DE3625456C2

DE3625456C2 -

Info

Publication number: DE3625456C2
Application number: DE19863625456
Authority: DE
Inventors: Berthold 4044 Kaarst De Nienhaus
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1986-07-28
Filing date: 1986-07-28
Publication date: 1993-04-29
Also published as: DE3625456A1

Description

Die Erfindung betrifft ein Tennistrainingsgerät der im Oberbegriff des Anspruchs 1 aufgeführten Gattung. Ein solches Tennistrainingsgerät ist bekannt durch die DE-OS 33 39 622.

Bei dem bekannten Gerät umfaßt die Ballrohranordnung ein einziges Ballrohr, das sich in einer Wendel um das Verbindungsrohr erstreckt und in einem seitlich ausladenden Ende ausläuft. Das Ballrohr dient dabei gleichzeitig als Ballspeicher. Durch Ballrückhaltemittel in Form einer von einem Magneten zurückziehbaren Klinke kann der Austritt von Bällen aus dem Ballrohr gesteuert werden. Die Klinke ist wiederum über den Magneten von einer Steuereinheit steuerbar. Ein Signal der Steuereinheit kann manuell oder automatisch ausgelöst werden.

Ein solches Gerät liefert Bälle, die stets aus einer genau definierten Höhe auf den Boden fallen und dementsprechend in im wesentlichen gleicher Weise hochspringen. Dadurch läßt sich die Bewegungskoordination z. B. für Vorhandschläge trainieren.

Das bekannte Gerät hat den Nachteil, daß es, wenn es in einer bestimmten Stellung zum Feld angeordnet ist, entweder nur Vorhandschläge oder nur Rückhandschläge gestattet.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Gerät der eingangs genannten Art so auszubilden, daß es ein universelleres Training gestattet.

Erfindungsgemäß wird diese durch Aufgabe die im Kennzeichen des Hauptanspruchs aufgeführten Mittel gelöst.

Ein gemäß der Erfindung ausgebildetes Gerät bietet den Vorteil, daß es wahlweise und ohne Änderung der Stellung des Gerätes das Training von Vorhand- und Rückhandschlägen oder auch das Wechseln von Vorhandschlag auf Rückhandschlag gestattet. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.

Ausführungsbeispiele der Erfindung sind nachstehend unter Bezugnahme auf die zugehörigen Zeichnungen näher erläutert.

Fig. 1 zeigt in Vorderansicht eine erste Ausführung eines Trainingsgerätes, bei welchem zwei gleichzeitig als Ballspeicher dienende Ballrohre gegensinnig gewendelt um das Verbindungsrohr herum angeordnet sind.

Fig. 2 zeigt eine Vorderansicht einer zweiten Ausführung eines Trainingsgerätes mit einem Ballbehälter und relativ kurzen Ballrohren.

Das Trainingsgerät weist ein Verbindungsrohr 2 mit einem auf Rollen laufenden Ständer 1 auf. Die Rollen sind feststellbar. Das Verbindungsrohr 2 besteht aus drei lösbar miteinander verbundenen Teilen und ist mit dem Ständer 1 verbunden. An dem Verbindungsrohr 2 ist eine elektrische Steuereinheit 12 angebracht. Am oberen Ende des Verbindungsrohrs 2 ist eine Seilrolle 4 gelagert. Über die Seilrolle 4 läuft ein Seil 5. Das Seil 5 ist an einem Ende von der Seilwinde 3 mehr oder weniger weit aufwickelbar. An dem anderen Ende des Seiles 5 hängt eine Ballrohranordnung 6. Die Ballrohranordnung weist bei der Ausführung nach Fig. 1 zwei Ballrohre 7 auf. Die Ballrohre 7 sind gegensinnig wendelförmig um das Verbindungs rohr 2 herum angeordnet und laufen unten in nach gegenüber liegenden Seiten ausladenden Enden aus. Die Ballrohre 7 dienen bei der Ausführung von Fig. 1 zugleich als Ball speicher, in welchen die Bälle durch eine Öffnung 8 ein gegeben werden.

