DE2643528C3 - Schubglied für einen Treibriemen - Google Patents

Description

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Die Erfindung geht aus von einem Schubglied für einen Treibriemen der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen und durch die US-PS 37 20 113 bzw. FR-PS 20 89 587 bekanntgewordenen Art

Treibriemen dieser Art dienen zum Übertragen von Umfangskräften zwischen Riemenscheiben, die zwischen in Achsrichtung verstellbaren Wangen eine V-förmige Umfangsnut aufweisen, in der der Treibriemen läuft Die Schubglieder liegen in Querrichtung an den Flanken der Nut an. Durch Variationen des Abstands zwischen den Wangen kann eine Drehmomentübertragung mit einem stufenlos regelbaren Drehmomentübersetzungsverhältnis herbeigeführt werden, wobei der Treibriemen auf den Riemenscheiben auf veränderlichen Radien umläuft Ein mit Schubgliedern der beschriebenen Art versehener Treibriemen kann ein verhältnismäßig großes Drehmoment übertragen. Dabei wird das Drehmoment, anders als bei einem herkömmlichen Treibriemen, durch eine Schubkraft in dem einen Trum des Treibriemens so übertragen, die sich zwischen den dort in Längsrichtung des Treibriemens aneinander anliegenden Schubgliedern fortpflanzt Die Zugspannung im Träger hat nur die Aufgabe, die auf dem Träger angeordneten Schubglieder in Anlage an den Flanken der Umfangsnut zu halten und sie in den geraden Trumen zu führen.

Die Schubglieder sind bei einem Treibriemen der aus der US-PS 37 20 113 bekannten Art aus verhältnismäßig hartem Material, z. B. Metall, hergestellt, während der Träger aus einem oder mehreren Paketen aus dünnem Metallband besteht und auf einer in Querrichtung geraden Auflagefläche der Schubglieder von außen anliegt

Bei Versuchen, bei denen solche Treibriemen lange Zeit eine große Leistung zu übertragen hatten, hat sich herausgestellt daß der Träger die Schubglieder auf die Dauer beschädigt Da die Schubglieder mit einem eewissen Spiel verschiebbar auf dem Träger angeordnet tind, kann dieler im Betrieb gegen die Schubglieder arbeiten und ad diesen einen Verschleiß hervorrufen. Es hai sich gezeigt, daß dieser Verschleiß namentlich an deh Stellen der Schübglieder auftritt, an denen die Seitenflächen der den Träger bildenden Bänderpakete mit ihnen in Berührung kommen, wenn sich die Banderpakete beim Umlaufen auf der in Querrichtung geraden Auflagefläche zur einen oder anderen Seite hin verlagern. An diesen Stellen tritt dann eine Reibung unter hoher Flächenpressung auf.

Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, Schubglieder der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Art insoweit zu verbessern, daß Verschleiß an den Schubgliedern durch Berührung der Seitenflächen der Ausnehmungen der Schubglieder mit den Seitenflächen des Trägers vermieden wird.

Zur Lösung dieser Aufgabe sind bei der Erfindung die im kennzeichnender. Teil des Anspruchs 1 angegebenen Gestaltungsmerkmale vorgesehen.

Die Wirkung dieser Merkmale beruht auf" dem gleichen Effekt, der sich bei einem flachen Treibriemen einstellt, der, während er über eine leicht tonnenf örmige Riemenscheibe läuft, stets von selbst jeweils den höchsten Punkt oder den größten Umfang aufsucht Bei der Erfindung ergibt dieser Effekt eine Führung des Trägers an den Schubgliedern, die verhindert, daß der Träger seitlich mit den Schubgliedern in Berührung kommt

Weiter hat sich herausgestellt daß die Beanspruchung des Trägers vermindert wird. Wenn ein Schubglied im Betrieb des Treibriemens mit einer V-förmigen Riemenscheibe in Berührung kommt, wird es, durch die Wangen der Riemenscheibe geführt, eine bestimmte Stellung zu der Riemenscheibe einnehmen. Geringe Abweichungen von der richtigen Stellung werden die durch die Auflageflächen der hintereinander angeordneten Schubglieder gebildete Oberfläche, über die der Träger gespannt ist unregelmäßig machen, wodurch die zusätzliche Beanspruchung des Trägers und eine zusätzliche Verschleißkomponente zustande kommen.

Wenn nun ein Schubglied des erfindungsgemäßen Treibriemens eine von den benachbarten Schubgliedern etwas abweichende Stellung zur V-förmigen Scheibe einnimmt d. h. in einer Querebene etwas gekippt ist »st die dadurch bewirkte Abweichung der Auflagefläche für den Träger geringer als im Falle, daß die Auflagefläche jedes Schubgliedes wie bisher üblich in der Querebene flach ausgebildet ist

Es sind zwar durch die DE-AS 11 18 547, die DD-PS 39 944 und 23 335 Gliederketten bekanntgeworden, bei denen Teile konvexe Auflageflächen haben, jedoch sind die sonstigen technischen Verhältnisse ganz anders gelagert wie bei der Erfindung, vor allem auch deshalb, weil es sich hierbei um Gliederketten handelt und nicht um Treibriemen der bei der Erfindung in Frage stehenden Art

Für das bei der Erfindung vorliegende Gestaltungsprinzip, bestehend aus Aufgabe und Lösungsmittel, also den gekennzeichneten Merkmalen des Anspruches 1, sind beim Stand der Technik keine solchen technischen Hinweise zu erkennen, die den Fachmann in die Lage versetzen würden, dieses Gestaltungsprinzip ohne weiteres und ohne erfinderische Überlegungen zu entwickeln, vor allem deshalb, weil die Gestaltungsmerkmale, die sich mit dem Stand der Technik überschneiden, beim letzteren einen ganz anderen Zweck erfüllen.

