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Einrichtung zum Verankern eines
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Schließbleches im Mauerwerk Die Erfindung betrifft eine Einrichtung
zum Verankern eines an einem Türrahmen anzuordnenden und dem Schloßriegel einer
Gebäudetüre zugeordneten Schließbleches im hinter dem Türrahmen befindlichen Mauerwerk.
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Herkömmlicherweise wird ein Schließblech lediglich durch Verschrauben
mit dem aus Holz bestehenden Türrahmen befestigt. Hierdurch ist nur eine sehr begrenzte
Sicherheit gegen einen Einbruch gegeben, da, befindet sich der Schloßriegel in seiner
in das Schließblech eingreifenden Schließstellung, bei einem heftigen Stoß gegen
die Türe das Holz des Türrahmens an den Befestigungsstellen ausbrechen kann. Gemäß
der DE-OS 26 20 196 ist deshalb bereits vorgesehen worden, das Schließblech im hinter
dem Türrahmen befindlichen Mauerwerk zu verankern. In diesem Falle werden an das
Schließblech unter einem Winkel von 45 Grad zur Türebene zum Mauerwerk hin abstehende
Ankerbolzen
rohrförmiger Gestalt angeschweißt, die durch den Türrahmen hindurch in eine im Mauerwerk
angebrachte Bohrung eingehrt und hier vermörtelt werden.
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Hierzu wird der Mörtel von außen her in die Ankerbolzen eingedrückt,
von wo er über Querbohrungen in die im Durchmesser etwas größere Mauerwerksbohrung
gelangt.
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Dabei ist ferner vorgesehen, daß der Zwischenraum zwischen Ankerbolzen
und Mauerwerk nur über einen vom Schließblech entfernten Bereich mit Mörtel ausgefüllt
wird, indem an den Ankerbolzen mit Abstand zum Schließblech ein Ringanschlag befestigt
ist.
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Diese Einrichtung ist jedoch in mehrfacher Hinsicht nach teilig. Der
Mörtel muß, um in den Zwischenraum gepreßt werden zu können, verhältnismäßig dünnflüssig
sein, d. h.
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sein Wasseranteil ist entsprechend groß. Dringt nun der Mörtel in
den Zwischenraum vor, wird sein Wasseranteil vom trockenen Mauerwerk sofort aufgesaugt.
Gleichzeitig beginnt der Aushärtungsprozeß, so daß die Gefahr einer nur punktweisen
Verankerung besteht. Auch besteht die Gefahr, daß sich in dem genannten Zwischenraum
Luftblasen bilden, die ein weiteres Vordringen des Mörtels verhindern. Dabei ist
von außen her nicht sichtbar, ob und falls ja über welche Länge hinweg ein Mörtelverbund
zwischen Ankerbolzen und Mauerwerk stattgefunden hat. Des weiteren unterliegt Mörtel
erfahrungsgemäß beim Aushärtungsprozeß einer Schrumpfung, was ebenfalls den Verbund
und somit
die sichere Befestigung des Schließbleches beeinträchtigt.
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Außerdem nachteilig ist die wegen des Ringanschlaqs nur begrenzte
Ausfüllung des Zwischenraums mit Mörtel. Hierdurch wird nämlich die zwischen dem
Schließblech und dem Ringanschlag befindliche Partie des Verankerungsbolzens am
Umfang nicht gehalten. Dieses Spiel reicht aus, um durch starkes Rütteln an der
Türe die weiter innen im Mauerwerk liegende Mörtelbefestigung zu lockern.
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Der vorliegenden Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine
Einrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, mit deren Hilfe das Schließblech
sicherer am Mauerwerk verankert werden kann, so daß eine größere Sicherheit gegen
ein Aufbrechen der Türe vorhanden ist.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß eine vom Schließblech
gesonderte Verankerungsplatte vorhanden ist, die über einen Durchbruch des Türrahmens
mit Hilfe von Verankerungsmitteln,insbesondere in Gestalt von Dübeln und zugehörigen
Dübelschrauben, unmittelbar am Mauerwerk verankerbar ist und daß das Schließblech
mittels von den Verankerungsmitteln getrennten Befestigungsmitteln, insbesondere
in Gestalt von Befestigungsschrauben, mit der Verankerungsplatte fest verbindbar
ist.
