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Übungsanlage für den Tennis sport mit Ballwurfmaschine
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und Fördervorrichtung Die Erfindung bezieht sich auf eine Übungsanlage
für den Tennissport, bestehend aus Tennisplatz, Netz, hinteren und gegebenenfalls
seitlichen Begrenzungswänden mit elastisch-dämpfender Bespannung sowie im Bereich
einer Grundlinie eines Spielfeldes aufgestellter Ballwurfmaschine und einer Fördervorrichtung,
mit der Tennisbälle, die in den Bereich der Fördervorrichtung geraten, zur Bälle
wurfmaschine transportiert werden.
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Durch die vorveröffentlichte DT-OS 2 334 849 ist eine derartige Übungsanlage
bekannt. Mit der Ubungsanlage sollte bewirkt werden, daß.
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die beim Übungsbetrieb anfallenden Bälle zum großen Teil nicht mehr
von den Spielern gesammelt, sondern von der Fördervorrichtung der Ballwurfmaschine
wieder zugeführt werden. Es hat sich gezeigt, daß die in der genannten Offenlegungsschrift
beschriebenen Ausführungsbeispiele der Übungsanlage technisch den Anforderungen
des SpieL-betriebs nicht immer gewaehsen waren, insbesondere die Ballförderung nicht
verläßlich genug übernahmen.
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Demgegenüber stellt sich die Aufgabe, eine Verbesserung des bekannten
Vorschlages dahingehend vorzunehmen, daß eine sichere Aufnahme und Förderung der
in den Bereich der Fördervorrichtung geratenen Bälle gewährleistet irt, wobei das
Gerät bezüglich des technischen Aufwandes oins möglichst einfache Lösung zeigt,
die es preislich erchwingllch macht. Darüberhinaus soll es von der Kontraktion her
möglich sein, daß Förder- und Auffangteile der Anlage leicht aus dem Bereich des
Tennisplatzes entfernbar sind und auf kleinstem Raum zu lagern sind bzw.
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auf dem eigentlichen Spielfeld auch bei Spielweise mit ausgeschalteter
Ballwurfmaschine die Spieler nicht behindern. Trotzdem soll es von der Konstruktion
her möglich sein, die Ballwurfmaschine entlang der Grundlinie bewegbar zu machen,
wobei keine besonderen Umbauten der Fördervorrichtung notwendig sind.
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Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung für eine Übungs anlage gelöst,
die folgende Teile aufweist: a) eine unterhalb der Bespannung angeordnete Rinne,
in der Tennisbälle aufgefangen werden; b) eine in der sinne laufendes Mitnehmerband
als Fördervorrichtung; c) einen Senkrechtförderer an der Wurfmaschine, in deren
Förderbereich das Mitnehmerband ebenfalls verläuft und mit dem ankommende Bälle
in den Bereich der Einfüllöffnung senkrecht förderbar sind; d) einer geneigten Rinne
vom Senkrechtförderer zur entfernt stehendeiflallwurfmaschine, an derem Ende ein
mit einstellbarer Taktzahl anzutreibendes Drehkreuz die Vereinzelung der Bälle bewirkt.
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Dadurch, daß das Mitnehmerband auch im Bereich der notwendigen Senkrechtförderstrecke
verläuft, ist es auf einfache Weise möglich, die Ballwurfmaschine entlang der Förderstrecke
bzw. der Grundlinie zu verschieben. Es ist auch möglich, auf einen separaten die
Anlage gemäß Erfindung wesentlich verteuernden Senkrechtförderer zu verzichten,
da das Nitnehmerband die Funktion des Antriebes im Senkrechtförderer mit übernimmt.
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Der Senkrechtförderer ist vorzugsweise mit der Ballwurfmaschine über
eine Rinne verbunden und zusammen mit dieser entlang der Förderrinne verstellbar
angeordnet. Damit ist möglich, wie eingangs angedeutet, verschiedene Positionen
bezüglich des angespielten Spielers einzunehmen.
