DE2701641A1 - Wandernder hilfsausbau fuer den uebergangsbereich streb-strecke - Google Patents

Wandernder hilfsausbau fuer den uebergangsbereich streb-strecke

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Description

PATKN Γ ANWALT«
DR.-ING. W. STUHLMANN - DIPL.-ING. R. WILL DR.-ING. P. H. OIDTMANN
1641
AKTBN-NR. 494/26836 ihr Z*teh*n
-5-
«·«bochum. 14.1.1977 XR/H PostaehllaSfach 34 BO Farnruf Ο234/14O 61 BargstraB· 1B9 T«t*gr.i Stuhlmannpatant
neue Fernsprech-Nr. 519 57
Bochumer Eisenhütte Heintzmann GmbH & Co. Bessemerstraße 80, 4630 Bochum
Wandernder Hilfsausbau für den Übergangsbereich Streb-Strecke
Die Erfindung betrifft einen wandernden Hilfsausbau für den Übergangsbereich Streb-Strecke, der für die Dauer des Strebdurchgangs die in diesem Bereich angeordneten, aus Profilelementen zusammengesetzten StoMtckenausbaurahmen bei strebseitig entfernten Stoßelementen unterstützt.
Der Übergangsbereich Streb-Strecke bildet, ungeachtet moderner Gewinnungsmaschinen und -verfahren sowie Fördermittel, eine nach wie vor kritische Zone im untertägigen Bergbau. Eine Ursache hierfür ist darin zu sehen, daß sich hier die einerseits im Streb und andererseits in der Strecke eingesetzten Betriebsmittel überlappen. Ferner ist dieser Übergangsbereich auch der Ort, wo zeitlich nebeneinander verschiedene Arbeitsvorgänge abgewickelt werden müssen. Dazu zählen beispielsweise das überleiten des Gewinnungsgutes von den Streb- auf die Streckenfördermittel, das Verlagern der Förderer- und/oder Gewinnungsmaschinenantriebe entsprechend dem Abbaufortschritt und das Einbringen des Streckenbegleitdammes. Da die Förderer- und/oder Gewinnungsmaschinenantriebe in der Regel in die Strecke hinausgezogen sind, ist es ferner erforderlich, die strebseitigen Stoßelemente der Streckenausbaurahmen für die Zeit des Streb-
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durchgangs zu entfernen und den stehenbleibenden Rest der Ausbaurahmen durch einen Hilfsausbau zu unterfangen. Schließlich ist noch zu beachten, daß in diesem kritischen Bereich auch eine möglichst ungehinderte Abwicklung aller die vorstehend erwähnten Arbeitsvorgänge tangierenden Maßnahmen, wie Materialtransport, Personenfahrung und Wetterführung, gewährleistet sein muß.
Die bislang für den Übergangsbereich Streb-Strecke vorgeschlagenen Hilfsausbaue weisen in der überwiegenden Mehrzahl an die Streckenausbaurahmen anklemmbare oder anschraubbare Anbauteile, wie z.B. Kappenabfangschuhe, sowie diese Anbauteile tragende, zumeist mehrteilige Kappenunterzüge auf, die von Hilfsstempeln unterfangen werden. Derartige Hilfsausbaue bestehen also aus einer relativ großen Anzahl von montage- und demontagefähigen Bauelementen, die entsprechend dem Abbaufortschritt häufig umgesetzt und somit entsprechend häufig montiert und wieder demontiert werden müssen. Der zeitliche und personalmäßige Aufwand für diese ausschließlich von Hand durchführbaren Arbeiten ist hoch. Außerdem müssen diese Arbeiten von qualifizierten Bergleuten vorgenommen werden. Ferner sind Beschädigungen der verschiedenen Elemente der Hilfsausbaue sowie der Förderund Gewinnungseinrichtungen, insbesondere aber Beschädigungen der stehenbleibenden Elemente der Streckenausbaurahmen, durch die anklemmbaren oder anschraubbaren Anbauteile kaum zu vermeiden. Verbogene Ausbauelemente behindern die Umsetzarbeiten daher noch mehr. Mit den bekannten Hilfsausbauen ist der weitere Nan- ! gel verbunden, daß durch das häufige Umsetzen der verschiedenen : Bauelemente das Gebirgejierheblich beunruhigt wird. Unter Berück- j sichtigung des vorstehend geschilderten Sachverhaltes ist es '
daher erforderlich, daß die in dieser untertägigen Problemzone \ tätigen Bergleute eine große Improvisationsfähigkeit besitzen j müssen, um den gestellten Anforderungen wenigstens einigermaßen gerecht zu werden.
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Der Erfindung liegt demgemäß die Aufgabe zugrunde, einen wandernden Hilfsausbau der eingangs vorausgesetzten Gattung zu schaffen, der es unter weitgehender Vermeidung von Handarbeit ermöglicht, den Übergangsbereich Streb-Strecke bei kontinuierlicher Unterstützung des Gebirges abzufangen, ohne daß die hier beschäftigten Bergleute ein besonderes Geschick zur Improvisation aufweisen müssen.
Gemäß der Erfindung kennzeichnet sich die Lösung dieser Aufgabe durch ein in Streckenlängsrichtung verlagerbares Ausbaugestell, welches mindestens zwei zueinander relativ bewegbare sowie höhenveränderliche Stutzeinheiten umfaßt und das einerseits mit längenveränderbaren sowie umsetzbaren Ausgleichskörpern die Ausbaurahmen und andererseits mit wenigstens einer seitlichen Anstellkappe den streckennahen Hangendbereich des Strebs unterfängt.
Die erfindungsgemäße Lösung ermöglicht in einer besonders vorteilhaften Weise eine von Wechselbelastungen weitgehend ungestörte kontinuierliche Unterstützung der im Übergangsbereich Streb-Strecke befindlichen Streckenausbaurahmen und des Hangenden in der Strebmündung. Das hierzu verwendete, mit dem Abbaufortschritt im Streb verlagerbare Ausbaugestell ist unabhängig davon einsetzbar, ob es sich bei den Streckenausbaurahmen um Gleitbogenausbau oder um TUrstockausbau handelt. Jeder Strekkenausbaurahmen bleibt nach dem Unterfangen durch zumindest einen auf dem Ausbaugestell umsetzbaren und längenveränderbaren Ausgleichskörper für die gesamte Dauer des Strebdurchgangs mit definierter Kraft abgestützt, ohne daß der Ausbaurahmen wechselnden Beanspruchungen durch Montage- bzw. Demontagearbeiten von Stempeln, Kappenunterzügen oder Kappenabfangschuhen unterworfen wäre. Die zueinander relativbewegbaren sowie höhenveränderlichen Stütseinheiten übernehmen beim Verlagern des Ausbaugestells wechselweise das Abfangen der Streckenausbaurahmen. Jede Stütz-
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einheit bildet dabei für den Zeitraum, wo sie eine Unterstützunge· funktion annimmt, gleichzeitg ein Führungselement für die andere dann entlastete Stützeinheit, welche vorzugsweise mit Hilfe zumindest eines hydraulisch beaufschlagbaren Schubkolbenaggregates beispielsweise um das Maß des Abbaufortschritts in Streckenlängsrichtung verlagert wird.
Durch die über die Ausgleichskörper erfolgende definierte Krafteinleitung in die Streckenausbaurahmen, welche über den gesamten Zeitraum der Anlage eines Ausgleichskörpers an einem Streckenausbaurahmen aufrechterhalten bleibt, entfallen auch Beschädigungen der Ausbaurahmen und die damit bislang ver- i bundenen Erschwernisse bei den von Hand durchgeführten Umsetz- ! arbeiten. Der Aufwand an Bergleuten wird gesenkt, da die Verla- i gerung des Hilfsausbaugestells und der Ausgleichskörper maschinell durchgeführt wird und als manuelle Tätigkeit lediglich das Umsetzen der Stoßelemente der Streckenausbaurahmen verbleibt. Aber auch die damit verbundenen Montage- und Demontagearbeiten werden durch das Hilfsausbaugestell wesentlich vereinfacht, da die Ausgleichskörper immer oberhalb der Verbindungsstelle der Stoßelemente mit den angrenzenden Ausbauelementen, beispielsweise einem Firstsegment bei einem Gleitbogenausbau oder einem Kappenelement bei einem Türstockausbau, angreifen und folglich die Verbindung selber weitgehend spannungsfrei ist. Damit kann das Lösen der Stoßelemente und ihr Wiederansetzen ohne besondere Schwierigkeiten durchgeführt werden.
