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Vorrichtung zum Sichern von Schlossern
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Die erfindung erstreckt sich auf eine Vorrichtung zum sichern von
vorzugsweise in iiolztüren eingebauten Einsteck-Schlössern mit in den Schloß-Decken
geführten und über diese hinausragenden Doppel-Zylinderschloß-Einsätzen gegen Einbrüche
durch gewaltsames Abdrehen bzw. Abbrechen der äußeren Einsatz-Teile. Bei derartigen
in Iiolztüren eingebauten Einsteck-Schlössern besteht eine grobe Gefahr, daß die
nur in der verhältnismäßig dünnwandigen Schloß-Decke geführten Teile der Doppel-Zylindereinsatze
nach Abschrauben des äußeren Schildes mit Hilfe von in der Porm dem abgeflachten
Teil der Einsätze angepassten kräftigen Werkzeugen gewaltsam zerstört und so das
Türschloß aufgebrochen wird. Gegen derartige gewaltsame Zerstörungen der Schloß-Einsätze
bieten die bekannten Rosetten für mylinderschlösser" gemäß der DAS 1 289 454 keinen
wirksamen Schutz, da bei diesen nach dem Abschrauben des äußeren Langschildes und
dem freilegen der rosette im Türblatt ein Aufbrechwerkzeug an dem nicht abgeschräßten
abgeflachten Teil der nur mit dem Zylinderschloß-Einsatz aber nicht mit der Schloß-Decke
verbundenen rosette angesetzt werden und so der einsatz an seiner schwächsten Stelle
abgedreht bzw. abgebrochen werden kenn. Ein anderer vorbekannten "Aufbrechverhindernder
Türbeschlag in Form einer Rosette oder eines Schildes für einen Einbau-Doppelzylinder"
gemäß der DAS 1 298 902 ist wegen der bei diesem vorgeschenen drehsicheren Verbindung
der Rosette bzw. des Schlides mit dem Tüt-Rahmen nur für Türen mit Metall-Rahmen
bestimmt und verwendbar.
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Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zum Sichern von vorzugsweise
in Holztüren eingebauten Einsteck-Schlössern mit Doppel-Zylinderschloß-Einsatzen
gegen Einbruch durch geialtsames Zerstören der Einsatze zu schaffen. Diese Eufgabe
ist erfindungsgemäß im wesentlichen dadurch gelöst worden, daß mit der äußeren Schloß-Decke
eine aus einem hochfesten mehrfach dickeren btahlblech als die Schloß-Decke mit
einer dem Zylinderschloß-Einsatz im profil angepassten Aussparung bestehende Verstärkungsplatte
von
der Außenseite des Einsteck-Schlosses aus unlösbar -z.£'.
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durch eine Anzahl Abreiß-Schrauben und oder Faßstifte, von der Schloß-Innenseite
aus eingesetzte Senkschrauben oder durch Funktschwei ung- verbunden ist. Durch diese
Ausgestaltung wird eine so drehfeste von augen unlösbare Verbindung des türäußeren
Teiles des Doppel-Zylinderschloß-Einsatzes mit der dußeren Schloß-Decke des Einsteckschlosses
erzielt, daß der Schloß-Einsatz auch bei verwendung von sehr groben und langen Einbrachswerkzeugen
gegen gealtsames Zerstören zuverlässig geschutzt ist.
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Für die von der Tür-Außenseite unlösbare Verbindung der Verstürkungsplatte
mit der dußeren Schloß-Decke bestehen im Rahmen der Erfindung verschiedene Ausführungsmöglichkeiten,
wie z.B. die Verwendung von von der Schloßinnenseite her einetzb -ren Senksenrauben,
gunktschweißung oder dergl.. Eine vor allem zum nachträglichen Anbringen der erfindungsgemäßen
Sicherungs
Vorrichtung besonders geeignete Verbindungsart besteht in der Befestigung mittels
in Sacklöcher der Verstärkungsplatte eingeschweißter in entsprechende Bohrungen
der außeren Schloß-Decke eingreifender Paßstifte und von außen einsetzbarer Stahl-Abzeißschrauben
mit gehärtetem kopf- und Schaft-Teil aber ungehärtetem Gewindeteil, die im Bedarfsfalle
ein Ausbohren der Schrauben von der Tür-Innenseite durch zweckmäßig mit einer Bohrlehre
auch gleich in der Innenseite anFfflebrachte Löcher gestatten. Es liegt schließlich
im Rahmen der Erfindung, die mit der tiuberen Schloß-Decke von außen unlösbar zu
verbindende Verstärkungsplatte in gehärtetem Stahl auszuführen, um dieser bei aus
Platzgründen auf einige ijillimeter beschränkten btärke eine möglicht hohe Festigkeit
zu verleihen und dadurch die Wirksamkeit der erfindung.sgemäßen Dicherungs-Vorrichtung
noch zu -erhöhen, die bei entsprechender formgebung gleichzeitig einen wirksamen
Aufbohr-Schutz für den sogenannten "Tourstift" in dem Einsteck-Schloß darstellt.