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Das Mitnehmerband wird als geschlossenes und endloses
Band
gestaltet, wobei im Fußbereich des Senkrechtförderers zwei gegenüberliegende Umlenkrollen
vorhanden sind, die zwei parallele senkrecht verlaufende Trums des Mitnehmerbandes
erzeugen, an denen die Bälle aus der dem jeweiligen Trum zugeordneten Förderrinnenseite
parallel oder versetzt, gestützt durch eine Anlagewand senkrecht förderbar sind.
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Insgesamt ergibt sich eine günstige Führung für das Mitnehmerband,
wenn dieses über folgende ollen geführt ist: a) zwei endständige Mitnehmerrollen
am Ende der Aufnehmerrinnen, b) zwei untere Umlenkrollen am Fuße des Senkrechtförderers,
wobei zwei parallellaufende, senkrechte Trums gebildet sind, c) zwei obere Umlenkrollen,
über die das Band wieder nach unten abgelenkt ist, d) zwei weitere Umlenkrollen,
über die das Band vom Senkrechtförderer zu den endständigen Umlenkrollen gelenkt
ist.
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Um die ankommenden Fälle möglichst effektiv und sicher in der Förderrinne
auffangen zu können, ist diese mit einer die Rinnenwand bildenden Schürze versehen,
die vom Spielfeld ankommende Bälle in die Rinne rollen läßt, jedoch verhindert,
daß diese aus der Rinne herausspringen.
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Weiterhin ist zu Erfüllung der letztgenannten Erfindungsaufgabe vor
der Rinne eine an der oberen Schneidkante aufgehängte Schürze angeordnet, deren
untere Schneidkante in die Rinne ragt, und die im Bereich der Schürze einfallende
Bälle in die Förderrinne ableitet. Von der rückseitigen Rinnenwand abprallende Bälle
werden von dieser Schürze auf der Innenseite abgefangen und an das leitnehmerband
abgeleitet. Ein besonderes Merkmal dieser Schürze ist die Schleusenwirkung für die
Bälle.
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Um die Auffangvorrichtung und die Anlage möglichst preiswert zu gestalten,
wird vorgeschlagen, daß Rinnenwand und Schürze im wesentlichen aus faltbaren Kunststoff-
oder Textilfolien bestehen.
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Weiterhin wird vorgeschlagen, als Mitnehmerband eine zylindrische,
an der Oberfläche mit hohem Reibungskoeffizienten ausgestattete Schnur zu verwenden.
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Weitere Eigenschaften und Vorteile werden anhand der Zeichnung erläutert.
Die Figuren der Zeichnung zeigen: Figur 1 eine Tennis-Ubungsanlage mit Ballwurfmaschine
und Fördervorrichtung gemäß Erfindung in Gesamtdarstellung; Figur 2 die Auffangvorrichtung
für die ankommenden Bälle; Figur 3 den Fördermechanismus des Senkrechtförderers
in etwas schematisierter Darstellung; Figur 4 den Senkrechtförderer gemäß Figur
3 in einem Funktionsschema, von der Seite gesehen.
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In Figur 1 ist eine Übungsanlage für den Tennissport dargestellt,
die aus einem aus zwei Spielhälften bestehenden Platz 2l einem Netz 22 sowie aus
das Spielfeld umgebenden Hegrenzungswänden 23, 24 besteht. Die Begrenzungswände
sind mit elastisch-dämpfender Bespannung versehen, so daß Bälle die gegen diese
Wände geschlagen werden, nicht zurückprallens son(1erll praktisch unmittelbar vor
den Wänden niederfallen. Weiterhin ist bei der Übungsanlage sne im Bereich der Grundlinie,
jedoch von dieser etwas zurückgesetzt, eine E3allwurflllaschine 25 vorgesehen die
dem in der vorderen Spielplatzhälfte befindlichen Spieler Tennisbälle 26 in festgelegter
Geschwindigkeit und itichtung vorlegt.
