DE2743820A1 - Verfahren und elektrolytische zelle zum elektrochemischen umsetzen von in einer elektrolytloesung befindlichen stoffen - Google Patents
Verfahren und elektrolytische zelle zum elektrochemischen umsetzen von in einer elektrolytloesung befindlichen stoffenInfo
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Description
27A382Q
Kernforschungsanlage Jülich
Gesellschaft mit beschränkter Haftung
Gesellschaft mit beschränkter Haftung
Verfahren und elektrolytische Zelle zum elektrochemischen Umsetzen von in einer Elektrolytlösung
befindlichen Stoffen
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum elektrochemischen Umsetzen von in einer Eletkrolytlösung
befindlichen Stoffen, bei dem die Elektrolytlösung durch zwei in der Elektrolysezelle einander
gegenüberliegend angeordnete permeable Wände in eine Anolytlösung, eine Katholytlösung sowie in eine
zwischen den beiden permeablen Wänden befindliche, elektrischen Strom leitende dritte Teillösung unterteilt
ist, wobei die Unterteilung der Elektrolytlösung zur Verhinderung der Wanderung von in der Anolytlösung
und/oder der Katholytlösung ursprünglich befindlicher und/oder bei der elektrochemischen Reaktion
entstehender Stoffe von der Anolytlösung in die Katholytlösung und/oder umgekehrt vorgesehen ist. Die Erfindung
bezieht sich ferner auf eine elektrolytische Zelle mit Kathoden- und Anodenraum und einen durch
zwei innerhalb der Elektrolysezelle angebrachten, ein-
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ander gegenüberliegend angeordneten permeablen Wänden gebildeten, zwischen Anoden- und Kathodenraum angeordneten
Zwischenraum zur Durchführung des Verfahrens.
Die Trennung des Anolyten, der im Anodenraum befindlichen Elektrolytlösung, vom Katholyten, der im Kathodenraum
befindlichen Elektrolytlösung, ist bekanntermaßen bei der Durchführung elektrochemischer Prozesse
dann erforderlich, wenn der Austausch von im Anolyten oder im Katholyten befindlicher Stoff zu unerwünschten
Nebenreaktionen oder zur Beeinträchtigung der
Funktionsfähigkeit einer Elektrode führen würde. Dies ist beispielsweise der Fall bei dem bekannten Verfahren zur Gewinnung von Wasserstoff und Schwefelsäure
aus Wasser, bei dem einer galvanischen Zelle Wasser
und Schwefeldioxid zugeführt und Wasserstoff und Schwefelsäure entnommen werden, wobei Wasserstoffionen elektrochemisch durch anodische Oxidation des zugeführten Schwefeldioxids unter Zersetzung des Wassers und Bildung von Schwefelsäure im Anolyten freigesetzt werden und Wasserstoffgas elektrolytisch aus Wasserstoffionen an der Kathode erzeugt wird. Dabei ist insbesondere
die kathodische Reduktion von Schwefeldioxid, das aus dem Anodenraum in den Kathodenraum gelangt oder die
anodische Oxidation von kathodisch spurenweise gebildetem Schwefelwasserstoff zu Schwefel oder auch die anodische Oxidation von kathodisch gebildetem Wasserstoff von Nachteil. Der gebildete Schwefel führt dabei zur
Vergiftung der Elektroden.
Funktionsfähigkeit einer Elektrode führen würde. Dies ist beispielsweise der Fall bei dem bekannten Verfahren zur Gewinnung von Wasserstoff und Schwefelsäure
aus Wasser, bei dem einer galvanischen Zelle Wasser
und Schwefeldioxid zugeführt und Wasserstoff und Schwefelsäure entnommen werden, wobei Wasserstoffionen elektrochemisch durch anodische Oxidation des zugeführten Schwefeldioxids unter Zersetzung des Wassers und Bildung von Schwefelsäure im Anolyten freigesetzt werden und Wasserstoffgas elektrolytisch aus Wasserstoffionen an der Kathode erzeugt wird. Dabei ist insbesondere
die kathodische Reduktion von Schwefeldioxid, das aus dem Anodenraum in den Kathodenraum gelangt oder die
anodische Oxidation von kathodisch spurenweise gebildetem Schwefelwasserstoff zu Schwefel oder auch die anodische Oxidation von kathodisch gebildetem Wasserstoff von Nachteil. Der gebildete Schwefel führt dabei zur
Vergiftung der Elektroden.
