DE2710523A1

DE2710523A1 - Spritzguss-blasformmaschine

Info

Publication number: DE2710523A1
Application number: DE19772710523
Authority: DE
Inventors: Katashi Aoki
Original assignee: Individual
Current assignee: Nissei ASB Machine Co Ltd
Priority date: 1976-03-12
Filing date: 1977-03-10
Publication date: 1977-10-06
Also published as: USRE32129E; JPS52109565A; NL7702696A; FR2343586B1; US4105391A; HK34584A; GB1574732A; NL184881C; GB1574731A; DE2710523C3; DE2710523B2; JPS5854978B2; NL184881B; FR2343586A1

Description

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KATASHI AOKI,
6037, Ohaza Minamijo, Sakakimachi, Hanishina-gun, Nagano-ken, Japan

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Spritzguß-Blasfornunaschine

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TER MEER-MÜLLER-STHINMEISTEPl _K< Aoki

Die Erfindung betrifft eine Spritzguß-Blasformmaschine gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruchs.

Insbesondere befaßt sich die Erfindung mit einer Spritzguß-Blasformmaschine, bei der die Vorgänge vom Spritzformen von Zwischenformteilen zum Ausstoßen der Formteile über ein Erwärmen, Dehnen und Aufblasen der Zwischenformteile nacheinander durchführbar sind.

Bei herkömmlichen Spritzguß-Blasformmaschinen dieser Art mit einer drehbaren Anordnung werden spritzgeformte Zwischenformteile zu Heiz-, Dehn- und Blasstufen nacheinander überführt, wobei die drehbaren Teile durch eine Stützwelle abgestützt werden, die in der Mitte des Maschinenbettes befestigt ist. Folglich ist der Durchmesser des durch die drehbaren Teile eingenommenen Raumes notwendigerweise groß. Da weiterhin die Stützwelle und die drehbaren Teile im Mittelbereich der Maschine angeordnet sind, konnte der Zwischenraum zwischen dem Maschinenbett und den drehbaren Teilen in keinem Falle wirksam genutzt werden. Daher ist die Gesamtgröße der bekannten Maschinen dieser Art beträchtlich.

Die Erfindung ist daher vor allem darauf gerichtet, die oben erläuterten Nachteile bekannter Maschinen zu überwinden.

Die Erfindung ergibt sich im einzelnen aus dem kennzeichnenden Teil des HauptanSpruchs.

Erfindungsgemäß ist eine drehbare Scheibe als drehbares Teil an der unteren Oberfläche einer Grundplatte abgestützt, die oberhalb des Maschinenbettes in einem Abstand zu diesem angeordnet ist. Daher entfällt der Nachteil herkömmlicher Maschinen, bei denen die drehbaren Teile im Mittelbereich des Maschinenbettes angeordnet waren.

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Der Zwischenraum zwischen dem Maschinenbett und der drehbaren Scheibe kann wirksam genutzt werden.

Die Spritzguß-Blasformmaschine der Erfindung ist klein und kompakt, jedoch wirksam in ihrer Betriebsweise.

Die erfindungsgemäße Spritzguß-Blasformmaschine umfaßt im eineeinen ein Maschinenbett mit vier Arbeitsstufen, nämlich einer Spritzformstufe, einer Heizstufe, einer Dehn- und Blasstufe und einer Ausstoßstufe. Weiterhin ist eine Grundplatte vorgesehen, die mit ihrem Umfangsbereich parallel zu dem Maschinenbett und oberhalb des Maschinenbettes angeordnet ist. Eine drehbare Scheibe ist drehbar an der unteren Oberfläche der Grundplatte angebracht und mit Halsformen versehen. Ein Motor ist im Mittelbereich der Grundplatte vorgesehen und weist einen Arm und einen Verbindungsstift auf, der die drehbare Scheibe intermittierend in die jeweiligen Arbeitsstufen dreht. Ein Formschließmechanismus, ein Mechanismus zum Einführen eines Heizkernes, ein Dehn- und Blasmechanismus und ein Ausstoßmechanismus sind auf der Grundplatte angebracht, und zwar in der erwähnten Spritzformstufe, der Heizstufe, der Dehn- und Blasstufe und der Ausstoßstufe. Spritzformzylinder, Blasformzylinder und Heizzylinder sind in dem Zwischenraum zwischen dem Maschinenbett und der Grundplatte vorgesehen.

