DE2723514A1 - Versenkbarer kfz-sperrpfahl - Google Patents
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Description
27235H
6273
ρλ ί ι: is ; λ ν WA ;.τ ε
13 UAUNSCHW 1-IG MÜNCHEN
Dr. Carola Malkmus-Dörnemann, Am Lappenspring 3, 3320 Salzgitter 51
"Versenkbarer Kfz-Sperrpfahl"
Die Erfindung betrifft einen versenkbaren Kfz-Sperrpfahl für
Durchfahrten, Einfahrten, Parkplätze oder dgl. mit einer im Erdboden bis zu einem geringen Überstand versenkbaren Hülse,
in welche der Pfahl in Längsrichtung einschiebbar ist und eine obere Abdeckhaube sowie eine Einrichtung zur Arretierung und
Verriegelung in der ausgezogenen Stellung aufweist.
Es sind Kfz-Sperrpfähle verschiedener Ausführungen bekanntgeworden,
die praktisch nach zwei unterschiedlichen Prinzipien ausgebildet sind.
In dem einen Falle wird der Pfahl über ein Gelenk an einem im Erdboden zu verankernden Teil so befestigt, daß er auf den
Erdboden umlegbar ist und in der aufgerichteten Stellung über einen mit dem Verankerungsteil zusammenwirkenden Verriegelungselement
in dieser aufrechten Stellung gehalten wird, v/obei eine Sperreinrichtung, beispielsweise in Form eines Schlosses oder
dgl., eine Sicherung der Verriegelung gewährleistet.
L 80 9 849/0098 J
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Bei der anderen Gruppe v/eist der Pfahl eine ihn umschließende
in den Erdboden versenkbare Hülse auf, so daß er teleskopartig in diese Hülse hinein und zur Erfüllung der Sperrfunktion aus
der Hülse herausgezogen und in der herausgezogenen Stellung gegen ein Wiederhineingleiten in die Hülse gesichert werden
kann.
Die Erfindung geht von Sperrpfählen der letztgenannten Art aus, bei denen bisher für die Führung des Pfahles in der Hülse sowie
zu dessen Verriegelung in der Sperrstellung relativ aufwendige bauliche Maßnahmen erforderlich sind.
Aufgabe der Erfindung ist es, hier Abhilfe zu schaffen und einen versenkbaren Kfz-Sperrpfahl der einleitend beschriebenen Art so
zu gestalten, daß er bei sehr einfacher Ausführung und leichter Handhabung in großen Stückzahlen mit einem möglichst geringen
Kostenaufwand herstellbar ist und den relativ rauhen Betriebsbedingungen bei längerer Benutzung ohne Funktionsstörungen stand
hält.
Zur Lösung dieser Aufgabe kennzeichnet sich der genannte Kraftfahrzeugsperrpfahl
erfindungsgemäß dadurch, daß die Hülse einen polygonalen, vorzugsweise quadratischen Querschnitt aufweist
und am oberen Ende mit einem Anschlagdeckel für den durch eine zentrische Öffnung des Deckels mit Spiel geführten, um die
Hülsenlängsachse verdrehbaren Pfahl ausgerüstet ist, dessen
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Querschnitt wenigstens im unteren Abschnitt dem Innkreis der Hülse entspricht und in diesem Abschnitt wenigstens einen Anschlagstift
aufweist, der in eingeschobener Stellung des Pfahles in einen Eckraum der Hülse ragt und in ausgezogener Stellung
des Pfahles durch dessen Drehung in einen mit einer Sperre zusammenwirkenden
Fangschlitz überführbar ist.
Durch die neue Ausbildung des versenkbaren Sperrpfahles wird mit sehr einfachen Mitteln sowohl eine gegen Drehung gesicherte
Aufnahme des Pfahles in der Hülse als auch in der ausgezogenen Stellung geschaffen und gleichzeitig durch die beschriebene Anordnung
des Anschlagstiftes eine Führung des Pfahles in der Hülse beim Aus- und Einschieben sichergestellt, so daß keine besonderen
Führungseinrichtungen wie Führungsschlitze oder dgl. notwendig sind. Zugleich dienen der oder die Anschlagstifte zur
Arretierung und Sperrung des Pfahles in der ausgezogenen Stellung, so daß der Pfahl nur nach dem öffnen der Sperre in seine
Einschubstellung überführt werden kann.
