DE2629022C2 - Haken für eine Lastabwurfeinrichtung für Flugzeuge - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Haken für eine Lastabwurfeinrichtung für Flugzeuge, mit einem ortsfesten Hakenschwenklager und einem Betätigungsgestänge für die Hakenverschwenkuiig.

Eine Abwurfvorrichtung mit Haken der vorbezeichneten Gattung zeigt die DE-OS 22 61 173.

Unter Flugzeugen mitgeführte Lasten können sowohl mit Einhakringen als auch mit sogenannten Brückenaufhängestücken ausgerüstet sein. Jeder Aufhängebeschlag der Last erfordert deshalb auch eine dazu passende Ausbildung der Lastabwurfvorrichtung des Flugzeugs. Eine Last mit Einhakringen kann demzufolge nicht ohne vorherige aufwendige Umrüstarbeiten von einem Flugzeug mitgeführt werden, dessen Abwurfvorrichtung für Brückenaufhängestücke konzipiert ist

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Haken einer Lastabwurfeinrichtung derart auszubilden, daß er ohne aufwendige Umrüstarbeiten für beide Arten von Lastaufhängebeschlägen verwendbar ist

Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst worden, daß der Haken als Doppelhaken ausgebildet ist, indem eine Seite eine Mittelnase und die gegenüberliegende Seite zwei seitliche Nasen aufweist, daß das Schwenklager des Doppelhakens einen von Hand heraufziehbaren und wiedereinsetzbaren Stift als Achse hat und daß ein am Doppelhaken angreifendes, mittels einer Steckverbindung lösbares schwenkbewegliches Betätigungsstück vorgesehen ist das koaxial zum Schwenklager des Doppelhakens gelagert ist und an dem das Betätigungsgestänge angelenkt ist

Mit der Mittelnase wird das Anhängen einer mit einem Normring als Aufhängebeschlag ausgerüsteten Last ermöglicht Die beiden seitlichen Nasen können in die öffnungen eines Brückenaufhängestückes eingreifen. Da die Lastabwurfvorrichtung mit ihren Haken von einer Seite aus auf die Last einwirkt, genügt es für eine Umrüstung, den erfindungsgemäßen Doppelhaken einfach umzusetzen, um vom Einhängen eines Einhakringes auf das Einhaken eines Brückenaufhängestückes — und umgekehrt — umzustellen,
s In den Unteransprüchen angegebene Merkmale beschreiben, wie das am erfindungsgemäßen Haken angreifende Betätigungsgestänge ebenfalls auf einfachste Weise gelöst und wieder mit dem umgesetzten Doppelhaken verbunden werden kann.

Ein Ausführungsbeispiel ist in der Zeichnung thematisch dargestellt. Es zeigt

F i g. 1 einen Teilschnitt der Lastabwurfeinrichtung mit Haken und daran eingehakter Last mit einem Brückenaufhängestück als Aufhängebeschlag,

'5 F i g. 2 einen Teilquerschnitt der Lastabwurfeinrichtung,

Fig.3 eine perspektivische Ansicht des Teiles der Abwurfeinrichtung mit dem Haken und
Fig.4 eine perspektivische Ansicht des Hakens gemäßFig.3.

In F i g. 1 ist mit 1 die auszuklinkende, mit einem Brückenaufhängestück 2 ausgestattete Last bezeichnet In Fig.3 Lst die Lastabwurfeinrichtung 3 dargestellt deren bekannter Betätigungsmechanismus zwecks Verdeutlichung nicht gezeichnet ist Der auswechselbare Doppelhaken 4 ist in F i g. 4 dargestellt Ein Betätigungsstück 5 am Ende des Doppelhakens 4 wird durch die Schubstange 6 mit der (nicht dargestellten) Auslösung verbunden, welche die Hakenbetätigungen steuert