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Infolge dieses zweiteiligen Aufbaus ist es möglich, zunächst die Verankerungsplatte
unabhängig vom Schließblech
fest am Mauerwerk zu verankern, zweckmäßigerweise
über eine Dübel-Schraubverbindung, die nicht nur sicher, soni auch in der Montage
einfach und schnell ist. Dabei ist man bei der Verankerung der Verankerungsplatte
unabhängig von den Abmessungen des Schließbleches, d. h. die Stellen der Verankerungsmittel
können in einem solchen Abstand zur Mauer-Außenseite eingebracht werden, daß ein
Ausbrechen des Mauerwerks mit Sicherheit verhindert wird.
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Sodann wird das Schließblech an der Verankerungsplatte befestigt,
wozu man ebenfalls entsprechend starke Schrauben verwenden kann. Die Materialstärke
der Verankerungsplatte und des Schließbleches kann nach Belieben an die jeweils
gewünschte Stabilität angepaßt werden. Insgesamt gesehen ergibt also die durch die
Verankerungsplatte mit telbare Verankerung des Schließbleches eine einbruchssichere
Anordnung, die auch größten Belastungen standhält, wobei die Herstellungskosten
gering sind und die Montage einfach ist Die erfindungsgemäße Einrichtung läßt sich
auch nachträglich einbauen. Hierzu muß in den Türrahmen nur der zum Mauerwerk durchgehende
Durchbruch eingefräst werden, so daß sich die Verankerungsplatte einführen und am
Mauerwerk verankern läßt. Schließlich ist auch eine Reparatur oder ein zeitweises
Überprüfen des festen Sitzes der Verankerungsplatte ohne Schwierigkeiten möglich,
da hierzu nur das Schließblech abgeschraubt werden muß.
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Mit der Maßnahme des Anspruchs 2 wird erreicht, daß man
zwischen
Verankerungsplatte und Schließblech weitere Sicherungseinrichtungen, z. B. eine
elektronische Überwachungseinheit od. dgl. unterbringen kann.
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Besitzt die Verankerungsplatte einen gemäß Anspruch 3 angeordneten
Verankerungsschenkel, können die Verankerungsmittel rechtwinkelig zur Türe im Mauerwerk
verlaufen, so daß sie bei Belastung nur auf Zug beansprucht sind und nicht losgerüttelt
werden können.
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Weist die Verankerungsplatte einen L-förmigen Querschnitt mit einem
zweiten Schenkel gemäß Anspruch 4 auf, erhält man über diesen eine zusätzliche Abstützung
der Verankerungsplatte, die bei einem Stoß gegen die Türe dem hierbei auf die Verankerungsplatte
ausgeübten Drehmoment entgegenwirkt. Außerdem läßt sich bei der Anordnung nach Anspruch
4 das Schließblech in mehreren Richtungen an der Verankerungsplatte befestigen,und
der evtl. zur Aufnahme weiterer Sicherheitseinrichtungen dienende Hohlraum ist ringsum
von Metall umschlossen und besitzt definierte Abmessungen.
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Ist die freie Längskante des Schloßriegelschenkels des Schließbleches
gemäß Anspruch 5 gegen den Verankerungsschenkel der Verankerungsplatte gestoßen,
wird das Schließblech beim Befestigen an der Verankerungsplatte gegen diese und
nicht gegen das Holz des Türrahmens oder das Mauerwerk gepreßt, was ebenfalls die
Stabilität erhöht.
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Ebenfalls der Erhöhung der Stabilität dient die Maßnahme des Anspruchs
6. Hierdurch wird das Schließblech, wirkt auf die Türe eine Kraft ein, gegen die
freie Längskante des zweiten Schenkels der Verankerungsplatte gepreßt, so daß man
eine sichere Kraftaufnahme erhält.