Besonders zweckmäßig ist es, wenn der Pfahl im Bereich seines in der ausgezogenen Stellung in der Hülse verbleibenden unteren
Abschnittes einen größeren Querschnitt als in dem durch die Deckelöffnung hindurchführbaren Abschnitt aufweist. Bei dieser
abgesetzten Ausführung braucht nicht der Anschlagstift als Begrenzung der Auszuglänge des Pfahles durch sein Zusammenwirken
mit der Deckelfläche vorgesehen werden, sondern es kann die
abgesetzte Querschnittsfläche des Pfahles diesen Anschlag
bilden, der mit dem Deckel zusammenwirkt. Durch diese Ausbildung
kann ein relativ massiver Führungsteil für den Pfahl in Verbindung mit der Hülse großen Querschnittes verwendet werden,
ohne daß gleichzeitig auch der Pfahl einen entsprechend großen Querschnitt aufweisen nuß. Ein großer Querschnitt des unteren
Abschnittes des Pfahles empfiehlt sich insbesondere, wenn dieser Abschnitt sowie auch ggfs. der Deckel aus Holz oder
Kunststoff bestehen, während der andere aus der Hülse im ausgezogenen Zustand herausragende Abschnitt des Pfahles zweckmäßig
aus Metall, vorzugsweise einem korrosionsgeschützten Metall, hergestellt wird.
Für die Sicherung des Pfahles in der ausgezogenen Stellung ist es vorteilhaft, wenn am oberen Ende der Hülse für jeden
Anschlagstift eine in einen Fangschlitz ausmündende Umfangsausnehmung
vorgesehen und im Deckel ein Schloß so angeordnet ist, daß ein Schloßriegel in der Schließstellung in den Eintrittsquerschnitt
eines der Fangschlitze ragt. Auf diese V/eise wird allein durch entsprechende Formgebung des oberen Randes
der Hülse eine Führung der Anschlagstifte bei der Verdrehung des ausgezogenen Pfahles in die gegen Verschiebung gesicherte
Stellung gewährleistet, in der die Anschlagstifte in die Fangschlitze eingreifen, wobei durch das Schloß diese ausgezogene
und verriegelte Stellung des Pfahles in der Hülse gesichert wird.
8Q-&8-4-9-/-0-&&6-
Die Hülse ist vorteilhafterweise an ihrem oberen Rand mit einer diesen Rand umschließenden sowie eine Rinne bildenden»
im Querschnitt L-förmigen Flansch ausgerüstet, an welchem der Deckel befestigt ist. Hierdurch wird in Verbindung init den
beschriebenen Umfangsausnehmun^en sowie den Fangschlitzen und
den damit zusammenwirkenden Anschlagstiften eine sichere Unterbringung dieser Konstruktionselemente ohne die Möglichkeit des
äußeren Zugriffes geschaffen.
Nach unten hin ist die Hülse zweckmäßigerweise mit einer Verankerungsplatte
versehen, die über den Querschnitt der Hülse hinausragt, jedoch im Bereich des lichten Querschnittes der Hülse
Durchtrittsöffnungen aufweist. Durch diese Ausführung wird sichergestellt, daß in die Hülse eindringende Feuchtigkeit nach
unten in das Erdreich absickern kann.
Die Zeichnung gibt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in schematischer Darstellung wieder.
Es zeigen:
Fig. 1 in der linken Hälfte die Ansicht sowie in der rechten Hälfte einen Längsschnitt durch einen versenkbaren
Kraftfahrzeug-Sperrpfahl gemäß vorliegender Erfindung,
Fig. 2 einen Schnitt entlang der Schnittlinie II-II in Fig.l,
Fig. 3 eine Einzelheite des Pfahles nach Fig.l.
Der in den Zeichnungen wiedergegebene versenkbare Kraftfahrzeug-Sperrpfahl
weist eine rohrförmige Hülse 1 auf, die bodenseitig mit einer Verankerungsplatte 2 so verschlossen ist, daß Durchtrittsöffnungen
zum Inneren der Hülse 1 verbleiben. Diese können beispielsweise in Form von Schlitzen vorgesehen sein oder dadurch,
daß die Verankerungsplatte 2 in ihrer Breite schmaler bemessen ist, als es dem Querschnitt der Hülse entspricht, so
daß an den Längsseiten der Verankerungsplatte 2 Abschnitte freibleiben, durch die in die Hülse 1 eindringende Feuchtigkeit
in den Boden einsickern kann. Das Bodenniveau ist in der Fig.l bei 3 ersichtlich.