Die obenerwähnten Arbeitsmechanismen werden in Betrieb gesetzt durch zugeordnete Hydraulikmechanismen, wenn die drehbare Scheibe in ihrer vorbestimmten Position angehalten wird.

Der Ptormschließmechanismus ist mit Zwischenformkernen versehen, die in die Hohlräume der Spritzform eingeführt werden. Der Heizmechanismus ist mit Heizkernen versehen, die in die Heizzylinder eingeführt werden. Der Dehn- und Blasmechanismus weist Dehn- und Blaskerne auf, die in die Blasformen eingeführt werden. Der Ausstoßmechanismus ist mit Ausblasrohren zum Ausstoßen der fertigen Formteile versehen. Die Kerne und Rohre sind senkrecht in ihre jeweilige Arbeits-

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stellung mit Hilfe der zugeordneten Hydraulikzylinder beweglich.

Die obenerwähnte Spritzform ist mit dem oberen Ende einer Kolbenstange eines Pormschließzy linders verbunden, der mit dem Maschinenbett in Verbindung steht und senkrecht in Richtung zu der Halsform, die an der drehbaren Scheibe angebracht ist, beweglich und zurückziehbar ist.

Da gemäß der Erfindung die drehbare Einrichtung nicht an dem Maschinenbett angebracht ist, kann der Raum oberhalb des Maschinenbettes vollständig zur Unterbringung der Spritzform, der Blasformen, der Heizzylinder und anderer Teile genutzt werden. Daher kann die erfindungsgemäße Spritzguß-Blasformmaschine klein und kompakt ausgebildet sein, ohne daß sich dadurch im Vergleich zu herkömmlichen Maschinentypen Nachteile ergeben.

Im folgenden werden bevorzugte Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert.

Fig. 1 ist eine Draufsicht auf eine Ausführungsform

der Erfindung in einer waagerechten Ebene oberhalb der Grundplatte der Maschine; 25

Fig. 2 ist ein senkrechter Schnitt entlang der Linie H-II in Fig. 1 ;

Fig. 3 ist ein senkrechter Schnitt entlang der Linie HI-III in Fig.1;

Fig. 4 ist ein weiterer senkrechter Schnitt entlang der Linie IV-IV in Fig.1;

Fig. 5 ist ein vergrößerter Querschnitt des oberen Teils in Fig.2;

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Fig. 6 ist ein senkrechter Schnitt des Hauptbereiches der Heizstufe;

Fig. 7 ist ein senkrechter Schnitt der Dehn- und Blasstufe;

Fig. 8 ist ein senkrechter Schnitt durch die Ausstoßstufe;

Fig. 9 zeigt einen senkrechten Schnitt eines Bereiches

wie in Fig.2 in der Stellung, in der die drehbare Scheibe in die nächste Stufe nach dem Formvorgang vorgerückt ist;

Fig.10 zeigt einen senkrechten Schnitt des Bereiches

der Fig. 3 in der Stellung, in der die drehbare Scheibe in die nächste Stufe vorgerückt ist.

Die erfindungsgemäße Spritzguß-Blasformmaschine ist ausgerichtet auf die Durchführung eines kontinuierlichen Herstellungsverfahrens vom Spritzvorgang zu den Vorgängen des Heizens, Dehnens und Blasens. Die Spritzguß-Blasformmaschine 1 ist mit einem Maschinenbett 2, einer Grundplatte 3 oberhalb des Maschinenbettes 2 mit einem vorbestimmten Abstand zu diesem, und einer drehbaren Scheibe 4 versehen, die an der unteren Oberfläche der Grundplatte 3 drehbar angebracht ist. Der Zwischenraum zwischen dem Maschinenbett 2 und der Grundplatte 3 wird als Formraum verwendet.

