DE2725001C2 - - Google Patents
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- B60N2/3004—Non-dismountable or dismountable seats storable in a non-use position, e.g. foldable spare seats back-rest movements by rotation only
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Description
Die Erfindung betrifft einen Versenksitz für ein Kraftfahrzeug, dessen
Boden einen als Auflage für den Sitzteil des Versenksitzes dienenden
horizontalen Abschnitt aufweist, der sich vorne mit einer Übergangs
kante in einen nach unten gerichteten, angenähert vertikalen
Abschnitt verlängert, wobei die Rückenlehne des Versenksitzes dauernd
(betrieblich unlösbar) und gelenkig über eine bezüglich der Kraft
fahrzeug-Karosserie frei bewegbare Schwenkachse mit dem Sitzteil
verbunden ist, der seinerseits an der Karosserie durch seine
Aufstellung in eine annähernd vertikale Position zulassende Schwenk
arme bzw. eine Kurbel gehalten ist, deren karosserieseitige Lager
in einer angenähert durch die Übergangskante gelegten Vertikalebene
liegen.
Bei einem bekannten derartigen Versenksitz (DE-OS 16 80 185) ist die
Rückenlehne ausschließlich mit dem Sitzteil verbunden, und zwar
über die vorerwähnte Schwenkachse und andererseits über ein an
jeder Seite des Versenksitzes angeordnetes Gestänge, bestehend
aus einer schwenkbar am Sitzteil gelagerten Armstütze und einer
jeweils an der Armstütze und dem Sitzteil gelenkig gelagerten
Teleskopstütze. Die den Sitzteil an der Karosserie haltenden
Schwenkarme werden von einem Winkelstück mit zwei rechtwinklig
an einer Kante miteinander verbundenenen Schenkeln gebildet,
wobei in der normalen Benutzungsstellung des Versenksitzes die
Kante unmittelbar benachbart zur Übergangskante am Boden des
Kraftfahrzeuges gelegen ist und sich die beiden Schenkel nahe den
und parallel zu den horizontalen bzw. vertikalen Abschnitten des
Bodens erstrecken. Das karosserieseitige Lager des Winkelstücks
ist am vertikalen Abschnitt des Kraftfahrzeug-Bodens im Bereich
von dessen unterer Hälfte gehalten.
ln der normalen Benutzungsstellung ist der Sitzteil durch eine
hinter eine am Kraftfahrzeug-Boden feste Rastplatte eingerastete
Querstange gegen eine nach vorne gerichtete Verschiebebewegung
gesichert. In einer ersten Versenkstellung ist der Sitzteil sowohl
zu dem horizontalen, als auch dem vertikalen Abschnitt des Bodens
geneigt und liegt mit seinem Sitzboden an der Übergangskante auf,
wobei sich die Rückenlehne horizontal erstreckt und mit ihrer
Rückseite als Sitz für eine gegen die Fahrtrichtung sitzende
Person dient. In einer zweiten Versenkstellung sind die Rücken
lehne und der Sitzteil jeweils in eine vertikale Lage verschwenkt, in
welcher sich das nunmehr untere Ende des Sitzteils in Höhe des
horizontalen Abschnitts des Bodens und das nunmehr untere Ende der
Rückenlehne oberhalb dieses horizontalen Abschnitts befindet.
Bekannt ist ferner ein Versenksitz (DE-OS 21 07 035), dessen Rücken
lehne um eine Schwenkachse unmittelbar am Boden der Karosserie im
Bereich einer Übergangskante gelagert ist, an der ein horizontaler Ab
schnitt des Karosseriebodens in einen nach unten gerichteten vertikalen
Abschnitt übergeht. An dieser Rückenlehne ist der Sitzteil über eine
weitere versetzt angeordnete Gelenkachse, das hintere Ende des Sitz
teiles schwenkbar gelagert, während benachbart zum vorderen Ende
des Sitzteiles die einen Lager einer Kurbel angeordnet sind, deren
anderen Lager in Horizontalrichtung versetzt zur ersten Schwenkachse
in angenähert der gleichen Höhe wie die erste Schwenkachse an der
Karosserie angeordnet sind. Der Sitzteil und die Rückenlehne sind
dadurch so miteinander gekoppelt, daß sie Bestandteile eines Gelenk-
Parallelogramms bilden, das den Sitzteil immer angenähert parallel
zu sich selbst führt und das die Rückenlehne in der Versenkstellung
in eine horizontale Lage unmittelbar über dem Sitzteil führt. Dieser
bekannte Versenksitz erfordert eine Vertiefung des Kraftfahrzeug-
Bodens, welche unmittelbar unter dem Sitzteil gelegen und wesentlich
größer als dieser ist und ermöglicht keine Verschiebung in der
Kraftfahrzeug-Längsrichtung.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Versenksitz zu schaffen, dessen
Verbindung mit dem Kraftfahrzeug sehr einfach ausgebildet ist und
der dennoch eine praxisgerechte Sitzbetätigung sowie eine er
hebliche Volumenvergrößerung des Laderaumes ermöglicht.
