DE2632229A1 - Ski - Google Patents
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Description
PATENTANWÄLTE ÜR.KADOR &DR.KLUNKER
Patentanwälte Kador& Klunker Knöchel st r. 36 8 München22
DR. ING. H. F. KIAiNKER (DIPL. ING.)
DR; RER. NAT. U. KADOR (DIPL. CHEM.)
Knoebelslrasse 36
Am Max-II-Denkmal
D-8 München 22
Telefon:089-2241ß4
Telegramm: hei pat
Telex: 5-22903
Ihr Zeichen:/Your ref.: Betr.:/Re:
ünserZeichen:/Ourref.:K 11 474/3 Tag/Date 1 6 . Juli 1976
Howard Ford
Monte-CarIo, Monaco
Monte-CarIo, Monaco
Ski
Die Erfindung betrifft einen neuen Ski.
Es wurde gefunden, dass durch besondere Formgebung der Lauffläche des Skies ein Ski mit besseren Fahreigenschaften
erhalten werden kann, als sie übliche Skier aufweisen.Die Lauffläche des Skies ist im Querschnitt im wesentlichen
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längs ihrer gesamten Länge im wesentlichen konvex, anstatt flach ausgebildet.Ferner sind über eine verhältnismässig
kurze Länge des Skies Schneiden oder Kanten vorgesehen, die aufgrund der konvex geformten Lauffläche hervorspringen,
durch diese Ausgestaltung kann die bei üblichen Skiern herrschende Beziehung zwischen dem Drehwiderstand der Skier
und ihrer Beständigkeit gegen seitliches Ausbrechen (Flattern) grundlegend verbessert werden, und zwar in der Weise, dass
.der Drehwiderstand stark verringert wird und gleichzeitig ein verbesserter Griff im Schnee erzielt wird, um ein seitliches
Ausbrechen und Flattern der Skier zu verhindern.
Gegenstand der Erfindung ist ein Ski, der dadurch gekennzeichnet ist, dass die Lauffläche im wesentlichen längs ihrer
gesamten Länge im Querschnitt zur Längsachse des Skies über deren Breite im wesentlichen konvex ausgebildet ist, der Ski
im Bindungsbereich längs eines Teils jeder Seite des Skies eine längliche Kante aufweist, die im wesentlichen symmetrisch
zur Bindung angeordnet ist, die Kanten parallel zur Längsachse des Skies liegen und von den Seiten des Skies in einem
Ausmass entsprechend im wesentlichen dem maximalen Abstand der Lauffläche von den Seiten des Skies nach unten gerichtet
sind.
Die Kombination einer konvexen Lauffläche mit nach unten herausragenden Kanten, die gegenüber üblichen Kanten verhältnismässig
kurz sind/ kann in vorteilhafter Weise bei den meisten bekannten Skitypen Anwendung finden, und zwar
insbesondere bei:
Tourenskiern, einer Länge und Auflagefläche, die für tiefen,weichen Schnee ausreicht. Hier wird der Vorteil
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einer leichten Manövrierfähigkeit erreicht, die der von sehr kurzen Skiern entspricht;
Rennskiern, die üblicherweise mittlere Länge aufweisen und meist etwas kürzer als Tourenskier sind.
- Auch hier ist die Verringerung des Drehwiderstandes von Vorteil, jedoch kommt der verbesserte Griff der
Kanten besonders zum Tragen. Beide Faktoren führen zu einer Zeitersparnis bei jedem Bogen. Dies ist
bei einem rennmässigen Slalom von wesentlicher Bedeutung ;
Kurzskiern, die besonders im Frühjahr eingesetzt
werden, wenn verharschter Schnee vorliegt und der Skifahrer oftmals ein Aufweichen der obersten Schicht
des Harsches durch die Sonne abwarten muss. Diese Kurzskier, die an sich recht drehfreudig sind, werden
diesbezüglich weiter verbessert,aber in erster Linie ist der verbesserte Griff auf harschigem und
vereistem Schnee von Vorteil;
Spezialskiern, wie Langlaufskier und Kinderskier,
die gleichfalls in ihren Fahreigenschaften bedeutend verbessert werden können.
Zur Erleichterung des Verständnisses der Erfindung und der neuen vereinfachten Drehtechnik, die dadurch möglich wird,
ist es vorteilhaft, zuerst den Bewegungsablauf zu beschreiben, der bei den Skiern gemäss der Erfindung und bei üblichen
Skiern durchgeführt wird.
Die Skier werden nach rechts gekantet, wenn ein Abgleiten nach links vermieden werden soll. Umgekehrt werden die
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O
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Skier nach links gekantet, wenn ein Abgleiten nach rechts vermieden werden soll. Bei üblichen Skiern sind die Kanten,
die die geschärften Ecken der Lauffläche auf der Unterseite des Skies darstellen und rechteckigen Querschnitt aufweisen,
aufgrund ihrer Geometrie solange unwirksam, bis der Ski bis zu einem gewissen Winkel gekantet wird. Andererseits
sind sie jedoch bei der Einleitung des Schwungs äusserst hinderlich. Dies insbesondere deshalb, weil,indem den Skiern
.eine solche Form und Steifheit gegeben wird, dass die Vorder- und Hinterenden der Lauffläche wenigstens ihren
vollen Anteil am Gewicht des Skifahrers tragen, und manchmal sogar darüber hinaus,sichergestellt wird, dass die gesamte
Länge der Lauffläche voll bei der Kantenwirkung mitwirkt. Dem Drehen der Skier steht deshalb der Widerstand
der ganzen Länge der Lauffläche gegenüber, jedoch hauptsächlich die Enden,von denen das Vorderende das wichtigere
ist, da es immer in Führung liegt und die Neigung hat, in den Schnee einzuschneiden, während das rückwärtige Ende
immer nachgezogen wird, d.h. sich in einem Rechtsschwung nach links bewegt. Der Drehwiderstand ist in der Tat so
gross, dass es üblich ist, die Skier, wenigstens teilweise, vor dem Drehen durch einen Hüftschwung zu entlasten.
