aufzeichnungsmaterial | |
DE1472870C3 (de) | Photographisches Aufzeichnungsmaterial | |
DE2113346A1 (de) | Direktpositivemulsionen mit verbesserter Strahlungsempfindlichkeit | |
DE1622266A1 (de) | Verfahren zum Sansibilisieren photographischer Systeme | |
DE1075944B (de) | Mehrfachkontrast-Halogensilberemulsion | |
DE2107119C3 (de) | Verfahren zur Herstellung eines direktpositiven Aufzeichnungsmaterials | |
DE2402130A1 (de) | Verfahren zur herstellung einer photographischen silberhalogenidemulsion mit innenempfindlichen silberhalogenidkoernern | |
DE2333111A1 (de) | Verbesserte photographische direktpositivemulsionen und verfahren zu deren herstellung | |
DE2112728C3 (de) | Farbphotographisches Aufzeichnungsmaterial | |
DE2164275A1 (de) | Photographisches lichtempfindliches direktes Umkehrsilberhalogenidmaterial | |
DE2216075A1 (de) | Photographisches material zur herstellung direktpositiver photographischer bilder | |
DE1522396A1 (de) | Verfahren zur Entwicklung photographischer Silberhalogenidemulsionen | |
DE2506350A1 (de) | Direktpositives photographisches element | |
DE2219437A1 (de) | Mehrschichtiges, lichtempfindliches material vom direkten positivtyp | |
DE2263246A1 (de) | Photographisches material zur herstellung direktpositiver photographischer bilder | |
DE971450C (de) | Stabilisiertes photographisches Material |