Dadurch, daß die Ausgleichskörper sowohl längenveränderbar als auch auf dem Ausbaugestell umsetzbar sind, ist auch ihre einwandfreie Anpassung an unterschiedliche Bauhöhen und Bauabstände der Streckenausbaurahmen gewährleistet. Die Ausgleichskörper werden dabei an die Streckenausbaurahmen weder angeklemmt noch angeschraubt, sondern lediglich unter Reibschluß angesetzt. Dieser Reibschluß reicht völlig aus, um die definierte
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Lage der Ausgleichskörper an den Ausbaurahmen sicherzustellen und eine Verlagerung des Hilfsausbaugestells bei gleichbleibender Kräfteeinwirkung an jedem Streckenausbaurahmen zu ermöglichen.
Die Ausgleichskörper sind zweckmäßigerweise aus teleskopierbar en Rohren beispielsweise rechteckigen Querschnittes gebildet, welche durch mechanische oder hydraulische Mittel zueinander relativverschiebbar sind. Die mechanischen Mittel können z.B. aus Schraubentöpfen gebildet sein, während die hydraulischen Mittel aus entsprechend beaufschlagbaren Schubkolbenaggregaten bestehen. Insbesondere bei der Verwendung von Schubkolbenaggregaten ist mit den Rechteckrohren der Vorteil verbunden, daß diese Schubkräfte einwandfrei aufnehmen und damit die Schubkolbenaggregate von Biegebeanspruchungen freihalten. Jedes innerhalb eines Teleskopgehäuses angeordnete Schubkolbenaggregat gibt dabei über ein überdruckventil nur eine solchermaßen definierte Kraft ab, daß am Streckenausbaurahmen keine bleibende Verformung auftreten kann. Ferner gewährleistet die Absicherung durch Oberdruckventile, daß jeder Streckenausbaurahmen gleich belastet wird.
Ein weiterer wesentlicher Vorteil des erfindungsgemäßen Hilfsausbaus besteht darin, daß das in Streckenlängsrichtung verlagerbare Ausbaugestell auch den streckennahen Hangendbereich
mit des Strebs wenigstens/einer seitlichen Anstellkappe unterfängt. Die Anstellkappe kann dabei über entsprechend geformte Lenker mit dem Ausbaugestell verbunden und durch hydraulisch beaufschlagbare Schubkolbenaggregate, wie Stempel, abgestützt und um in Streckenlängsrichtung verlaufende Gelenkachsen verschwenkbar ••in. Das Widerlager der Stempel befindet sich dabei vorteilhafterweise ebenfalls am Ausbaugestell, so daß das gebräche und in der Regel Undefinierte Liegende im Mündungsbereich des Strebs nicht belastet wird· ■ . Ein Vorteil einer solchen dem Streckenausbaugestell unmittelbar zugeordneten Anstellkappe für den
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streckennahen Hangendbereich des Strebs ist der, daß Veränderun gen in der Streblänge keinen Einfluß mehr ausüben können. Die Anstellkappe bildet stets ein weitgehend geschlossenes Dach im Arbeitsbereich der hier tätigen Bergleute und gewährleistet folg lich einen sicheren Schutz gegen Steinfall. Darüber hinaus ist es nicht mehr notwendig, den Saumbereich durch hydraulische Einzelstempel auszubauen, welche bislang gewissermaßen eine Pufferzone zwischen dem Streb- und dem Streckenausbau bildeten und mit einem hohen manuellen und kräftemäßigen Aufwand verlagert werden mußten. Außerdem war die Güte der Ausbauarbeit bei Einzelstempeln mannabhängig und damit die Gefahr von Ausbaufehlern groß. Durch die erfindungsgemäße Anstellkappe werden eindeutige Kräfte ins Strebhangende eingeleitet und damit auch eine Auf lockerung der Dachschichten im Übergangsbereich Streb-Strecke weitgehend verhindert bzw. erheblich herabgesetzt. Die Folge ist, daß für den einzubringenden Streckendamm ein gutes Widerlager erhalten bleibt.
Bei guten Hangendverhältnissen am Strebsaum und einer schonenden Streckenauffahrung z.B. mittels Teilschnittmaschinen kann es durchaus ausreichend sein, das streckennahe Hangende des Strebs nur mit einer einzigen großflächigen Anstellkappe zu unterfangen, welche nur bei ihrer entsprechend dem Abbaufortschritt bemessenenen Verlagerung in Streckenlängsrichtung in dem notwendigen Umfange vom Hangenden entlastet zu werden braucht. Erfordern es jedoch die geologischen Verhältnisse, daß der streckennahe Hangendbereich des Strebs bei der Verlagerung des Hilfsausbaugestells zumindest teilweise nicht entlastet werden darf, so sieht die Erfindung vor, daß jeder Stützeinheit eine seitliche Anstellkappe zugeordnet ist. In diesem Falle bleibt folglich zumindest die Hälfte des durch die auch dann möglichst großflächig bemessenen Anstellkappen unterfangenen Hangendbereiches j immer durch diejenige Anstellkappe voll unterstützt, die der bei der Verlagerung des Hilfsausbaugestells nicht entlasteten Stütz-
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einheit zugeordnet ist.
In diesem Zusammenhang sieht eine Ausführungsform der Erfindung vor, daß die Anstellkappen der Stützeinheiten in Streckenlängsrichtung parallel nebeneinander angeordnet sind. Denkbar ist allerdings auch eine Ausführungsform, bei welcher die Anstellkappen der Stützeinheiten in Streckenlängsrichtung hintereinander angeordnet sind. Welche Ausführungsform im jeweiligen Einsatzfall zweckmäßig ist, hängt von den geologischen Verhältnissen sowie von den im Streb verwendeten Ausbaueinheiten ab.
Wo die Gebirgsverhältnisse es gestatten, nur eine Anstellkappe für den streckennahen Hangendbereich des Strebs vorzusehen, kann es dann gemäß der Erfindung ebenfalls von Vorteil sein, daß die Anstellkappe durch mindestens ein im wesentlichen in Streckenlängsrichtung verlaufende Gelenkachsen aufweisendes Viergelenkgetriebe mit einer Stützeinheit verbunden ist, wobei die Anstellkappe zugleich Bestandteil eines Saumausbaugestells bildet, dessen Liegendschwelle ebenfalls mit der Stützeinheit verbunden ist.
Das auf diese Art an eine der beiden Stützeinheiten des Hilfeausbaugestells angekoppelte Saumausbaugestell führt somit den gleichen Bewegungsablauf wie diese Stützeinheit durch. Dabei ermöglicht das mit in Streckenlängsrichtung verlaufenden Gelenkachsen versehene Viergelenkgetriebe auch bei größeren Ausbrüchen immer noch ein sicheres Ausbauen des streckennahen Han- gendbereiehee des Strebs, wobei entsprechend eingegliedert«, hydraulisch beaufschlagbare Schubkolbenaggregate die notwendige Verstarrung in jeder Ausbausituation gewährleisten, ohne daß dies einen Einfluß auf die Beschaffenheit der Saumkante hätte. Bei einer solchen Anordnung sind die beiden Lenker des Vierge lenkgetriebes an der Stützeinheit gelenkig befestigt, während
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die an den freien Enden der Lenker schwenkbar befestigte Koppel mit ihrem zum Streb vorkragenden freien Endabschnitt mit der Anstellkappe verbunden ist. Die Bemessung der Lenker und der Koppel ist dabei derart getroffen, daß das Gelenk zwischen der Koppel und der Anstellkappe in dem erforderlichen Höhenbereich eine weitgehend vertikale Bewegung durchführt. Die die Verstarrung herbeiführenden Schubkolbenaggregate können zwischen dem freien Endabschnitt der Koppel und der Stützeinheit eingegliedert sein. Die Verbindung der Liegendschwelle des Saumausbaugestells mit der Stützeinheit kann beispielsweise durch Federpakete erfolgen.
