DE9318383U1 - Schublade - Google Patents
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Description
Schublade
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schublade mit zwei Schubladenzargen, an denen je eine Ausziehschiene einer
Schubladenführungsgarnitur lösbar befestigt ist, wobei jede Ausziehschiene bei ihrem hinteren Ende einen Haken
od. dgl. aufweist, mit dem sie in die Schublade einhängbar ist und an den Ausziehschienen Rastteile vorgesehen
sind, die die Ausziehschiene an der Schubladenzarge in der Verschieberichtung der Schubladenführungsgarnitur
fixieren, wobei an den Ausziehschienen, die zwei Vertikalstege und einen unteren und einen oberen
Horizontalsteg aufweisen, ein um eine horizontale Achse drehbarer Nockenkörper montiert ist, auf dem die
Schublade aufliegt.
Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf Schubladen mit Schubladenführungsgarnituren, bei denen die Ausziehschienen
und die Tragschienen nicht trennbar sind. Beim Zusammenbau des Möbels wird die Schublade auf die
Ausziehschienen, die über die Tragschienen im Möbelkorpus befestigt sind, aufgesetzt und auf diesen verankert.
Gemäß dem Stand der Technik sind zwei Arten von Schubladenführungsgarnituren bekannt, bei denen die
Laufrollen nicht direkt an einer der Schienen befestigt sind, sondern sich in einem eigenen Laufwagen befinden.
Die bekanntesten davon sind die sogenannten Kugelrollenauszüge, wobei die Lastübertragung zwischen den
Schienen mittels Stahlkugeln erfolgt, die in einem als Kugelkäfig ausgeführten Laufwagen gehalten sind.
Die andere Art der Ausziehführungsgarnituren ist erst
seit neuerem auf dem Markt und wiest zylindrische Laufrollen auf, und zwar von derselben Art, wie sie norma-
• ·
lerweise direkt an den Schienen gelagert sind. Diese Laufrollen werden ebenso wie die Kugeln in einem Laufwagen
gehalten. Der Laufwagen selbst überträgt keine Kräfte.
Die Möglichkeit, die Schublade von den Ausziehschienen abzuheben und anschließend wieder einzuhängen, erleichtert
das Reinigen derselben.
Beispiele dafür sind in der AT-PS 384 535 und im DE-GM 89 03 741 gezeigt.
Das DE-GM 82 28 143 zeigt eine Ausziehführungsgarnitur mit einer Höhenverstellung.
Aufgabe der Erfindung ist es, bei derartigen Schubladen eine Korrektur der Breite der horizontalen Fugen zu ermöglichen,
wobei dennoch eine Sicherung gegen ungewolltes Abheben der Schublade gegeben ist.
Die erfindungsgemäße Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der Nockenkörper in einer Aussparung des oberen Horizontalsteges
der Ausziehschiene gelagert ist und der Schubladenboden auf dem Nockenkörper aufliegt, daß die
Rastteile vertikal ausgerichtet sind und von unten in Aussparungen in den Schubladenzargen ragen und daß ein
parallel zur Drehachse des Nockenkörpers ausgerichteter Sicherungsstift vorgesehen ist, der in den beiden Vertikalstegen
der Ausziehschienen gelagert und quer zur Ausziehrichtung der Ausziehschiene verschiebbar ist und
in eine umfanggeschlossene seitliche Öffnung in der Schubladenzarge mit Spiel ragt, wobei das Spiel zumindestens
in etwa der Verstellhöhe des Nockenkörpers entspricht.
Mit der erfindungsgemäßen Ausziehführung ist es leicht
möglich, die Höhe der Schublade zu korrigieren, um sie entweder gerade zu richten oder um die Fugen zwischen
den im Möbelkorpus übereinander angeordneten Schubladen auszugleichen. Durch die bauliche Trennung von Sicherungsstift
und Rastteil wird das Einhängen der Schublade erleichtert. Dennoch ist die Schublade gegen
ungewolltes Abheben von den Ausziehschienen gesichert.
Eine besonders kompakte Anordnung der Höhenverstellungs- und Sicherungseinrichtung wird gemäß einem
vorteilhaften Ausführungsbeispiel dadurch erzielt, daß der Sicherungsstift in der Drehachse des Nockenkörpers
liegt.
Vorteilhaft werden die Rastteile von an einem Vertikalsteg der Ausziehschienen angeformten ösen gebildet.
