DE27518C - Automatischer Wägeapparat für Getreide - Google Patents

Automatischer Wägeapparat für Getreide

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DE27518C
DE27518C DENDAT27518D DE27518DA DE27518C DE 27518 C DE27518 C DE 27518C DE NDAT27518 D DENDAT27518 D DE NDAT27518D DE 27518D A DE27518D A DE 27518DA DE 27518 C DE27518 C DE 27518C
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Germany
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DENDAT27518D
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E. auerbach in Chemnitz, Sachsen
Publication of DE27518C publication Critical patent/DE27518C/de
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01GWEIGHING
    • G01G13/00Weighing apparatus with automatic feed or discharge for weighing-out batches of material

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Filling Or Emptying Of Bunkers, Hoppers, And Tanks (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 42: Instrumente.
Fatentirt im Deutschen Reiche vom a8. April 1883 ab.
Der durch Fig. 1, 2, 3 und 4 dargestellte Wägeapparat besteht aus einem gleicharmigen Waagebalken W, welcher an dem einen Ende das Wägegefäfs G und an dem anderen Ende die Gewichtsschale Q trägt.
Die Gewichtsschale wird mit so viel Gewicht beschwert, als zur Bestimmung des Gewichtes einer Wägung nöthig ist.
Durch den im Einlauftrichter E befindlichen Schieber ,S werden unter Zuhülfenahme des Λ-förmigen Eisens u die Druckverhältnisse auf den Regulirschieber R bestimmt.
Der am Wägegefäfs G beweglich angebrachte Boden B ist durch die Pfanne/ der Zugstange Z und der Schneide ν des Hebels H mit der Regulirschieberachse C verbunden; dadurch und durch das auf die Regulirschieberachse wirkende Gewicht P werden die Bewegungen des Regulirschiebers R während der Zeit des Zufliefsens von Materialien in das Gefäfs von der Stellung der Waage, während der Zeit des Entleerens aber von der Stellung des beweglichen Bodens B abhängig gemacht. Dabei wirkt die Zugstange Z durch das Gewicht P so auf den beweglichen Boden, dafs derselbe nach erfolgtem Abflufs der Materialien geschlossen wird und der Rückgang der Waage durch die Aushängung des Hakens k aus dem Zapfen i erfolgt. Durch Verkürzung oder Verlängerung der Zugstange Z mittelst der eingeschalteten, mit linkem und rechtem Gewinde versehenen Mutter ο lassen sich stets die Gewichtsmengen der dem Gefäfs zufliefsenden Materialien reguliren.
Bei eintretendem Gleichgewicht der Waage legt sich der am Gefäfs befindliche, um den Bolzen b drehbare Fanghebel F gegen den an der verstellbaren Schiene T verstellbar angebrachten Anschlagbolzen a, und es erfolgt die Eröffnung des Bodens infolge der aufgehobenen Reibung zwischen der Nase η des Bodens und dem Zahn r des. Fanghebels.
Durch die Verschiebung der Schiene T aus ihrer Lage Fig. 3 in die punktirte tritt der auf ihr mit dem Bolzen t ruhende Abstellschieber A aufser Berührung mit derselben, und wird der Anschlagbolzen α auch bei der Gleichgewichtsstellung der Waage von dem Fanghebel F nicht erreicht. Dabei wirkt der Hebel L durch seinen gegen die Nase m anlegenden Ansatz q und durch den ihn bewegenden Bolzen der Hauptschneidachse D, so dafs derselbe einen vollständigen Schlufs, Fig. 4, der Zuflufsmündung durch den Abstellschieber A bei eben eintretendem Gleichgewicht der Waage erfolgen läfst.
Das Spiel der einzelnen Theile ist das folgende (siehe die Fig. I, II, III, IV, auf Blatt II):
Der Regulirschieber R, das Gegengewicht P und der Hebel J sind mit der Achse C fest verbunden, der Hebel H steht durch einen Bolzen mit dem Hebel J in Verbindung und ist um den Bolzen drehbar. An der am Hebel H befindlichen Schneide υ hängt die Zugstange Z vermittelst ihrer Pfanne /. Der Hebel N und der Haken k sitzen fest auf der Bodenklappenachse X, und es bildet der Haken k mit dem anderen Ende der Zugstange ein Scharnier.
Der Hebel F sitzt lose auf einem am Gefäfs G angebrachten Bolzen b; der Zahn r des ersteren legt sich bei geschlossener Bodenklappe B gegen die Nase n.
Der Abstellschieber A dreht sich, ohne mit der Achse C in Berührung zu stehen, frei um dieselbe, er legt sich einestheils mittelst seines Bolzens t auf die Schiene T und hängt anderentheils mit seiner Nase m (s. Fig. IV) an dem Ansatz q des Hebels L, je nachdem die Einstellung der Schiene T oder die Lage des Hebels L bestimmt ist.
Die Einstellung der Schiene T erfolgt durch Drehung des Zapfens y, durch einen Schlüssel vermittelst des Hebels K und des Riegels u; letzterer übt einen Druck gegen die Schiene T vermittelst der Spiralfeder, welche sich in einem Gehäuse befindet, so dafs der Riegel u je nach der Hoch- oder Tiefstellung der Schiene T in den oberen oder unteren Einschnitt derselben einspringt und die Schiene festhält.
