DE2654879C2

DE2654879C2 - Verfahren zum kontinuierlichen herstellen eines mit einer Isolierhülle aus Schaumkunststoff versehenen Rohres

Info

Publication number: DE2654879C2
Application number: DE2654879A
Authority: DE
Inventors: Gerhard 5208 Eitorf Osterhagen; Waldemar 5200 Siegburg Wissinger
Original assignee: Dynamit Nobel AG
Current assignee: HT Troplast AG
Priority date: 1976-12-03
Filing date: 1976-12-03
Publication date: 1982-11-11
Also published as: SE7713633L; JPS53102387A; AT364530B; FR2372690B1; DK539377A; FR2372690A1; CA1086038A; BE861390A; ATA860677A; CH625997A5; DE2654879A1; DK150237C; NL7713384A; GB1543687A; DK150237B

Description

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Der Gegenstand der Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum kontinuierlichen Herstellen eines mit einer Isolierhülle aus vorzugsweise gescHossenporigem thermoplastischem Schaumkunststoff ve sehenen Rohres, wobei die Isolierhülle aus einem flachen Streifen aus Schaumkunststoff durch Verformen quer zu dessen Längserstreckung um ein fortlaufend eingeführtes Rohr und Verschließen der Stoßnaht durch Verschweißen oder Verkleben erhalten wird.

Isolierhüllen aus Schaumkunststoff, dünnwandig ode* dickwandig mit kleineren oder größeren Durchmessern werden insbesondere für Isolationszwecke gegen Kälte oder Wärme, z. B. für die gesamte Sanitärinstallation wie Heißwasser, Kaltwasser, Abwasser, Heizungsleitungen, Kalteleitungen usw. verwendet. Solche Isolierhüllen können entweder direkt aus Schaumstoff extrudiert werden. Es ist jedoch auch möglich, sie aus Schaumstoffstreifen herzustellen. Letzteres bietet sich insbesondere für solche Schaumstoffe an, die sich nicht direkt extrudieren lassen, wie beispielsweise vernetzte Polyäthylenschäume. Der Schaumstoffstreifen wird dabei als Bahnenware entweder durch Extrudieren mit Nach* schäumen oder im Streichverfahren hergestellt, letzteres z. B. bei Weich-PVC'Schaum, Aus der DE-OS 15 768 ist es bekannt, Isolierhüllen aus Streifen aus verformbaren thermoplastischen Schaumstoffen dadurch herzustellen, daß die Schaumstoffstreifen

bogen und flach zusammengefaltet werden, wobei nur die die Stoßnaht bildenden Längsränder auf Schweißtemperatur erwärmt und dann geschweißt bzw. verklebt werden. Mit diesem kalten Verformungsverfahren können insbesondere Isolierhüllen mit größeren Durchmessern und dünnen Wandungen hergestellt werden, da bei dickeren Wandungen bzw. kleineren Durchmessern das RückstEllvermögen des Schaumstoffes sich nachteilig bemerkbar macht b?w. Falten in den Schajmstoff eingeformt werden.

Auch aus dem DE-GM 75 09 227 ist eine Isolierhülle aus einem geschlossenporigen geschäumten Kunststoff für die Rohrisolation bekannt, die in Längsrichtung geschlitzt ist und bei der dieser Schlitz durch einen oufgeschweißten Gleitverschluß verschließbar ist.

Diese bekannten Isolierhüllen werden dann nachträglich auf die zu isolierenden Rohre aufgeschoben und anschließend wird dann der Längsschlitz verschlossen beispielsweise durch Verschweißen, Verkleben oder mittels des oben erwähnten Gleitverschlusses.

Der Erfindung liest die Aufgabe zugrunde, das Herstellen des isolierten Rohres zu vereinfachen und für die Installation montagefreundlicher zu gestalten. Des v/eiteren soll die Isolierhülle formschlüssig und formtreu sein und auch das Herstellen von Isolierungen mit kleinen Durchmessern und gleichzeitig dicken Wandungen ermöglichen.

Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Streifen aus Schaumkunststoff auf seiner die spätere Isolierhülleninnenseite bildenden Seite kurzzeitig bis in den thermoelastischen bzw. thermoplastischen Zustand erwärmt und dann zum Isolierhüllenquerschnitt vorgeformt wird, dann dieser Isolierhüllenvorformling etwas abgekühlt wird und durch die offene Stoßnaht des Isolierhüllenvorformlings das Rohr eingeführt und anschließend die Stoßnaht der Isolierhülle verschlossen wird.

