DE2655153A1

DE2655153A1 - Gegenstromrechen

Info

Publication number: DE2655153A1
Application number: DE19762655153
Authority: DE
Inventors: Karl Heinz Schuessler
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1976-12-06
Filing date: 1976-12-06
Publication date: 1978-06-15
Also published as: DE2655153B2; DE2655153C3

Description

"Gegenstromrechen"
Die Erfindung betrifft einen Gegenstromrechen mit einer beweglichen Rechenharke,die über einen Laufwagen auf- und abbewegbar ist, und die bei Aufwärtsbewegung bis zum Abwurfpunkt zwischen den Rechenstäben geführt ist.
Derartige Gegenstromrechen werden insbesondere in offenen Zulaufkanälen vor Kläranlagen, Meerwasser-Entsalzungsanlagen und dergl.
eingesetzt, um in Flüßigkeiten mitgeführte Verunreinigungen zuriickzuhalten und automatisch zu entfernen.
Gegenstromrechen sind bekannt, diesen haftet jedoch der Nachteil an, daß die Rechenstäbe nur am tiefsten Punkt befestigt sind und frei im Zulaufkanal stehen. Die hierdurch bedingten Nachteile sind ungenauer Rechenstab-Abstand und somit ungenügendes Zurückhalten von Schmutzstoffen, insbesondere bei hohen Wasserständen. Bei all den bekannten Gegenstromrechen wird außerdem die Rechenharke kurz über dem Wasserstand aus den Rechenstäben herausgefiihrt und nicht bis zum Abwurf punkt zwischen den Rechenstäben geführt. Das auf- und abbewegen der Rechenharke geschieht bei den bekannten Rechen mittels Seilen, Ketten oder Spindeln.
Es ist Aufgabe der Erfindung einen Gegenstromrechen zu nennen, der die vorgenannten N achteile nicht aufweist.
Dies wird nach der Erfindung dadurch erreicht, daß die Rechenstäbe vor einem beweglichen Rahmen oder feststehenden Rahmen mit beweglichen Rechenharke angeordnet sind und unten an der Gerinnesohle und oben ü ber dem Abwurfpunkt befestigt sind. Um ein herunterfallen der Schmutzstoffe von der Rechenharke zu verhindern, bleibt nach einem weiteren Merkmal der Erfindung die Rechenharke bei ihrer Aufwärtsfahrt von der Gerinnesohle bis zum Abwurf punkt zwischen den Rechenstäben eingeschoben. Durch die Neigung der Rechenstäbe zum Rahmen hin wird erreicht, daß der Abstreifkamm hinter dem auf der Rechenharke liegenden Schmutz angreift um den Schmutz abzuschieben, der mit der in einem feststehenden oder beweglichen Rahmen geführten Rechenharke bis zum Abwurfpunkt hoch gefördert wird. Die Rechenharke wird hierbei mittels Gurt über eine Gurtrolle auf- und abbewegt, wodurch eine einwandfreie Führung der Rechenharke mit Laufwagen gewährleistet ist.
Die Er-findung wird anhand von zwei Ausführungsbeispielen, sanM*ltat Beispiel a) durch Figur 1 und Figur 2, das Beispiel b) durch Figur 3 und Figur 4 näher erläutert, wobei die Skizzen in beiden Fällen eine schematische Darstellung sind.
Figur 1 zeigt die Seitenansicht des nach der Erfindung beschriebenen (Beisp. a) Gegenstromrechen mittels beweglicher Rechenharke 4 und den vor einem feststehenden Rahmen 3 angeordneten Rechenstäben 1 Figur 2 zeigt die Vorderansicht des nach Figur 1 und der Erfindung beschriebenen Gegenstromrechen mit angetriebener Gurtrolle 12 und Gurt 7 Figur 3 zeigt die Seitenansicht des nach der Erfindung beschriebenan (Beisp. b) Gegenstromrechen mit Beweglicher Rechenharke 4 und den vor einem beweglichen Rahmen 2 angeordneten Rechenstäben 1 Figur 4 zeigt die Vorderansicht des nach Figur 3 und nach der Erfindung beschriebenen Gegenstromrechen mit angetriebener Gurtrolle 12 und Gurt 7 Wie Figur 1 zeigt, liegen die von der Gerinnesohle bs über den Abwurfpunkt geführten Rechenstäbe 1 in Fließrichtung gesehen vor einem feststehenden Rahmen 3 in dem der Laufwagen 8 mit Laufrollen t3 und der hieran mit einem Drehgelenk 11 befestigten Rechenharke 4 auf-und abbewegt wird. Das Auf- und Abbewegen des Laufwagens 8 mit Rechenharke 4 erfolgt über eine oder mehrere angetriebene Gurtrollen 12 in der sich der Gurt 7 auf- und abrollt. Die Rechenharke 4 wird mittels einem am Laufwagen 8 beweglich gelagerten Stellorgan 1 5 um das Drehgelenk 11 bewegt. Die EVecherlstcibe 1 sind an einer unteren Quertraverse 5 und einer oberen Quertraverse 6 spannbar befestigt. Eine bewegliche Abwurfschurre 14 liegt unter dem Abwurfpunkt derIlechenharke 4 und reicht über die gesamte (ierinnebreite. Der beweglich gelagerte Abstreifkamm 13 ist am feststehenden nehmen 3 befestigt.
Figur 2 zeigt, daß die Rechenstäbe 1 gleichmäßig verteilt im Gerinne angeordnet sind und daß die Rechenharke 4 nahezu über die gesamte Gerinnebreite reicht.
Wie Figur 3 zeigt, liegen die von der Kanalsohle bis über den Abwurfpunkt geführten Rechenstäbe 1 in Fließrichtung gesehen vor einem beweglichen Rahmen 2 in dem der Laufwagen 8 mit Laufräaern 9 und der hieran befestigten Rechenharke 4 auf- und abbewegt wird. Das Auf- und Abbewegen des Laufwagens 8 mit Rechenharke 4 erfolgt über eine oder mehrere angetriebene Gurtrollen 12 in der sich der Gurt 7 auf- und abrollt. Die Rechenharke 4 wird mit dem beweglichen Rahmen 2, durch ein am Rahmen 2 beweglich gelagertes Stellorgan 15 um einen Drehpunkt 16 bewegt. Die Rechenstäbe 1 sind an einer unteren Quertraverse 5 und einer oberen Quertraverse 6 spannbar befestigt. Der Abstreifkamm 13 ist mit einem Gestänge am beweglichen Rahmen 2 beweglich gelagert. Die bewegliche Abwurfschurre 14 liegt unter dem Abwurfpunkt der Rechenharke 4 und reicht über die gesamte Kanalbreite.
Figur 4 zeigt, daß die Rechenstäbe 1 gleichmäßig verteilt im Kanalgerinne angeordnet sind und daß die Rechenharke 4 nahezu über die gesamte Kanalbreite reicht.
L e e r s e i t e

