DE2660325C2 - Gerät zum Befeuchten und Reinigen von Raumluft - Google Patents
Gerät zum Befeuchten und Reinigen von RaumluftInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Gerät zum Befeuchten und Reinigen von Raumluft mit wenigstens einem Leuchtkörper
und einem von innen radial nach außen ansteigend angeordneten, aus saugfähigem Material
bestehenden Lampenschirm, der mit seinem inneren Ende in einen Wasserbehälter eintaucht und durch den
der Luftstrom eines Ventilators hindurchtritt.
Ein derartiges Gerät ist beispielsweise mit der DE-PS •*93 904 bekannt geworden. Die Befeuchtungsleistung
des Ventilators ist jedoch gering, weil der vom Ventilator erzeugte Luftstrom durch den Lampenschirm
hindurchgedrückl wird. Bei länger andauernder Benutzung setzen sich an der Innenseite des Lampenschirms
Staubteilchen und andere Verunreinigungen fest, und der Lampenschirm neigt auch zum Verkalken,
so daß dem Luftstrom ein immer größer werdender Durchgangswiderstand entgegengesetzt wird, wonach
dann die Befeuchtungsleistung sehr stark abnimmt. Außerdem besteht bei dem Gerät nach der DE-PS
493 904 der Nachteil, daß die Anordnung des Ventilators im Gerät relativ raumgreifend und platzaufwendig
vorgesehen ist.
Die Erfindung hat die Aufgabe, das Gerät nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 so weiterzubilden,
daß die Befeuchtungsleistung unter Verwendung eines Ventilators wesentlich verbessert werden kann, wobei
der Raumbedarf des Ventilators kleiner sein soll.
Zur Lösung der Aufgabe ist die Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilator wenigstens über die
Unterseite des Lampenschirmes Luft streichen läßt, und in einem Gehäuse unterhalb des Wasserbehälters
angeordnet ist.
Wesentlich an der Erfindung ist also, daß jetzt nicht mehr ein Luftstrom durch den Lampenschirm hindurchgedrückt
wird, sondern daß der Lampenschirm lediglich von unten beströmt wird. Die Beströmung von unten hat
den Vorteil, daß wegen der durch Konvektion aufsteigenden warmen Luft, die beispielsweise durch
einen Beleuchtungskörper erzeugt werden kann, in Verbindung mit dem Ventilator eine wesentlich höhere
Befeuchtungsleistung erzielt werden kann. Nachdem der Lampenschirm leicht nach außen ansteigend, aber
im wesentlichen horizontal oberhalb des Ventilators angeordnet ist, strömt der vom Ventilator erzeugte
Luftstrom großflächig an dem Lampenschirm entlang; es erfolgt also eine tangentiale Berührung zwischen dem
Luftstrom und dem Material des Lampenschirms.
Zur weiteren Verbesserung der Befeuchtungsleistung ist es vorgesehen, daß der Lampenschirm wenigstens
über einen Teil seiner Fläche perforiert ist, damit ein ιυ Teil der Lufi auch über seine Oberseite stre:chen kann,
und daß zwecks Umlenkung dieses Luftanteils nach Austritt aus den Löchern ein weiterer Schirm oberhalb
des Lampenschirmes angeordnet ist.
Durch die Anordnung zwei im Abstand voneinander angeordneter Lampenschirme wird der Luftstrom des
Ventilators umgelenkt, so daß die Befeuchtungsleistung hier noch wesentlich gesteigert werden kann.
Die Erfindung wird nun anhand von mehreren Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Ansicht des Geräts, wobei die rechte Hälfte im Schnitt dargestellt ist,
F i g. 2 eine Aufsicht auf den Wasserbehälter, Fig 3das Luftleitblech,
F i g. 4 einen Schnitt ähnlich wie in der rechten Hälfte in F i g. i durch eine Ausführungsform mit rotierbarem Lampenschirm,
F i g. 4 einen Schnitt ähnlich wie in der rechten Hälfte in F i g. i durch eine Ausführungsform mit rotierbarem Lampenschirm,
F i g. 5 einen Schnitt durch eine Ausführungsform mit
Belüftung der Ober- und Unterseite des Lampenschirmes, und
ίο Fig. 6 einen Schnitt durch eine Lampe mit einer
Filtriereinrichtung für die Luft.