Die vorgenannte kurzfristige Erwärmung der späteren Isolierhülleninnenseite bis in den thermoelastischen bzw. thermoplastischen Zustand bewirkt einen Anstieg der Flexibilität, so daß auch kleine Rohre oder kleine Rohrbündel mit relativ dicker Isolierhülle versehen werden können. Diese Erwärmung bewirkt aber auch gleichzeitig ein Absenken der Zugfestigkeit des Schaumstreifens, so daß beim Verformen der Isolierhülle infolge unvermeidbarer Reibungen mit Vorrichtungsteilen ungewollte Längs- und Querverformungen entstehen wurden. Dies wird jedoch durch ein umlaufendes Transportband mit rauher Oberfläche verhindert, das für den Weitertransport des Streifens insbesondere im erwärmten Zustand desselben sorgt. Somit wird die Vorreckung der Isolierhülle vermieden. Rohr- bzw. Rohrbündel und Isolierhülle sind praktisch gleich lang. Beim späteren Abtrennen eines isolierten Rohrbündels wird somit ein Zurückschrumpfen der Isolierhülle gegenüber dem Innenrohr oder den Innenrohren vermieden.

Erfindungsgemäß wird also die Fertigung der Isolierhülle aus einem flachen Schaumkunststoffstreifen kombiniert mit dem fortlaufenden Einbringen der zu isolierenden Rohre und anschließendem Verschließen der Stoßnaht der Isolierhülle. Bei dem erfindungsgemäß vorgeschlagenen Verfahren können dann die isolierten Rohre nach Bedarf von einer Vorratsrolle direkt bzw. für das Vorratslager abgelängt werden. Es ist möglich, nicht nur ein Rohr mit einer isolierhülle zu umschließen, sondern gleichzeitig zwei oder auch mehr Rohre, die zu einem Rohrbündel zusammengefaßt sind mit einer

einzigen Isolierholle gleichzeitig zu umgeben. Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren ist es auch möglich, mehr als eine Isolierhülle vorzusehen, da das isolierte Rohr bzw. Rohrbündel nochmals mit einer weiteren Isolierhülle umgeben werden kann. Der Vorteil gegenüber den bekannten Verfahren, bei denen die zu isolierenden Rohre entweder abschnittsweise in bereits geschlossene Isolierhüllen eingesteckt werden müssen in Längsrichtung bzw. bei denen bei geschlitzten Isolierhüllen dieser Schlitz jeweils ^für das einzelne isolierte Rohr geschlos- '° sen werden muß, ist offenbar.

Da bei dem erfindungsgemäßen Verfahren keine feste Verbindung zwischen der Isolierhülle und den im Inneren sich befindenden Rohren hergestellt wird, ergibt sich bei der Montage der Vorteil, daß die Isolierhülle an den Kupplungsenden jeweils zurückgeschoben werden kann und damit während der Montage die Rohrenden freiliegen, nach Abschluß der Montage jedoch die Kupplungsstelle durch die Isolierhülle wieder überdeckt und damit automatisch isoliert ist.

Es ist auch möglich, nach dem Schließen der Stoßnaht der Isohcrhülle um die Rohre das isolierte Rohr bzw. das isolierte Ruhrbündel nochmals kurzzeitig auf der Außenseite einer Wärmebehandlung (Temperung), gegebenenfalls mit nachträglicher Kühlung, zu unterziehen, um Restspannungen aus de Isolierhülle zu entfernen.

In Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird darüber hinaus vorgeschlagen, daß bei mehreren zu umhüllenden Rohren die Stoßnaht der Isolierhülle in den Bereich zwischen zwei Rohre verlegt wird, wo keine Berührung der Isolierhülle mit den Rohren stattfindet. Auf diese Weise ist ein gutes Zusammendrücken der Isolierhülle im Bereich der Stoßnaht und damit ein sicheres Verschließen möglich, ohne daß z. B. ^ durch einen Schweißkeil die sich im Inneren befindenden Rohre beschädigt werden.