Mit den Skiern gemäss der Erfindung ist ein Entlasten vor
dem Schwung jedoch unnötig. Es genügt, die Skier leicht in die gewünschte Richtung zu kanten - ausreichend um die
Kante auf der Bogenaussenseite aus dem Schnee zu heben und ein geringes seitliches Moment einzuleiten. Die schneidenden
Ränder der beiden Innenkanten beissen sofort und dringen in den Schnee ein, wodurch ein seitliches Abrutschen
beim Verstärken des Kantens vermieden wird. Beim Verstärken des Kantens wird das Drehmoment mehr und mehr durch
die nach innen gerichtete Komponente des Fersendrucks ge-
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liefert, den der Skifahrer leicht ausüben kann, indem er sein Gewicht zu den Fersen zurückverlegt. Dies führt zu
einer Bewegung des Drehzentrums der Skier nach hinten, so dass nahezu die gesamte Länge der Kanten vor dem Drehzentrum
liegt, was gestattet, dass deren Aussenseiten leicht über den Schnee gleiten, da sie, wie nachstehend beschrieben
wird, abgerundet sind.
Bei den Skiern gemäss der Erfindung sind die Kriterien
bezüglich der Biegung und der Steifheit des Skikörpers so gewählt, dass der Mittelteil der Skier, in dem die Kantenblätter
angeordnet sind, wenigstens seinen Anteil des Gewichts des Skifahrers trägt, wobei für das Vorderende und
Hinterende des Skies nur der einfache Anteil der Gewichtsbelastung bleibt. Diese Verteilung stellt sicher, dass der
Abschnitt des Skies unter dem Fuss immer ausreichend belastet ist und ein nahezu gleichförmiger Auflagedruck längs
der Lauffläche erhalten wird, wodurch ein Spitzendruck vermieden wird, der den Widerstand erhöhen würde. Es folgt
daraus, dass für die Herstellung der Skier in bestimmten Mengen das zur Spannungsberechnung verwendete Gewicht das
niedrigste für jeden Grössenbereich und nicht das mittlere sein sollte.
Zusätzlich zu den neuen Merkmalen bezüglich der Form der Skier, die vorstehend angesprochen wurden, unterscheiden
sich die Skier gemäss der Erfindung von üblichen Skiern darin, dass in Draufsicht diese vorzugsweise parallel und
nicht tailliert sein sollten. Der Grund dafür liegt darin, dass für jede bestimmte Breite der Skier dies zu einer
Erhöhung der Wirkung der Kanten ohne Beeinträchtigung der Drehfreudigkeit führt.
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Die Kanten der Skier gemäss der Erfindung ähneln den
Schneiden von Schlittschuhen/ brauchen jedoch im Gegensatz zu diesen nur eine Schneide, die beim Zusammentreffen
der Aussen- und Innenseite an ihrem unteren Ende verwirklicht wird. Dies stellt die schneidende
Kante dar. Bezüglich der Länge müssen die Kanten ausreichend lange sein, um in Zusammenhang mit ihrer Höhe
einen ausreichenden Widerstand gegenüber dem seitlichen Abrutschen, d.h. den erforderlichen Eingriff,zu erreichen.
Gleichzeitig sollten die Kanten so kurz wie möglich sein, um eine maximale Beweglichkeit auf hartem Schnee zu gewährleisten.
Normalerweise haben die Kanten eine Länge entsprechend etwa zwei Schuhlängen, vorzugsweise etwas
kürzer, wenn die Lauffläche stark konvex gebogen ist, und etwas länger, wenn die konvexe Biegung gering
ist.
Da die Kanten kurz sind und nicht über die gesamte Länge der Lauffläche gehen wie bei üblichen Skiern, haben sie
einen verhältnismässig kurzen Momentarm bezüglich der Drehung und folglich ist eine geringere Kraft erforderlich,
um den Ski zu drehen. Ferner wird durch das Abrunden der Aussenseite der Kanten die erforderliche
Kraft weiter verringert. Obwohl im Vergleich zu üblichen Kanten die Kanten bei den Skiern gemäss der Erfindung
kürzer sind, ist deren Wirkung grosser, da sie sofort "beissen" und tiefer einschneiden und dadurch einen grösseren
Widerstand gegenüber dem seitlichen Abrutschen bewirken .
Die Kanten können in verschiedener Form ausgestaltet werden, vorausgesetzt, dass sie in den Schnee leicht von vorne
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und von oben mit geringem Widerstand eindringen können und auf der Unterseite, wo sich die Aussen- und Innenseite
trifft, eine Schneide aufweisen.
Bei Betrachtung des Querschnitts ist es jedoch wichtig, dass der untere Teil der Aussenflache der Kanten vollständig
abgerundet sein sollte, da dies ohne andere Nachteile den Drehwiderstand verringert. Dies führt ausserdem
zu einem verbesserten Biss der Kante.
Insbesondere wird es bevorzugt, wenn die Kanten die Form eines halben U's im Querschnitt aufweisen, um die abgerundete
Aussenseite und eine flache vertikale Innenseite zu ergeben.Vorzugsweise wird die abgerundete Aussenseite
mit einer Innenseite kombiniert, die von der Aussenseite nach oben von der Schneidkante ausgehend bis zu einem
maximalen Winkel von etwa 35° von der Vertikalen weg geneigt ist. Die Innenseite ist entweder flach oder konkav
oder beides.
In Seitenansicht sind die Vorderenden der Kanten vorzugsweise von ihrer Schneide sanft nach oben gekrümmt,
um einen Eintritt in den Schnee mit geringem Widerstand zu gewährleisten. Ihre rückwärtigen Enden sollten hingegen
am besten viereckig oder im wesentlichen viereckig geschnitten sein, da aufgrund der dadurch gebildeten
scharfen Ecken eine wertvolle Hilfe zum Aufsteigen gebildet wird, da diese sich in den Schnee eingraben und ein
Rückwärtsrutschen verhindern. Durch Kanten der Skier kann dieses Eingraben wesentlich erhöht werden, so dass es
möglich ist, in steilerem Winkel anzusteigen.
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Die Kanten können als integraler Teil des Skies ausgebildet sein oder können daran in üblicher Weise in solcher
Art befestigt sein, dass sie bei der üblichen harten Beanspruchung fest an Ort und Stelle gehalten werden.
Die Befestigung kann in üblicher Weise durch mehrere Bolzen oder Ankerbolzen, die durch den Ski geführt werden,
oder durch mehrere Stifte, Dübel, Schrauben oder Bolzen, die die Kanten der Lauffläche verbinden, erfolgen.