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Das vorgenannte Verfahren zur Gewinnung von Wasserstoff und Schwefelsäure ist ein elektrochemischer Teilverfahrensschritt
eines Verfahrens, das aus der US-PS 3 888 750 bekannt ist und bei dem außer den Verfahrensschritten
zur Gewinnung von Wasserstoff und Schwefelsäure dem Anodenraum der galvanischen Zelle Elektrolytlösung
zur Verdampfung von Wasser entnommen und nach erfolgter Verdampfung das dabei gebildete Anhydrid der
Schwefelsäure unter Bildung von Sauerstoff und Schwefeldioxidgas durch Erhitzen zersetzt wird. Dieses Verfahren
ist auch unter der Bezeichnung Schwefelsäure-Hybrid-Prozess bekannt. Obgleich der volle Wirkungsgrad
dieses bekannten Verfahrens nicht erreichbar ist, wenn der Transport der den vorgenannten elektrochemischen Teilverfahrensschritt
beeinträchtigenden Stoffe nicht verhindert wird, sind aus der vorgenannten US-Patentschrift
dennoch keine Maßnahmen zur Verhinderung des nachteiligen Stoffaustausches von Anoden- zum Kathodenraum oder umgekehrt
zu entnehmen. Hierzu ist aus CJ. Warde, L.E. Brecher 'High - Efficiency Cell for Hydrogen Production'1,
paper submitted for publication to the "International Journal of Hydrogen Energy", 2. Aug. 1976, Seite 2,
Absatz 3 bekannt, daß bei Verwendung von Glasfritten
als Trennmembran zwischen Anoden- und Kathodenraum der Transport von schwefliger Säure von der Anode zur Kathode
nicht ausreichend verhindert wird und daher nur eine Wasserstoffausbeute von 80 % im Verhältnis zum aufgewendete
Strom erzielt wird. Auch durch den Einsatz einer kationenselektiven Ionenaustauschermembran konnte eine
Migration der schwefligen Säure durch die Membran nicht verhindert werden, so daß hierbei nach den Ausführungen
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in der vorgenannten Literaturstelle nur eine Wasserstoffausbeute von 60 % erreichbar ist.
Aus M.G. Bowman "Quarterly Status Report on the Thermochemical
Production of Hydrogen from Water", for period ending March 31, 1974, Seite 7, Absatz 3 ist es bekannt,
zur Verhinderung des H S03~Transportes vom Anoden- in
den Kathodenraum im Kathodenraum gegenüber dem Anodenraum einen Überdruck einzustellen, wobei Asbestmembranen
oder mikroporöse Gummiseparatoren verwendet werden. Zwar gelingt es hierdurch infolge einer geringen
Elektrolytströmung vom Kathodenraum in den Anodenraum zu verhindern, daß H?SO, in den Kathodenraum gelangt.
Es kann jedoch dabei nicht verhindert werden, daß kathodisch gebildeter Wasserstoff oder spurenweise gebildeter
Schwefelwasserstoff aus dem Kathodenraum zur Anode transportiert wird und infolgedessen durch anodische
Oxidation zu H -Ionen oder zu Schwefel der Wirkungsgrad der gewünschten elektrochemischen Reaktion herabgesetzt
oder im Falle der Schwefelbildung die Anode allmählich vergiftet wird.
Zwar ist aus "Berichte der Bunsengesellschaft", Band 77, 1973, Seiten 819 und 820 bekannt, ein elektrochemisches
Verfahren mittels einer Elektrolysezelle durchzuführen, bei der der Kathodenraum mittels einer Anionenaustauscher-
und der Anodenraum mittels einer Kationenaustauschermembran abgetrennt ist. Die Membranen sollen
dabei die Migration jeweils einer Ionensorte und die Diffusion von Reaktanden oder Produkten von dem einen in
den anderen Elektrodenraum verhindern. Da jedoch durch
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keine der zur Verfügung stehenden Membranen die Migration von Stoffen vollständig verhindert wird, sind
die aus der vorgenannten Literatur bekannten Maßnahmen nur kurzzeitig, beispielsweise für zeitlich begrenzte
Analysenverfahren, wirksam.
Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren der eingangs bezeichneten Art zu schaffen, bei dem ein Austausch
von Stoffen sowohl aus dem Kathodenraum in den Anodenraum als auch umgekehrt auch bei kontinuierlichem
Betrieb verhindert wird. Es ist ferner Aufgabe der Erfindung, eine Elektrolysezelle zur Durchführung
des Verfahrens zu schaffen.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird bei dem Verfahren der eingangs bezeichneten Art gemäß
der Erfindung dadurch gelöst, daß die dritte Teillösung durch den von den permeablen Wänden seitlich begrenzten
Zwischenraum hindurchgeleitet wird. Dadurch wird erreicht, daß die aus Anoden- und Kathodenraum
über die permeablen Wände in den Zwischenraum gelangenden Stoffe von der den Zwischenraum durchströmenden
Elektrolytlösung der dritten Teillösung konvektiv abtransportiert werden und somit nicht in den jeweils
anderen Elektrodenraum eindringen. Da die in den Zwischenraum gelangenden Stoffe durch die strömende
Elektrolytlösung abtransportiert werden, braucht man somit als permeable Wände nicht notwendigerweise
Ionenaustauschermembranen zu verwenden, sondern kann kostengünstigere Membranen, wie beispielsweise Glasfritten,
Asbestmembranen oder dergleichen, einsetzen.
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Dabei kann durch geeignete Wahl der permeablen Wände,
des Abstandes der Wände, der Strömungsgeschwindigkeit der Elektrolytlösung sowie der Art und Zusammensetzung
dieser Lösung dafür Sorge getragen werden, daß die aus einem der Elektrodenräume in den Zwischenraum gelangenden
Stoffe nicht in den jeweiligen gegenüberliegenden Elektrodenraum gelangen.
Von Vorteil ist dabei jedoch, wenn die dritte Teillösung als Flüssigkeitsschicht ausgebildet zwischen
den einen Abstand von einigen mm aufweisenden permeablen Wänden hindurchgeleitet wird. Denn der durch die
strömende Elektrolytlösung gebildete elektrische Übergangswiderstand wird durch eine möglichst dünne
Flüssigkeitsschicht klein gehalten, wobei zweckmäßigerweise zusätzlich die strömende Elektrolytlösung eine
Elektrolytlösung mit einer hohen Leitfähigkeit ist.
Es kann auch zweckmäßig sein, daß die dritte Teillösung gegenüber der Anolyt- und der Katholytlösung
unter einem leichten Überdruck steht, so daß sich eine geringe Strömung von Elektrolytlösung aus dem
Zwischenraum in die beiden Elektrodenräume einstellt, wodurch weitgehend ein Austreten von Stoffen aus diesen
Räumen und somit ein Eindringen in den Zwischenraum verhindert wird. Zur Verstärkung dieses Effektes
kann es dabei ferner zweckmäßig sein, daß die dritte Teillösung zumindest teilweise durch die permeablen Wände
hindurch in die Anolyt- und/oder Katholytlösung eingeleitet wird. Es kann daher gegebenenfalls darauf verzichtet
werden, die Elektrolytlösung dem Zwischen-
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raum durch eine in den Zwischenraum mündende Leitung zu entnehmen. Für den Fall jedoch, daß trotz eines geringen
Überdrucks im Zwischenraum in diesen gelangende Stoffe aus dem Zwischenraum entfernt werden
sollen, kann mittels einer in den Zwischenraum mündenden Leitung Elektrolytlösung zusätzlich entnommen
werden.
Eine weitere vorteilhafte Variante des Verfahrens gemäß der Erfindung besteht darin, daß die dritte Teillösung
zumindest eine Substanz enthält, die durch chemische Reaktion mit den über die permeablen Wände
in die Teillösung gelangten Stoffe zu chemischen Verbindungen führt, welche beim elektrochemischen Umsetzen
der Stoffe zu keinen unerwünschten Nebenreaktionen führen. Da hierdurch die unerwünschte Wirksamkeit der in
den Zwischenraum gelangenden Stoffe abgebaut wird, ist es gegebenenfalls möglich, die Strömungsgeschwindigkeit
der Elektrolytlösung zu verringern und/oder das Verfahren bei geringerem Abstand der permeablen Wände
durchzuführen.
