DE493904C

DE493904C - Einrichtung zur Luftreinigung und Luftbefeuchtung

Info

Publication number: DE493904C
Application number: DEH106405D
Authority: DE
Original assignee: ERICH HENSCHKE DR
Current assignee: ERICH HENSCHKE DR
Priority date: 1926-04-30
Filing date: 1926-04-30
Publication date: 1930-03-15

Description

Einrichtung zur Luftreinigung und Luftbefeuchtung Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Luftreinigung und Luftbefeuchtung, bei welcher der Luftstrom eines Gebläses durch eine Filterfläche hindurchgetrieben wird, die aus saugfähigem Stoff besteht, wobei das Filter mit seinem unteren Rande in einen Flüssigkeitsbehälter taucht.
Erfindungsgemäß besteht das Filter aus einem unten spitz zulaufenden, beispielsweise kegel- oder pyramidenförmigen Hohlkörper und taucht auch mit seinem oberen Rande in einen, den Hohlkörper ringförmig umgebenden Flüssigkeitsbehälter ein. Dadurch wird erreicht, daß der Filterkörper auch bei großer Höhe zuverlässig befeuchtet wird und daß innerhalb desselben ein Druckraum geschaffen wird, aus dem die vom Gebläse geförderte Luft geräuschlos und gleichmäßig durch die Filterfläche austreten kann.
Weiter sind erfindungsgemäß innerhalb des Filters Einrichtungen, die eine schnelle Verdunstung bewirken, z. B. Glühlampen oder andere elektrische Heizkörper, vorgesehen. Durch diese Anordnung wird die günstigste Ausnutzung .der die Verdunstung beschleunigenden Vorrichtungen erzielt.
Auf der -Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt, und zwar in: Abb. z ein an der Zimmerdecke anzubringender Luftreiniger, Abb.2 ein als Tischgerät ausgebildeter Luftreiniger, Abb. 3 eine zweite Ausführungsform des Luftreinigers als Deckengerät, alle drei im Längsschnitt.
Das aus saugfähigem Stoff bestehende, seitlich ringsum geschlossene Filter g, das beispielsweise durch Bespannen eines Drahtgestelles mit saugfähigem Stoff oder aus Drahtschnüren hergestellt ist, besitzt gemäß der Erfindung die Form eines Kegel- oder Pyramidenstumpfes, in Iden das von einem Elektromotor o angetriebene Gebläse y! Zimmerluft einbläst, die das Filter in Pfeilrichtung durchströmt und gereinigt verläßt. Das Filter g taucht mit seinem unteren, engen Rande in das Flüssigkeitsgefäß b und erfindungsgemäß mit seinem oberen, weiten Rande, der zu diesemZwecke umgeschlagen ist, in ein zweites ringförmiges Flüssigkeitsgefäß a. Durch ein aus -Strebend und Bügel p bestehendes Gestell sind die Gefäße untereinander und mit dem Motor und dem Gebläse verbunden. Das Gestell kann entweder, wie nach Abb. r bis 3, mit einer Öse zum Aufhängen oder, wie nach Abb. 2, mit einem Fuß zum Aufstellen des Geräts versehen sein.
Gemäß der Erfindung sind weiterhin innerhalb- des Filters Heizkörper angeordnet, die beispielsweise nach A#bb. r aus einer auf einen Porzellanträger gewickelten, von einem Bügel u getragenen, elektrischen Heizspirale lt oder nach Abb. 2 aus einer Anzahl Glühlampen n .bestehen können.
Die Wirkungsweise der Einrichtung ist folgende: Die von dem Gebläse g- angesaugte Luft wird durch das Filter g hindurchgetrieben, und auf diese Weise wird im Verein mit den Heizkörpern h, za eine außerordentlich starke Verdunstung erzielt. Gleichzeitig wird die Luft von Staub gereinigt und Tabakrauch an .dem feuchten Filter niedergeschlagen.
Die Erfindung läßt im übrigen, wie auch die Abbildungen zeigen, mannigfache Ausführungsformen zu. So kann man beispielsweise die Heizkörper und den Gebläsemotor so an das Stromnetz anschließen, daß, etwa bei hoher Zimmertemperatur, lediglich der Motor eingeschaltet werden kann, während bei niedriger Lufttemperatur auch die Heizkörper in Betrieb gesetzt werden können. Über den Heizkörpern können Schirme s angebracht werden, durch die eine schädliche Erwärmung,des Motors verhindert wird. Der Luftreiniger, insbesondere in seiner Ausführungsform als Tischgerät, kann von einem Schirm oder einer Kappe j, beispielsweise aus Drahtgeflecht, überdeckt sein. Die Gefäße a und b können, wie in Abb. 3 dargestellt ist, durch eine Rohrleitung r mit einer Pumpe t verbunden werden, die an leicht zugänglicher Stelle an der Wand angebracht ist. Es kann dann aus einem an dem Saugansatz w der Pumpe angesetzten Gefäß v Flüssigkeit in die Gefäße a, b gepumpt werden. Ferner können die Gefäße a, b mit Signaleinrichtungen versehen sein, die die höchste zulässige Füllung derselben anzeigen. Hierzu dient nach Abb. 3 eine an dem Gefäß unmittelbar angeordnete Glühlampe z. Das untere Gefäß b kann mit einem lösbaren Verschluß i zur Entfernung der Flüssigkeit versehen -werden (Abb. i). Auch .kann, beispielsweise durch Schrauben k, dafür gesorgt sein, daß beide Gefäße und das Filter aus dem Gestell herausgenommen und leicht gereinigt werden können.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zur Luftreinigung und Luftbefeuchtung, bestehend aus einem seitlich ringsum geschlossenen, unten in einen Flüssigkeitsbehälter tauchenden Stoffilter, durch das die Luft mittels eines Gebläses gedrückt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Filter (g) aus einem nach unten spitz zulaufenden, beispielsweise kegel- oder pyramidenstumpfförmigen Hohlkörper besteht und mit seinem oberen Rande in einen den Hohlkörper ringförmig umgebenden Flüssigkeitsbehälter (a) eintaucht.
2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch .gekennzeichnet, daß innerhalb des Hohlkörperfilters die Verdunstung befördernde Heizeinrichtungen, z. B. elektrische Glühlampen (s), angeordnet sind.