Die drehbare Scheibe 4 wird jeweils um 90° gedreht, und entsprechend jeder Drehbewegung erfolgt der Spritzformvorgang A,der Heizvorgang B, der Dehn- und Blasvorgang C und ein Ausstoßvorgang D.

Die obenerwähnte Grundplatte 3 ist an zwei Zugstreben 5 angebracht, die in dem Spritzformbereich A des Maschinenbettes 2 (Fig.4) und an Sttitzzylindern 6 befestigt sind,

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die die Zugstreben 5 einschließen. Die andere Seite der Grundplatte 3 wird durch ein Stützglied 7 (Fig.2) abgestützt, das in dem Dehn- und Blasbereich C des Maschinenbettes 2 befestigt ist. Der obere Mittelbereich der Grundplatte 3 trägt einen Elektromotor 8. Wie die Fig.2 und 5 zeigen, ist die Antriebswelle 9 dieses Elektromotors 8 mit einer drehbaren Welle 10 verbunden, die durch die Grundplatte 3 und die drehbare Scheibe 4 beweglich gehalten wird. An der drehbaren Welle 10 ist ein Arm 11 angebracht, der einen Verbindungsstift 12 an seinem freien Ende trägt. Der Verbindungsstift 12 wird hydraulisch betätigt und greift in eine öffnung 4a der drehbaren Scheibe 4 ein, so daß die Kraft des Motors 8 auf die drehbare Scheibe 4 über den Arm 11 und den Verbindungsstift 12 übertragen wird. Halsformen 13 sind an der umlaufenden unteren Oberfläche der drehbaren Scheibe 4 befestigt. Jeder Satz der Halsform-Hälften 13 weist zwei Formhohlräume auf und ist in Richtung des Radius geöffnet, der durch jede Stufe oder jeden Bereich hindurchläuft. In den Positionen der drehbaren Scheibe 4, die den die Zwischenform abstützenden Bereichen der Halsformen 13 entsprechen, sind Einführungsöffnungen 14 vorgesehen, die jeweils einer der Führungsöffnungen 15 in den jeweiligen Stufen oder Bereichen der Grundplatte 3 entsprechen.

Ein Formschließmechanismus A1, ein Mechanismus B1 zum Einführen eines Heizkerns, ein Dehn- und Blasmechanismus C1 und ein Ausstoßmechanismus D1 befinden sich auf der Grundplatte 3 in den jeweiligen Stufen oder Bereichen. Außerdem können die Kerne oder Stifte der obigen Mechanismen durch die erwähnten Führungsöffnungen 15, die weiche Metallbuchsen 15a enthalten, und die Einführungsöffnungen 14 der drehbaren Scheibe 4 hindurch bewegt werden.

Anschließend sollen die einzelnen Betriebsstufen näher erläutert werden.

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Gemäß Fig.2,4 und 5 umfaßt der Formschließmechanismus A1 der Einspritzstufe A eine bewegliche Platte 16, die senkrecht entlang den die Grundplatte abstützenden Zugstreben 5 verschoben werden kann, einen Formschließzylinder 17, der mit den oberen Enden der Zugstreben 5 verbunden ist, und einen Stößel 18 zwischen der beweglichen Platte 16 und dem Formschließzylinder 17. Eine Formhalterung 16a trägt an ihrer unteren Oberfläche zwei Zwischenformkerne 20, die in eine Spritzform 19 eingeführt werden, die sich in Berührung mit den Halsformen 13 befindet. Die obere Oberfläche der Grundplatte 3 ist mit zwei VerStärkungsrippen 21 versehen, die senkrecht zu dem Radius der Grundplatte 3 angeordnet sind. Die obenerwähnte Formhalterung 16a befindet sich in dem Zwischenraum zwischen den Verstärkungsrippen 21 auf der oberen Oberfläche der Grundplatte 3.

