DE2735510C3 - Verfahren und Vorrichtung zur Sichtung und zur Bildung von Platten, insbesondere im Zuge der Herstellung von Holzplatten - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Sichtung und zur Bildung von Platten, insbesondere im Zuge der Herstellung von HolzplattenInfo
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Description
Die frfindung bc/iehl sich auf ein Verlahreii /ur
Sichtung von eine Größenverteilung anweisendem
tcinleiligem Material wie Spanen. 1 ascr;i od «ΙμΙ. und
/Ur Bildung von Mallen aus diesem Material, insbesondere
im /dge der I iersiel|iiii)_i von I iol/spaiiplaiten, bei
dem die zu groben Teilchen ausgesondert und aus den übrigen Teilchen durch wiiidsichleiide Streuung eine im
wesentlichen horizontal vorlaiilende, geschichtete Malle
derart gebildet wird, dal! die feinsten ί eilchen auf die
Ober und/oder I Jnierserle und die gröberen bus groben
leuchen /iiiieliineiid in die Mille der Malte gelangen,
wubei die .Schichtung dadurch erzeugt wird, daß den
fallenden Teilchen eine parallel zur Vorlaufrichtung der Matte gerichtete, je nach Grobheit der Teilchen
unterschiedliche Bewegungskomponente erteili und s somit verschiedene Fallparabeln aufgezwungen werden.
sowie auf eine entsprechende Vorrichtung.
Das /ur Herstellung der Platten verwendete feinteilige
Materi.il besieht nicht aus gleichmäßigen Teilchen, sondern es sind nach einer zufälligen Verteilung
IQ innerhalb eines gewissen Größenbereichs alle möglichen Größen von beispielsweise Spänen vorhanden.
Darunter befinden sich auch Späne und Holzstückchen, die so groß sind, daß sie den gewünschten Aufbau der
Platte stören würden. Diese Späne müssen also Ii ausgesondert werden, bevor sie auf die durch Streuung
auf ein vorlaufendes Band gebildete Malte gelangen. Das Material wird daher einer Sichtung unterzogen, bei
der die zu groben Teilchen ausgesondert werden.
Üblicherweise wird diese Sichtung dem eigentlichen m Streuvorgang vorgeschaltet. Sie kann ihrerseits aus
einer Windsichliing bestehen, bei der die Teilchen aus
einer oberhalb eines Förderbandes gelegenen, sich quer über dessen Breite erstreckenden Abgabezone auf das
Förderband fallengelassen werden und durch eine -'· unterhalb der Abgabe/one oberhalb des Förderbandes
angeordnete Luftdüsenanordnung eine Bewegungskomponente paralU ! /ur Vorlaufrichiung des Bandes
erhalten. Die leichtesten Teilchen werden von der Luft am weitesten ausgelenki. die schwersten Teilchen fallen
Hl im wesentlichen vertikal herab und werden kaum ausgelenkt. Im Aullreffbereich dieser Teilchen ist eine
Auffangeinrichtung vorgesehen, die die Teilchen auffangt und abführt, bevor sie auf das die übrigen Teilchen
weglransporticrende Förderband gelangen. Von diesem sri Förderband gelangt dann die Mischung der leichleren
Teilchen in die Streuvorrichtung, in der die geschichtete
Matte gebildet wird. Auch andere Sichlervorrichlungen
sind bekannt.
Der vorgeschaltete Sichtungsvori'ang bedeutet einen
■"' erheblichen /iisäl/lichcn Aufwand
Die Krfindiing hat die Aufgabe. «Jen Aufwand fur die
Absonderung der /u groben Teilchen /u verringern
/ur Lösung dieser Aufgabe werden erfindungsgemal!
während des /um Aufbau der Matte dienenden
··*· Streuvorgcings cIt vertikal oder in einem Hereich
nahe/u vertikal herabfallenden Teilchen entfernt, bevor sie auf die Malte gelangen.
Hierdurch isl der vorgeschlagene separate Sichtung"»
Vorgang eingespart, was Vorleile nicht nur hinsichtlich
'*' des apparativen Aufwandes, sontlern auch hinsichtlich
des Kaumbedarfs hai. Sichtung und Streuung erfolgen bei der Frfindung in einem
Die I rfmdung verkörpert sich auch in einer
Vorrichtung /ur Durchführung des vorgenannten ·· Verfahrens bei einer Abgabevorrichtung, die die
Teilchen in einer über die Breite der zu bildenden Bahn
reichenden /one abgibt, mit einem unter der Abgabe vorrichtung angeordneten vorlaufenden Band, nut
einem /wischen der Abgabevorrichtung und dem Band h" angeordneten Windsichler, mittels dessen den aus der
Abgabevorrichtung auf das Band herabfallenden Teilchen je nach deren Grobheit unterschiedliche Bewcgungskomporicnlen
parallel zur Vorlaufrichtung des Bandes erlcilbar und somit unterschiedliche FaHparah<i
bein aufzwingbar sind, und mit einer Aussorliervorrichtung für zu grobe Teilchen und ist dann dadurch
gekennzeichnet, daß die Aussorticrcinrichtung aus einem vertikal unter der Abgabevorrichtung unter dem
Windsichter und über dem Band angeordneten Querförderer
für die Teilehen ausgebildet ist.