Die Hülse 1 weist einen rechteckförmigen Querschnitt auf, v/ie
insbesondere aus Fig. 2 hervorgeht. Der eigentliche Pfahl 1J
ist in dem Ausführungsbeispiel als im Querschnitt kreisförmiges Rohr ausgeführt und mit einer Abdeckung 5 versehen, welche im
eingeschobenen Zustand des Pfahles Ί das ungehinderte überfahren
des Pfahles und der zugehörigen Hülse 1 ermöglicht. Der Pfahl 4 erstreckt sich durch einen Deckel 6, welcher die Hülse 1 nach
oben hin abschließt und eine zentrische Öffnung aufweist, in welcher der Pfahl *J mit Spiel geführt ist. Der Deckel 6 ist
auf einem im Querschnitt L-förmigen Flansch 7 mittels durch strichpunktierte Linien angedeuteten Schrauben 8 so befestigt,
daß die Schrauben nur von der Unterseite des in den Boden eingelassenen Flansches 7 zugänglich sind.
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Der Pfahl 4 weist an seinem unteren Ende einen in seinen
Querschnitt mit einem Ansatz 9 eingreifenden, in dem Ausführung beispiel aus Holz bestehenden Abschnitt 10 auf, der in seinem
Querschnitt erweitert ist und gemäß Fig.2 in seinem kreisrunden Querschnitt so bemessen ist, daß sein Außenumfang einen Innkreis
der Hülse 1 bildet und in der Hülse ohne Schwierigkeiten längsbeweglich verschiebbar ist.1 Der rohrförmige Teil des Pfahles
4 ist über wiederum durch strichpunktierte Linien dargell
stellte Schrauben/mit dem Eingriffsteil 9 des unteren Abschnittes
10 verbunden. Dabei sind die Schrauben so angeordnet, daß sie bei ausgezogenem Pfahl 4 von außen nicht zugänglich sind.
In dem Abschnitt 10 des Pfahles 4 sind zwei über den Umfang des Abschnittes 10 herausragende Anschlagstifte 12 vorgesehen,
die in der eingeschobenen Stellung des Pfahles 4 gemäß der gestrichelten Darstellung 12a in Fig. 2 in die von dem unteren
Abschnitt 10 des Pfahles 4 nicht ausgefüllten Eckräume 13 der Hülse ragen und bei eingeschobenem Pfahl 4 den Pfahl gegen
Drehbewegungen innerhalb der Hülse sichern. Bei ausgezogenem Pfahl 4 gelangen die Anschlagstifte 12 in Umfangsausnehmungen
14, von denen eine besonders deutlich aus Fig. 3 hervorgeht, so daß der Pfahl 4 in der ausgezogenen Stellung gegenüber der
Hülse um seine Längsachse so weit gedreht werden kann, bis die Anschlagstifte 12 in einen sich an die Umfangsausnehrnung 14
anschließenden Fangschlitz 15 eintreten und dort mittels einer Verriegelungseinrichtung 16 in Form eines in dem Deckel 6 befestigten
Profilzylinderschlosses verriegelt v/erden können.
""BWB* 97ΤΠΓ96
27235H
JÖ
Dabei ist selbstverständlich nur für einen der Fangschlitze ein Verrie;;;elunKsschlo3 16 erforderlich.
Statt der in der Figur wiedergegebenen Ausführung des unteren Abschnittes 10 des Pfahles 1I aus Holz oder Kunststoff kann dieser
Abschnitt auch in Form eines abgesetzten Rohres ausgebildet sein, oder aber es kann der gesamte Pfahl 4 aus einem dei::
Durchmesser des unteren Abschnittes 10 entsprechenden Rohr bestehen .
Bei der in den Figuren dargestellten Ausführung bildet der zwischen
dem Abschnitt 10 und dem in das Rohr des Pfahles 4 eingreifenden Abschnitt 9 befindliche Ansatz gleichzeitig eine Anschlagfläche,
die mit dem Deckel 6 zusammenwirkt und das vollständige Herausziehen des Pfahles aus der Hülse 1 verhindert.
Bei einem im Querschnitt gleichbleibenden Pfahl 4 aus einem Rohr mit dem Durchmesser des Abschnittes 10 würde diese Anschlagbegrenzung
des Pfahles gegen Herausziehen allein von den Anschlagstiften 12 bewirkt, so daß auch bei dieser Ausgestaltung
der Pfahl 1J nicht aus der Hülse 1 entnommen werden
kann.