Die Spritzform 19 ist an einer Kolbenstange 23 eines Formschließzylinders 22 mit Hilfe einer Eingußplatte 24 befestigt. Der Formschließzylinder 22 ist in senkrechter Richtung an dem Maschinenbett 2 befestigt, und die Eingußplatte 24 wird in Eingriff mit einer Einspritzeinrichtung 25 gebracht.

Gemäß Fig.2 ist der Dehn- und Blasmechanismus C1 in der Dehn- und Blasstufe C gegenüber der Spritzformstufe A der Grundplatte 3 angebracht. Der Dehn- und Blasmechanismus urafaBt einen hydraulischen Zylinder 28, der Dehn- und Blaskerne 27 zusammen mit Führungsrohren 26 abwärts in die Halsform hinein bewegt, dessen Kolbenstange 29, ein Hydraulikzylinder 30, der nur die Dehn- und Blaskerne 27 aufwärts bewegt und am unteren Ende der Kolbenstange 29 angebracht ist, und eine weitere Kolbenstange 31 des letztgenannten Hydraulikzylinders 30.

Wie aus Fig.5 und 7 hervorgeht, ist der hydraulische Zylinder 28 an zwei Stangen 32 befestigt, die von der Grundplatte 3 aufragen. An dem unteren Ende der Kolbenstange 29 ist

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eine Halterung 33 befestigt, die die obenerwähnten Führungsrohre 26 und den hydraulischen Zylinder 30 trägt. Die Führungsrohre 26 halten die Dehn-und Blaskerne 27 senkrecht und gleitend verschiebbar, und sie werden in die Führungsöffnungen 15 und andere öffnungen in einem Block 34 auf der oberen Seite der Führungsöffnungen 15 eingeführt. Die Dehn- und Blaskerne 27 sind an dem unteren Ende der Kolbenstange 31 des Hydraulikzylinders 30 mit Hilfe eines Halters 35 befestigt und der Hydraulikzylinder 30 wird durch einen Vorsprung 33a oberhalb des Blockes 34 abgestützt.

Wie aus Fig.2 hervorgeht, ist eine Blasform 36 in dem Zwischenraum zwischen der drehbaren Scheibe 4 und dem Maschinenbett 2 angeordnet. Die Blasform 36 wird in Radialrichtung geöffnet oder geschlossen und zusammen mit den Halsformen 13 betätigt. An dem Boden der Blasform 36 ist eine Bodenform 38 befestigt, die durch eine hydraulische Einrichtung 37 bewegt wird, die am Maschinenbett 2 befestigt ist. Die hydraulische Einrichtung zur Betätigung der Blasform 36 umfaßt zwei radial gerichtete hydraulische Zylinder 39a und 39b und deren Kolbenstangen 40a und 40b. Der hydraulische Zylinder 39a auf der Außenseite ist an dem obenerwähnten Stützglied 7 befestigt, während der innere Hydraulikzylinder 39 an einem Stützglied 41 angebracht ist, das sich in einer Position in der Nähe der Spritzform 19 befindet.

Wie in Fig.3 und 6 gezeigt ist, ist der Mechanismus B1 zum Einführen des Heizkerns in der Heizstufe B mit einem hydraulischen Zylinder 43 versehen, der an den oberen Enden von zwei Stangen 42 befestigt ist, die von der Grundplatte 3 aufragen. Heizkerne 46 sind an dem unteren Ende einer Kolbenstange 44 des Zylinders 4 3 mit Hilfe einer Halterung 45 befestigt. Jeder Heizkern 46 wird in die Mitte eines HeizZylinders 47 eingeführt, der sich zwischen den Maschinenbett 2 und der drehbaren Scheibe 4 befindet, und zwar

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durch die Führungsöffnung 15 in der Grundplatte 3 und die Einführungsöffnung 14 in der drehbaren Scheibe 4 hindurch. Der Heizzylinder 47 wird durch eine Kolbenstange 49 einer hydraulischen Hubeinrichtung 48 abgestützt, die in senkrechter Richtung auf dem Maschinenbett 2 angebracht ist. Wenn die Halsform 13 unmittelbar unterhalb der Führungsöffnung 15 nach dem Anhalten der drehbaren Scheibe 4 liegt, werden die Heizzylinder 47 durch hydraulischen Druck mit Hilfe der Hubeinrichtung 48 angehoben.