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Nachstehend ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung an Hand einer
Zeichnung mit drei Abbildungen näher erlautert. Von diesen zeigen im einzelnen:
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Vorrichtung zum Sichern des aus der Schloß-Decke nach
außen überstehenden Teiles eines Doppel-Zylinderschlos-Einsatzes gegen
gewaltsames
Zerstören im senkrechten Teilschnitt durch eine llolztür mit darin montiertem Einsteck-Schloß,
Fig. 2 eine erfindungsgemäße Verstärkungsplatte für die äußere Schloß-Decke in Ansicht
von vorn und Fig. 3 einen horizontalen Teilschnitt nach der Linie III-III in Figur
2 durch den Doppel-Zylinderschloß-Einsatz mit der erfindungsgemäßen Sicherungs-Vorrichtung.
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sei dem in der Zeichnung veranschaulichten Ausführungsbeispiel besteht
die sicherung für das in einer Holztür 1 eingebaute Einsteck-Schloß 2 mit den Schloß-Decken
3 und 4 und einem Doppel-Zylinderschloß-Einsatz 5 aus einer mit der außeren Schloß-Decke
3 von der Aussenseite der Tür unlöbar verbundenen Verstärkungsplatte 6. ie Verstärkungsplatte
6 ist aus einem vorzugsweise gehärteten Stahlblech mit einer mchrfach größeren sicke
als die Schloß-Decke 3 hergestellt und mit einer dem profil des Zylindersctllo3-insatzes
5 angepassten Aussparung 7 versehen, die den Sin- bzw. ausbau des Einsatzes 5 bei
gelöster Befestigungsschraube b in der üblichen Weise gestattet. Die vor dem Ljbntieren
des Einsteck-Schlosses 2 in eine innere Aussparung 9 der Holztür eingebrachte Verstärkungsplatte
6 ist in diesem Fall durch zwei vorzugsweise in Sacklöcher 10,10' auf der Rückseite
der Verstärkungsplatte 6 eingeschweißte und in entsprechende Bohrungen 11, 11' der
Schloß-Decke 3 eingreifende Paßstifte 12, 12' sowie mindestens zwei von außen einsetzbare
Schrauben mit Abreiß-Köpfen 13, 13' von der i0ür-Au;enseite her unlösbar mit der
Schloß-Decke 3 verbunden. Zum Wiederlösen der Verstärkungsplatte 6 von der Schloß-Decke
3 zwecks Ausbaus des Einsteck-Schlosses 2 müssen bei diesem Ausführungsbeispiel
die ungeharteten Gewindeteile der Befestigungsschrauben von der Tür-Innenseite her
durch zweckmäßig mit der gleichen Lehre wie die Löcher für die Abreiß-Schrauben
gebohrte Löcher 14,14' in der inneren Schloß-Decke 4 und der Holztür 1 ausgebohrt
werden. bei Ausführung der ,Iontage-Löcher 14,14' mit etwas vergrößertem Durchmesser
können an Stelle der von außen eingesetzten Abreißschrauben auch entspreuchende
Senksrauben von der Innenseite der Schloß-flecke 3 aus in Sackgewinde-Löcher der
Verstärkungsplatte 6 eingedreht werden, die sich
ohne ausbohren
von der Tür-Innenseite auch wieder lösen lassen. Bei aureichender Starke der Holztür
1 stellt eine völlig unlösbare Verbindung zwischen der Verstärkungsplatte 6 und
der äußeren SchloßDecke 3-z.B. durch Punktschweißeneine besonders einfach herzustellende
und zuverl"ssie Ausführungsform der erfindungsgemäßen Schloß-Eicherungs-Vorrichtung
dar.
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Ansprüche:
L e e r s e i t e