Im Rahmen dieser Ausführungsform besteht dann eine weitere Variante erfindungsgemäß darin, daß das Saumausbaugestell mit einem weiteren strebseitigen Saumausbaugestell zu einer schreitfähigen Saumausbaueinheit zusammengefaßt ist. Die Relativbewegung der beiden Saumausbaugestelle wird dann in bevorzugter Weise durch zumindest ein hydraulisch beaufschlagbares Schubkolbenaggregat durchgeführt, das zweckmäßigerweise in dem Bereich der beiden Liegendschwellen der Saumausbaugestelle vorgesehen ist.
Um bei den im Zuge des Abbaufortschrittes notwendigen Schreitvorgängen des Hilfsausbaugestells und des damit gekoppelten Saumausbaugestells die dann entstehenden freien Hangendflächen zwischen dem bereits gesetzten StrCckenbegleitdamm, z.B. einem Holzpfeiler, und der Anstellkappe möglichst gering zu halten, sieht die Erfindung vor, daß zumindest die Anstellkappe des mit der Stützeinheit verbundenen Saumausbaugestells im versatzseitigen Endabschnitt längenveränderbar ausgebildet ist. Diese Längenveränderbarkeit kann beispielsweise durch eine Schiebekappe verwirklicht werden. Es kann jedoch auch der versatzseitige Endabschnitt der Anstellkappe vertikal verschwenkbar gestaltet sein. Die dabei erforderlichen Bewegungsvorgänge wer- i
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den zweckmäßigerweise durch hydraulisch beaufschlagbare Schubkolbenaggregate bewerkstelligt. Mit Hilfe einer derartig längenveränderbar gestalteten Anstellkappe ist es demzufolge möglich, die Längenabmessungen des einzubringenden Streckenbegleitdammes an die Schreitmaße des Hilfsausbaugestells bzw. des mit diesem gekoppelten Saumausbaugestells anzugleichen.
Gemäß der Erfindung weisen die Stützeinheiten je einen durch Schubkolbenaggregate voneinander distanzierten sowie zwangsgeführten First- und Sohlbalken auf. Die Schubkolbenaggregate sind vorzugsweise hydraulisch beaufschlagbar und können je nach Einsatz des Hilfsausbaugestells von teleskopierbaren Rohrführungen umgeben sein, die nicht nur äußere Beanspruchungen von den Schubkolbenaggregaten abhalten, sondern auch mögliche Biegebelastungen auffangen.
In diesem Zusammenhang kennzeichnet sich eine Ausführungsform dadurch, daß der First-und der Sohlbalken der einen Stützeinheit in Längsausnehmungen des First- bzw. Sohlbalkens der anderen Stützeinheit zwangsgeführt sind. Hierdurch ergibt sich ein schmales, den untertägigen Anforderungen angepaßtes, aber dennoch verwindungssteifes Ausbaugestell. Die äußere Stützeinheit kann bei dieser Ausführungsform endseitig mit Viergelenkgetrieben versehen sein, deren Gelenkachsen quer zur Streckenlängsrichtung verlaufen. Bei diesen Viergelenkgetrieben sind die beiden Lenker am Sohlbalken schwenkbar befestigt, während die freienEndei der endseitig der Lenker befestigten Koppeln am Firstbalken angelenkt sind· Auch diese Viergelenkgetriebe sind eo gestaltet, daß der Anlenkbereich der Koppel am Firstbalken einen vertikalen Bewegungsverlauf hat, so daß trotz der notwendigen Versteifung dieser Stutzeinheit eine parallele Verlagerung des Firstbalkens relativ zum Sohlbalken möglich ist. Bei dieser Ausführungsform übernimmt folglich jeder Firstbalken der beiden ineinander verschachtelten Stützeinheiten bei der Verlagerung
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der jeweils anderen Stützeinheit die Tragefunktion für die oberseitig angeordneten Ausgleichskörper, d.h., pro Ausbaurahmen ist über die Länge des Hilfsausbaugestells verteilt je ein Ausgleichskörper vorgesehen, welche nach einem Verlagerungsschritt des Ausbaugestells von dem in Schreitrichtung hinteren Ende nach vorne umgesetzt werden müssen. Für diesen Umsetzvorgang kann eine entsprechend ausgebildete Transportvorrichtung dem Ausbaugestell im Bereich der beiden Pirstbalken zugeordnet sein.
Eine andere ebenso zweckmäßige Ausführungsform kann gemäß der Erfindung aber auch darin bestehen, daß der Sohlbalken der einen Stützeinheit in einer Längsausnehmung des Sohlbalkens der anderen Stützeinheit zwangsgeführt ist und die Firstbalken beider Stützeinheiten parallel nebeneinander angeordnet sind.
Eine wiederum andere AusfUhrungsform, die speziell in Strecken mit einem Türstockausbau mit Vorteil anwendbar ist, kennzeichnet sich gemäß der Erfindung dadurch, daß die Stützeinheiten nebeneinander angeordnet und etwa im Höhenbereich der Sohl- und der Firstbalken durch Schubkolbenaggregate miteinander verbunden sind.
Bei beiden zuletzt erwähnten Ausführungsformen eines Hilfsausbaugestells sieht die Erfindung dann in bevorzugter Weise vor, daß jeder Stutzeinheit eigene, durch mechanische oder hydraulische Mittel längenveränderbare Ausgleichskörper zugeordnet sind. In diesem Falle trägt also jeder Firstbalken der beiden Stützeinheiten je einen Ausgleichskörper pro Ausbaurahmen. Ein Vorteil einer solchen Ausbildung ist der, daß die Ausgleichskörper nach einem Verlagerungsschritt des Ausbaugestells nicht mehr vom hinteren Ende des Ausbaugestells zum Vorderen Ende umgesetzt werden müssen. Sie sind lediglich jedem Firstbalken längsbeweglich zugeordnet, so daß sie den gegebenen Bauabständen der Ausbaurahmen angepaßt werden können.
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Handelt es sich um Ausgleichskörper, die mit hydraulischen Mitteln längenveränderbar sind, so sieht die Erfindung ferner vor, daß die Ausgleichskörper miteinander kommunizierende Schubkolbenaggregate aufweisen. Die kommunizierende Verbindung der hydraulisch beaufschlagbaren Schubkolbenaggregate ermöglicht es, unterschiedliche Höhenniveaus zwischen den Firstbalken und den Ausbaurahmen selbsttätig bei Auflastung auszugleichen. Damit wird die bergbauliche Forderung voll erfüllt, alle zu unterstützenden Ausbaurahmen bei den Verlagerungsvorgängen des HiIfsausbaugestells mit konstanter Kraft zu unterstützen, ohne daß die ünterstützungskräfte selbst kurzzeitig verdoppelt oder halbiert werden. Die hydraulischen Schubkolbenaggregate können bei dieser Ausführungsform als Doppelhubzylinder ausgebildet sein. Die Aufgabe βοIcher Doppelhubzylinder ist es dann, einerseits unterschiedliche Höhenniveaus auszugleichen und andererseits immer einen ausreichenden Resthub bereitzustellen, der einsetzende Konvergenz aufnimmt bzw. unterschiedliche Durchbiegungen zwischen dem Firstbalken ausgleicht.