Diese Aufgabe wird, ausgehend von einem Versenksitz der eingangs
genannten Art dadurch gelöst, daß erfindungsgemäß die Lager der
Schwenkarme bzw. der Kurbel in den Seitenwänden der Karosserie,
sowie in einer solchen Stellung angeordnet sind, daß der Sitzteil
in seiner vertikalen Position an dem nach unten gerichteten
Abschnitt anliegt und daß die Rückenlehne durch weitere Schwenk
arme bzw. eine weitere Kurbel lösbar mit der Karosserie verbunden
ist.
Durch diese erfindungsgemäße Ausbildung wird eine durchgehende
gelenkige Kopplung Karosserie-Sitzteil-Rückenlehne-Karosserie
geschaffen, die es bei einfachem Aufbau sehr leicht ermöglicht,
den Versenksitz in eine Versenkstellung zu bringen und auf diese
Weise eine Ladung mit großem Raumbedarf im Kraftfahrzeug unterzu
bringen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt
und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines erfindungsgemäß
ausgebildeten Versenksitzes in normaler
Benutzungsstellung;
Fig. 2 eine Draufsicht auf den Versenksitz;
Fig. 3 und 4 Seitenansichten des Versenksitzes gemäß
Fig. 1 in anderen Benutzungsstellungen;
Fig. 5 eine Seitenansicht des Versenksitzes, dessen
Rückenlehne zur Schwenkung freigegeben ist;
Fig. 6 bis 8 Seitenansichten des Versenksitzes in
verschiedenen Versenkstellungen und
Fig. 9 eine Seitenansicht einer Einzelheit einer
abgeänderten Ausführungsform.
Am Boden 1 des Kraftfahrzeuges ist im Bereich des hinteren Versenk
sitzes ein horizontaler Abschnitt 1 a vorgesehen, an den sich über
eine Übergangskante ein annähernd vertikaler Abschnitt 1 b anschließt,
der sich nach vorn durch einen Boden 1 d verlängert.
Hierdurch wird ein Raum 2 zur Aufnahme der Füße des hinteren Fahr
gastes begrenzt (vergl. Fig. 7).
Der hintere Sitz weist einen normalerweise auf dem horizontalen
Abschnitt 1 a ruhenden Sitzteil 3 auf, an dem eine Rückenlehne 4
um eine horizontale, bezüglich der Karosserie frei bewegbare Schwenk
achse 5 schwenkbar befestigt ist. In am vorderen Teil des Sitz
teiles 3 befestigten Lagern 7 ist eine Kurbel 6 schwenkbar montiert,
deren Enden 6 a drehbar in Lagern 8 eingesetzt sind, die ihrerseits
an den Seitenwänden 9 der Karosserie annähernd in der senkrechten,
durch die Übergangskante 1 c verlaufenden Ebene befestigt sind.
Eine weitere Kurbel 10 ist in Lagern 11 schwenkbar montiert, die
an der Rückseite der Rückenlehnen 4 in deren oberen Bereich
befestigt sind. Die Enden 10 a der weiteren Kurbel 10 sind in an den
Seitenwänden 9 befestigten Lagerstellen 12 drehbar eingesetzt,
aus denen sie nach Wunsch gänzlich herausgenommen werden können.
In Fig. 1 ist die normale Benutzungsstellung veranschaulicht, in
welcher die Arme der Kurbeln 6 und 10 zum Vorderteil des Kraft
fahrzeuges hin gerichtet sind.
Durch Schwenken der Kurbeln 6 und 10 entgegengesetzt zum Uhrzeiger
sinn kann der Sitz in eine vordere Stellung gebracht werden (Fig. 3).