Das Gerät weist ein Gehäuse 1 auf, an welchem wenigstens ein Leuchtkörper 2 angebracht ist, der hier
in Form einer Glühlampe gezeigt ist. Zweekmäßiger- V) weise sind mehrere solcher Glühlampen entlang des
Umfanges des Gehäuses 1 angeordnet; es könnte jedoch auch ein einzelner Leuchtstoffring oder eine
Infrarotlampe vorgesehen sein. Die Leuchtkörper 2 befinden sich unterhalb eines Lampenschirmes 3. Dieser
ίο erstreckt sich leicht ansteigend radial nach außen, um
die Leuchtkörper 2 von oben her abzuschirmen. Er besteh», wie namentlich aus Fig. 2 hervorgeht, aus
einer Anzahl sektorenförmiger einzelnerTeile 3'.
Dieser Lampenschirm 3 dient nun neben seiner Aufgabe als ein das Licht nach oben abschirmendes
Element auch im weiteren noch als Verdunsiungskörper eines im Inneren des Gehäuses 1 angeordneten
Luftbefeuchters, dessen Einzelteile noch beschrieben werden. Für diese Verdunstung ist der Lampenschirm 3.
Vi wie aus Fig. I ersichtlich, zickzackförmig gefaltet,
damit seine Verdunstungsflächc vergrößert wird. Im Ausführungsbeispiel sind vier Schirmteile 3' vorhanden;
jeder derselben befindet sich mit seinem radial inneren Ende in einem schalenförmigen Wasserbehälter 4, der
5"> von Streben 20 gehalten ist und gleichzeitig als Träger für ein Wasservorratsgefäß 5 dient. Der Lampenschirm
3 bzw. seine einzelnen Teile 3' saugen nun mittels Kapillarwirkung das Wasser aus dem Wasserbehälter 4
auf. Durch die schon erwähnte große Fläche des bo Lampenschirmes ergibt sich eine beträchtliche Verdunstungswirkung,
welche durch die Abwärme des bzw. der Leuchtkörper 2, die an die Unterseite des Lampenschirmes
gelangt, noch verstärkt wird. Die Verdunstung wird nun künstlich noch weiter gesteigert, ii.dem im Inneren
hi des Gehäuses 1 ein Ventilator 6 mit Antriebsmotor 7
vorgesehen ist, der mit einer Strebe 8 am Gehäuse 1 befestigt ist. Der Ventilator 6 saugt Luft von der
Unterseite des Gehäuses an, das zu diesem Zweck mit
Füßen 9 versehen ist, die aus dem Gehäuse 1
herausgeformt sind und mit ihm ein Stück bilden; die Zwischenräume zwischen den Füßen dienen als
Luftdurchtrittsöffnungen 10.
Der Wasserbehälter 4 dient gleichzeitig als Unterlage
für das Wasservorratsgefäß 5 sowie als innere Lagerung für den Lampenschirm 3 bzw. seine Einzelteile 3'. Er
weist einen äußeren niedrigen Rand 11, eine Anzahl von
mittleren Ringsegmenten 12, die von Durchlässen 13 voneinander getrennt sind, sowie einen zentralen Sockel
18 auf, der durch eine Anzahl weiterer Ringsegmente 15 begrenzt ist und auf den sich das Wasservorratsgefäß 5
mit seinem Hals 22 abstützt Dabei ist der Kugelverschluß des Wasservorratsgefäßes 5 durch einen Dorn 19
angehoben und gibt so den Wasserdurchtritt zum Wasserbehälter 4 frei.