Claims

P a t e n t a n s p r ü c h e Gegenstromrechen, dadurch gekennzeichnet, daß die Rechenstäbe (1) vor einem beweglichen Rahmen (2) oder einem feststehenden Rahmen (3) mit beweglicher Rechenharke (4( angeordnet sind und unten an der Gerinnesohle und oben über dem Abwurfpunkt befestigt sind.
2. Gegenstromrechen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rechenharke (4) bei ihrer Aufwärtsfahrt von der Gerinnesohle bis zum Abwurfpunkt zwischen den Rechenstäben (1) eingeschoben bleibt.
3. Gegenstromrechen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rechenstäbe (1) einzeln oder gemeinsam in ihrer Längsachse spannbar sind.
4. Gegenstromrechen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rechenstäbe (1) in einer in der Höhe verstellbaren Quertraverse (6) befestigt sind.
5. Gegenstromrechen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rechenstäbe (1) zum beweglichen Rahmen (2) oder feststehenden Rahmen (3) geneigt sind.
6. Gegenstromrechen nach Anspruch 1 oder 1 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß der bewegliche Rahmen (2) oder der feststehende Rahmen (3) und die Rechenstäbe (1) gegen die Fließrichtung geneigt sind.
7. Gegenstromrechen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, däß die Rechenharke (4) mit beweglichem Stellorgan (15) über ein Drehgelenk (11) oder Drehpunkt (16) am tiefsten Punkt der Rechenstäbe (1) gegen die Fließrichtung zwischen die Rechenstäbe (1) eingeschoben wird und daß der Laufwagen (8) mit Rechenharke (4) über einen Gurt (7) und angetriebener Gurtrolle (12) auf- und abbewegt wird.
8. Gegenstromrechen nach Anspruch 1 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Laufwagen (8) laufräder (9) aufweist, die in einem beweglichen Rahmen (2) oder in einem feststehenden Rahmen (3) geführt sind.
9. Gegenstromrechen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die bewegliche Rechenharke (4) bei der Aufwärtsbewegung an einen Abstreifkamm (13) fährt.
1 O. Gegenstromrechen nach Anbruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstreifkamm (13) beweglich gelagert ist.
11. Gegenstromrechen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine bewegliche Abwurfschurre (14) bei der Aufwärtsfahrt der Rechenharke (4) aus dem Fahrbereich der Rechenharke (4) gedrückt wird.