Die Kanten können aus jeglichem Material ausreichender Festigkeit und Zähigkeit, so dass eine vernünftige Lebensdauer
gewährleistet ist, bestehen. So können die Kanten beispielsweise aus Kunststoff, mit oder ohne verstärkende
Metalleinlagen bestehen. Vorzugsweise bestehen sie jedoch aus Metall, wie rostfreiem Stahl, oder um Gewicht zu sparen,
aus Duoraluminium oder Titan.
Besteht der Körper des Skies aus Kunststoff oder Holz oder dergleichen, können die Kanten leicht als integraler
Teil des Skikörpers ausgebildet werden. Obwohl solche integralen Kanten eine geringere allgemeine Anwendbarkeit
haben als die bevorzugten Metallkanten, können sie in solchen Fällen vorteilhaft sein, wo verhältnismässig lange
Kanten bei geringer konvexer Wölbung vorgesehen sind.
Es ist die Innenseite der einen oder der anderen Kante, die mit dem Schnee in Berührung tritt und dem seitlichen
Abrutschen entgegenwirkt. Die Wirksamkeit der Kante,um dies zu erreichen, hängt teilweise von der Ausführung der
Schneide ab, jedoch hauptsächlich von der Fläche, die sie dem Schnee gegenüber bietet. Wird eine ausreichende
Kantenfläche vorgesehen, um die gewünschte Kontrolle über das seitliche Abrutschen sicherzustellen, ist in erster
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Linie darauf hinzuweisen, dass durch nach unten länger ausgebildete Kanten Einsparungen in der Kantenlänge erreicht
werden, denn beim vorliegenden Ski ist es die Länge der Kanten und nicht die Gesamtlänge der Lauffläche des
Skies ,der der Drehwiderstand grob proportional ist. Aus diesem Grund haben kurze Kanten grosse Vorteile.
Jedoch ist bei dem Bemühen, die Länge der Kanten zu minimieren, indem die Tiefe der Kanten erhöht wird, diesem
eine praktische Grenze gesetzt. Wenn die Kanten über die Ebene,angelegt an den untersten Punkt der Lauffläche
vorstehen, schneiden sie beim Geradeausfahren immer in den Schnee, was zu einem unerwünschten Widerstand führt und
zu einer übermässigen longitudinalen Stabilität Anlass gibt, d.h. das Fahrverhalten ähnelt dem auf Schienen. Aus diesem
Grund wird es vorgezogen, wobei die Tiefe des Eindrucks der Lauffläche, der selbst auf hartem Schnee erfolgt, zu
berücksichtigen ist, dass die Tiefe der Kanten im allgemeinen einige Millimeter geringer sein sollte, als der tiefste Punkt
der Lauffläche, so dass die Kanten zwar sofort einsatzbereit sind,aber nicht störend sind, wenn sie nicht gebraucht werden.
Andererseits können die Kanten tatsächlich höher ausgestaltet werden, indem die Form der Lauffläche im Querschnitt
zwischen den beiden Innenseiten der Kanten konvexer ausgeführt wird, wodurch mehr von den Kanten freigelegt ist.
Dies kann jedoch nicht beliebig gesteigert werden. Ein begrenzender Faktor liegt darin, dass bei Erhöhung der Kanten
die Fixierung schwieriger wird und der Ski dicker wird, was zu einer unerwünschten Gewichtszunahme führt. Ein
anderer Faktor liegt darin, dass bei einer starken Krümmung zu den Seiten der Skier die Auflagefläche der Skier in weichem
Schnee verringert werden würde, da ein Teil des
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Schnees seitwärts abgedrückt werden würde, anstatt unterhalb der Lauffläche komprimiert zu werden. Dies
führt insbesondere bei Tourenskiern dazu, dass die Lauffläche vergrössert werden müsste, was zu einer unerwünschten
Gewichtszunahme und einer Zunahme des Widerstandes führen würde. Ein weiterer Faktor
besteht darin, dass bei einer übermässigen konvexen Ausbildung dies zu einer Erhöhung des Auflagedrucks
längs der Laufsohle führen würde, was dazu führt, dass der Ski tiefer einsinkt und sich der Widerstand erhöht.
Bei den Skiern gemäss der Erfindung ist es jedoch nicht
erforderlich, eine übermässig starke konvexe Ausbildung vorzusehen, da es ausreicht, wenn die Seiten der Skier
hoch genug über dem tiefsten Punkt der Lauffläche liegen, dass diese während der Anfangsphase des Schwungs ausserhalb
des Schnees liegen, im allgemeinen bis der Ski bis zu einem Winkel von etwa 15 bis 25° gekantet wurde.
Der Schwung ist dann in Ausführung und der Skifahrer leicht in der Lage,die erforderlicheil Kräfte einzusetzen,
um den Schwung zu vollenden. Werden die Skier über den genannten Winkel (nachstehend als Anstellwinkel
bezeichnet) gekantet, nehmen die Seiten der Skier die Wirkung von Hilfskanten ein. Diese können, um diese Funktion
zu erfüllen, geeignet verstärkt sein. Dadurch wird der Widerstand gegen das seitliche Abrutschen, dem die
Kanten entgegenwirken, erhöht, ohne den Drehwiderstand wesentlich zu erhöhen. Solche Hilfskanten sind auch für
den Fall vorteilhaft, dass in einem zum Schwingen zu schmalen Stück gestemmt werden soll.
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-Vl-Es kann jedoch eine beträchtliche konvexe Formgebung
der Laufläche vorgenommen werden, wodurch sämtliche Vorteile der erfindungsgemässen Skier ausgenutzt werden
können, ohne dass ein ernstzunehmender Verlust an Auflagefläche erfolgt und andere Nachteile eintreten.
Die Lauffläche hat vorzugsweise eine gleichförmige oder nahezu gleichförmige Form im Querschnitt längs der
gesamten Länge,abgesehen von der nach oben gebogenen
Skispitze. Vorzugsweise ist die konvexe Ausbildung im Querschnitt so gewählt, dass der Ski in der Mitte zwischen
den Seiten bedeutend tiefer liegt als die Seiten selbst. Ferner wird es bevorzugt, dass der Querschnitt
über den gesamten oder im wesentlichen gesamten Bereich von einer Seite des Skies zur anderen eine glatte geschlossene
Kurve beschreibt, die vorwiegend konvex ist, aber auch gerade und konkave Segmente umfassen kann.