Das erfindungsgemäße Verfahren zum kontinuierlichen Umhüllen von Rohren bei der gleichzeitigen Herstellung der Isolierhülle ist sowohl für biegsame als +0 auch für sta.re Rohre anwendbar. Als biegsame Rohre werden für das erfindungsgemäße Verfahren insbesondere Kunststoffrohre aus strahlenvernetztem Polyäthylen vorgeschlagen. |edoch ist es auch möglich, starre Rohre, z. B. Kupferrohre mit dem erfindungsgemäßen Verfahren zu isolieren.

Bei Verwendung biegsamer Rohi s wird vorgeschlagen, daß bei einer in einer waagerechten Ebene ablaufenden Fertigung der Isolierhülle ein biegsames Rohr von oben unter einem spitzen Winkel in die Isolierhülle eingeführt w^.-d. Hierbei ist es auch möglich, von mehreren Vorratsrollen, die beispielsweise neben- oder übereinander angeoidnet sind, mehrere biegsame Rohre parallel zueinander der Isolierhülle zuzuführen. Werden mehrere Rohre parallel zueinander einzeln der Isolierhülle zugeführt und dabei zu einem Rohrbündel geordnet, so ist es möglich, sie abschnittsweise beispielsweise dun h ein außenseitig umgelegtes Klebeband zu fixieren und so in die Isolierhiille einzuführen. Damit wird ihre Lage zueinander auch innerhalb der ^b0 Isolierhülle eindeutiger festgelegt.

Des weiteren ist es vorteilhaft, daß nach dem Schließen der Isolierhülle um das bzw. die Rohre eine äußere Wärmebehandlung, kurzzeitig bis an die Plastifiziertemperatur der Schaumstoffe heranreichend, durchgeführt wird, Mit dieser Nachtemperung werden Spannungen sowohl aus der Isolierhülle als auch gegebenenfalls dem eingsschlossenen Rohr entfernt.

Die Erfindung ist in der Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel dargestellt und wird anhand dessen nachfolgend näher erläutert. Es zeigt

F i g. I eine schematische Darstellung des Verfahrenv ablaufes an einer Vorrichtung zum Herstellen von mit Schaumstoffstreifen isolierten Rohren,

Fig.2 einen schematischen Querschnitt durch die Vorrichtung nach Schnitt A-A in Fi g. I₁

F i g. 3 einen schematichen Querschnitt der Vorrichtung nach Schnitt B-B in F i g. 1,

Fig.4 einen schemaiischen Querschnitt durch die Vorrichtung nach Schnitt C-Cin F i g. 1 und

Fig.5 einen Querschnitt durch ein isoliertes Rohrbündel.

F i g. 6 ein Querschnitt gemäß D-D in F i g. 1.

Mit der in der F i g. 1 dargestellten Vorrichtung werden Schaumstoffstreifen 2 aus einem thermoplastischen und verformbaren Material, die auf Vorratsrollen 1 aufgewickelt sind, zu Isolierhüllen verarbeitet Der Streifen 2 läuft von der Vorratsrolle 1 über die Umlenkrolle 3 auf den Arbeitstisch 4 iuf dem z. B. eine Schweißvorrichtung 5 vorgesehen t*\. Diese Vorrichtung 5 wird benötigt zum endlosen Aneinanderfügen der Enden der Streifen 2 beim Rollenwechsel. Von dem Arbeitstisch 4 läuft der Streifen 2 durch das Führungsrollenpaar 6, wo er auf das endlose Transportband 8 abläuft Das Transportband 8 übernimmt die Mitnehmerfunktion für den Streifen 2. Zu diesem Zweck weist das Transportband 8 eine sehr rauhe Oberfläche auf, z. B. wie bei Schmirgel band mit beliebiger Körnung. Dieses Transportband 8 weist eine gute mechanische Haftung an dem Streifen 2 auf. Dies ist wichtig, da bei der nachfolgenden Wärmebehandlung der Streifen an mechanischer Festigkeiii einbüßt und sonst die Gefahr bestünde, daß er nicht gleichmäßig mittransportiert oder aber gereckt würde. Das endlose Transportband 8 wird mit dem Streifen 2 durch die verschiedenen Vorrichtungen geführt und am Ende der Andrückvorrichtung 20 umgelenkt und über die Spannrolle 17 wieder zu dem Führungsrollenpaar 6 zurückgeführt. Der Antrieb für das Transportband 8 erfolgt über die An'nebsrollen 22.