Di? Unteransprüche 2—5 betreffen für die Aufgabenlösung vorteilhafte und förderliche Weiterbildungen.

Die Merkmale der Erfindung und deren technische Vorteile ergeben sich auch aus der nachfolgenden Beschreibung von zwei Ausführungsbeispielen in Verbindung mit den Ansprüchen und der Zeichnung. Es zeigt

F i g. 1 eine schematische Ansicht zweier Riemenscheiben, über die ein Treibriemen läuft, wobei die vorderen Wangen der Riemenscheiben weggelassen sind;

F i g. 2 ein Schubglied, das auf einem aus einem Band oder einem Bänderpaket bestehenden Träger angeordnet werden kann und

Fig.3 ein Schubglied, das auf einem aus zwei Bändern oder Bänderpaketen bestehenden Träger angeordnet werden kann.

In Fig. 1 sind schematisch zwei Riemenscheiben 1,2 dargestellt, die zwischen sich eine V-förmige Umfangsnut bilden. Der Laufdurchmesser des Treibriemens 3 auf einer der Riemenscheiben 1,2 kann durch Regelung des gegenseitigen Abstandes der Wangen der Riemenscheibe 1, 2 variiert werden. Das Verhältnis der Drehgeschwindigkeit zwischen den schematisch angegebenen Wellen 4, 5 kann auf diese Weise stufenlos geändert werden. Der Treibriemen besteht aus einer Anzahl von Schubgliedern 6, die verschiebbar auf einem endlosen Träger 7 angeordnet sind. Die Schubglieder 6 sind gegen die Achsen der Wellen 4, 5 hin keilförmig ausgebildet, wodurch sie sich dem Umlauf mit einem :a Radius um die Riemenscheiben 1, 2 besser anpassen (siehe F i g. 1). Auf dem Träger ist eine solche Anzahl von Schubgliedern 6 angeordnet, daß diese sich aneinander anschließen und den ganzen Umfang ausfüllen. Das Drehmoment wird durch Schub der aneinander anliegenden Schubglieder 6 in dem einen geraden Trum des Treibriemens 3 übertragen. Im Betrieb des Treibriemens muß die Spannung im Träger 7 größer sein als die maximale Schubkraft, die durch die Schubglieder übertragen wird, um zu vermeiden, daß sich der Treibriemen im geraden, den Schub übertragenden Trum durchbiegt Die Schubglieder 6 sind im wesentlichen unverfcrmbar und bestehen in dem Ausführungsbeispiel aus Stahl, während der Träger 7 durch ein Metallbänderpaket, d. h. durch eine Anzahl endloser umeinander liegender und gegeneinander verschiebbarer Stahlbänder gebildet ist

F i g. 2 zeigt eine Vorderansicht eines Schubgliedes, versehen mit zwei Seitenflächen 8, die mit den die V-förmige Umfangsnut bildenden Wangen der Riemenscheiben f, 2 zusammenwirken, und mit einer Auflagefläche 9, auf der Träger 7 aufliegt Durch den Stift 10, der sich durch die Löcher It und 12 erstreckt wird ein geschlossener Durchlaß 13 für den Träger 7 gebildet Im Ausführungsbeispiel der F i g. 2 ist der Stift 10 klemmend im Loch 11 und verschiebbar im Loch 12 befestigt Die Oberfläche 9 ist in Querrichtung (parallel zur Zeichnungsebene) leicht konvex gekrümmt ausgebildet und mit einem Krümmungsradius zwischen 150 und 2000 mm, vorzugsweise zwischen 300 und 1800 mm gegen die Innenseite des den Träger 7 bildenen Bänderpakets gewölbt

In F i g. 3 sind entsprechende Teile mit entsprechenden Bezugsziffern angegeben. Der Träger besteht aus zwei Bänderpaketen, von denen je eines in jeder der Ausnehmungen 14 des Schubgliedes 15 angeordnet werden kann. Die beiden in den Ausnehmungen gebildeten Auflageflächen 16, die zur Anlage an der Innenseite je eines Bänderpakets bestimmt sind, sind in Querrichtung wie bei der Ausführungsform nach F i g. 2 konvex gekrümmt

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

Patentansprüche:

1. Schubglied für einen Treibriemen, welches zur verschiebbaren Anbringung zu mehreren hintereinander auf mindestens einem endlosen Träger in Form mindestens eines Bandes, insbesondere eines Metallbandes, bestimmt ist und mindestens eine Ausnehmung für den Durchgriff des Trägers aufweist, deren eine Begrenzung eine querverlaufende Auflagefläche für den Träger bildet, dadurch g e k e η η ζ e i c h η e t, daß die Auflagefläche (9,16)

in der Querebene konvex gekrümmt ist.

2. Schubglied nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise an dem Schubglied (6) eine mittige Ausnehmung (13) mit ei- is ner Auflagefläche (9) vorgesehen ist

3 Schubglied nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Schubglied (15) zwei seitliche Ausnehmungen (14) mit je einer Auflagefläche (16) vorgesehen sind. ^M

4. Schubglied nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Krümmungsradius zwischen 150 mm und 2000 mm liegt

5. Schubglied nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet daß der Krümmungsradius zwischen 300 mm und 1800 mm liegt.