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Die Erfindung ist beschrieben mit einer FördervorrichtungX die sich
nur parallel zur hinteren Grundlinie erstreckt und der Uallwurfmaschine Bälle zuführt.
Es ist darüberhinaus möglich, weitere Fördervorrichtungen auch an den
seitlichen
Begrenzungen oder im Bereich des Netzes vorzusehen, die über Ubergabestationen der
zu der Grundlinie parallelen Förderrichtung die Bälle zuführen. Dabei ist möglich,
die jeweiligen Hälften der Plätze mit einem gewissen, für die Spieler unmerklichen
Gefälle nach außen zu versehen, so daß die Bälle jeweils zu den seitlichen Fördervorrichtungen
laufen.
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Die Fördervorrichtung an der Grundlinie besteht im wesentc lichen
aus einer Auf fangrinne lo mit dem darin verlaufenden Mitnehmerband 3. Die Auffangrinne
setzt sich zusammen aus einer am Boden aufliegenden Auf lauf ebene 12, einer senkrechten
Prallkante 13' einer zum Boden zurückgeneigten Förderebene 13 für die Bälle Q6 und
einer darin abgewinkelten Führungskante 14 für das Mitnehmerband 3, an deren abgewinkelten
Kanten die Rinnenplane 23 befestigt ist.
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Senkrecht in die Rinne hängt eine Schürze 15. Ankommende Bälle wandern
durch den Schürzenbereich hindurch und fallen in die Rinne 10. Sie können nicht
herausspringen, da die Schürze gegen die Prallkante 13' anschlägt.
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Nach hinten und oben schließen sich an der abgewinkelten Kante 14
die elastische Rinnenplane 23 an, die aus Folienbahn besteht. Diese Folienbahn ist
bei 24 an einer Leiste aufgehängt, so daß auf ihr ein Gefälle in Richtung Rinne
erzeugt ist. Die ankommenden Bälle erhalten dadurch eine Laufrichtung in die Rinne
10. Die Leiste 24 ist mit (nicht dargestellten) Streben mit der Rinne 1o verbunden.
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Aus einem Stück mit der Rinnenplane 23 ist eine nach oben au£-ragende
Praliplane 43 oberhalb der Rinne angebracht, gegen die die Tennibä1le prallen, und
von der sie in die Rinne lo fallen.
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Das Mitnehmerband 3 ist kurz oberhalb der tiefsten Stelle
der
Rinne angebracht. Es besteht aus einem runden Kunststoffmaterial, das an seiner
Oberfläche eine möglichst hohe Reibung hat und die Bälle in Förderrichtung mitnimmt.
Es findet jedoch keine Zwangsförderung statt, sondern die Bälle werden teils gezogen,
teils mitgeschleift bis zu dem Punkt, wo sie von einem Senkrechtförderer 25 aufgenommen
werden.
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Figur 3 zeigt die Führung des Mitnehmerbandes innerhalb des Senkrechtförderes
und der gesamten Förderanlage.
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Das Mitnehmerband reicht über die gesamte Breite des Platzes, d. h.
sein Förderbereich erstreckt sich über die gesamte Länge der Auffangvorrichtung.
An den seitlichen Endpunkten der Auffangvorrichtung sind Antriebsrollen 19, 20 angebracht,
über die das Mitnehmerband geführt und angetrieben ist. Der Antrieb erfolgt über
einen Elektromotor 18, der ebenfalls an dem Ende der Auffangvorrichtung angebracht
ist. Der Elektromotor kann, wie üblich, ana und abgeschaltet werden und auch mit
einer Fernsteuerung und mit einer bei Uberlastung oder Störung wirkenden Abschaltanlage
versehen sein.