Der Austritt der Bälle wird bei dieser Ausführungsform der Erfindung am unteren Ende der beiden Ballrohre 7 von Ballrückhaltemitteln bestimmt, die aus je einer Klinke 10 bestehen, welche durch einen Auslösemagneten 9 aus der Bahn der Bälle herausbewegbar ist. Die Auslösemagneten 9 werden von einer Steuereinheit 12 angesteuert. Bei Herausbewegen der Klinke 10 aus der Bahn des Balles fällt dieser durch eine untere Austrittsöffnung 11 des Ballrohres 7 heraus. Der Ball fällt dann aus einer definierten Höhe herab und kann als Volley oder nach dem Hochspringen vom Boden geschlagen werden. Ein Ball, der aus dem vom rechtshändigen Spieler her gesehen nach links ausladenden Ende eines Ballrohres 7 herausfällt, wird mit der Vorhand geschlagen. Ein Ball, der aus dem vom Spieler her gesehen nach rechts ausladenden Ende des anderen Ballrohres 7 herausfällt, wird mit der Rückhand geschlagen.

Bei der in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform erfolgt die Ballfreigabe über die im Anspruch 3 aufgeführten Mittel aus einem mit beiden Ballrohren 7 verbundenen Ballspeicher behälter 14 heraus.

Bei Austritt eines Balles aus der jeweiligen Ballfreigabe öffnung 11 heraus liefert ein Lautsprecher 13 ein akustisches Signal.

Das Trainingsgerät kann vom Netz oder mit einem eingebauten Akkumulator gespeist werden. Die Steuereinheit 12 kann auf "manuell" oder "automatik" gestellt werden. Bei automatischem Betrieb sind die Schnelligkeit der Ballfolge und der zeit liche Abstand zwischen akustischem Signal und Ballfreigabe kontinuierlich einstellbar.

Durch Einstellung der Höhe der Ballrohrhalterung 6, ist die Absprunghöhe des Balles vom Boden einstellbar.

Bei manuellem Betrieb erfolgt die Freigabe des Balles durch Knopfdruck oder mittels einer Fernbedienung.

Claims

1. Tennistrainingsgerät bestehend aus

- einem in drei Teile zerlegbaren Verbindungsrohr, welches an seinem unteren Ende mit einem auf Rollen verfahrbaren Ständer versehen ist und an seinem oberen Ende eine Umlenkrolle aufweist,
- einer an dem Verbindungsrohr höhenverstellbar geführten Ballrohrhalterung, deren oberes Ende mit einem über die Umlenkrolle geführten, der Höhenverstellbarkeit dienen den Zugseil verbunden ist,
- mindestens einem mit als Ballspeicher ausgebildeten oder mit einem Ballspeicher verbundenen sowie mit auslösbaren, den Austritt der Tennisbälle steuernden Ballrückhaltemitteln ausgestatteten und am unteren Ende eine Ballfreigabeöffnung ausweisenden Ballrohr sowie
- einer Steuervorrichtung zum Ansteuern der Ballrück haltemittel bezüglich der Bestimmung einer wählbaren Ballfolge,

dadurch gekennzeichnet, daß von der Ballrohrhalterung (6) zwei, vom Verbindungsrohr (2) aus gesehen, einander ent gegengesetzt ausgerichtete Ballrohre (7) getragen werden und deren jeweilige Ballrückhaltemittel (9/10) von einer einzigen Steuereinheit (12) aus bezüglich einer wählbaren Ballfreigabefolge ansteuerbar sind.

2. Trainingsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ballrohre (7) um das Verbindungsrohr (2) herum gegensinnig gewendelt und als Ballspeicher ausgebildet sind.

3. Tennistrainingsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ballrohre (7) mit einem die Tennisbälle aufnehmenden Ballspeicherbehälter (14) verbunden sind, in dem zur Verteilung der Bälle auf die beiden Ballrohre (7) ein die einzelnen Bälle einer Ball weiche (15) zuführender Aufgabeteller vorgesehen ist.