Der Ausstoßmechanismus D1 der AusstoBstufe D befindet sich auf der gegenüberliegenden Seite der Heizstufe B, wie Fig.3 zeigt. Gemäß Fig.8 umfaßt der Ausstoßmechanismus D1 einen hydraulischen Zylinder 51, der an dem äußeren Ende von zwei Stangen 50 befestigt ist, die von der Grundplatte 3 aufragen, sowie eine Kolbenstange 52 des Zylinders 51 und eine Platte 53, die mit dem freien Ende der Kolbenstange 52 verbunden ist. Die Platte 53 ist mit zwei Ausblasrohren 54 versehen, die in Formteile S eingeführt werden, die von der Halsform 13 herabhängen und dabei durch die obenerwähnte Einführungsöffnung 14 und Führungsöffnung 15 hindurchtreten. Zwei angeschrägte Stangen 56 teilen die Halsform 13, die durch den Druck von Federn 55 zusammengehalten wird (Fig.1).

Die drehbare Scheibe 4 wird durch die Antriebskraft des Motors 8 über den Eingriff des Verbindungsstiftes 12 gedreht. Die Scheibe 4 wird intermittierend über jeweils 90° bei abwechselnder Drehung der Antriebswelle 9 des Elektromotors 8 oder Drehantriebes und durch Eingreifen und Lösen der Verbindungsstifte 12 gedreht. Bei jedem Anhalten der drehbaren Scheibe 4 werden die Einrichtungen in den verschiedenen Betriebsstufen gleichzeitig betätigt.

Anschließend soll die Arbeitsweise der Mechanismen in den verechiednen Stufen in der Reihenfolge des Formzyklus beschrieben werden.

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Spritzformstufe A

Wenn die drehbare Scheibe 4 angehalten und die Halsformen 13 in die Normalposition gebracht worden sind, wird die Spritzform 19 durch den Formschließzylinder 22 angehoben und in Berührung mit der Halsform 13 gebracht. Sodann werden die Zwischenformkerne 30 in die Spritzform 19 durch Betätigung des Formschließzylinders 17 eingeführt. Dadurch wird die Schließung der Form beendet. Der Formschließzylinder 22 wird weiterhin unter Druck gehalten, nachdem die Schließung der Form erfolgt ist, und die Spritzdüse wird in Berührung mit der Spritzform 19 gebracht. Das geschmolzene Harz wird sodann in den Hohlraum der Form zur Bildung eines Zwischenformstücks P eingeleitet. Nach der Einspritzung des Materials werden die Spritzform 19 und die Zwischenformkerne 20 in die Ausgangsposition gemäß Fig.9 zurückgeführt, während die Halsform 13 nach wie vor das Zwischenformstück 20 festhält. Die drehbare Scheibe 4 wird sodann um 90° zu der Heizstufe B gedreht.

Heizstufe B

Wenn die drehbare Scheibe 4 angehalten wird, befindet sich die Halsform 13 mit dem Zwischenformteil P unmittelbar oberhalb des Heizzylinders 47, und der hydraulische Zylinder 4 3 wird betätigt und senkt die Kolbenstange 4 4 ab, so daß die Heizkerne 46 in das Zwischenformteil P durch die oben beschriebenen Führungsöffnungen 15 und Einführungsöffnungen 14 sowie die Bohrungen der Halsform 13 eingeführt werden können. Sodann hebt bei Betätigung der Hubeinrichtung 48 die Kolbenstange 49 die Heizzylinder 47 an, bis sie die Halsform 13 erreichen. Auf diese Weise werden die Zwischenformteile P durch die Heizzylinder 47 abgedeckt und auf eine vorbestimmte Temperatur erwärmt. Nach der Erwärmung werden die Heizkerne 46 und die Heiζzylinder 47 in ihre Ausgangspositionen gemäß Fig.10 zurückgeführt. Die drehbare Scheibe wird sodann um 90° in die nächste Stellung gedreht.