Um die Verteilung der Teilchen beeinflussen /u
können, empfiehlt es sich, daß die wirksame Breite des Querförderers veränderbar ist.
Auf diese Weise kann aus dem Spektrum der Größenverteilung ein unveränderbarer Bereich der
gröbsten Teilchen ausgesondert werden.
Die Veränderung der wirksamen Breite des Querförderers kann dadurch verwirklicht werden, daß oberhalb
des Querförderers über dessen Rändern schrägstehende, gegen die Bahn gerichtete Leitflächen vorgesehen
sind, deren Lage parallel zur Vorlaufrichtung veränderbar ist.
Die Veränderung der Lage parallel zur Vorlaufrichtung kann eine unterschiedliche Neigung der Leitflächen
um die Querachse umfassen oder auch eine Verschiebung oder eine kombinierte Bewegung. Es soll
erreicht werden, daß der Bereich, in dem Teilchen auf
den Querförderer fallen oder abtransportiert werden. verschieden breit wird. Die auf die Leili'lächen fallenden
Teilchen gelangen wegen deren Schrägstellup-· auf cias
die sich bildende Malle tragende Band.
F.s empfiehlt sich, daß auch die Höhenlage des Ouerförderers veränderbar ist. um im Einzelfall den
Qucrforderer so anordnen zu können, daß eine
möglichst geringe Störung der Streuverhälinissc eintritt
und an der optimalen Arbeitsweise der Streuvorrichtung wegen der Anwesenheit des Querförderers nichls
geändert werden muß.
In der Zeichnung ist ein Ausführiingsbeispiel der
Erfindung mit einer nach dem Prinzip des Windsichten arbeitenden Sircuvorrichtung schemaiisch dargestellt.
Das unsortierte Tcilchenmaten.il I wrd auf ein im
wesentlichen horizontal vorlaufendes Förderband 2 aufgebracht, welches endlos um die Rollen 3 und 4
umläuft. Das Material 1 wird dann von den Flügelrädern 5. die in dem angegebenen Sinn umlaufen, zu einer
gleichmäßigen Schicht 6 glattgestrichen, die am Ende des Forderb- ndcs 2 an der llmlenkrollc 4 nach unten
herabfällt. Die bisher geschilderte Anordnung bildet die Abgabevorrichtung für die das Material bildenden
Teilchen.
Der herabfallende Teilchenslrom 7 gelangt nun /wischen zwei in einer horizontalen Ebene angeordnete.
gegcneinan ier gelichtete Düsenai Ordnungen 8, 9.
durch die Luft in einander entgegengesetzten Richtun
gen gegen den Teilchenstrom 7 geblasen wird. Hierdurch wird der fallende Teilchenslrom 7 nach dem
Prinzip des Windsichter«, -orticrt. Dies geschieht zu dem
Zweck, daß auf die das Band 10 aufgestreuten Teilchen cmc Mulle 1I ergeben, die ;inc Schichtung in der Weise
aufweis'., daß die feinsten Teilchen an den beiden Oberflächen liegen, während die gröberen Teilchen sich
in der Mille der Matte II befinden.
Bei der in der Zeichnung angegebenen Vorlaufrichlung
12 des Bandes 10 gelangen die leichtesten Teilchen 13 aus dem Teilchenstrom 7, soweit sie der Wirkung der
Düsenanordnung 9 gefolgt sind, zuunterst auf das Band 10 und bilden die unterste Schicht der Matte 11. Die
schwereren Teilchen 15. die eine mehr der Vertikalen angenäherte Fallparabel beschreiben, gelangen auf die
schon gebildete Schicht der feinsten Teilchen 1 3 und bilden somit schon eine innere Zone der Malte 11. Dies
gilt auch für die schwereren Teilchen 16, soweit sie von
IU der Schlitzdüse 8 erfaßt worden sind und die sich auf die Schicht der Teilchen 15 legen. Die von der Schlitzdüse 8
erfaßten feinsten Teilchen 17 schließlich bilden die Oberschicht der Matte 11.
Die Matte 11 wird anschließend einer Flächenpressung
ausgesetzt. Die fertige Platte besitzt dann die feinsten Teilchen 13 und 17 an ihren beiden Oberflächen,
was aus Festigkeit*- und Oberflächenqualitätsgründen
erwünscht ist.
Das Förderband 2. die Flügelräder 5 und die
>u Schlitzdüsen 8,9 bilden zusammen die ;>ls Ganzes mit 18
bezeichnete Streuvorrichtung.