Nachdem der Streifen auf dem Transportband 8 aufliegt und transportiert wird, durchläuft der Streifen die Heizvorrichtung 7, siehe auch schtmatischer Querschnitt nach F i g. Z Die Heizvorrichtung 7 kann mit Luft Strahler usw. betrieben werden. Beim Durchlaufen wird der Streifen einseitig, d. h. auf seiner späteren Innenseite erwärmt und in den thermoplastischen Zustand versetzt, wobei die Erwärmung nur so weit in den Streifen vordringt daß die Rückseite. — die spätere Außenseite —, praktisch noch kalt und unplastifiziert bleibt und den mechanischen Transport und die Haftung auf dem Transportband 8 ermöglicht. Die Heiztemperatur und die Heizzeit richten sich nach den Eigenschaften des Schaumstoffes und der Dicke des Streifens. Hierbei ist insgesamt eine Plastifizierung, d. h. eine Erwärmung bis im den thermoelastischen bzw. Übergang in den thermoplastischen Zustand bis etwa zur Hälfte der Picke des Streifens wünschenswert, wobei die Plastifizierung keinesfalls so weit gehen darf, daß die Schaumstoffsllruklur zerstört wird. Diese Wärmebehandlung, die der Streifen beim Durchlaufen der Heizvorrichtung 7 erfährt, entspricht etwa einer Temperung. Das Transportband 8 läuft hierbei über die Arbeitsplatte 13. De.« Hiiiizraum ist durch die seitlichen Abschirmbleche 9 abgeschirmt, so daß auch ein gleichmäßiges Erwärmein des Streifens in den Randbe-

reichen sichergestellt ist.

Der teilweise bis zur Plastifizierung erwärmte Streifen 2 wird nach Verlassen der Heizvorrichtung 7 der Einrichtung zum Umformen in den Isolierhüllenquerschnitt zugeführt. Hierbei läuft der Streifen 2 in den Formtrichter 10 ein, der ihn zu dem gewünschten Querschnitt umformt. An den Formtrichter 10 schließt sich direkt die Formröhre 14 an, deren Innenkontur rund, oval oder sonstwie weitestgehend dem gewünschten Querschnitt der Isolierhülle entsprechen kann. [Dieser Querschnitt kann vorteilhaft der Rohr- oder Rohrbündelform angepaßt sein. Die Formröhre ist jedoch oberseitig mindestens im Einlaufbereich und auch am Auslaufende mit dem Führungsschlitz 14a ausgebildet, wie auch aus dem schemalischen Querschnitt nach Fig.3 zu ersehen ist. In diesen Führungsschlitz 14a greift zumindest im Einlaufbereich die Führungsschiene 12 ein, die zugleich in die Stoßnaht des zum Isolierhüllen-Vorformling 2a geformten Streifens eiiigreiii und diese markiert, su liau ein Verdrehen des Vorformlings 2a beim nachfolgenden Weitertransport vermieden ist. Die Formröhre 14 ist des weiteren mit der Kühleinrichtung 11 versehen, wobei vorzugsweise Kühlluft in die Forinröhre 14 eingeblasen wird. Auf diese Weise ist sichergestellt, daß der Vorformling 2a beim Durchlaufen durch die Formröhre 14 wieder abkühlt und etwas erstarrt. Auch das Transportband 8 wird in die Forinröhre 14 eingeführt und paßt sich der Innenkontur der Formröhre an, wodurch auch ein Druck des Vorformlings 2a auf das Transportband 8 ausgeübt wird, so daß trotz der Reibung in der Formröhre ein einwandfreier Transport stattfindet Die Breite des Transportbandes 8 kann wesentlich kleiner als die Breite des Streifens 2 sein, beispielsweise ein Viertel bis ein Halb desselben betragen. Am Ende der Formröhre 14 können noch Führungsrollen 16 angeordnet sein, dies ist jedoch nicht unbedingt erforderlich und richtet sich nach der herzustellenden Isolierhülle. Jedoch ist es zweckmäßig auch im Auslaufbereich oberseitig eine Führungsschiene 15 vorzusehen, die in die Stoßnaht 39 des Vorformlings 2a eingreift und ein Verdrehen desselben verhindert Dies ist auch deshalb von Bedeutung, damit die Stoßnaht 39 des Vorformlings 2a immer an derselben Stelle das Formrohr verläßt In dieser Stellung der nachfolgenden Einrichtung zum Verschließen des Vorformlings 2a wird jetzt das Rohr 38 bzw. die Rohre 38a, b. c von einer oder mehreren Vorratsrollen 37 abgezogen und von oberhalb kommend in einem spitzen Winkel zulaufend durch die offene Stoßnaht in den Isolierhüllen-Vorformling 2a eingeführt