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Gemäß den Ansprüchen 7 und 8 können sich die Befestigungsmittel parallel
und/oder echtwinkelig zum Schloßriegelschenkel des Schließbleches erstrecken. Zweckmäßigerweise
sind die parallel zum Schloßriegelschenkel verlaufenden Befestigungsmittel diesem
benachbart, so daß der Abstand zwischen dem Schloßriegelschenkel und den Befestigungsmitteln,
der das vom Schloßriegel bei einem Stoß gegen die Türe übertragene Drehmoment bestimmt,
klein ist.
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Sind die Befestigungsmittel gemäß Anspruch 9 angeordnet, wird der
zur Aufnahme weiterer Sicherungseinrichtungen dienende Hohlraum nur an wenigen Stellen
unterbrochen, so daß zwischen den Paaren von Befestigungsmitteln genügend Platz
verbleibt.
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Ist die Einrichtung gemäß Anspruch 10 ausgebildet, läßt sich das Schließblech
besonders einfach mit der Verankerungsplatte verschrauben.Die Festigkeit der Schraubverbindung
wird durch die Verstärkungsteile nach Anspruch 11 weiter erhöht. Des weiteren bieten
die Verstärkungsteile, sind sie gemäß Anspruch 12 ausgebildet und angeordnet,
eine
Montagehilfe beim Montieren des Schließbleches. Sind des weiteren die Verstärkungsteile
gemäß Anspruch 13 von der dem Schließblech abgewandten Seite durch die Verankerungsplatte
eingeführt und an dieser Seite radial aufgeweitet, hintergreifen die Verstärkung
steile die Verankerungsplatte, so daß sie,unabhängig davon, ob sie mit der Verankerungsplatte
z. B. vernietet oder verschweißt sind, nicht herausgerissen werden können.
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Wie bereits angedeutet worden und wie es im Anspruch 14 angegeben
ist, können auch die Verankerungsmittel mindestens zum Teil parallel zum Schloßriegelschenkel
des Schließbleches verlaufen, so daß auf diese Verankerungsmittel nur Zugkräfte
einwirken.
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Da der zweite Schenkel der Verankerungsplatte in der Regel am Holz
des Türrahmens anliegt, ist er für die Verankerung weniger geeignet. Man kann deshalb,
will man anstelle von parallel zum Schloßriegelschenkel des Schließbleches verlaufende
Verankerungsmittel oder zusätzlich zu diesen weitere Verankerungsmittel in einer
anderen Richtung vorsehen, diese gemäß Anspruch 15 anordnen. Die Maßnahme gemäß
Anspruch 16 dient einer sicheren und versenkten Anordnung dieser weiteren Verankerungsmittel.
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Mit den Maßnahmen der Ansprüche 17 und 18 schließlich wird erreicht,
daß die Verankerungsplatte von außen her unsichtbar ist.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nun anhand der Zeichnung
beschrieben. Es zeigen: Fig. 1 eine erfindungsgemäße Einrichtung in Schrägansicht,
wobei die Verankerungsplatte montiert und das-Schließblech abgenommen ist, Fig.
2 die Einrichtung gemäß Fig. 1 im montierten Zustand im Querschnitt gemäß der Linie
II-II in Fig. 1 und Fig. 3-6 in verschiedenen Höhen liegende weitere Querschnitte
der Einrichtung.
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Ein von einem Mauerwerk 1 umschlossener Raum 2 ist über eine in Fig.
2 gestrichelt angedeutete Türe 3 zugänglich, die sich aus der dargestellten Schließstellung
in Richtung gemäß Pfeil 4 öffnen läßt. Das Mauerwerk 1 besitzt an der Stelle der
Türe 3 eine Maueröffnung 5, die von einem Türrahmen 6 üblicher Bauart umschlossen
wird. Von diesem Türrahmen ist in der Zeichnung nur der stirnseitig am Mauerwerk
1 anliegende Rahmenschenkel 7 sowie der zum Inneren des Raumes 2 hin auf das Mauerwerk
1 aufgesetzte Rahmenschenkel 7a sichtbar. Da es sich um eine herkömmliche Tür- bzw.
Türrahmenanordnung handelt, erübrigt sich eine weitere diesbezügliche Erläuterung.