Das erfindungsgemäße Streckenausbaugestell kann sowohl im Winkel zur Streckenlängsrichtung angeordnet werden als auch eine Schräglage zur vertikalen Längsmittelebene einnehmen. Derartige Richtungsabweichungen können im Rahmen des vorgegebenen Spiels innerhalb des Ausbaugestells korrigiert werden. Die erforderlichen Richtungskorrekturen können beispielsweise mittels der vorzugsweise hydraulisch beaufschlagbaren Schubkolbenaggregate vorgenommen werden, die zur Relativverlagerung der Stützeinheiten dienen.
Bei denjenigen Anwendungsfällen, wo es zweckmäßig oder doch sinnvoll ist, auch die Abspannkräfte für die im Streb eingesetzten Förder- und Gewinnungseinrichtungen durch das Hilfsausbaugestell abzufangen, ist gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung vorgesehen, daß den Endabschnitten zumindest
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einer der Stützeinheiten je ein Viergelenkgetriebe mit in Strekkenlängsrichtung verlaufenden Gelenkachsen zugeordnet ist. Auch bei diesen Viergelenkgetrieben sind dann die Lenker zweckmäßigerweise am Sohlbalken einer Stutzeinhe.it schwenkbar befestigt, während das freie Ende der endseitig der Lenker angeschlagenen Koppel mit dem Pirstbalken der entsprechenden Stützeinheit verbunden ist. Die Versteifung der Viergelenkgetriebe kann durch hydraulisch beaufschlagbare Schubkolbenaggregate erfolgen, welche zwischen dem Sohlbalken der Stützeinheit und der Koppel eingegliedert sind.
Ein weiteres vorteilhaftes Merkmal der Erfindung kennzeichnet sich dadurch, daß beim Verlagern des Auebaugestelle der Einstelldruck in den die First- und die Sohlbalken der verspannt bleibenden Stutzeinheit distanzierenden Schubkolbenaggregaten auf den doppelten Wert umstellbar ist. Aufgrund dieses Merkmals ist es möglich, auch während der Verlagerung des Ausbaugestells, bei welcher nur die Schubkolbenaggregate einer Stutzeinheit beaufschlagt sind, stets die Höhe der einmal vorbestimmten Unterstützungskraft für die im Übergangsbereich Streb-Strecke unterstützten Ausbaurahmen ohne größere Schwankungen einzuhalten.
Wenn also die beiden Stutzeinheiten mit einer vorbestimmten Kraft die Streckenausbaurahmen unterstützen, stellt sich in den Schubkolbenaggregaten der Stutzeinheiten ein bestimmter Druck ein. Da die Unterstützungskraft auch bei Konvergenz ein bestimmtes Maß nie überschreiten darf, weil dies naturgemäß zu einer Beschädigung des Streckenausbaus der Ausgleichekörper oder des Hilfsausbaugestells führen würde, wird in den Schubkolbenaggregaten ein zulässiger Maximaleinstelldruck vorbestimmt und durch Überlastsicherungen auch eingehalten. Während der Verlagerungsvorgänge verringert sich jedoch die Anzahl der die Unterstützung wahrnehmenden Schubkolbenaggregate, was bei gleicher Unterstützungskraft eine Verdoppelung des Druckes in
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den dann noch beaufschlagten Schubkolbenaggregaten hervorruft. Damit diese Drucksteigerung kein Ansprechen der Überlastsicherungen für die normale Unterstützungskraft hervorruft, werden diese zuvor, d.h. bei Einleitung der Verlagerungsvorgänge, mittels einer entsprechend ausgebildeten hydraulischen Schaltung auf den doppelten Einstelldruck umgelastet.
In weiterer Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Grundgedankens kennzeichnet sich ein vorteilhaftes Merkmal dadurch, daß dem Streckenausbaugestell den strebseitigen Streckenstoß abfangende Flankenkappen zugeordnet sind. Die vorteilhaften Eigenschaften derartiger Flankenkappen zeigen sich insbesondere bei einem Türstockausbau, bei welchem in der Regel die strebseitigen Stoßelemente über die gesamte Höhe der Strecke für die Dauer des Strebdurchgangs entfernt werden müssen. Hier ist es nunmehr mit Hilfe der bevorzugt großflächig ausgebildeten Flankenkappen möglich, die freien Streckenstoßflächen einwandfrei abzufangen und ihr Einbrechen in die Strecke zu verhindern. Die Flankenkappen sind gegenüber dem Ausbaugestell abstandsveränderbar. Die Veränderbarkeit wird zweckmäßigerweise durch hydraulisch beaufschlagbare Schubkolbenaggregate bewirkt. Durch entsprechende Anordnung der Schubkolbenaggregate ist darüber hinaus zu erreichen, daß auch die Höhenlage der Flankenkappen variiert werden kann.
Sofern es die Gebirgsverhältnisse zulassen, kann es ausreichen, nur einer Stützeinheit entsprechende Flankenkappen zuzuordnen. Vorteilhafter ist es hingegen im Hinblick auf die Schreitvorgänge des Ausbaugestells, daß jeder Stützeinheit des Auebaugestells mindestens eine Flankenkappe zugeordnet ist. Die Oröße der Flankenkappen ist so bemessen, daß der Streckenstoß einwandfrei abgefangen wird.
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Damit eine Unabhängigkeit von Streckenausbrüchen und dem Abstand des Streckenausbaugestells vom Streckenstoß erreicht wird, sieht die Erfindung gemäß einer bevorzugten Ausführungsform vor, daß jeder Stützeinheit zwei übereinander angeordnete Flankenkappen zugeordnet sind. Im Rahmen dieser Ausführungsform ist es dann zweckmäßig, daß die oberen Flankenkappen mittels der ihnen zugeordneten Schubkolbenaggregate im wesentlichen nur horizontal verlagerbar sind. Hingegen ist es von besonderem Vorteil, wenn die unteren Flankenkappen durch Schubkolbenaggregate gehalten werden, die sowohl eine horizontale Verlagerung der Flankenkappen als auch eine vertikale Verlagerung ermöglichen. Dies kann beispielsweise dadurch geschehen, daß die unteren Flankenkappen von zwei V-förmig divergierenden Schubkolbenaggregaten getragen werden, von denen ein Schubkolbenaggregat am Firstbalken und das andere Schubkolbenaggregat am Sohlbalken der entsprechenden Stützeinheit angelenkt ist. Durch entsprechende Verkürzung oder Verlängerung der Schubkolbenaggregate kann in relativ einfacher Weise dann die Flankenkappe lageverändert werden.
Damit keine Schwierigkeiten bei den sich überlappenden Arbeitsvorgängen der Wegnahme der Stoßelemente und der Verlagerung des Hilfsausbaugesteils auftreten, sieht die Erfindung schließlich noch vor, daß die Flankenkappen längenveränderbar ausgebildet sind. Die Längenveränderbarkeit kann z.B. dadurch verwirklicht werden, daß ein Teil der Flankenkappen mit Hilfe von hydraulisch beaufschlagbaren Schubkolbenaggregaten abklappbar ist. Ferner ist es möglich, einen Längenabschnitt der Flankenkappen verschieblich zu gestalten. Mit Hilfe dieser längenveränderbaren Flankenkappen können darüber hinaus zusätzliche Stützkräfte in den Streckenstoß eingeleitet werden.