Dies ermöglicht eine besonders preisgünstige Herstellung der Schienen. Dazu ist zu bemerken, daß bei einem
Masseartikel, wie es eine Schubladenschiene darstellt, bereits geringe Einsparungen beim Einzelstück zum Tragen
kommen.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung sieht vor, daß der Sicherungsstift in der Richtung zur
Schubladenzarge einen vorderen und hinteren Rasthaken aufweist, die abwechselnd an einem Vertikalsteg der
Ausziehschiene angreifen und daß dem vorderen Rasthaken
gegenüberliegend ein Nocken mit Sollbruchstelle am Sicherungsstift ausgebildet ist, der zusammen mit dem
Rasthaken den Vertikalsteg der Ausziehschiene umfaßt.
Vor der Arretierung der Schublade befindet sich der Sicherungsstift in seiner hinteren Stellung. Der vordere
Rasthaken liegt an der Innenseite des von der Schublade entfernten Vertikalsteges der Ausziehschiene
an und der Nocken befindet sich an der Außenseite des VertikalSteges der Ausziehschiene. Dadurch ist der Sicherungsstift
in der Ausziehschiene arretiert und kann beim Transport nicht verloren gehen. Zur Sicherung der
Schublade, d. h. bei auf die Ausziehschienen aufgesetzter Schublade wird der Sicherungsstift in die Schubladenzarge
gedruckt, wobei der Nocken an einer Sollbruchstelle abbricht und das Verschieben des Sicherungsstiftes
ermöglicht. In der eingefahrenen Stellung rastet der hintere Rasthaken mit einer Kerbe beim
gleichen Vertikalsteg der Ausziehschiene ein, bei der vorher der vordere Rasthaken eingerastet war. Dadurch
ist der Sicherungsstift in der Arretierstellung gehalten.
Die Betätigung des Rasthakens wird durch einen an diesen ausgebildeten Griffteil erleichtert.
Nachfolgend werden zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Figuren der beiliegenden Zeichnungen
beschrieben.
Fig. 1 zeigt einen Längsschnitt durch die Schublade vor dem Verankern der Schublade auf den Ausziehschienen,
die Fig. 2 zeigt einen gleichen Längsschnitt bei auf den Ausziehschienen verankerter Schublade, die Fig. 3
zeigt ein Schaubild des vorderen Endes der Ausziehschiene, die Fig. 4 zeigt eine Frontansicht auf die
Ausziehschiene und eines Teiles der Schublade, die Fig. 5 zeigt ein Schaubild auf das vordere Ende der
Schublade gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung, die Fig. 6 zeigt eine Stirnansicht der Ausziehschiene
gemäß Fig. 5 und ein Eck der Schublade vor der Arretierung durch den Sicherheitsstift, die Fig. 7
zeigt die gleiche Ansicht wie die Fig. 6 mit eingerastetem Sicherungsstift, die Fig. 8 zeigt ein Schaubild
eines Ausführungsbeispieles eines Sicherungsstiftes gemäß
dem Ausführungsbeispiel nach der Fig. 3, die Fig. 9 zeigt einen Horizontalschnitt durch eine Schubladenzarge
und eine Ausziehschiene im Bereich des Sicherungsstiftes mit nicht eingerastetem Sicherungsstift,
d. h. nicht gesicherter Ausziehschiene und die Fig. 10 zeigt einen Horizontalschnitt durch eine Schubladenzarge
und eine Ausziehschiene bei eingerastetem Sicherungsstift, d. h. bei arretierter Ausziehschiene.
Die Schublade besteht in üblicher Art und Weise aus den beiden Schubladenzargen 2, einer Schubladenrückwand 18,
dem Schubladenboden 3 und einer Frontblende.
Die Schubladenzargen 2 sind vorteilhaft aus einem Holzmaterial, beispielsweise einer Spanplatte gefertigt,
können aber ebenso aus Kunststoff gefertigt sein. Jede Schubladenzarge 2 weist einen nach unten über den
Schubladenboden 3 der Schublade hinausragenden Abschnitt 13 auf.
Jede Ausziehschiene 6 weist einen oberen und unteren Horizontalsteg 61 und zwei Vertikalstege 6" auf.
Hinten ist jede Ausziehschiene 6 mit einem Haken 16 versehen, der bei der Montage in eine Öffnung 17 in der
Schubladenrückwand 18 oder in der Schubladenzarge 2 direkt eingreift.