Das von einer oder mehreren Vorratsrollen 37 kommende Rohr 38 bzw. die Rohrbündel 38a, b, c werden zweckmäßigerweise über Rollenführungen 40 oder auch anders gestaltete Führungen geleitet um eine präzise Einleitung in den Isolierhüllenvorformling und eine präzise Zuführung für die nachfolgend beschriebene Verbindung, z. B. durch Schweißen der Isolierhüllenkanten, zu gewährleisten. Hier nicht dargestellte Spreizen im Bereich der Einführung des Rohres oder der Rohre in den IsolierhüIIenvorfonnling tragen ebenfalls zu einem störungsfreien präzisen Arbeitsablauf bei.

Der noch offene Vorformling 2a wird nun verschlossen, wie beispielsweise

rungsbeispiel schließt sich eine Schweißvorrichlung 19 zum Verschweißen der Stoßnaht 39 des Vorformlings 2a an, wie auch aus dein Querschnitt nach Fig.4 zu ersehen ist. Um ein einwandfreies Verschweißen der ) Stoßnaht zu erhalten, wird der Vorformling 2a mit den Rohren 38a, b zwischen einem oberen und unteren Niederhalleblech I8a, b geführt, die den Vorformling 2a in einen etwa ovalen Querschnitt drücken, wobei die lange Achse waagerecht angeordnet ist Die Stoßnaht κι 39 liegt oberseitig, so daß die Schweißvorrichtung 19, die als Heizschwert ausgebildet sein kann, in die Stoßnaht eingreift und die Flächen plastifiziert, so daD sie verschweißen. Des weiteren sind seitlich einstellbare Führungsstützen 36 vorgesehen als Seitenbegrenzung, is In dieser zusammengedrückten Querschnittsform wird die an der Stoßnaht zugeschweißte Isolierhülle 2b direkt in die Andrückvorrichtung 20 eingeführt, die auf einer vorgegebenen Wegstrecke die Isolierhülle 2b in der vorgegebenen Stellung hält, bis die Schweißnaht zn verfestigt ist. Am Ende der Andrückvorrichtung 2ö wird das die Isolierhülle 2b transportierende Transportband 8 abgezogen und zum Ausgang zurückgeführt, während mittels der Führungsrollen 23 der Weitertransport der Isolierhülle 2b mit den Rohren 38a, b zu einer nachfolgenden Heizvorrichtung 24 erfolgt

Die Andrückvorrichtung 20 kann auch zur Erfüllung der funktionellen Aufgaben in anderer Weise ausgebildet werden. In Fig.6 ist der Querschnitt einer Andrückvorrichtung aufgezeigt Profilierte Rollen 41 ω und gegebenenfalls glatte Rollen 42, die in axialer Richtung mehrfach hintereinander angeordnet sein können, fixieren und transportieren die Isolierhülle 2a während des Aushärtens der Stoßnaht 39. Das Transportband 8 legt sich den Rollenquerschnitten entsprechend an die Isolierhülle, die sich wiederum teilweise am Rohr 38 abstützt

Eine Andrückvorrichtung, die gleichzeitig Transportband 8. Rohr 38 oder Rohrbündel 38a, b, c und Isolierhülle 2a während des Aushärtens der Verbindungsnaht transportiert, kann jedoch auch in unterschiedlicher Weise gestaltet sein.