Die Erfindung ist nachstehend anhand von in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:
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Fig. 1 im vertikalen Querschnitt den Übergangsbereich von einer mit Gleitbogenausbau ausgerüsteten Strecke auf einen Streb mit einem HiIfsausbaugestell gemäß einer ersten Ausführungsform in Stirnansicht;
Fig. 2 das Hilfsausbaugestell der Fig. 1 in der Draufsicht gemäß der Linie H-II der Fig. 1;
Fig. 3 eine Frontalansicht des Hilfsausbaugestells der Fig. 1 und 2 in Richtung auf die Strebmündung;
Fig. 4 im vertikalen Querschnitt den Übergangsbereich von einer mit Gleitbogenausbau ausgerüsteten Strecke auf einen Streb mit einem Hilfsausbaugestell gemäß einer zweiten Ausführungsform in Stirnansicht;
Fig. 5 eine Draufsicht auf das Ausbaugestell der Fig. 4 gemäß der Linie V-V der Fig. 4;
Fig. 6 eine Frontalansi cht des Ausbaugestell der Fig. 4 und 5 in Richtung auf die StrebmUndung;
Fig. 7 eie dritte Ausführungsform eines nur teilweise dargestellten Hilfsausbaugestells in Stirnansicht in einer mit Türstockausbau ausgerüsteten Strecke;
Fig. 8 im vertikalen Querschnitt den Übergangsbereich von einer mit Türstockausbau ausgerüsteten Strecke auf einen Streb mit einem Hilfsausbaugestell gemäß einer vierten Ausführungsform in Stirnansicht;
Fig. 9 eine Draufsicht auf das Ausbaugestell der Fig. 8;
Fig.10 im vertikalen Querschnitt den Übergangsbereich von einer mit Qleitbogenausbau ausgerüsteten Strecke auf einen Streb mit einem Hilfsausbaugestell gemäß einer fünften Ausführungsform in Stirnansicht und
Fig. £L einen hydraulischen Schaltplan für die in den Hilfsausbaugestellen gemäß den verschiedenen Ausführungsformen verwendeten Stempel in vereinfachter Darstellung.
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Mit 1 1st in den Fig. 1 bis 3 eine Förderstrecke bezeichnet, die mit Streckenausbaubugen 2 aus im Querschnitt etwa U-förmigen Rinnenprofilsegmenten ausgerüstet ist. In die Förderstrecke mündet ein Gewinnungsstreb 3, der durch nicht näher dargestellte Ausbauvorrichtungen offengehalten wird. Die im Streb verlegten Gewinnungs- und Fördereinrichtungen sind ebenfalls nicht näher veranschaulicht. Ferner sind die Streckenfördermittel fortgelassen worden.
Zum Unterfangen der für die Dauer des Strebdurchgangs um die Stoßsegmente verkürzten Streckenausbaubögen 2 sowie des strekkennahen Hangendbereichs des Strebs 3 ist ein in der Strecke angeordnetes Hilfsausbaugestell 4 vorgesehen. Dieses Ausbaugestell ist in Streckenlängsrichtung verlagerbar und zu diesem Zweck in zwei aneinander geführte Stützeinheiten A und B aufgegliedert.
Die Stützeinheit A weist einen oberen Firstbalken 5 und einen unteren Sohlbalken 6 auf, die jeweils Längsausnehmungen 7' besitzen und durch hydraulisch beaufschlagbare Stempel 8 voneinander distanziert sind. Endseitig der Stützeinheit A sind Viergelenkgetriebe 9 mit quer zur Streckenlängsrichtnng verlaufenden Gelenkachsen 10 angeordnet. Die Lenker 11 dieser Getriebe sind schwenkbar an Konsolen 12 befestigt, welche auf dem Sohlbalken 6 angeordnet sind. Die freien Endabschnitte der endseitig der Lenker befestigten Koppeln 13 der Getriebe sind unterseitig des Firstbalkens 5 gelenkig angeschlagen. Die Ausbildung der Getriebe 9 ist derart getroffen, daß die Gelenkacheen IM zwischen den Koppeln und dem Firstbalken in dem notwendigen Höhenbereich eine weitgehend vertikale Bewegung durchführen, wodurch eine parallele Verlagerung des Firstbalkens relativ zum Sohlbalken gewährleistet ist.
Die Stützeinheit B besteht ebenfalls aus einem unteren Sohlbalken 15 und einem oberen Firstbalken 16, deren Länge und Breite
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βο bemessen ist, daß sie in den Längsausnehmungen 7 der Sohl- und Firstbalken 6 bzw. 5 der Stützeinheit A mit Spiel längsverschieblich sind. Zwischen dem Firstbalken 16 und dem Sohlbalken 15 der Stützeinheit B skid teleskopierbare Rohrführungen 17 vorgesehen, deren Außen- und Innenteile starr am Sohlbalken 15 bzw. am Firstbalken 16 befestigt sind. Die Rohrführungen bestehen aus im Querschnitt rechteckigen Gehäusen, wobei ihr Bewegungsspiel relativ gering bemessen ist. In die Rohrführungen sind hydraulisch beaufschlagbare Stempel 18 eingegliedert, welche die Distanzierung des Firstbalkens von dem Sohlbalken bewirken. Die winkelsteife Befestigung der Rohrführungen an dem First- und an dem Sohlbalken stellt sicher, daß auch der Firstbalken 16 der Stützeinheit B bei Beaufschlagung der Stempel 18 stets parallel zum Sohlbalken 15 verlagerbar ist.
Die Relativbeweglichkeit der beiden Stützeinheiten A, B in Längsrichtung der Strecke 1 wird durch ein hydraulisch beaufschlagbares Schubkolbenaggregat 19 bewirkt, welches etwa im mittleren Längenabschnitt des Ausbaugestells 4 angeordnet und mit seinem Zylinder 20 am Sohlbalken/der Stützeinheit A und mit seiner Kolbenstange 21 am Sohlbalken 15 der Stützeinheit B angeschlagen ist.
Auf dem Firstbalken 5 der Stützeinheit A sind entsprechend der Anzahl der in Streckenlängsrichtung im Abstand hintereinander angeordneten Streckenausbaubögen 2 Ausgleichskörper 22 aufgesetzt (siehe Fig. 1 und 3). Jeder Ausgleichskörper besteht aus einem längenveränderbaren Teleskopgehäuse von beispielsweise rechteckigem Querschnitt. Der äußere untere Gehäuseteil 23 besitzt eine etwa U-förmig gebogene Auflagerplatte 24, welche die Oberseite des Firstbalkens 5 in Querrichtung übergreift. Die Ausgleichskörper sind dadurch quer zum Firstbalken lagemäßig festgelegt, jedoch in Längsrichtung verlagerbar.
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Der innere obere Gehäuseteil 25 ist mit Hilfe eines nicht näher dargestellten hydraulisch beaufschlagbaren Schubkolben- · aggregate im äußeren Gehäuseteil 23 höhenverschieblich. Oberseitig besitzt der innere Gehäuseteil ein Auflager 26, das an die Kontur der Streckenausbaubögen 2 angepaßt ist. Es ist ferner zu erkennen, daß die Oberseiten sowohl des äußeren als auch des inneren Gehäuseteils entsprechend der Krümmung der Streckenaus-
tet baubögen gestalt/ sind. Das mit den Streckenausbaubögen in Kontakt tretende Auflager kann mit reibungserhöhenden Mitteln ausgestattet sein.
Strebseitig der Pirstbalken 5 bzw. 16 beider Stützeinheiten A1 B sind jeweils zwei Lagerstellen 27 bzw. 28 vorgesehen, an die aus zwei zueinander parallelen Laschen gebildete! Winkelhebel 29, 30 angelenkt sind. Die freien Enden der Winkelhebel untergreifen Anstellkappen 31, 32, welche in Nebeneinanderanordnung den streckennahen Hangendbereich des Strebs 3 unterfangen. Die Anstellkappen sind großflächig gestaltet und erstrecken sich nahezu über die gesamte Breite des Strebs.
Im Schnittpunkt der Schenkel jedes Winkelhebels 29, 30 sind hydraulisch beaufschlagbare Stempel 33 angelenkt, die sich sohlenseitig auf Konsolen 34 abstützen, welche einerseits dem Sohlbalken 6 der Stützeinheit Aind andererseits dem Sohlbalken 15 der Stützeinheit B zugeordnet sind.