Jede Ausziehschiene 6 befindet sich exakt in der Ecke zwischen dem Schubladenboden 3 und der Schubladenzarge
2, und zwar unterhalb des Schubladenbodens 3. An der Innenseite der Schublade befindet sich eine zylindrische,
vertikale Aussparung 12. Auf gleicher Höhe (bei auf den Ausziehschienen 6 montierter Schublade) befindet
sich ein an jeder Ausziehschiene 6 ausgebildeter
Rastteil 9. Der Rastteil 9 wird im Ausführungsbeispiel von einem Lappen eines Vertikalsteges 6" der Ausziehschiene
6 gebildet. Die zylindrische Aussparung 12 ist seitlich und nach unten offen. Um die Schublade zu verankern,
wird diese auf die Ausziehschxenen 6 aufgelegt und nach hinten geschoben. Befindet sich die Schublade
in bezug auf die Ausziehschienen 6 in der richtigen Position, rastet sie automatisch ein.
Neben der Aussparung 12 und dem Rastteil 9 ist in der
Ausziehschiene 6 der Nockenkörper 1 gelagert. Der
Nockenkörper 1 befindet sich in einer Aussparung 4 im
oberen Horizontalsteg 61 der Ausziehschiene 6 und erstreckt sich annähernd über die gesamte Breite der Ausziehschiene 6.
Ausziehschiene 6 der Nockenkörper 1 gelagert. Der
Nockenkörper 1 befindet sich in einer Aussparung 4 im
oberen Horizontalsteg 61 der Ausziehschiene 6 und erstreckt sich annähernd über die gesamte Breite der Ausziehschiene 6.
Die Schublade liegt mit dem Schubladenboden 3 unmittelbar auf dem Nockenkörper 1 auf. In seiner untersten
Stellung schließt der Nockenkörper 1 bündig mit dem
oberen Horizontalsteg 61 der Ausziehschiene 6 ab.
Stellung schließt der Nockenkörper 1 bündig mit dem
oberen Horizontalsteg 61 der Ausziehschiene 6 ab.
Drehbar ist der Nockenkörper 1 über einen Griffteil 15. Der Griffteil 15 befindet sich neben dem inneren Vertikalsteg
6" der Ausziehschiene 6.
Durch Verdrehen des Nockenkörpers 1 kann der Schubladenboden 3 und somit die Schublade angehoben oder abgesenkt
werden.
In jeder Schubladenzarge 2 befindet sich neben der vertikalen Aussparung 12 eine umfangseitig geschlossene,
horizontale Aussparung 19, die lediglich zur Seite und nur zur Ausziehschiene 6 hin offen ist. In der Ausziehschiene 6 ist in den beiden VertikalStegen 6" ein Sicherungsstift 20 gelagert, der in der Richtung senkrecht zur Schubladenzarge 2 verschiebbar ist. Befindet
horizontale Aussparung 19, die lediglich zur Seite und nur zur Ausziehschiene 6 hin offen ist. In der Ausziehschiene 6 ist in den beiden VertikalStegen 6" ein Sicherungsstift 20 gelagert, der in der Richtung senkrecht zur Schubladenzarge 2 verschiebbar ist. Befindet
&phgr;··
sich die Schublade in ihrer arretierten Stellung, d. h. der Haken 16 greift in der Ausnehmung 17 ein und der
Rastteil 9 ist in der Aussparung 12 eingerastet, dann kann der Sicherungsstift 20 in die Aussparung 19 eingeschoben
werden. Der Durchmesser der Aussparung 19 ist größer als der Durchmesser des vorderen Endes des Stiftes
20 und zwar entspricht die Durchmesserdifferenz zumindestens in etwa der Verstellhöhe des Nockenkörpers
1. Dadurch kann die Fuge der Schublade bei eingerastetem Sicherungsstift 20 verstellt werden, wobei dennoch
die Schublade gegen ein ungewolltes Abheben gesichert ist.
Im Ausführungsbeispiel nach den Fig. 3 und 4 befindet sich der Sicherungsstift 20 in der Ausziehschiene 6
hinten dem Nockenkörper 1. Im Ausführungsbeispiel nach den Fig. 5 bis 7 befindet sich der Sicherungsstift 20
unmittelbar in der Drehachse des Nockenkörpers 1. Die Funktion des Sicherungsstiftes 20 bleibt dieselbe.
Die Fig. 8 und die Fig. 9 und 10 zeigen ein Ausführungsbeispiel eines Sicherungsstiftes 20, das insbesondere
bei einer Ausziehschiene gemäß der Fig. 3 eingesetzt werden kann.
Der Sicherungsstift 20 weist einen vorderen Rasthaken 21 und einen hinteren Rasthaken 22 auf, wobei es durchaus
möglich ist, die Rasthaken 21, 22 an beiden Seiten des Sicherungsstiftes symmetrisch auszubilden.
Dem Rasthaken 21 gegenüberliegend befindet sich ein Nocken 23, der über eine Sollbruchstelle 24 mit dem Sicherungsstift
20 verbunden ist.