Der vorwiegend konvexe Querschnitt kann einen konstanten Kurvenradius aufweisen,oder der Kurvenradius kann kontinuierlich
von einem grösseren im Mittelbereich des Skiers (einschliesslich einem unendlichen Radius) zu
einem geringeren Radius in Richtung der Skiseiten übergehen Vorzugsweise ist die Ausbildung derart, dass die Kurve
im Querschnitt von der Skimitte nach aussen zu den Skiseiten bezüglich einer geraden Linie tangential zur
Biegung in der Mitte langsam konvex beginnt, und dann steiler wird, bis sie durch einen Biegungspunkt läuft,
der etwa in der Hälfte bis zu zwei Drittel des Abstandes in gerader Linie parallel zur Bezugslinie ausserhalb
der Mitte liegt, konkav wird und weiter konkav verläuft, bis die Tangente des Anstiegs im wesentlichen parallel
zur Bezugslinie verläuft und dann im wesentlichen längs
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zu dieser Tangente sich zur Skiseite fortsetzt. In dieser bevorzugten Ausführung bilden die geraden oder im wesentlichen
geraden Teile in der Nähe der Skiseiten kurze Flügel, die über jede Seite der Spitzen des flachen U's
der nach unten gebogenen Lauffläche zwischen den Kanten heraustreten.
Vorteilhafterweise kann die Tiefe unterhalb der Skiseiten der Wölbung nach unten bei der Skimitte zwischen 1/5 und
1/15 der Skibreite betragen. Bevorzugte Werte liegen bei etwa 1/7 der Breite für Skier für besondere Anforderungen
und bei etwa 1/12 für andere.
Die Skier können aus einer Vielzahl von Materialien, wie Holz, Kunststoff, Fiberglas oder Metall, oder eine Kombination
derselben, hergestellt sein.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Beispielen und unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines Teils eines Skies gemäss der Erfindung;
Fig. 2 eine Draufsicht auf den in Fig. 1 gezeigten Teil des Skies;
Fig. 3 einen Querschnitt längs der Linie A-A in Fig. 2, um den Faktor 2 vergrössert;
Fig. 4 einen Querschnitt längs der Linie B-B der
Fig. 2, wiederum um den Faktor 2 vergrössert;
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Fig. 5 den gleichen Querschnitt wie in Fig. 4, jedoch durch einen Ski mit etwa doppelter
Tiefe der Lauffläche und wobei zwei Varianten der Kanten gezeigt sind;
Fig. 6 ein Diagramm, das zwei gekrümmte, übereinandergelegte Umrisslinien zeigt, um zwei
alternative Oberflächen vergleichen zu können, die im wesentlichen durchgehend konvex
ausgebildet sind;
Fig. 7 eine Seitenansicht eines Skies für höhere Ansprüche, wobei der vertikale Masstab
doppelt so gross ist als der longitudinale Masstab und wobei der Ski unter Längsbelastung
gezeigt ist, wie dies durch das Gewicht des Skifahrers erfolgt;
Fig. 8 eine Draufsicht von unten auf den Ski der Fig. 7, wobei der Breitenmasstab doppelt
so gross als der Längsmasstab ist;
Fig. 9 eine vergrösserte Seitenansicht eines Teils des in Fig. 7 gezeigten Skies, um die
vordere Hälfte der Kanten zu zeigen;
Fig. 10 eine Draufsicht von oben auf den in Fig. 9 gezeigten Teil des Skies;
Fig. 11 Querschnitte längs der Linien D-D und E-E
der Fig. 9;
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Fig. 12 einen vergrösserten Querschnitt längs der Linie C-C der Fig. 7 im gleichen Masstab
wie Fig. 11 und
Fig. 13 einen Querschnitt im Bereich der Bindung,
der eine weitere Ausführungsform des Skies gemäss der Erfindung zeigt.
Der in Figuren 1 bis 4 gezeigte Teil eines Skies ist der Mittelteil und umfasst den Skikörper 1 mit einer flachen
Oberseite 2 und einer Unterseite 3, die die Lauffläche darstellt, und die im Querschnitt gesehen, konvex ausgebildet
ist. Im Bereich der Bindung bzw. des Skischuhs (durch die strichlierte Linie in Fig. 1 angedeutet) sind die
Kanten 4 und 5 angeordnet, die vorzugsweise aus rostfreiem Stahl bestehen und in Vertiefungen 6 bzw. 7, die an den
Seiten des Skikörpers 1 vorgesehen sind, angeordnet sind.Die Kanten 4 und 5 werden mit Bolzen 8, die durch den Skikörper
1 geführt sind, fest an Ort und Stelle gehalten. Die Länge der Kanten entspricht etwa zwei Schuhlängen.
Aus Fig. 1 ist ersichtlich, dass die Kanten 4 und 5 ein nach oben in einer Kurve verlaufendes Vorderteil 9 und ein
gerade abgeschnittenes hinteres Ende 10 aufweisen.
Aus Fig. 4 ist ersichtlich, dass sich die Kanten 4 und 5 an den Skiseiten von der Oberseite 3 nach unten erstrecken
und die hervorstehenden Teile der Kanten eine gekrümmte Aussenseite 11 und eine flache Innenseite 12 aufweisen,
die zu einer scharfen Schneide 13 zusammenlaufen. Die
Bolzen 8, die die Kanten fixieren, haben Köpfe 14 und
Muttern 15, die in die Kanten versenkt sind. Die Kehle zwischen der Unterseite 3 und der Innenseite 12 der Kanten
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4 und 5 ist mit einem Füllstoff 16, z.B. einem Hartwachs, in abgerundeter Form ausgegossen, um zu vermeiden, dass
sich darin Schnee und Eis festsetzt. In ähnlicher Weise können die Kantenseiten mit Hartwachs geglättet werden,
um jegliche Rauhigkeit im Bereich der Aussparungen 6 und 7 sowie der Bolzenköpfe 14 und der Muttern 15 zu vermeiden.