Jeder der äußeren Durchlässe 13 dient zur Aufnahme der sektorenartig ausgeschnittenen Teile 3' des
Lampenschirmes 3. Der Lampenschirm 3 besteht aus saugfähigem, zickzackförmig gefaltetem Papier. Jeder
Teil 3' breitet sich fächerförmig radial nach außen aus (in Fig. 2 gestrichelt dargestellt) und liegt dabei auf
dem Rand U des Wasserbehälters 4 sowie auf einem Ring 21 auf, der am Gehäuse angebracht ist. Auf diese
Weise nimmt der Lampenschirm eine leicht ansteigende Lage ein. Die Anzahl der Teile 3' ist beliebig und richtet
sich nach der Anzahl der Durchlässe 13 oder umgekehrt. Das in den Wasserbehälter 4 ausgeflossene Wasser
wird vom Lampenschirm 3 durch Kapillarwirkung aufgesogen. Dadurch sinkt der Wasserspiegel ·η dem
Wasserverteilsystem 18 soweit ab, daß Luft unter dem Rand des Halses 22 hindurch in das Verratsgefäß 5
eindringen kann. Nunmehr kann genauso viel Wasser ausfließen, daß der Wasserspiegel ansteigt und den
Durchgang sofort wieder verschließt. Wegen der r> Oberflächenspannung des Wassers tritt die Luft nicht
kontinuierlich, sondern nur von Zeit zu Zeit in das Gefäß 5 ein und steigt in Form von Luftblasen an die
Oberfläche des Wassers. Der Wasserspiegel im Wasserbehälter 4 pendelt also dauernd zwischen einem
oberen und einem unteren Niveau. Zu beachten ist, daß diese Pendelung vom Wasserstand im Vorratsgefäß 5
unabhängig ist und nur von der Verdunstungsrate abhängt.
Versuche haben gezeigt, daß dank der gleichmäßigen 4>
Zufuhr von Wasser aus dem Vorratsgefäß 5 und der großen Oberfläche des Lampenschirmes 3. die von der
Raumluft frei umspült werden kann, die Verdunstung und damit die Befeuchtung der Raumluft bereits auf
diese Weise beachtliche Werte annimmt. Sie kann nun ν durch Einschalten des Ventilators 6 noch gesteigert
werden, wobei die geförderte Luft die Unterseite des Lampenschirmes 3 bestreicht, oder durch die außen am
Gehäuse 1 angebrachten Leuchtkörper 2 bzw. der von diesen erzeugten Wärme. Die Form und Anordnung der
Leuchtkörper 2 ist in erster Linie von ästhetischen Gesichtspunkten bestimmt. Der Ventilator 6 und die
Leuchtkörper 2 sind unabhängig voneinander einschaltbar.
Wie vor allem aus F ig. 2 ersichtlich, sind die bo einzelnen Teile 3' des Lampenschirmes 3 in die
Durchlässe 13 zwischen den Segmenten 12 eingesteckt. Da diese Durchlässe voneinander einen Abstand
aufweisen, sind auch zwischen den Teilen 3' Zwischenräume vorhanden. Ein Teil der vom Ventilator 6 von μ
unten her angesaugten, am Wasserbehälter 4 nach oben streichenden Luft könnte durch diese Zwischenräume
ungenützt nach oben entweichen. Um dies zu vermeiden, ist ein Luftleitblech 25 vorgesehen, dessen Form
aus F i g. 3 ersichtlich ist. Es weist eine der Anzahl der Durchlässe entsprechende Anzahl von Zungen 26 auf,
welche diese Zwischenräume, wie in Fig.2 gestrichelt
eingezeichnet, abdecken, so daß auch dieser Anteil der Luft nach allen Seiten auf die Unterseite der
angrenzenden Lampenschirmteile 3' abgelenkt wird.
Da dieses Luftleitblech 25 aus einem runden Blechstück geformt wird, ist es möglich, die dazwischen
liegenden Abschnitte 27 so zu gestalten und abzubiegen, daß sie das Vorratsgefäß 5 unterstützen (Fig. 1). Dieses
Luftleitblech 25 ist der Übersicht halber nur in Fig. 1
eingezeichnet.