Aus den Fig. 1 bis 3 ist ferner erkennbar, daß das Ausbaugestell 4 leicht aus der Vertikalen in Richtung auf die Strebmündung geneigt angeordnet ist.
Darüber hinaus zeigt die Fig. 3, daß die in Streckenlängsrichtung gemessene Distanz d zwischen der in Bewegungsrichtung vorderen Rohrführung 17 und dem benachbarten Stempel 33 für die
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Anstellkappe 32 so gewählt ist, daß der Antriebskopf einer im Streb 3 angeordneten Gewinnungs- und Fördereinrichtung durch das Ausbaugestell 4 hindurchgeführt werden kann.
In den Fig. 1 bis 3 und auch in den nachfolgend noch beschriebenen Fig. 4 bis 6 ist das Hilfsausbaugestell M, i»1 in einer Betriebssituation dargestellt, in welcher der Abbaustoß gemäß Fig. 2 und 3 weiter hereingewonnen wird. Ist der angestrebte Abbaufortschritt erreicht und der Abbaustoß gemäß Fig. bis zur strichpunktierten Linie 35' vorverlagert worden, werden zunächst die Stempel 18 in den Rohrführungen 17 der Stützeinheit B entlastet und diese Stützeinheit mit Hilfe des Schubkolbenaggregates 19 unter Abstützung an der Stützeinheit A entsprechend dem Abbaustoßfortschritt verlagert. Anschließend werden die Stempel 18 so gesetzt, daß nunmehr die Stützeinheit B die Ausgleichskörper 22 mit dem Firstbalken 16 unterfängt. Nach diesem VerlagerungsVorgang ist aber der in Bewegungsrichtung letzte Ausgleichskörper überflüssig geworden, da der entsprechende Streckenausbaubogen 2 zwischenzeitlich wieder um das strebseitige Stoßsegment vervollständigt worden ist.
Nach Entlastung des in diesem Ausgleichskörper angeordneten Schubkolbenaggregates wird der Ausgleichskörper von der Stützeinheit A heruntergenommen. Anschließend werden die Stempel 8 der Stützeinheit A entlastet und diese Stützeinheit unter Abstützung an der Stützeinheit B mittels des Schubkolbenaggregates 19 um das Maß des Abbaufortschritts verlagert, bis die Position gemäß den Fig. Ibis 3 wieder erreicht ist. Nunmehr werden die Stempel 8 wieder belastet und die Stützeinheit A übernimmt das Abfangen der Ausgleichskörper. Der vorher abgenommene Ausgleichskörper wird dann anschließend auf den in Bewegungsrichtung des Ausbaugestells 4, 4* vorderen Endabschnitt des Firstbalkens 5 der Stützeinheit A aufgesetzt, entsprechend dem dort liegenden Ausbaurahmen 2 ausgerichtet und beaufschlagt.
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Die Ausführungsform des Hilfsausbaugestells gemäß den Fig. 4 bis 6 entspricht hinsichtlich der beiden Stützeinheiten A und B sowie der Ausgleichskörper 22 identisch derjenigen der Fig. 1 bis 3, so daß eine nochmalige Beschreibung der entsprechenden Vorrichtungsteile unterbleiben kann.
Eine Variante besteht jedoch hinsichtlich der Gestaltung und Anordnung der Anstellkappen 31', 32·. Wie insbesondere die Fig. 4 und 5 zeigen, sind nunmehr die großflächig gestalteten Anstellkappen in Streckenlängsrichtung hintereinander angeordnet. Aber auch diese Anstellkappen werden wie die Anstellkappen 31» 32 der Ausführungsform der Fig. 1 bis 3 durch Winkelhebel 29', 30· und die Winkelhebel unterstützende Stempel 33' abgefangen. In bezug auf die Anordnung der Winkelhebel und der Stempel ist in bezug auf die Ausführungsformen der Fig. 1I bis 6 jedoch hervorzuheben, daß hierbei nur der in Bewegungsrichtung des Ausbaugestells 4' rückwärtige Winkelhebel 30' der die in Bewegungsrichtung vordere Anstellkappe 32' unterfangende Winkelhebel direkt durch einen Stempel 33' unterstützt wird. Bei einer direkten Unterstützung des vorderen Winkelhebels würde ein solcher Stempel nämlich genau in Fluchtrichtung des Strebs 3 liegen und gegebenenfalls aus dem Streb in die Strecke 1 herausgezogene Gewinnungen und Fördererteile behindern. Aus diesem Grunde ist eine Traverse 36 vorgesehen, an welche der vordere Winkelhebel angelenkt ist. Diese Traverse wird dann mit dem rückwärtigen Winkelhebel 30' verbunden und in Bewegungsrichtung durch einen Stempel 33' unter-| stützt, welcher in einem Bereich des Ausbaugestells V angeord- j net ist, der neben der Fluchtrichtung des Strebs 3» d.h. zwischen ι der vorderen Rohrführung 17 und dem Stempel 8, liegt. j
Bei der Ausführungsform der Fig. 7 sind die Stützeinheiten A1 und B' nicht ineinander verschachtelt, sondern nebeneinander angeordnet. Die Verlagerung dieser Stutzeinheiten wird durch hydraulisch beaufschlagbare Schubkolbenaggregate 37» 38
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bewirkt, die im Bereich der Sohlbalken 6' bzw. 15' und der Firstbalken 51 bzw. 16' zwischen den beiden Stützeinheiten A1 und B1 angeordnet sind. Ferner trägt bei dieser Ausführungsform jeder Pirstbalken 51 bzw. 16' für sich Ausgleichskörper 22 entsprechend denen der anhand der Fig. 1 und 3 beschriebenen Ausgleichskörper. Ein derartiges Ausbaugestell 41' ist insbesondere für Strecken 1' geeignet, die mit Türstockausbau 21 ausgerüstet sind. Bei einer Verlagerung der einen oder der anderen Stützeinheit A· oder B1 können folglich sämtliche Ausgleichskörper 22 auf der zu verlagernden Stützeinheit verbleiben, ohne daß die GesamtunterStützungskraft verringert wird.
Die in der Fig. 7 die Firstbalken 5' bzw. 16· von den Sohlbalken 61 bzw. 15' distanzierenden hydraulisch beaufschlagbaren Stempel 39 können auch durch solche Schubkolbenaggregate ersetzt werden, wie sie bei den Ausführungsformen der Fig. 1 bis 3 bzw. 4 bis 6 vorgesehen sind. Ferner kann das Ausbaugestell der Pig. 7 mit Anstellkappen und entsprechenden durch Stempel unterstützten Winkelhebeln versehen sein, wie sie in den Fig. 1 bis 3 bzw. 4 bis 6 dargestellt und zwecks Einhaltung der Zeichnungsübersicht im Rahmen der Fig. 7 fortgelassen worden sincU
nie Ausführungsform der Fig. 8 und 9 zeigt ein Hilfsausbaugestell 4'", bei dem die Stützeinheiten A11 und B" ineinander verschachtelt sind. Auch dieses Ausbaugestell ist bevorzugt in Strecken einsetzbar, die mit Türstockausbau 2' ausgerüstet sind.
Bei dieser Ausführungsform ist die den streckennahen Hangendbereich des Strebs 3 unterfangende Anstellkappe 40 end- eeitig der Koppeln 41 von zwei Viergelenkgetrieben 42 angelenkt, welche an dem Sohlbalken 6" der Stutzeinheit A'1 gelenkig be festigt sind und in Streckenlängsrichtung weisende Gelenkachsen besitzen. Zur Versteifung der Viergelenkgetriebe sind hydraulisch j
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beaufschlagbare Schubkolbenaggregate 43 zwischen dem Sohlbalken 611 und den freien Endabschnitten der Koppeln 41 eingegliedert. Ferner ist zu erkennen, daß die Anstellkappe 40 durch einen oder mehrere hydraulisch beaufschlagbare Stempel 44 unterfangen wird, welche sich auf einer Liegendschwelle 45 im Streb 3 abstützen. Die Liegendschwelle ist darüber hinaus durch Federpakete 46 mit dem Sohlbalken 611 der Stützeinheit A'1 verbunden.