Aus Figuren 1 und 3 ist ersichtlich, dass ausserhalb des Bereichs der Kanten 4 und 5 der Skikörper 1 an seinen
Seiten leicht abgerundete Ecken 17 und 18 an der konvexen Unterseite 3 und der Oberseite 2 aufweist.
In Fig. 3 gibt die strichlierte Linie 19 die Lage der
Oberseite des Skies in der Nähe des vorderen und des rückwärtigen Endes des Skies bei seiner geringsten Tiefe
an. Ist eine grössere Tiefe des Skies bei den Enden erforderlich, kann dies ohne Gewichtserhöhung durch Aufbiegen
der Seiten des Skies in einer Heisspresse oder dergl. erfolgen.
Da bei dem gezeigten Ski die Lauffläche, die durch die Unterseite 3 gebildet wird, konvex und nicht flach ausgebildet
ist und die Ecken 17 und 18 der Seiten des Skies abgerundet sind, wird durch die Kanten 4 und 5 als
einziges ein Widerstand der Drehung (sowie ein Widerstand gegen das seitliche Abrutschen) bewirkt. Da die Kanten
4 und 5 nur etwa zweifache Skischuh-Länge aufweisen anstatt über die gesamte Länge der Lauffläche zu führen, wie dies
bei üblichen Skiern der Fall ist, ist bei der Drehung gegenüber üblichen Kanten ein sehr kurzer Momentarm gegeben
und folglich ist weniger Kraft erforderlich, um die Skier zu drehen. Ferner wird die erforderliche Kraft noch
dadurch verringert, dass wenn die Skier in die Richtung eines gewünschten Schwunges leicht gekantet werden und
ein geringes Moment in dieser Richtung durch den Fersen-
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schub aufgebracht wird, die Teile der Kanten, die sich
vor dem Drehzentrum jedes Skies befinden, leicht über den Schnee gleiten, und zwar, da die Kanten mit dem Schnee
mit ihren abgerundeten Aussenseiten in Berührung stehen. Der Skifahrer kann die Drehung dadurch erleichtern, dass
er den Hauptteil des Gewichts auf die Fersen verlegt und dadurch das Drehzentrum der Skier nach rückwärts verlegt
und den Teil der Kanten vor dem Drehzentrum vergrössert. Dies ermöglicht eine sehr leichte und natürliche Schwungtechnik,
da bei Erhöhung des Kantwinkels das nach innen gerichtete Kräftemoment durch den Fersenschub, der durch
die Fuss- und Beinmuskeln leicht bewirkt werden kann, mehr und mehr aufgebaut wird.
Die nach oben gebogenen Vorderteile der Kanten 9 sind ferner beim Einleiten des Schwungs hilfreich, da das
blosse Kanten der Skier in die gewünschte Richtung Anlass
zu einer leichten Drehbewegung gibt. Wie aus Fig. 4 ersichtlich ist, stehen aufgrund der konvexen Ausbildung
der Lauffläche 3 die Kanten 4 und 5 vor, wobei ihre Innenseite 12 und die Schneide 13 frei liegen. Durch
die Abrundung der Aussenseite 11 der Kanten wird ein
erhöhter"Biss" erzielt.
Dieser Biss verhindert das seitliche Abrutschen und das zentrifugale Ausbrechen,sobald die Skier gekantet werden.
Bei stärkerem Kanten wird, da die Kanten tiefer in den Schnee eindringen, der Effekt verstärkt. Ferner wird
die Kantwirkung nicht durch eine Tursionsverdrehung der Skier im Bereich des vorderen und rückwärtigen Endes
verringert. Aus diesem Grund sind die Kanten, obwohl sie nur einen geringen Teil der Lauffläche einnehmen,
zur Verhinderung des zentrifugalen Ausbrechens und Abrutschens wirksamer als übliche Kanten. Die Kanten sind
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ferner schneller einsetzbar, da ihre Wirkung eher einsetzt als bei üblichen Kanten und sich schneller verstärkt.
Ferner wird durch die konvexe Ausbildung der Unterseite 3 erreicht, dass es physisch einfacher ist,
die Kanten einzusetzen, denn es ist nur eine einfache "Rollbewegung" erforderlich, die von dem Fahrer weniger
Anstrengung erfordert. Dies ist besonders bei den schnellen und zahlreichen Richtungsänderungen, die im
Slalom erfolgen müssen, von Wert. Dadurch wird bei jedem Schwung Zeit gespart.
In Fig. 5 sind zwei Ausführungsformen der Kanten gezeigt. Die Unterseite 23 ist stärker konvex geformt. Im linken
Teil der Figur ist eine Kante 20 gezeigt, die breiter ist, als die Kanten 4 und 5 der Fig. 4, da ihre Aussenseite
21 einen grösseren Krümmungsradius aufweist und die Innenseite 22 nach innen weg von der Aussenseite geneigt ist,
so dass sie etwa "normal" auf die Lauffläche 23 steht.
In diesem Fall wird die Abrundung des Bereichs zwischen Innenseite 22 der Kante und der Lauffläche 23, die in
Fig. 4 durch den Füllstoff 16 erzielt wird, durch eine Lippe 24 erreicht, die einen Teil der Kante 20 darstellt.
Durch die Lippe 24 wird ferner erreicht, dass ein breiterer Ansatz des Oberteils 27 der Kante erhalten wird, was insofern
von Vorteil ist, dass die Kante unter dem Skikörper durch Schrauben 25, die durch Löcher 26 geführt
werden (es ist jeweils nur eine gezeigt), mit diesem verbunden werden können. Die Löcher werden ausgefüllt
und geglättet, nachdem die Kanten aufgeschraubt sind. Die Anordnung und Fixierung der Kanten kann noch durch
mehrere Stifte (nicht gezeigt), die zwischen den Schrauben 25 angeordnet sind, unterstützt werden. Gewünschtenfalls
können die Schrauben durch Bolzen ersetzt werden, die sich vom Oberteil 27 der Kante nach oben erstrecken und die
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νοη oben durch die Löcher 26 mit Muttern und gesicherten
Muttern festgezogen werden.
Aufgrund der Erhöhung des Krümmungsradius der abgerundeten Aussenseite der Kanten und auch aufgrund der Neigung
der Innenseite der Kanten um etwa 35° von der Vertikalen wird deren Fläche vergrössert und ist die Innenseite etwa
normal gegen die Lauffläche des Skies 23 gerichtet. Durch diese Ausführung wird ein besserer Eintritt in den Schnee
gewährleistet und die Wirkung des Kantens erhöht.