Der Hebel L ist um einen Bolzen drehbar; die Drehung desselben erfolgt bei jeder Wägung durch den in der Hauptschneidachse D ruhenden verstellbaren Bolzen. Der Ansatz q des Hebels L legt sich während der Einfüllungsperiode von Getreide in die Waage gegen die Nase in.
Durch die Mutter ο läfst sich die Zugstange verlängern oder verkürzen und dadurch die Zulaufmündung durch den Regulirschieber erweitern oder verengen.
Das Gewicht P übt eine Drehung auf die Achse C so aus, dafs die Bodenklappe B durch dasselbe vermittelst der Zugstange Z nach Abflufs des Getreides von dem Boden geschlossen wird.
Während der Zeit des Abfiiefsens des Getreides legt sich durch die entstandene Drehung der Achse X der Haken k gegen den Zapfen i; letzterer ist unbeweglich am Gestell des Apparates befestigt.
Fig. I. Die Waage steht im Gleichgewicht; durch das eingeflossene Getreide in das Gefäfs wurde dasselbe gesenkt, das Gleichgewicht erreicht, dadurch der Hebel H vermittelst der Zugstange Z herabgezogen und infolge der entstandenen Drehung der Achse C der Schieber R nach rechts gedreht; derselbe hat eben die Zuflufsmündung abgeschlossen.
Der Hebel F hat sich auf den Bolzen α aufgelegt; die Nase η ist eben im Begriff, von dem Zahn r abzuspringen. Die Nase m hat bereits den Ansatz q verlassen, und es könnte der Abstellschieber A die Zuflufsmündung durch sein Eigengewicht schliefsen, wenn derselbe nicht auf der Schiene T durch seinen Bolzen t aufruhte.
Fig. II. Die Waage steht in der Einfüllungsperiode, das Gewicht P hat den Schieber R geöffnet und der Hebel F ist aufser Berührung mit dem Bolzen a. Die Nase η liegt fest gegen den Zahn r, die Bodenklappe kann sich infolge ihres tiefer als die Einhängung r η liegenden Drehpunktes durch die auffallenden Getreidemassen nicht öffnen.
Der Ansatz q des Hebels L ist durch Drehung der Achse D in höhere Lage gekommen als in Fig. ι; der Abstellschieber könnte sich infolge dessen nicht schliefsen, auch wenn die Schiene T in ihre Tiefenlage gestellt wäre.
Fig. III. Das Gefäfs der Waage entleert seinen Inhalt. Bei eintretendem Gleichgewicht legte sich der Fanghebel F gegen den Bolzen a, der Zahn r wurde ausgehoben aus der Nase η und durdh den Druck der Materialien auf den Boden öffnete sich derselbe.
Durch die dadurch entstandene Drehung der Achse X legte sich der Haken k gegen den Zapfen i. Das Gegengewicht P gleicht ein Minimum des auf dem Boden liegenden Getreides aus, so dafs beim vollständigen Abflufs des Getreides der Boden durch das Gewicht geschlossen wird und dann der Haken k von i aushängt und der Rückgang der Waage erfolgt. Durch das Oeffnen des Bodens wurde der Schieber R noch weiter nach rechts gedreht, so dafs ein vollständiger Schlufs der Zuflufsmündung erreicht wurde.
Fig. IV. Die Schiene T wurde in ihre Tiefenlage gestellt; die Waage steht im Gleichgewicht; bei Erreichung dieses verliefs die Nase m den Ansatz q, der Abstellschieber schlofs sich infolge dessen und legte sich mittelst seines Bolzens t wieder auf die Schiene T. Der Hebel F kann den Bolzen α nicht erreichen und ist ein Oeffnen des Bodens dadurch unmöglich gemacht.
Die Waage ist abgestellt, sie kann spielen, ohne dafs ein Oeffnen der Zuflufsmündung möglich wäre.
Durch Hochstellen der Schiene T hebt sich der Schieber A; der Bolzen α hebt den Fanghebel aus, der Boden wird geöffnet und es kann jetzt der Abflufs des Getreides erst erfolgen.
Fig. i, Blatt I, stellt den Wägeapparat während der Gleichgewichtsstellung, Fig. 2 während des Einfüllens, Fig. 3 während des Entleerens der gewogenen Materialien und Fig. 4 den Schlufs der Zuflufsmündung durch den Abstellschieber dar.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    An einer automatischen Getreidewaage die nachstehend charakterisirten Mechanismen für den Zu- und Abflufs des Getreides in ihrer Gesammtanordnung :
    i. Der Absperrschieber A, welcher, um die Achse C frei schwingend, durch den hinter die Nase m fassenden Hebel L1 der an-
    dererseits auf dem in der Hauptschneidachse D befestigten Stift aufruht, geschlossen bezw., sobald der auf der Schiene T aufruhende Stift t dies gestattet, geschlossen wird.
    Den mit Nase r versehenen Hebel / am Gefäfs, welcher beim Niedergang des letzteren auf den Stift α stöfst und dadurch die Eröffnung des Bodens B gestattet.
    Die in ihrer Länge verstellbare Zugstange Z zur Verbindung des Bodens B mit dem den Zuflufs des Getreides abschliefsenden Regulirschieber JR mittelst der Schneide υ und des Hebels H.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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