Die Fig. 8 und 9 zeigen außerdem, daß parallel zu dem aus der Anstellkappe 40, den Stempeln 44 und der Liegendschwelle 45 gebildeten Saumausbaugestell 47 ein weiteres aus einer Kappe 40', Stempeln 44' und einer Liegendschwelle 45' gebildetes Saumausbaugestell 47' angeordnet ist, das mittels eines hydraulisch beaufschlagbaren Schubkolbenaggregates 48 gegenüber dem streckenseitigen Saumausbaugestell 47 relativ verlagerbar ist. Außerdem besitzt das strebseitige Saumausbaugestell 47' im Bereich der Hangendkappe 40' seitlich ausfahrbare Dichtbleche 49, welche einen Durchtritt von Gestein und Staub aus dem Hangenden zwischen der Anstellkappe 47 und der Hangendkappe 47» weitgehend verhindern sollen.
Zum Abfangen der freien strebseitigen Stoßflächen 50 sind großflächige Flankenkappen 51, 52 vorgesehen, die durch Lenker 53 bzw. hydraulisch beaufschlagbare Schubkolbenaggregate 54, 55, 56 gegenüber dem Ausbaugestell 41'1 abstandsveränderbar angeordnet sind. Jeder Stützeinheit sind dabei zwei Flankenkappen zugeordnet, von denen die oberen Flankenkappen 51 mit dem Firstbalken 511 der Stützeinheit A " und die unteren Flankenkappen 52 mit dem Firstbalken 16fl bzw. dem Sohlbalken 15" der Stützeinheit B*' verbunden sind. Die jeweils oberen Flankenkappen sind lediglich in etwa horizontaler Richtung mittels hydraulisch beaufschlagbarer Schubkolbenaggregate 56 und Lenker 53 gegenüber der Stützeinheit A11 abstandsveränderbar. Die unteren Flanken kappen 52 sind hingegen durch V-förmig divergierende Schubkolben-
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aggregate 5^, 55 mit der Stützeinheit ß11 verbunden. Durch entsprechende Beaufschlagung dieser Schubkolbenaggregate kann mithin sowohl der Abstand der Flankenkappen zur Stützeinheit als auch die Höhenlage der Flankenkappen verändert werden. Allerdings ist es auch denkbar, daß jeweils zwei übereinanderliegende Plankenkappen einer Stützeinheit zugeordnet sind. Anstelle des Stempels 57 können auch Schubkolbenaggregate der Ausführungsformen gemäß den Fig. 1 bis 3 bzw. 4 bis 6 verwendet werden.
In der Fig. 10 sind lediglich die Firstbalken 5"1 bzw. 16'" und die Sohlbalken 6"1 bzw. 15'" von zwei Stützeinheiten A111, B111 dargestellt, wie sie beispielsweise im Rahmen der Ausführungsformen der Fig. 1 bis 3, 1J bis 6 oder 8 und 9 verwendet werden können. Zusätzlich ist jedoch der Stützeinheit A111 im Bereich der beiden Endabschnitte je ein Viergelenkgetriebe mit in Streckenlängsrichtung verlaufenden Gelenkachsen zugeordnet. Die Lenker 59 dieser Getriebe sind dabei an einer Konsole 60 angeschlagen, welche auf dem Sohlbalken 6111 befestigt ist, während der freie Endabschnitt der endseitig der Lenker 59 angeschlagenen Koppel 61 am Firstbalken 5111 angelenkt ist. Die Versteifung der Getriebe 58 erfolgt durch x*x hydraulisch beaufschlagbare. Schubkolbenaggregate 62 zwischen dem Sohlbalken 6flf und der Koppel 61. Zur Distanzierung der Firstbalken von den Sohlbalken sind Stempel 63 vorgesehen.
Anhand des in Fig. 11 in vereinfachter Darstellung veranschaulichten Hydraulikschaltplans wird anschließend erläutert, wie die in der Höhe vorbestimmten Unterstützungskräfte der verschiedenen Ausbaugestelle 1J, 4', M'' auch dann ohne größere Schwankungen beibehalten werden, wenn die Stempel einer der Stützeinheiten entlastet werden. Beispielsweise sei angenommen, es soll das Ausbaugestell 4 mit den Stützeinheiten A, B verlagert werden, wobei sämtliche Stempel 8 der Stützeinheit A in dem Schubkolbenaggregat 64 und die Stempel 18 der Stutzeinheit B in
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dem Schubkolbenaggregat 65 vereinigt sind.
Mit P ist die Druckleitung und mit R die Rücklaufleitung eines hydraulischen Hochdruckkreislaufes bezeichnet. Bei Verlagerung der 1»/3-Wegeventile 66 und 67 in die rechte Endstellung werden die Zylinderräume der Schubkolbenaggregate mit Druck beaufschlagt, da die Druckleitung P mit den Leitungen 68 bzw. 69 verbunden wird. Der maximal zulässige Einstelldruck wird dabei durch die Überlastsicherungen 70 bzw. 71 überwacht, die jeweils über ein 2/2-Wegeventil 72 bzw. 73 und eine Leitung 71I bzw. 75 mit den Leitungen 68 bzw. 69 verbunden sind.
Soll nun die Stützeinheit B mit dem Schubkolbenaggregat 65 verlagert werden, wird das H/3-Wegeventil 67 in die linke Endstellung überführt, so daß sich der Druck aus dem Zylinderraum des Schubkolbenaggregates 65 verzögert entlasten kann, weil der Druck aus der Druckleitung P über die in die Steuerleitung 77 eingegliederte Drossel 76 das Rückschlagventil 78 in der Leitung 69 entsperrt. Die Verringerung der Anzahl der unterstützenden Stempel würde jedoch bei gleicher Unterstützungekraft eine Verdoppelung des Druckes in den weiterhin beaufschlagten Stempeln der Stützeinheit A hervorrufen. Damit diese Drucksteigerung kein Ansprechen der auf die normale Unterstützungskraft abgestellten überlastungssicherung 70 hervorruft, wird über die Steuerleitung 79 das 2/2-Wegeventil 72 umgeschaltet und das weiterhin mit Druck aus P beaufschlagte Schubkolbenaggregat 61I der Stützeinheit A nunmehr über die auf den doppelten Wert bemessene überlastungssicherung 80 abgesichert. Die Gesamtunterstützungskraft bleibt folglich auch bei Verringerung der Stempelanzahl erhalten.
Wenn die Verlagerung der Stützeinheit B beendet ist, j wird das U/3-Wegeventil 67 wieder in die rechte Endstellung bewegt und damit der Zylinderraum des Schubkolbenaggregatee 65
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beaufschlagt. Hierdurch wird aber auch die Druckzufuhr zu dem 2/2-Wegeventil 72 wieder unterbrochen, so daß dieses in seine ursprüngliche, d.h. die gezeichnete, Stellung zurückkehrt und das Schubkolbenaggregat der Stützeinheit A wieder durch die überlastungssicherung 70 abgesichert ist, deren V/ert der normalen Größe entspricht. Beispielsweise kann angenommen werden, daß die Überlastaicherungen 70 und 71 auf 200 bar und die Überlastsicherungen 80 und 8l auf MOO bar abgestellt sind.