Wird nur die Kurbel 10 geschwenkt, verringert sich die Neigung
der Rückenlehne 4 (Fig. 4).
Durch das Herausnehmen der Enden 10 a der Kurbel 10 aus den Lager
stellen 12 wird die Rückenlehne 4 frei schwenkbar (Fig. 5) und
kann auf den Sitzteil 3 umgeklappt werden (Fig. 6). Reicht der
freigewordene Raum noch nicht aus, kann der Sitzteil 3 hochge
stellt werden, indem er um die Kurbel 6 herum geschwenkt wird
(Fig. 7) und die Rückenlehne kann dann im Raum 2 untergebracht
werden. Durch Drehen der Kurbel 6 in ihren Lagern kann die
Einheit aus dieser Stellung noch nach vorn verschwenkt werden,
wobei sie ganz in den Raum 2 abgesenkt wird (Fig. 8). Der gesamte
Versenksitz ist dann an dem vertikalen Abschnitt 1 b des Bodens
abgestützt. Der hintere verfügbare Raum ist weiter vergrößert,
während gleichzeitig der obere Platzbedarf verringert wird.
Es ist festzustellen, daß die Sitzposition der Fig. 8, bei der
der hintere verfügbare Raum am größten ist, nur dadurch zu er
reichen ist, daß die Schwenkachse 5 unabhängig von den Wänden
der Karosserie ist, die Verbindung der Rückenlehne 4 mit der
Karosserie lösbar ist, der Boden einen Abschnitt 1 b aufweist,
der wenigstens in der Nähe der Übergangskante 1 c vertikal ver
läuft und die Lager 8 an den Seitenwänden der Karosserie in
einer vertikalen Ebene befestigt sind, die annähernd durch die
Übergangskante 1 c verläuft.
Bei der Variante der Fig. 9 ist eine Mehrzahl von Lagerstellen 12′
vorgesehen, d.h., die Enden 10 a der Kurbel 10 können im Hinblick
auf diese Lagerstellen mehrere Stellungen einnehmen. Die Ein
stellungsmöglichkeiten sind größer und es kann insbesondere
die Stellung der Rückenlehne modifiziert werden, wenn der Versenk
sitz die Stellung gemäß der Fig. 1 oder der Fig. 3
oder auch der Fig. 4 einnimmt.
Abweichend von der beschriebenen und dargestellten Ausführungsform
können die Lager 8 so angeordnet sein, daß sie ein Herausnehmen
der Enden 6 a der Kurbel 6 zulassen, wobei diese Lager gegebenen
falls mehrfach vorhanden sein können. Jede der Kurbeln 6 und 10
kann statt aus einem Stück auch aus zwei selbstständigen Hälften
bestehen.
Claims (2)
1. Versenksitz für ein Kraftfahrzeug, dessen Boden (1) einen
als Auflage für den Sitzteil (3) des Versenksitzes dienenden
horizontalen Abschnitt (1 a) aufweist, der sich vorne mit einer
Übergangskante (1 c) in einen nach unten gerichteten, angenähert
vertikalen Abschnitt (1 b) verlängert, wobei die Rückenlehne (4)
des Versenksitzes dauernd (betrieblich unlösbar) und gelenkig über
eine bezüglich der Kraftfahrzeug-Karosserie frei bewegbare Schwenk
achse (5) mit dem Sitzteil (3) verbunden ist, der seinerseits an
der Karosserie durch seine Aufstellung in eine annähernd vertikale
Position zulassende Schwenkarme bzw. eine Kurbel (6) gehalten ist,
deren karosserieseitige Lager (8) in einer angenähert durch die
Übergangskante (1 c) gelegten Vertikalebene liegen, dadurch
gekennzeichnet, daß die Lager (8) der Schwenkarme bzw.
der Kurbel (6) in den Seitenwänden (9) der Karosserie, sowie in
einer solchen Stellung angeordnet sind, daß der Sitzteil (3) in
seiner vertikalen Position an dem nach unten gerichteten Abschnitt
(1 b) anliegt und daß die Rückenlehne (4) durch weitere Schwenkarme
bzw. eine weitere Kurbel (10) lösbar mit der Karosserie verbunden
ist.
2. Versenksitz nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch
eine Mehrzahl an der Karosserie fester Lagerstellen (12′) für die
weiteren Schwenkarme bzw. die weitere Kurbel (10, 10 a) zur Änderung
der Neigung der Rückenlehne (4).
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