Eine weitere Einrichtung zur Steigerung der Verdunstung
ist in Fig.4 dargestellt. Die Streben 20 tragen anstelle des Wasserbehälters 4 eine stationäre Scheibe
28. Auf ihr ist der Wasserbehälter 4 frei drehbar gelagert, beispielsweise mittels Kugeln 29, die in einer
Kugelbahn 30 laufen. Mit dem Wasserbehälter 4 rotieren auch das Vorratsgefäß 5 und der Tragring 21,
der hier mit dem Wasserbehälter 4 verbunden ist. Die Drehung wird durch die vom Ventilator 6 aufsteigende
Luft bewirkt, die nicht genau senkrecht nach oben steigt,
sondern eine Bewegungskomponente in Umfangsrichtung aufweist. Diese Komponente übt einen Druck auf
den zickzackförmig gefalteten Lampenschirm 3 aus, welcher dadurch in Drehung versetzt wird und damit
auch den Behälter 4 und das Gefäß 5 mitrotieren läßt.
Um die Verdunstung noch weiter steigern zu können, kann der Lampenschirm 3 mindestens in einem Teil
seines Bereiches perforiert sein (Fig.5). Damit jedoch
die durch diese Löcher 31 aufsteigende Luft nicht frei nach oben entweicht, sondern hier auf der Oberseite des
Lampenschirmes 3 entlang streicht, ist ein weiterer Schirm 32 vorgesehen. Dieser liegt direkt auf dem
Schirm 3 auf und bildet den oberen Abschluß der vom Lampenschirm 3 gebildeten V-förmigen Zwischenräume.
Man kann die Beleuchtungskörper 2, wie in den F ig. 4 und 5 dargestellt, auch an der Innenseite der
Lampe anordnen, z. B. direkt unterhalb des Tragringes 21, der dann aus transparentem Material hergestellt
wird, um das Licht durchtreten zu lassen. Bei der rotierenden Ausführung gemäß F i g. 4 lassen sich dabei
besonders wirksame Lichteffekte erzielen.
In den bisher dargestellten Ausführungsformen wird die Luft direkt angesaugt; ein Teil der in ihr enthaltenen
Verschmutzung bleibt dann im Lampenschirm hängen, der daher von Zeit zu Zeit ausgewechselt werden muß.
Soll die Luft jedoch bereits vorher gereinigt werden, stellt man die Lampe in eine Schale 33, die einen
Filterring 34 aufweist. Dieser legt sich mit seinem oberen Rand gegen die Innenseite des Gehäuses 1 an, so
daß die Durchtrittsöffnungen 10 von ihm verschlossen werden. Damit sein oberer Rand durch den Sog des
Ventilators nicht nach innen gedrückt wird, ist ein Stützring 35 aus Draht vorgesehen, der mittels Stäben
36 auf dem Boden der Schale 33 steht. Der Filterring kann aus demselben Material wie der Lampenschirm 3
sein, sofern er porös genug ist und der Ventilator eine genügende Saugwirkung aufweist. Die Schale 33 kann
auch mit Wasser gefüllt sein, womit die Luftbefeuchtung nochmals gesteigert werden kann.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Gerät zum Befeuchten und Reinigen von Raumluft mit wenigstens einem Leuchtkörper und
einem von innen radial nach außen ansteigend angeordneten, aus saugfähigem Material bestehenden
Lampenschirm, der mit seinem inneren Ende ii. einen Wasserbehälter eintaucht und durch den der
Luftstrom eines Ventilators hindurchtritt, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilator
(6) wenigstens über die Unterseite des Lampenschirmes (3) Luft streichen läßt, und in einem Gehäuse (1)
unterhalb des Wasserbehälters (4) angeordnet ist.
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Lampenschirm (3) wenigstens über
einen Teil seiner Fläche perforiert ist, damit ein Teil der Luft auch über seine Oberseite streichen kann,
und daß zwecks Umlenkung dieses Luftanteils nach Austritt aus den Löchern ein weiterer Schirm (32)
oberhalb des Lampenschirmes (3) angeordnet ist.
3. Gerät nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß dieser weitere Schirm (32)
ebenfalls aus saugfähigem Material besteht.
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DE493904C (de) * | 1926-04-30 | 1930-03-15 | Erich Henschke Dr | Einrichtung zur Luftreinigung und Luftbefeuchtung |
Also Published As
Publication number | Publication date |
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SE7703177L (sv) | 1977-09-30 |
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DE2626657B2 (de) | 1980-04-03 |
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FR2360826A1 (fr) | 1978-03-03 |
CA1080677A (en) | 1980-07-01 |
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JPS52138349A (en) | 1977-11-18 |
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