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Am Türrahmen 6 ist ein Schließblech 8 angeordnet, das wie üblich im
Querschnitt L-förmig ist und einen Schloßriegelschenkel 9 sowie einen Abdeckschenkel
10 besitzt. Dabei ist der Schloßriegelschenkel 9 der Längsstirnseite der Türe 3
zugewandt, und er besitzt übereinanderliegend zwei Ausnehmungen 11, 12 mit sichelähnlich
geformter Anschlagkante, die dem Schloßriegel 13 bzw. der nicht dargestellten Schloßfalle
zugeordnet sind. Wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, greift der Schloßriegel 13 bei
verschlossener Türe in die untere Ausnehmung 11 des Schließbleches ein.
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Der Abdeckschenkel 10 steht rechtwinkelig vom Schloßriegelschenkel
9 zum Rahmenschenkel 7a hin ab und ist dem Inneren des Raumes 2 zugewandt. Die vorliegende
Erfindung beschäftigt sich nun mit der Verankerung des Schließbleches 8 im hinter
dem Türrahmen 6 befindlichen Mauerwerk 1.
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In den Türrahmen 6 ist am Rahmenschenkel 7a an der Stelle des Schließbleches
8 ein bis zum Mauerwerk 1 durchgehender Durchbruch 14 eingearbeitet. Durch diesen
Durchbruch 14 hindurch ist eine vom Schließblech 8 gesonderte Verankerungsplatte
15 mit Hilfe von noch zu beschreibenden Verankerungsmitteln unmittelbar am Mauerwerk
verankert. Bei der Darstellung gemäß Fig. 1 ist diese Verankerungsplatte 15 bereits
in den Durchbruch 14 des Türrahmens eingesetzt, während das Schließblech 8 abgenommen
ist. Die Verankerungsplatte 15 besitzt einen im montierten Zustand parallel zur
Ebene der geschlossenen Türe 3 verlaufenden Verankerungsschenkel 16, der an der
dem Rahmenschenkel 7a
zugewandten Mauerseite anliegt. Das Schließblech
8 steht mit seinem dem Schloßriegel 13 zugeordneten SchlOßrìegelschenkel 9 rechtwinkelig
vom Bereich der Vorderkante des Verankerungsschenkels 16 ab und liegt mit seinem,
den Türrahmendurchbruch zum Inneren des Raumes 2 hin abdeckenden Abdeckschenkel
10 dem Verankerungsschenkel 16 mit Abstand parallel gegenüber. Des weiteren besitzt
die Verankerungsplatte 15 einen von der Hinterkante des Verankerungsschenkels 16
rechtwinkelig zum Abdeckschenkel 10 hin abstehenden kürzeren zweiten Schenkel 17,
so daß die Verankerungsplatte 15 ebenfalls eine im Querschnitt-L-förmige Gestalt
aufweist. Dabei liegen sich die beiden L des Schließbleches 8 bzw. der Verankerungsplatte
15 mit ihren Winkel-Innenkanten diametral gegenüber, so daß ein beim Ausführungsbeispiel
rechteckiger Hohlraum 18 umschlossen wird. Der zweite Schenkel 17 der Verankerungsplatte
15 liegt flächig an der dem Durchbruch 14 zugewandten Stirnseite des Rahmenschenkels
7 an.
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Bei der Montage wird zunächst die Verankerungsplatte 15 am Mauerwerk
verankert, wonach mittels gesonderter Befestigungsmittel das Schließblech 8 in Richtung
gemäß Pfeil 19 aufgesetzt und mit der Verankerungsplatte 15 fest verbunden wird.
Dabei ist die freie Längskante 20 des Schloßriegel schenkels 9 des Schließbleches
8 gegen den Verankerungsschenkel 16 der Verankerungsplatte 15 gestoßen,und der Abdeckschenkel
10 des Schließbleches 8 liegt auf der freien Längskante 21 des zweiten Schenkels
17 der Verankerungsplatte
15 auf. Hierdurch erhält man eine kompakte
Einheit, wobei beim Befestigen des Schließbleches 8 an der Verankerungsplatte 15
jene gegen die aus Metall bestehende Verankerungsplatte gepreßt wird. Bei einem
Stoß gegen die Türe 3 in Öffnungsrichtung werden somit die vom Schloßriegel 13 auf
das Schließblech ausgeübten Kräfte und Drehmomente sicher aufgenommen.