Doppelhaken 4 mit Betätigungsstück 5 sind mit einem Stift 7 verbunden, welcher die Gelenkachse des Doppelhakens 4 bHdet Der Doppelhaken 4 hat zwei Seitenösen 8—9, die beiderseits des Betätigungsstückes 5 auf dem Stift 7 angeordnet sind. Das Betätigungsstück 5 weist nach unten hin zwei Arme 10—11 auf, die beiderseits des Mittelstück-Oberteils des Doppelhakens 4 heruntergehen, um sich jeder Drehung gegenüber dem Doppelhaken 4 und seinem Betätigungsstück 5 zu widersetzen. Auf der in seiner Stellung gemäß F i g. 1 inaktiven Seite weist der Doppelhaken 4 eine Mittelnase 12 auf, die für ein Zusammenwirken mit einem Einhakring einer Last 1 bestimmt ist sobald der Doppelhaken 4 nach dem Umdrehen in eine in Fig.4 dargestellte Lage gebracht ist Auf der entgegengesetz-

■)5 ten Seite, das heißt auf der in seiner Stellung gemäß

F i g. 1 aktiven Seite weist der Doppelhaken 4 zwei

seitliche Nasen 13 auf, die sich jeweils mit den beiden

öffnungen des Brückenaufhängestücks 2 verbinden.

Wie aus Fig.2 ersichtlich, werden miteinander

verbundene Wangen 14, 15, 16, 17 des Gerüsts der Lastabwurfeinrichtung 3 von dem Stift 7 durchdrungen, der mit Spiel durch eine Buchse 18 hindurchgeht, die mit den beiden Mittelwangen IS, 16 kraftschlüssig verbunden ist und das Betätigungsstück 5 aufnimmt, während die Seitenösen 8, 9 des Doppelhakens 4, die eine zwischen den Wangen 14 und 15 und die andere zwischen den Wangen 16 und 17, auf dem Stift 7 montiert sind. Das Betätigungsstück 5 ist mit der Schubstange 6 über eine Achse 19 gelenkig verbunden.

Der herausziehbare Stift 7 ist mit einer radialen Sperre 20 dargestellt worden, die von Hand durch eine axiale Innendrückvorrichtung 21 mit Feder nach einem bekannten Verfahren betätigt wird, wobei es durch Betätigen der Drückvorrichtung 21 gegen ihre Federwirkung möglich ist, die radiale Sperre 20 zu versenken, indem er durch eine Ringkehle der Druckvorrichtung 21 dringt, wodurch der Stift 7 freigegeben wird, der dann aus seinen durch die Wangen 14, 17 gebildeten Lagern

iusnehmbar ist, um den Doppelhaken 4 umzudrehen ihn erneut mit dem Stift 7 zu verbinden,
ie perspektivische F i g. 3 und 4 zeigen deutlieh die den Doppelhaken 4 und sein Betätigungsstück 5 »esehene Raumform.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Haken für eine Lastabwurfeinrichtung für Flugzeuge, mit einem ortsfesten Hakenschwenklager und einem Betätigungsgestänge für die Hakenverschwenkung, dadurch gekennzeichnet, daß er als Doppelhaken (4) ausgebildet ist, indem eine Seite eine Mittelnase (12) und die gegenüberliegende Seite zwei seitliche Nasen (13) aufweist, daß das Schwenklager des Doppelhakens (4) einen von Hand herausziehbaren und wiedereinsetzbaren Stift (7) als Achse hat und daß ein am Doppelhaken (4) angreifendes, mittels einer Steckverbindung lösbares schwenkbewegliches Betätigungsstück (5) vorgesehen ist, das koaxial zum Schwenklager des Doppelhakens (4) gelagert ist und an dem das Betätigungsgestänge angelenkt ist

2. Haken nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungsstück (5) zwei, ein Mittelteil des Doppelhakens (4) zangenähnlich umfassende Arme (10,11) aufweist

3. Haken nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet daß das Betätigungsstück (5) auf einer Buchse (18) drehbar gelagert ist, durch welche sich der Stift (7) koaxial erstreckt