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TER MEER-MÜLLER-STEINMEISTER χ_φ Aoki Dehn» und Blasstufe C

Wenn die Halsform 13 mit dem Zwischenformteil P in der vorbestimmten Position angehalten wird, werden die Blasformen 36 geschlossen, so daß sie die Halsform 13 überdecken. Dies geschieht mit Hilfe der hydraulischen Zylinder 39a,39b.

.'Mhrend auf der Grundplatte 3 der hydraulische Zylinder 28 betätigt wird und die Kolbenstange 29 absenkt, so daß die Dehn- und Blaskerne 27, die die an der Halterung 33 angebrachten Führungsrohre 26 tragen, in die Halsform 13 durch die Führungsöffnungen 15 und deren weiche Metallbuchsen 15a hindurch eingeführt werden. In diesem Augenblick werden die Dehn- und Blaskerne 27 in die Zwischenformteile P eingeführt, und die Kerne 27 werden weiter mit der Kolbenstange 31 durch Betätigung des Hydraulikzylinders 30 abgesenkt.

Daher werden die Zwischenformteile P in ihrer Axialrichtung gedehnt. Synchron mit dieser Dehnung werden die Zwischenformteile P mit eingeblasener Luft gefüllt, so daß sie innerhalb der Blasform 36 ausgedehnt werden und ein hohles Formteil S bilden. Nach dem Blasvorgang werden die Blasformen 36 und die Kerne 27 in ihre Ausgangspositionen gemäß Fig.9 zurückgeführt, und die Halsform 13, die das Formteil S trägt, wird durch Drehung der Scheibe 4 zur nächsten Stufe bewegt.

Ausstoßstufe D

Wenn* die Halsform 13 an der drehbaren Scheibe 4 in dieser Stufe festgehalten wird, wird die Kolbenstange 52 durch Betätigung des hydraulischen Zylinders 51 abgesenkt, und die Ausblasrohre 54 werden in das Formteil S eingeführt, während die abgeschrägten Stangen 56 zwischen die Formhälften der Haisform 13 eingetrieben werden und diese öffnen. Wenn die Formteile S fortgeblasen sind, werden die Ausblasrohre 54 und die abgeschrägten Stangen 56 in ihre Ausgangsposition gemäß Fig.10 zurückgezogen. Sodann wird die drehbare Scheibe 4 in die nächste Spritzformstufe A gedreht, in der ein neuer Zyklus beginnt.

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Wenn die Böden der Formteile wellig aufgrund von Angüssen am Boden der spritzgeformten Zwischenformteile werden, können die Angüsse vor der Erwärmung der Zwischenformteile abgeschnitten werden. Dieses Abschneiden der Angüsse kann ohne Schwierigkeiten mit Hilfe einer geeigneten Schneidvorrichtung erfolgen, die zwischen der Spritzformstufe und der Heizstufe angeordnet ist und ein Messer mit einer Heizeinrichtung aufweist, das in die Position der Böden der Zwischenformteile vorspringt und in Berührung mit den Angüssen gebracht wird.