Bei anschließender Verlagerung der Stützeinheit A wird das Ί/3-Wegeventil 66 in die linke Endstellung bewegt, so daß die Zufuhr von Druckflüssigkeit zu den Zylinderräumen des Schubkolbenaggregates 64 unterbunden und stattdessen die zu dem 2/2-Wegeventil 73 führende Steuerleitung 82 mit Druck beaufschlagt wird. Das Schubkolbenaggregat 64 wird über das über die Steuerleitung 83 und die Drossel 84 entsperrbare Rückschlagventil 85 verzögert entlastet. Das 2/2-Wegeventil 73 wird folglich in die linke Endstellung bewegt und damit die überlastungssicherung 81 in Funktion gesetzt. Ist auch dieser VerlagerungsVorgang beendet, wird das 4/3-Wegeventil 66 wieder in die rechte Endstellung bewegt, so daß die Zufuhr von Druckflüssigkeit zu dem 2/2-Wegeventil 73 unterbrochen wird, dieses in seine frühere Ausgangsstellung zurückkehrt und DriLckflüssigkeit in den Zylinderraum des Schubkolbenaggregates/der Stützeinheit A gelangt. Durch die Rückkehr des 2/2-Wegeventils in die gezeichnete Ausgangsstellung gelangt auch das Schubkolbenaggregat 65 der Stutzeinheit B wieder unter den Einfluß der auf den normalen Wert eingestellten überlastungssicherung 71.
Um zu verhindern, daß die auf den erhöhten Wert abgestellten überlastungeiicherungen 80 bzw. 81 schon dann außer
der Kraft gesetzt werden, wenn in den Stempeln/vorher verlagerten Stützeinheiten noch nicht der notwendige Druck aufgebaut ist, sind in die Steuerleitungen 79 bzw. 82 zwischen den Rückschlag-
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ventilen 86 bzw. 87 und den 2/2-Wegeventilen 72 bzw. 73 entsprechende Verzögerungsglieder 88 bzw. 89 eingesetzt
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Claims (19)

PATfNTAVWAl Τ« DR.-ING. W. STUHLMANN — DIPL-ING. R. WILLERT DR.-INQ. P. H. OIDTMANN AKTBN-NR. 494/26836 Ihr Z*lert*n Bochumer Eisenhütte Heintzmann GmbH & Co, Bessemerstraße 80 4630 Bochum 4·· bochum. 14.1.1977 XR/HPoatschlleefaert 34 SO Fernruf Ο234/14O 81 BergstrmB· 1B8 Telegr.i Stuhlmannpatant neue Fernsprech - Nrt 519 57 Patentansprüche:
1. Wandernder Hilfsausbau für den Übergangsbereich Streb-Strecket der für die Dauer des Strebdurchgangs die in diesem Bereich angeordneten, aus Profilelementen zusammengesetzten Streckenausbaurahmen bei strebseitig entfernten Stoßelementen unterstützt, gekennzeichnet durch ein in Streckenlängsrichtung verlagerbares Ausbaugestell (4, 41; 4", 4·"), welches mindestens zwei zueinander relativ bewegbare sowie höhenveränderliche Stützeinheiten A, B; A1, B1, A",' B'') umfaßt und das einerseits mit längenveränderbaren sowie umsetzbaren Ausgleichskörpern (22) die Ausbaurahmen (2, 2') und andererseits mit wenigstens einer seitlichen Anstellkappe (31* 32; 31',32'I 40) den streckennahen Hangendbereich des Strebs
(3) unterfängt.
2. Hilfsausbau nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß jeder Stützeinheit (A, B; A*, B1) eine seitliche Anstellkappe (31, 32; 31', 32') zugeordnet ist.
3. Hilfsausbau nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß die Anstellkappen (31, 32) der Stützeinheiten (A, B) in Streckenlängsrichtung parallel nebeneinander angeordnet sind.
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OFUGlNAL INSPECTED
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4. Hilf sausbau nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß die Anstellkappen (31*, 32') der Stützeinheiten (A, B) in Streckenlängsrichtung hintereinander angeordnet sind.
5. Hilfsausbau nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Anstellkappe (1IO) durch mindestens ein im wesentlichen in Streckenlängsrichtung verlaufende Gelenkachsen aufweisendes Viergelenkgetriebe (42) mit einer Stützeinheit (A11) verbunden ist, wobei die Anetellkappe (40) zugleich Bestandteil eines Saumausbaugestells (47) bildet, dessen Liegendschwelle (45) ebenfalls mit der Stützeinheit (A") verbunden ist.
6. Hilfsausbau nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet , daß das Saumausbaugestell (47) "lit einem weiteren strebseitigen Saumausbaugestell (471) zu einer schreitfähigen Saumausbaueinheit zusammengefaßt ist.
7. Hilfsausbau nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet , daß zumindest die Anstellkappe (40) des mit der Stützeinheit (A'1) verbundenen Saumausbaugestells (47) im versatzseitigen Endabschnitt längenveränderbar ausgebildet ist.
8. Hilfsausbau nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützeinheiten A, B; A», B1; A", B") je einen durch Schubkolbenaggregate (8, 18; 39; 57; 63) voneinander distanzierten sowie zwangsgeführten Firstbalken (5, 16; 5», 16«; 5", 16"; 5"', 16"·) und einen Sohlbalken 6, 15; 6», 15f; 6", 15", 6'", 15*") aufweisen.
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9. Hilfsausbau nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet , daß der Firstbalken (16, 16", 16·") und der Sohlbalken CL5, 15", 15'") der einen Stützeinheit (B, Btf, Bllf) in Längs ausnehmungen (7) des Firstbalkens (5, 5", 5f") bzw. des Sohlbalkens (6, 6", 6"») der anderen Stützeinheit (A) zwangsgeführt sind.
10. Hilfeausbau nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet , daß der Sohlbalken (15, 15", 15llf) der einen Stutzeinheit (B) in einer Längsausnehmung (7) des Sohlbalkens (6, 6", 6"') der anderen Stützeinheit (A) zwangsgeführt ist und die Firstbalken (z.B. 5', l6f) beider Stützeinheiten (A bzw. B) parallel nebeneinander angeordnet sind.
11. Hilfsausbau nach Anspruch 1 oder 8, dadurch gekennzeichnet , daß die Stützeinheiten (A*, B*) nebeneinander angeordnet und etwa im Höhenbereich der Sohl- und der Firstbalken (61, 15' bzw. 51, l6f) durch Schubkolbenaggregate (37» 38) miteinander verbunden sind.
12. Hilfsausbau nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß den Endabschnitten zumindest einer der Stutzeinheiten (z.B. A"') je •in Viergelenkgetriebe (58) mit in Streckenlängsrichtung verlaufenden Qelenkachsen zugeordnet ist.
13. Hilfeausbau nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß beim Verlagern des Ausbaugestells (4, 4·, Ί", 4« ") der Einstelldruck in den die First- und die Sohlbalken der verspannt bleibenden Stützeinheit distanzierenden Schubkolbenaggregaten auf den doppelten Wert umstellbar ist.
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14. Hilfsausbau nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß jeder Stützeinheit eigene, durch mechanische oder hydraulische Mittel längenveränderbare Ausgleichskörper (22) zugeordnet sind.
15. Hilf sausbau nach Anspruch I1I, dadurch gekennzeichnet , daß die Ausgleichskörper (22) miteinander kommunizierende Schubkolbenaggregate aufweisen.
16. Hilfsausbau nach Anspruch 1 oder einem der folgen den, dadurch gekennzeichnet, daß dem Streckenausbaugestell (4ft>) den strebseitigen Streckenstoß (50) abfangende Plankenkappen (51» 52) zugeordnet sind.
17. Hilfsausbau nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet , daß jeder Stützeinheit (A1 ·, B") des Ausbaugestells (1P") mindestens eine Flankenkappe (51 oder 52) zugeordnet ist.
18. Hilfsausbau nach Anspruch 16 oder 17, d a d u r ch gekennzeichnet , daß jeder Stützeinheit (Afl, B11) zwei übereinander angeordnete Plankenkappen (51 bzw. 52) zuge ordnet sind.
19. Hilfsausbau nach Anspruch 16 oder einem der folgen den, dadurch gekennzeichnet, daß die Flankenkappen (51, 52) längenveränderbar ausgebildet sind.
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