Vor der Arretierung der Schublade befindet sich der Si cherungsstift 20 in der in der Fig. 9 gezeigten Posi-
I I ·
• · I
tion. Der vordere Rasthaken 21 liegt an der Innenseite des von der Schublade entfernten Vertikalsteges 61 der
Schiene 6 an und der Nocken 23 befindet sich an der Außenseite des VertikalSteges 6". Dadurch ist der Sicherungsstift
20 in der Ausziehschiene 6 arretiert und kann beispielsweise beim Transport nicht verloren gehen.
Zur Sicherung der Schublade, d. h. bei auf die Ausziehschienen 6 aufgesetzter Schublade und bei eingerastetem
Rastteil 9 in der Aussparung 12 kann der Sicherungsstift 20 in die Schubladen&zgr;arge 2 gedrückt werden, wobei
der Nocken 23 an der Sollbruchstelle 24 abbricht und somit das Verschieben des Sicherungsstiftes 20 ermöglicht.
In der eingefahrenen Stellung rastet der hintere Rasthaken 22 mit einer Kerbe 25 beim selben Vertikalsteg 6"
der Ausziehschiene ein, wodurch der Sicherungsstift 20 in der Arretierstellung gehalten ist.
Um ein Lösen des Sicherungsstiftes 20 und damit ein Abheben der Schublade von den Ausziehschienen 6 zu ermöglichen,
ist der Rasthaken 22 mit einem Griffteil 26 versehen, mittels dem der Rasthaken nach innen drückbar
ist, wodurch der Vertikalsteg 6" der Ausziehschiene 6
aus der Kerbe 25 ausrastet und der Sicherungsstift 20 freigegeben ist.
Claims (7)
1. Schublade mit zwei Schubladenzargen, an denen je eine Ausziehschiene
einer Schubladenführungsgarnitur lösbar befestigt ist, wobei jede Ausziehschiene bei ihrem hinteren
Ende einen Haken od. dgl. aufweist, mit dem sie in die Schublade einhängbar ist und an den Ausziehschienen Rastteile
vorgesehen sind, die die Ausziehschiene an der Schubladenzarge in der Verschieberichtung der Schubladenführungsgarnitur
fixieren, wobei an den Ausziehschienen, die zwei Vertikalstege und einen unteren und einen oberen
Horizontalsteg aufweisen, ein um eine horizontale Achse drehbarer Nockenkörper montiert ist, auf dem die Schublade
aufliegt, dadurch gekennzeichnet, daß der Nockenkörper (1) in einer Aussparung (4) des oberen Horizontalsteges (61)
der Ausziehschiene (6) gelagert ist und der Schubladenboden (3) auf dem Nockenkörper (1) aufliegt, daß die Rastteile
(9) vertikal ausgerichtet sind und von unten in Aussparungen in den Schubladen&zgr;argen ragen und daß ein parallel
zur Drehachse des Nockenkörpers (1) ausgerichteter Sicherungsstift (20) vorgesehen ist, der in den beiden Vertikalstegen
(6") der Ausziehschienen (6) gelagert und quer zur Ausziehrichtung der Ausziehschiene (6) verschiebbar
ist und in eine umfanggeschlossene seitliche Öffnung (19) in der Schubladenzarge (2) mit Spiel ragt, wobei das Spiel
zumindestens in etwa der Verstellhöhe des Nockenkörpers (1) entspricht.
2. Schublade nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Sicherungsstift (20) in der Drehachse des Nockenkörpers
(1) liegt.
3. Schublade nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rastteile (9) von an einem Vertikalsteg (6I!) der
Ausziehschienen (6) angeformten Ösen gebildet werden.
4. Schublade nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Sicherungsstift (20) in der Richtung zur Schubladenzarge
(2) einen vorderen und hinteren Rasthaken (21, 22) aufweist, die abwechselnd an einem Vertikalsteg (6") der Ausziehschiene
angreifen.
5. Schublade nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß dem vorderen Rasthaken (21) gegenüberliegend ein Nocken (23)
mit Sollbruchstelle (24) am Sicherungsstift (20) ausgebildet ist, der zusammen mit dem Rasthaken (21) den Vertikalsteg
(6") der Ausziehschiene (6) umfaßt.
6. Schublade nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß beim hinteren Rasthaken (22) ein Griffteil (26) ausgebildet
ist.
7. Schublade nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß am hinteren Rasthaken (22) eine Kerbe (25) ausgebildet ist,
in der der Vertikalsteg (6") der Ausziehschiene (6) einrastet.
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