Wie oben beschrieben wurde, ist die drehbare Scheibe an der unteren Oberfläche der Grundplatte abgestützt, die oberhalb des Maschinenbettes angeordnet ist und einen bestimmten Zwischenraum gegenüber diesem aufweist, und die Scheibe trägt Halsformen und wird über einen bestimmten Winkel durch einen Motor gedreht, der in der Mitte der Grundplatte angeordnet ist. Daher kann der Zwischenraum zwischen dem Maschinenbett und der Grundplatte vollständig für die Formvorgänge ausgenutzt werden, so daß der Gesamtdurchmesser der Formmaschine im Vergleich zu ähnlichen, herkömmlichen Maschinen abnimmt. Außerdem können die Hydraulikzylinder für die Blasformvorgänge in den Maschinenrumpf eingegliedert werden, da sich kein Hindernis, wie etwa eine Stützachse unterhalb der Grundplatte befindet. Außerdem ist die Spritzform unterhalb der drehbaren Scheibe angeordnet, und die Zwischenformteile können direkt durch die Halsformen abgestützt werden, so daß es nicht notwendig ist, Einrichtungen zur übertragung der Zwischenformteile vorzusehen, die sich außerhalb der drehbaren Scheibe befinden. Die Formvorgänge können kontinuierlich und bei einer einfachen Drehung der drehbaren Scheibe durchgeführt werden.

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Claims

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Patentansprüche

6) Spritzguß-Blasformmaschine, gekennzeiche t durch ein Maschinenbett (2) mit vier Arbeitsstufen (A^B₁C₇D), nämlich einer Spritzformstufe (A), einer Heizstufe (B), einer Dehn- und Blasstufe (C) und einer Ausstoßstufe (D), eine Grundplatte (3), die mit ihrem Umfangsbereich parallel zu dem Maschinenbett (2) angeordnet ist, eine drehbare Scheibe (4) unter der unteren Oberfläehe der Grundplatte (3), die mit Halsformen (13) entsprechend den Arbeitsstufen versehen ist, einen Motor ( 8), der in der Mitte der Grundplatte (3) befestigt ist und einen Arm (11) am unteren Ende seiner Antriebswelle (9) aufweist, welche Antriebswelle durch die drehbare Scheibe

(4) hindurchgeht, durch einen Verbindungsstift (12) am freien Ende des Armes (11), der die drehbare Scheibe (4) intermittierend in die jeweiligen Arbeitsstufen dreht, einen Formschließmechanismus (A1), einen Mechanismus (B1) zum Einführen eines Heizkernes, einen Dehn- und Blasmechaniamus (C1) und einen Ausstoßmechanismus (D1), die an der Grundplatte befestigt und in der Spritzformstufe, der Heizstufe, der Dehn- und Blasstufe und der Ausstoßstufe angeordnet sind, und eine Spritzform (19), Blasformen (36) und Heizzylinder (47) in dem Zwischenraum zwischen dem Maschinenbett (2) und der Grundplatte (3).
2. Spritzguß-Blasformmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die auf dem Umfang der Grundplatte (3) angebrachten Mechanismen (A1,B1,C1,D1) durch Hydraulikmechanismen (17,22,43...) beim Anhalten der drehbaren Scheibe(4) betätigbar sind, und daß Zwischenformkerne (20) auf einer Seite des Pormschließmechanismue der Spritzform, Heizkerne (46) entsprechend den Heizzylindern (47), Dehn- und Blaskerne (27) entsprechend den Blasformen (36) und Ausblasrohre (54) entsprechend den Blasformen (36) senkrecht durch die Grundplatte (3) und die drehbare Scheibe (4) hindurch bewegbar sind.

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3. Spritzguß-Blasformmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die obere Oberfläche der Grundplatte (3) innerhalb einer kreisförmigen Anordnung in der Spritzformstufe (A) mit einer Anzahl von Ver-Stärkungsrippen (21) senkrecht zu dem Radius der kreisförmigen Grundplatte versehen ist.
4. Spritzguß-Blasformmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß die Spritzform (19) mit dem oberen Ende einer Kolbenstange (23) eines Pormschl ießz ylinde rs (22) verbunden ist, der an dem Maschinenbett (2) angebracht und in senkrechter Richtung zu der Halsform (13) an der drehbaren Scheibe (4) beweglich und zurückziehbar ist.

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