Die Ausbildung des unteren Abschnittes 10 des Pfahles 1J aus
einem Kunststoff oder einem gegen Verrottung behandelten Holz empfiehlt sich jedoch deshalb, v/eil es sich praktisch nicht
vermeiden läßt, daß in die Hülse 1 Feuchtigkeit eindringt, die in Verbindung mit der in der Hülse befindlichen Luft bei me-
8098^9/0096
Λλ
tallisclien Abschnitten 10 eher zu Funktionsbeeinträchtigungen
führt, als dies bei Holz oder Kunststoff der Fall ist. Auf der anderen Seite empfiehlt es sich, den aus der Hülse 1 im
ausgezogenen Zustand des Pfahles herausragenden Teil aus Festigkeitsgründen aus Metall herzustellen, wobei eine Qaerschnittsverminderung
dieses herausragenden Teiles gegenüber dem Abschnitt 10 zu einer grazileren und besser zu handhabenden Form
des Pfahles führt.
Zur Erleichterung des Kerausziehens des Pfahles Ί aus der Hülse
1 kann in der oberen Abdeckhaube 5 in der üblichen Weise ein in eine Ausnehmung umlegbarer Griff oder aber eine als Grifföffnung
dienende Ausnehmung in der Haube vorgesehen sein.
8Ό9849/00^8
Leerseite
Claims (6)
- 27235Uj - yr-AnsprücheΓ 1 .J Versenkbarer Kfz-Sperrpfahl für Durchfahrten, Einfahrten, Farkplätze oder dgl. mit einer in Erdboden bis zu einem geringen Überstand versenkbaren Hülse, in welche der Pfahl in Längsrichtung einschiebbar ist und eine obere Abdeckhaube sowie eine Einrichtung zur Arretierung und Verriegelung in der ausgezogenen Stellung aufv/eist, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (1) einen polygonalen, vorzugsweise quadratischen Querschnitt aufweist und am oberen Ende mit einem Anschlagdeckel (6) für den durch eine zentrische Öffnung des Deckels mit Spiel geführten, um die Hülsenlängsachse verdrehbaren Pfahl (1O ausgerüstet ist, dessen Querschnitt wenigstens im unteren Abschnitt (10) dem Innkreis der Hülse entspricht und in diesem Abschnitt wenigstens einen Anschlagstift (12) aufweist, der in eingeschobener Stellung des Pfahles in einen Eckraum (13) der Hülse ragt und in ausgezogener Stellung des Pfahles durch dessen Drehung in einen mit einer Sperre (16) zusammenwirkenden Fangschlitz (15) überführbar ist.
- 2. Sperrpfahl nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Pfahl (4) im Bereich seines in der ausgezogenen Stellung in der Hülse (1) verbleibenden unteren Abschnittes (10) einen größeren Querschnitt als in dem durch die Deckelöffnung hindurchführbaren Abschnitt aufweist.809849/0098
INSPECTED2 7 2 3 5 U- 44- - - 3. Sperrpfahl nach Anspruch 1 oder 2, dadurch Gekennzeichnet, daß der untere, querschnittsgrößere Abschnitt (10) . owie ggfs. auch der Deckel (6) aus Holz oder Kunststoff und der andere Abschnitt des Pfahles aus Metall, vorzugsweise korrosionsgeschütztem Metall, bestehen .
- k. Sperrpfahl nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß am oberen Ende der Hülse (1) für jeden Anschlagstift (12) eine in einen Fangschlitz (15) ausmündende Uiufangsausnehr;;ung (l'l) vor gesellen und in Deckel (6) ein Schloß (16) so angeordnet ist, daß ein Schloßriegel in der Schließstellung in den Eintrittsquerschnitt eines der Fangschlitze ragt.
- 5. Sperrpfahl nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (1) einen ihren oberen Rand umschließenden sov.-ie eine Rinne bildenden, im Querschnitt L-formigen Flansch (7) aufweist, an dei.i der Deckel (6) befestigt ist.
- 6. Sperrpfahl nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (1) an ihrem unteren Rand mit einer Verankerungsplatte (2) ausgerüstet ist, welche den Hülsenque!'schnitt nach unten hin unter Belassung freier Durchtrittsüffnungen abschließt.809849/0098
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