Unterhalb der Schliizdüsen 8, 9 und oberhalb des Bandes 10 ist etwa in der Mine eine als Ganzes mit 20
bezeichnete Aussortiervorrichtung für zu grobe Feif-
2rs chen angeordnet. Die Aussoriiervorrichtung 20 umfaßt
zwei quer über die Breite der Matte 11 sich
erstreckende bzw. auf beiden Seiten des Bandes 10 abstützende Träger 21. zwischen denen an parallel zum
Band 10 und zur Förderrichtung 12 angeordneten
«ι Umlenkrollen ein endloses Förderband 23 umläuft. Die
Träger 21. die Rollen 22 und das Förderband 23 bilden einen als Ganzes mit 24 bezeichneten Querförderer. Die
Teilchen 25. die im Bereich der Breite des Querförderers 24 herabfallen, werden von diesem aufgefangen und
!': seitlich abgeführt, ohne auf die Matte 11 zu gelangen.
Über den Randern des Querförderers 24 sind sich
über die Breile der Matte 11 erstreckende Leitflächen 26 angeordnet, die die wirksame Breite 27 des
Querförderers 24 und damit den Größenbercicn der
4i) auszusondernden Teilchen bestimmen. Die auf die
Außenseite der Leitflächen 26 auftreffenden Teilchen gelangen noch auf die Malle, wie bei 28 angedeutet. Sie
rutschen über die schräggesiellten und nach außen gegen die Matte 11 hin geneigten Leitflächen 26 ab. Um
4) die wirksame [!reite 27 verändern zu können, kann die
Neigung der Leitflächen 26 verändert werden, wie durch die gestrichelte Stellung 26' angedeutet ist.
Außerdem kann auch der Querforderer 24 als Ganzes gehoben oder gesenkl werden, wie es durch die
κι gestrichelte Darstellung 24' angedeutet ist Die hierzu
erforderliche Hubvorrichtung ist nicht dargestellt. Bei der Bcblasung durch die Schlitzdüscn8,9 gibt es für jcd·.·
An des Materials 1 opliiTiul einzusiellende Verhältnisse,
di- möglichst wenig geslörl werden sollten, welcher
Yt Forderung durch die Höhenverstellbarkeit des Querförderers
24 Rechnung gelragen werden soll.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Verfahren zur Sichtung von eine Größenverteilung aufweisendem feinteiligem Material wie Spänen,
Fasern od. dgl. und zur Bildung von Matten aus diesem Material, insbesondere im Zuge der Herstellung
von Holzspanplatten, bei dem die zu groben Teilchen ausgesondert und aus den übrigen Teilchen
durch windsichtende Streuung eine im wesentlichen horizontal vorlaufende geschichtete Matte derart
gebildet wird, daß die feinsten Teilchen auf die Ober- und/oder Unterseite und die gröberen bis groben
Teilchen zunehmend in die Mitte der Matte gelangen, wobei die Schichtung dadurch erzeugt
wird, daß den fallenden Teilchen eine parallel zur Vorlaufrichtung der Malte gerichtete, je nach
Grobheit der Teilchen unterschiedliche Bewegungskomponente erteilt und somit verschiedene Fallparabeln
aufgezwungen werden, dadurch gekennzeichnet, daß während des zum Aufbau
der Matte dienenden Streuvorgangs die vertikal oder in einem Bereich nahezu vertikal herabfallenden
Teilchen entfernt werden, bevor sie auf die Matte gelangen.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1. mit einer Abgabevorrichtung, diedie
Teilchen in einer über die breite der zu bildenden Bahn reichenden Zone abgibt, mit einem unier der
Abgabevorrichtung angeordneten vorlaufenden Band, mit einem zwischen der Abgabevorrichtung
und dem Band herabfallenden Teilchen je nach Grobheit der Teilchen unterschiedliche Bewegungskomponenten paralld /ur Vorlaufrichiung des
Bandes erteilbar und so.ni' unterschiedliche Fallparabeln aufzwingbar sind, und ι it einer Aussortiervorrichtung
für zu grobe Teilchen, dadurch gekennzeichnet, daß die Abgabevorrichtung (20) aus einem
vertikal unter der Abgabevorrichtung (18). unter dem Windsichler (8, 9) und über dem Band (10)
angeordneten Querförderer (24) für die Teilchen (25) gebildet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekenn zeichnet, daß die wirksame Breite (27) des
Querförderers (24) veränderbar ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3. dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb des Querförderers (24) über
dessen Rändern schrägstehendc. gegen das Band (10) gerichtete Leitflächen (26) vorgesehen sind,
deren Lage parallel /ur Vorlaufrichiung (12) veränderbar ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4. dadurch gekennzeichnet, daß die Höhenlage des
Querförderers(24) veränderbar ist.
Priority Applications (10)
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