Zur Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung ist eine elektrolytische Zelle der eingangs bezeichneten
Art vorteilhaft, bei der zumindest eine in den Zwischenraum mündende Leitung vorgesehen ist. Dabei ist
zweckmäßig, daß der Abstand der beiden permeablen Wände voneinander 0,5 bis 10 mm beträgt. Die Flächen
der permeablen Wände sind dabei so bemessen, daß der elektrische Durchgangswiderstand für den Stromdurchgang
möglichst gering ist.
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Besonders vorteilhaft ist eine Anwendung des Veifehrens
gemäß der Erfindung bei dem eingangs genannten Verfahren zur Gewinnung von Wasserstoff und Schwefelsäure aus
Wasser, wobei die den Zwischenraum zwischen den permeablen Wänden durchströmende Elektrolytlösung eine wässrige
Schwefelsäure ist. Die Konzentration der Elektrolytlösung kann dabei die gleiche sein wie die der
Anolyt- und der Katholytlösung oder so gewählt sein, daß die Leitfähigkeit der Lösung möglichst hoch ist.
Dabei kann die zum Durchströmen des Zwischenraumes benötigte Elektrolytlösung dem gereinigten Elektrolyten des
Kathodenkreislaufes entnommen und dem Zwischenraum zugeführt werden. In die den Zwischenraum durchströmende
wässrige Schwefelsäure kann dabei flüssiges Brom eingegeben werden, das mit dem in den Zwischenraum gelangten
SO2 gemäß der Reaktionsgleichung
Br + SO2 + 2H2O ^ H2SO4 + 2 HBr
reagiert. Die für das Verfahren zur Wasserstoff- und Schwefelsäuregewinnung störende Wirkung des SO2 wird
somit abgebaut.
Die Verwendung des vorgenannten Verfahrens zur Gewinnung von Wasserstoff und Schwefelsäure gemäß der
Erfindung als Teilverfahrensschritt in dem bekannten
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Verfahren zur Gewinnung von Wasserstoff und Sauerstoff (Schwefelsäure-Hybrid-Prozess) führt zu einer Erhöhung
der Wirtschaftlichkeit des zuletzt genannten Verfahrens. Dies ist schon insofern von wirtschaftlicher Bedeutung
als der Schwefelsäure-Hybrid-Prozess die Erzeugung von Wasserstoff aus Wasser unter Einsatz von Wärmeenergie
- beispielsweise auf der Basis von Kernenergie - zum Gegenstand hat und Wasserstoff als Sekundärträger und
als chemischer Grundstoff in vielfacher Weise eingesetzt wird.
Ausführungsbeispiel 1
In einer Glaszelle der in Figur 1 der Zeichnung dargestellten Art befand sich als Elektrolytlösung wässrige
Na2So.-Lösung der Konzentration 1 Mol Na3SO4 pro
1 kg H3O. Der Zellraum D, der vom Anodenraum A durch zwei Glasfritten B(Porosität GO, Durchmesser 10 mm,
Dicke 1 mm) abgetrennt war, enthielt neben dem Elektrolyten den Indikator Methylrot, der bei pH 6,3 bis
4,2 die Gegenwart von SO2 durch die saure Reaktion des gemäß SO» + H 0^ H2SO3 entstandenen H3SO3 durch Rotfärbung
anzeigt. Die Kathode war in einem weiteren Zellraum E untergebracht, der durch eine Elektrolytbrücke
von dem Zellraum D getrennt war. Dies war notwendig, um im Zellraum D die Bildung von OH~-Ionen durch Elektrolyse
zu vermeiden.
Durch den Anodenraum wurde zunächst bei Atmosphärendruck und Zimmertemperatur SO3 geleitet und der Elektrolyt
im Anodenraum A mit SO2 gesättigt. Sodann wurde durch
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den von den beiden Glasfritten B seitlich begrenzten Zwischenraum C wässrige Na„SO.-Lösung der oben
angegebenen Konzentration unter einem Überdruck von ca. 30 mbar mit einer vertikalen Strömungsgeschwindigkeit
von 0,2 1 pro Stunde hindurchgeleitet. Die hori-
2 zontale Stromdichte betrug 100 mA/cm zwischen den Glasfritten B. Auch nach einer fünfstündigen Betriebsdauer
wurde keine Rotfärbung des Indikators im Zellraum D beobachtet. Das bedeutet, daß keine nachweisbaren
Mengen von S0„ aus Raum A nach Raum D transportiert worden sind. Aus Zellraum A gelangten auch
die durch Elektrolyse nach SO2 + 2H3O —>
H3SO4 + 2H+ + 2e
gebildete schweflige Säure und gebildeten Protonen nicht in den Zellraum D.