Die Auflagefläche der Kantenoberseite 27 ist hier als Fortsetzung der konvexen Krümmung der Lauffläche 23 gezeigt.
Die Oberseite 23 kann jedoch alternativ und bevorzugt horizontal ausgebildet sein, wie dies durch die
gestrichelte Linie 28 angedeutet ist, die knapp oberhalb der Lippe 24 nach aussen verläuft. Dadurch wird eine
Verstärkung des Mittelteils des Skikörpers erzielt, um den seitlichen Belastungen auf den Kanten zu widerstehen.
In diesem Fall sind die Schrauben oder andere Befestigungs mittel senkrecht anzuordnen und am Anfang und Ende der
Kanten kehren die Seiten der Skier zu der durch die durchgezogene Linie gezeigten Kontur zurück.
Auf der rechten Seite der Fig. 5 ist eine Kante 30 gezeigt, die einen integralen Teil des Skikörpers bildet.
Zur Verstärkung der Kante 30 und um diese mit einer scharfen Schneide zu versehen, kann eine Metallplatte
31 (gestrichelte Linie) vorgesehen werden, die in einer Vertiefung an der Unterseite der Kante durch mehrere
Schrauben (nicht gezeigt) fixiert werden kann. Integrale Kanten können für Skier geringer Dicke, bei denen nur eine
geringe konvexe Ausbildung der Lauffläche möglich ist,
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von Vorteil sein, da in diesem Fall längere Kanten erforderlich sind, und zwar vorzugsweise etwa über
die halbe Länge der Lauffläche. Durch die integrale Verbindung der Kanten mit dem Skikörper können die
Befestigungsmittel entfallen und eine starke Beanspruchung zwischen dem Skikörper und den Kanten beim
Biegen des Skies vermieden werden.
Beispielsweise wäre diese Ausführungsform mit einer
massigen konvexen Lauffläche in Verbindung mit integralen Kanten, vorzugsweise ohne Metalleinlage,in
einer Länge von etwa der halben Lauffläche für Kinderskier, die üblicherweise kurz und verhältnismässig
breit sind, geeignet. Diese Kombination würde das Schwingen und Abschwingen bedeutend erleichtern, ohne die
Nachteile einer empfindlichen Kantenführung und der Verletzungsgefahr durch die Kanten beim Sturz aufzuweisen.
Ferner wird die Steighilfe, die durch das gerade Rückende der Kanten gegeben ist, die Verwendung an
Anfängerhängen sehr erleichtern.
Integrale Kanten mit einer Länge von etwa der halben Länge der Lauffläche in Verbindung mit einer massigen,
konvexen Formgebung sind auch für Langlauf-Skier von Vorteil. Diese Skier, die für längere Strecken querfeldein
und in Loipen in Gebieten mit massigen Steigungen und Abfahrten eingesetzt werden, haben insofern Besonderheiten,
da sie lang und schmal geformt sind und so leicht und von so geringem Gleitwiderstand als möglich sein sollten,
da der Skifahrer bei der Vorwärtsbewegung am Flachen den rückwärtigen Ski viele Male nach vorne beschleunigt
und der Schritt durch ein möglichst langes Gleiten fortgesetzt werden sollte. Es ist daher erforderlich, dass
die Kraftanstrengung möglichst gering sein sollte«
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Durch die Skier gemäss der Erfindung, insbesondere unter
Verwendung eines Hohlkörpers mit dünnen Aussenschichten, wie er nachstehend bezüglich den Figuren 12 und 13 beschrieben
wird, werden diese Vorteile bezüglich der Gewichtsersparnis und der Verringerung des Gleitwiderstandes
erzielt. Bei Abfahrtsstrecken ist eine einfache Gleittechnik bei den kleinen Schwüngen längs der Loipe
mit den Skiern gemäss der Erfindung möglich, wodurch die ermüdende Praxis,den Bogen durch einzelne Schritte zu
machen,entfällt. Bei Aufwärtsstrecken wird durch die
gerade abgeschnittenen Rückenden der Kanten eine wertvolle Steighilfe gegeben, die die Stockarbeit erleichtert.
In Fig. 6 ist ein Querschnitt gezeigt, der etwas vor oder etwas hinter den Kanten durchgeführt ist und der
zwei alternative Ausbildungen der konvexen Laufläche zeigt.
Die Kurve 40 hat konstanten Radius bis sie nahe am Ende durch einen Biegepunkt läuft und dann konkav wird, bevor
sie in einem nahezu horizontalen geraden Teil endet. Diese Kurve gibt einen guten Vergleich mit der Kurve 41, die
am Ende gleich verläuft wie die Kurve 40, jedoch auf einem wesentlich anderen Weg. Sie weist am Boden einen grösseren
Radius auf, d.h. ist flacher, und ist anschliessend steiler und wird schneller konkav, bevor sie in den
flachen Teil übergeht.
Die Kurve 41 ist der Kurve 40 vorzuziehen, da die flachere Sohle dem Skifahrer einen stabileren und besseren Stand
bietet und auch der Auflagedruck verringert wird, aufgrund dessen der Ski schneller ist. Ferner wird ein überempfindlicher
Kanteneingriff bei geringen Kantwinkeln vermieden sowie ein grösserer Anstellwinkel als bei der Kurve 40
erreicht.
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In der Zeichnung ist nur eine Anstellinie 42 gezeigt. Sie verläuft tangential zur Kurve 41 und ihre Neigung
gibt den Anstellwinkel an.
Da ferner die Kurve 41 schneller konkav wird und deshalb
Seitenflüqel qrösserer Länge gebildet werden, wird eine effektivere Auflagefläche in weichem Schnee erreicht.
Diese zusammengesetzte Kurve ergibt eine Lauffläche mit zwei Ebenen, wobei die gesamte Fläche in weichem Schnee
zum Einsatz kommt und eine bedeutend kleinere Fläche in hartem Schnee. Man kann dies als zwei Skier in einem
ansehen, was für Tourenskier und andere Skier für allgemeine Bedingungen ideal ist und auch für Rennskier
geeignet ist. Bei Rennskiern kommt das insbesondere dann zum Tragen, wenn das Rennen während
oder kurz nach einem schweren Schneefall durchgeführt werden muss.