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Die sich auf dem Grunde der Auffangrinne 1o befindlichen balle 26
werden in Richtung auf den Senkrechtförderer 25 mitgenommen. An dem Senkrechtförderer
ist in Richtung zur Ballwurfmaschine eine schwenkbare und geneigte Rinne 34 angebracht,
in die die Bälle aus der Mdndungsdffnung des Senkrechtförderers einlaufen. Am Ende
der Rinne ist ein Drehkreuz (nicht dargestellt) angebracht, das mit veränderlicher
Frequenz schrittweise umläuft und die Bälle in eine unterhalb stehende Ballwurfmaschine
fallen läßt. Die Rinne 34 dient gleichzeitig als Magazin für die Bälle. Auf Einzelheiten
der Beschickung und des Antriebs sowie auf die Funktion der Ballwurfmaschine braucht
nicht mehr eingegangen zu werden, da derartige Maschinen an sich bekannt sind. Die
Bandgeschwindigkeit
des Mitnehmerbandes beträgt zwischen 20 cm
und 1 m pro Sekunde.
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Der Senkrechtförderer besteht im wesentlichen aus zwei Rollen 16 und
17 am Fuße zweier Förderkanäle 28 bzw. 29, zweier Umlenkrollen 21 und 22 am Kopfe
der Förderkanäle, sowie zwei Umlenkrollen 36 und 27 zur Rückführung der Trums zu
den Umlenkrollen 18 und 19 am Ende der Förderrinne 10.
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Die Förderkanäle und Umlenkrollen finden sich innerhalb eines Gehäuses
an einer senkrechten Basis platte, auf die dazu senkrecht verlaufende Wände einen
Förderkanal bilden, der jeweils einen Querschnitt hat, der das Format eines Tennisballes
aufnehmen kann.
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Die in der Förderrinne transportierten Bälle gelangen durch die Umlenkrollen
16 und 17 und im entsprechenden Abstand gehaltene gekrümmte Leitkanäle in die senkrechten
Förderkanäle 28 und 29. Hier werden die Bälle durch je ein aufwärts laufendes Trum
des Mitnehmerbandes senkrecht nach oben gefördert.
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Dabei rollen die Bälle einseitig an einer Wand des Förderkanals ab
und werden auf der anderen Seite von dem Mitnehmerband an die Wand angedrückt. Die
Spannung des Mitnehmerbandes ist dabei so bemessen, daß die Bälle nicht abrutschen
können. Sobald die Bälle etwa die Höhe der Rollen 21, 22 erreicht haben, werden
sie in eine öffnung 32 gedrückt, die in den Kanal 34 mündet.
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Das eigentliche Mitnehmerband 3 ist geschlossen und endlos, wobei
im Fußbereich des Senkrechtförderers zwei gegenüberstehende Umlenkrollen vorhanden
sind, die die beiden senkrecht verlaufenden Trums des Mitnehmerbandes erzeugen,
an denen die Bälle senkrecht förderbar sind.
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Insgesamt ist wesentlich, daß eine relativ preisgünstige Auffang-
und Fördervorrichtung geschaffen ist, die es überraschenderweise ermöglicht, daß
die Ballwurfmaschine ohne große Umbauten entlang der Förderrichtung verschoben werden
kann, wobei das Mitnehmerband sowohl die Waagerechte als auch die
senkrechte
Förderung der Tennisbälle übernimmt.Es ist möglich, die Ballwurfmaschine direkt
mit der Fördervorrichtung zu koppeln oder über eine Rinne 34 miteinander zu verbinden.
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Es hat sich gezeigt, daß die Fangmöglichkeit sowohl niedrigfliegende
als auch hochankommende oder hüpfend ankommende Bälle aufnehmen kann. Ballwurfmaschine
und Fördervorrichtung 25 können dabei auf Rollen gestellt werden, die entlang der
Profilschiene verschoben werden können. Da das Mitnehmerband hierbei seine Konfiguration
innerhalb der Vorrichtung 25 nicht ändert und auch keine Längenänderung erfährt,
ist eine beliebige Verschiebung möglich.
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Innerhalb des Prinzips der Erfindung sind Abänderungen möglich, ohne
daß der Rahmen der Erfindung verlassen wird.
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L e e r s e i t e