Ausführungsbeispiel 2
Bei sonst gleichen Bedingungen wie im Ausführungsbeispiel 1 wurde in den Zwischenraum C eingespeiste
Elektolytlösung in zwei Teilströmen von jeweils 0,1 pro Stunde durch die Membranen hindurch in den Anoden-
und Kathodenraum hineingeleitet. Auch in diesem Falle konnte nach fünfstündiger Betriebsdauer kein Transport
von S0? oder H3SO, aus dem Anodenraum in den
Kathodenraum beobachtet werden.
In Figur 2 der Zeichnung ist eine Elektrolysezelle gemäß der Erfindung dargestellt. Sie ist in einen
Anodenraum 1 mit Anode 2, einen Kathodenraum 3 mit
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Kathode 4 und einen von den permeablen Wänden 5 seitlich begrenzten Zwischenraum 6 unterteilt. In jeden
der drei Räume mündet eine Zuflußleitung 7 und eine Abflußleitung 8.
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Leerseite
Claims (9)
1. Verfahren zum elektrochemischen Umsetzen von in
einer Elektrolytlösung befindlichen Stoffen, bei dem die Elektrolytlösung durch zwei in der Elektrolysezelle
einander gegenüberliegend angeordnete permeable Wände in eine Anolytlösung, eine Katholytlösung
sowie in eine zwischen den beiden permeablen Wänden befindliche, elektrischen Strom leitende
dritte Teillösung unterteilt ist, wobei die Unterteilung der Elektrolytlöung zur Verhinderung
der Wanderung von in der Anolytlösung und/oder der Katholytlösung ursprünglich befindlicher und/oder
bei der elektrochemischen Reaktion entstehender Stoffe von der Anolytlösung in die Katholytlösung
und/oder umgekehrt vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet , daß die dritte
Teillösung durch den von den permeablen Wänden seitlich begrenzten Zwischenraum hindurchgeleitet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die dritte Teillösung
als Flüssigkeitsschicht ausgebildet zwischen den einen Abstand von einigen mm aufweisenden permeablen
Wänden hindurchgeleitet wird.
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ORIGINAL INSPECTED
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die dritte Teillösung eine Elektrolytlösung mit hoher elektrischer Leitfähigkeit ist.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die dritte Teillösung gegenüber der Anolyt- und der Katholytlösung unter einem leichten
Überdruck steht.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet , daß die dritte
Teillösung zumindest teilweise durch die permeablen Wände hindurch in die Anolyt- und/oder
Katholytlösung eingeleitet wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die dritte Teillösung zumindest eine Substanz' enthält, die durch chemische Reaktion mit den
über die permeablen Wände in die Teillösung gelangten Stoffe zu chemischen Verbindungen führt,
welche beim elektrochemischen Umsetzen der Stoffe zu keinen unerwünschten Nebenreaktionen führen.
7. Elektrolytische Zelle mit Kathoden- und Anodenraum und einem durch zwei innerhalb der Elektrolysezelle
angebrachten, einander gegenüberliegend angeordneten permeablen Wänden gebildeten, zwi-
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27A382Q
sehen Anoden- und Kathodenraum angeordneten Zwischenraum
zur Durchführung des Verfahrens gemäß einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet
, daß zumindest eine in den Zwischenraum mündende Leitung vorgesehen ist.
8. Elektrolytische Zelle nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet , daß der Abstand der
beiden permeablen Wände voneinander 0,5 bis 10 mm beträgt.
9. Anwendung des Verfahrens gemäß einem der Ansprüche
1 bis 6 bei der Gewinnung von Wasserstoff und Schwefelsäure aus Wasser, wobei der elektrolytischen
Zelle Wasser und Schwefeldioxid zugeführt wird und Wasserstoff und Schwefelsäure entnommen werden,
Wasserstoffionen elektrochemisch durch anodische Oxidation des zugeführten Schwefeldioxids unter Zersetzung
desW&ssers und Bildung von Schwefelsäure im Anolyten freigesetzt werden und Wasserstoffgas
elektrolytisch aus Wasserstoffionen an der Kathode erzeugt wird und wobei die durch den Zwischenraum
geleitete dritte Teillösung eine wässrige Schwefelsäure ist.
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9098U/0375
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