Durch beträchtliche Erhöhung der konvexen Formgebung zwischen den Kanten, um die Fläche der Innenseiten
ausreichend zu erhöhen, um das zentrifugale Abgleiten auf hartem Schnee, der üblicherweise auf Pisten und
Slalomkursen vorliegt, zu verhindern, wird eine völlig neue Schwungform möglich, nämlich ein geführter Schwung mit
parallelen Skiern. Dieser Schwung ist der einfachste und schnellstmögliche, kann jedoch in einen abrutschenden
Schwung übergeführt werden, falls es erwünscht ist, langsamer zu fahren.
Die in Figuren 7 und 12 gezeigten Skier zeigen eine
Lauffläche, die ähnlich wie die Kurve 41 in Fig. 6 geformt ist.Die gekurvte Unterseite 51 ergibt eine Lauf-
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fläche mit einer flacheren, ausgebuchteren Laufsohle, als sie bei den Skiern der Figuren 1 und 4 vorliegt
sowie Seitenflügel 50, die vorne bei 53' nach oben gebogen sind, um die Skispitze 53 zu bilden. Die Unterseite
51 nützt voll die Dicke des Skies aus, um eine grössere schräge Höhe der Innenseiten der Kanten zu
erzielen, die etwa das 2 bis 2 1/2 fache jener der in Figuren 1 bis 4 gezeigten Skier erreicht.
Die Seitenflügel 50 erstrecken sich über die gesamte Länge des Skies, verdicken sich jedoch im Mittelteil 54
oberhalb der Kanten 52,um den Skikörper gegenüber seitlichen Belastungen zu verstärken. Am Vorderteil des Skies
läuft die Unterseite 51 unterhalb des spitzen Drehpunkts
53' und neigt sich leicht nach unten, so dass die volle Tiefe bei 55 erreicht wird und dadurch ein leichter
Schnee-Eintritt mit geringem Gleitwiderstand erzielt wird. Am hinteren Ende des Skies kann die Lauffläche 51
abgerundet sein, wie dies bei 56 gezeigt ist, jedoch vorzugsweise nicht in dem Ausmass, wie am vorderen Teil
des Skies.
In Figuren 9, 10 und 11 ist gezeigt, dass die Kanten 52 an den Ski an seinem verdickten Mittelteil 54 mit vier
starken Gewinden 61 befestigt sind, wobei ein Paar vorne und ein Paar hinten an den Kanten vorgesehen ist (nur das
erstere ist in der Zeichnung gezeigt). Die Gewinde sind in den Skikörper eingeschraubt, um einen Anker zu bilden,
der den starken Biegekräften widersteht, die beim Biegen des Vorderteils des Skies nach oben auftreten.
Die Biegung nach oben ist insbesondere im weichen Schnee und bei Gegenhängen erforderlich. Die Gewinde 61 sind durch
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Flansche 60 geführt, die an den beiden Enden jeder Kante vorgesehen sind. Die Flansche sind vertieft in
die Skiseiten (Fig. 11) eingesetzt und so angeordnet, dass wie in Fig. 9 gezeigt, der ansteigende Teil 58,
der sich durch die Verdickung der Flügel 50 im Mittelteil 54 bildet, eine Profilierung für die Kanten bietet. Die
untere Ecke des Abschnitts 58 kann abgerundet sein, wie dies gezeigt ist, um ein Verfangen von Schnee zu
verhindern.
Die seitliche Fixierung der Kanten wird durch mehrere Stifte 57 sichergestellt, die seitlich leicht versetzt
sind, wie dies in Fig. 10 gezeigt ist, um die Last zu verteilen, und durch zwei oder mehr Paare von Schrauben
56 (nur ein Paar gezeigt), die die Kanten mit dem Mittelteil 54 des Skikörpers verbinden.
Wie in Fig. 9,10 und 12 gezeigt, sind die oberen Kanten 59 der Seitenflügel 50 abgerundet, da sie keinem besonderen
Zweck dienen, wenn sie viereckig gelassen werden und unter Umständen in den Schnee einschneiden könnten.
Auf der linken Seite der Fig. 11 ist ein Querschnitt
längs der Linie D-D der Fig. 9 gezeigt und auf der rechten Seite ein Querschnitt längs der Linie E-E dieser
Figur. Aus der linken Seite ist ersichtlich, wie die Vorderflansche 60 der Kanten in der Seite des Skies vertieft
angeordnet sind und mit dem Gewinde 61 in Verbindung stehen.
Auf der rechten Seite der Fig. 11 ist die Fixierung der Kante 52 an den Mittelteil 54 des Skikörpers durch
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-M-
Schrauben 56 gezeigt. Die strichlierte Linie gibt das
höhere Niveau an, zu dem die Seite des Skies 50 vor und nach dem verdickten Mittelteil 54 zurückkehrt.
Es wurde die vorteilhafte und bevorzugte Ausführungsform der Lauffläche gemäss Fig. 7 bis 12 angewandt,
um die Neigung nach innen der Innenseiten der Kanten leicht auf etwa 35° zu erhöhen. Dadurch wird ohne
einen guten Schnee-Eintritt zu verhindern, die Schräghöhe der Innenseite wesentlich vergrössert, so dass ihre
Fläche ausreichend erhöht wird, um ein zentrifugales Abgleiten in allen Fällen, ausser bei schnellen und
abrupten Schwüngen, zu vermeiden. Dadurch wird der neue "gesteuerte" Schwung mit parallelen Skiern, auf den
bereits hingewiesen wurde, möglich. Ferner ist die Lippe 49 stärker abgerundet, obwohl diese Abrundung zwischen
Skikörper und Kante von untergeordneter Bedeutung ist und vorzugsweise durch die Leichtigkeit des Aufbaus festgelegt
wird.
Werden die Kanten 52 aus Gusstücken aus Leichtlegierungen
hergestellt, können die Schrauben 56 gewünschtenfalls durch Bolzen ersetzt werden, die in das Gusstück eingesetzt
sind und sich von diesen nach oben erstrecken. Die Stifte 57 können in gleicher Weise ein Teil des
KantengusStücks sein.