Die Führungsrollen 23, die der Andrückvorrichtung 20 nachgeordnet sein können, übernehmen die Aufgabe der Rohrführung. Dann folgt gegebenenfalls die zweite Heizvorrichtung 24, die die Außentemperung der Isolierhülle 2b durchführt Beim Durchlaufen der Heizvorrichtung 24 wird die Isolierhülle an ihrer Außenfläche bis zum Plastifizieren der äußeren Haut erwärmt jedoch nur kurzzeitig, so daß die Schaumstoffstruktur erhalten bleibt Durch diese Wärmebehandlung werden die letzten in der Isolierhülle in deren Außenschicht verbliebenen Spannungen ausgetempert so daß keine Spannungen zurückbleiben, die diese zum ebenen Streifen zurückstellen wollen. Dieser Temper-Vorgang führt ebenfalls zum Abbau der Längsspannungen und trägt somit ebenfalls dazu bei, daß das Rohr bzw. Rohrbündel gleich lang mit der Isolierhülle ist Beim späteren Ablängen eines Rohrabschnittes tritt dann praktisch kein Schrumpf der Isolierhülle gegenüber dem isolierten Rohr oder Rohrbündel auf. Nach dem Verlassen der Heizvorrichtung 24 wird die Isolierhülle mit den Rohren wieder abgekühlt wobei sie beispielsweise durch das Kühlrohr 27 geführt wird. Das iili

Kühlrohr 27 kann beispielsweise mittels Kühlluft durch Verschweißen der βί betrieben werden, die über den Eingang 26 zugeführt

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Umhüllen mit einer Folie mit Kleberand, Aufschweißen 25 angeordnet die ein einwandfreies Zuführen der eines Gleitverschlusses usw. In dem gezeigten Ausfüh- Kühlluft sicherstellt Das Kühlrohr 27 kann auswechsel-

bar sein und in seiner Innenform den jeweiligen
herzustellenden Isolierhiilleii angepaßt werden. Der
weitere Abtransport geschieht über die Abzugsrollen
29. Bei biegsamen isolierten Rohren kann dann
anschließend das isolierte Rohr bzw. Rohrbündel z. B.
auf eine Vorratsrolle aufgewickelt werden. Bei starren
isolierten Rohren erfolgt eine Ablängung.

Will m°n anstelle biegsamer Rohre starre Rohre, z. B.
Kupferronre isolieren, so ist es zweckmäßig, diese

Rohre in einer Ebene zu transportieren, während die elastische und verformbare Isolierhülle unter einem spitzen Winkel dem geradeaus geführten Rohr zugeführt wird. Hierbei ist es auch möglich, direkt aus einem Feftigungsprozeß kommende Rohre, z. B, vorn Extruder kommende extrudierte Kunststoffrohre mit einer Isolierhülle nach dem erfindungsgemäßen Verfahren zu versehen;

Hierzu .1 Bliitt Zcichmiimen

Claims

Patentansprüche:

1. Verfahren zum kontinuierlichen Herstellen eines mit einer Isolierhülle aus vorzugsweise geschlossenporigem thermoplastischem Schaumkunststoff versehenen Rohres, wobei die Isolierhülle aus einem flachen Streifen aus Schaumkunststoff durch Verformen quer zu dessen Längserstreckung um ein fortlaufend eingeführtes Rohr und Verschließen der Stoßnaht durch Verschweißen oder Verkleben erhalten wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Streifen aus Schaumkunststoff auf seiner die spätere Isolierhülleninnenseite bildenden Seite kurzzeitig bis in den thermoelastischen bzw. thermoplastischen Zustand erwärmt und dann zum Isolierhüllenquerschnitt vorgeformt wird, dann dieser Isolierhüllenvorformling etwas abgekühlt wird und durch die offene Stoßnaht des Isolierhüllenvorformlings das Rohr eingeführt und anschließend die Sto'inaht der Isolierhülle verschlossen wird.

2. Verfahren nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß bei einer in einer waagrechten Ebene ablaufenden Fertigung der Isolierhülle ein biegsames Rohr von oben unter einem spitzen Winkel in die Isolierhülle eingeführt wird.

3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei mehreren zu umhüllenden Rohren die Stoßnaht der Isolierhülle in den Bereich zwischen zwei Rohre verlegt wird, wo keine Berührung der Isolierhülle mit den Rohren stattiindet.

4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Rohre getrennt geführt und /u einem Rohrbündel geordnet, gegebenenfalls abschnittsweise beispielsweise dt -ch ein außenseitig umgelegtes Klebeband fixiert, in die Isolierhülle eingeführt werden.

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