Aus Fig. 12 ist ersichtlich, dass zur Gewichtsersparnis
der Skikörper vor und hinter dem Mittelteil hohl ausgebildet sein kann, wobei auf die Erfordernisse der Festigkeit
und Biegsamkeit zu achten ist. Um das Ansammeln von Schnee in dem Hohlkörper zu vermeiden, kann dieser mit
Schaummaterial 62 ausgefüllt sein und die Oberseite 63
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- -36 glatt und wasserabweisend ausgestaltet sein.
Es wurde bereits darauf hingewiesen, dass die hochgezogenen Skiseiten 50 als potentielle Hilfskanten
dienen, wenn der Ski über den Anstellwinkel gekantet wird. Gewunschtenfalls können diese in geeigneter
Weise verstärkt werden. Wird der Ski aus Metall aufgebaut, liegen diese Hilfskanten schon vor. Alternativ
kann in den Fällen, in denen der Ski aus Fiberglas oder ähnlichen Materialien aufgebaut ist, eine Verstärkung
der Kanten in bekannter Weise erfolgen.
In Fig. 13 ist ein Querschnitt in Schuhhöhe zwischen den beiden Querschnitten der Figur 11 im gleichen Massstab gezeigt, wobei jedoch alle Details bezüglich der
Fixierung der Kante weggelassen sind. Diese Figur zeigt lediglich schematisch, wie der Ski gemäss der Erfindung
als Metallpressformkörper gebaut werden kann.
Es ist ersichtlich, dass der Körper 48 als Metallhülle ausgebildet ist, an dessen Seitenflügel 50 eine
robuste zentrale Plattform 65 von etwa der gleichen Länge wie die Kanten dauerhaft aufgebracht ist, wie
beispielsweise Vernieten, Verschweissen oder dergleichen Die Flügel 50 und die Seiten 66 der Plattform 65 bilden
zusammen den dickeren Mittelteil 54 des Skies, wie er in Figuren 7 bis 11 gezeigt ist. Vor und hinter dem
dickeren Abschnitt 54 sind die Flügel 50 wiederum bis zum Niveau der Plattform 65 geführt, die dadurch geeignet
in die Flügel eingebettet ist. Der Hohlkörper wird in gleicher Weise wie der in Fig. 12 gezeigte mit
Schaum gefüllt. Die weitere Ausführung des Körpers an anderer Stelle längs der Lauffläche kann, wie in Fig.
gezeigt, ausgeführt werden.
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Die Skier gemäss der Erfindung ergeben durch die Kombination der konvex gekrümmten Lauffläche und der
hervorstehenden und gegenüber üblichen Kanten kurz ausgeführten Kanten eine erhöhte Wendigkeit und
Manövrierfähigkeit des Skies. Insbesondere aufgrund des geringen Drehwiderstandes, den die konvexe Lauffläche
bietet und dem kurzen Momentarm bei der Drehung der Kanten sowie aufgrund der abgerundeten Aussenseiten
der Kanten wird die Kraft, die der Skifahrer zur Durchführung eines Schwunges aufwenden muss, bedeutend
verringert, wodurch das Schwingen einfacher und weniqer ermüdend wird. Ferner ist das Kanten der Skier,um
ein seitliches Abrutschen zu vermeiden, leichter, da nur eine Rollbewegung mit Hilfe der Knöchel auf der konvexen
Lauffläche erforderlich ist. Das Kanten ist auch wirksamer, da die Kanten sich sofort in den Schnee eingraben
und das Abrutschen verhindern. Dies steht im Gegensatz zu den üblichen Kanten, die erst um einen beträchtlichen
Winkel gekantet werden müssen, bevor sie ihre Wirkung entfalten. Aus diesem Grund wird bei jedem Schwung wertvolle
Zeit gespart und eine schnelle- Richtungsänderung ermöglicht. Dies ist insbesondere für Slalom von Bedeutung.
Die Skier gemäss der Erfindung können aus jedem geeigneten Material hergestellt werden. Für Skier mit konvexerer Lauffläche
sind insbesondere Glasfiber und Metall geeignet. Obwohl diese Materialien auch für Skier mit massiger oder
geringer konvexer Wölbung der Lauffläche geeignet sind, kann in diesen Fällen auch Holz verwendet werden.
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Leerseite
Claims (5)
1. Ski, dadurch gekennzeichnet , dass die Lauffläche im wesentlichen längs ihrer gesamten
Länge im Querschnitt zur Längsachse des Skies über dessen Breite im wesentlichen konvex ausgebildet ist,
der Ski im Bindungsbereich längs eines Teils jeder Seite des Skies eine längliche Kante aufweist, die
im wesentlichen symmetrisch zur Bindung angeordnet ist, die Kanten parallel zur Längsachse des Skies liegen
und von den Seiten des Skies in einem Ausmass entsprechend im wesentlichen dem maximalen Abstand
der Lauffläche von den Seiten des Skies nach unten gerichtet sind.
2. Ski nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass die Aussenseiten der Kanten abgerundet sind und die hinteren Enden der Kanten gerade abgeschnitten
sind.
3. Ski nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Lauffläche konvexen Querschnitt
aufweist, wobei der Radius von einem grossen Krümmungsradius in der Skimitte zu einem geringeren
Krümmungsradius bei den Skiseiten verlaufend übergeht.
4. Ski nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , dass die Lauffläche einen konvexen
Querschnitt aufweist und die Krümmung von der Skimitte nach aussen zu den Skiseiten unter Bezugnahme auf eine
gerade tangential in der Skimitte an die Kurve angelegte Linie schwach konvex beginnt und zunehmend
ORIGINAL INSPECTED
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steiler wird, bis sie durch einen Wendepunkt läuft, der sich etwa in halber bis 2/3 Entfernung in gerader
Linie parallel zur Bezugslinie ausserhalb der Skimitte befindet und konkav wird und konkav weiter verläuft,
bis die Neigungstangente im wesentlichen
parallel mit der Bezugslinie wird, und dann zur Skiseite im wesentlichen längs dieser Tangente verläuft.
5. Ski nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet , dass die Kanten eine flache
oder konkave Innenseite und eine abgerundete Aussenseite aufweisen, die sich unten in einer Schneide
treffen, und die Innenseite weg von der Aussenseite von der Schneide aus nach oben geneigt ist.
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