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Beim Ausführungsbeispiel sind zum Verankern der Verankerungsplatte
15 Mauerdübel und zugehörige Dübel- oder Verankerungsschrauben vorgesehen. Hierzu
besitzt der Verankerungsschenkel 16 angesenkte Durchgangslöcher 22 für die Verankerungsschrauben
23, die parallel zum Schloßriegfflt schenkel 9 des Schließbleches 8 verlaufen und
in Dübel 24 eingeschraubt sind, die in eine entsprechende Mauerbohrung 25 eingesteckt
sind. Beim Ausführungsbeispiel sind an dem Verankerungsschenkel 16 drei solche Durchgangslöcher
22 mit Abstand zueinander übereinander angeordnet (s. Fig. 1).
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Eine weitere Reihe von Durchgangslöchern 26 ist auf der Winkelkante
27 der Verankerungsplatte 15, also am Übergang zwischen dem Verankerungsschenkel
16 und dem zweiten Schenkel 17, angeordnet. Diese Durchgangslöcher 26 dienen zur
Aufnahme weiterer Verankerungsschrauben 28, die winkelig zum Schloßriegelschenkel
9 verlaufen und ebenfalls in in Mauerbohrungen 29 eingesteckte Dübel 30 eingeschradi
sind.
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Die Verankerungsschrauben 23 und 28 liegen beim Ausführungsbeispiel
nicht genau in der gleichen Höhe, sie sind jedoch aus den beiden Fig. 5 bzw. 6 im
einzelnen ersichtlich, die benachbarte Querschnitte zeigen, in denen eine Verankerungsschraube
23 bzw. 28 liegt.
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Da die Verankerungsschrauben 23 und 28 einen Winkel von beim Ausführungsbeispiel
45 Grad zueinander bilden, erhält man sozusagen ein Verbeißen der Verankerungsschrauben
im Mauerwerk 1, so daß sich die Verankerungsplatte 15 auch beim Auftreten großer
Kräfte nicht lockern kann.
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Ferner sind die am Verankerunasschenkel 16 angeordneten Verankerungsschrauben
23 bei einem Schlag gegen die Türe 3 nur auf Zug beansprucht, so daß auch ein Rütteln
an der Türe die Verankerung nicht lockern kann.
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Die Köpfe der Verankerungsschrauben 23 sind in die Durchgangslöcher
22 versenkt. Damit auch die Köpfe der winkelig stehenden Verankerungsschrauben 28
nicht in den Hohlraum 18 ragen und um diesen Schraubenköpfen entlang der Winkelkante
27 einen sicheren Halt zu geben, werden diese Durchgangs löcher 26 von Führungsstutzen
31 gebildet (Fig.
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6), die von der Verankerungsplatte 15 dem Schließblech 8 abgewandt
vorstehen und in die die Schraubenköpfe versenkt sind. Die Führungsstutzen 31 haben
sozusagen eine dosenähnliche Gestalt mit einem durchbrochenen-Boden für den Durchtritt
der Verankerungsschrauben 28, wobei sie
mit dem Verankerungsschenkel
16 und dem zweiten Schenkel 17 der Verankerungsplatte beispielsweise verschweißt
sind (Schweißnähte 32, 33). Anstelle von solchen, in die Verankerungsplatte von
innen nach außen gesteckten und angeschweißten Führungsstutzen 31 kann man selbstverständlich
auch andere geeignete Schraubenaufnahmen verwenden.
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Falls erwünscht, kann man den zweiten Schenkel 17 der Verankerungsplatte
15 auch noch mit dem Rahmenschenkel 7a des Türfutters verschrauben. Die Stabilität
der Verankerung würde hierdurch aber nicht berührt werden, da die Verankerungsplatte
ihren Halt ja durch die Verankerungsschrauben 23, 28 erhält.
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Auch bei den Befestigungsmitteln, mit deren Hilfe das Schließblech
8 an der Verankerungsplatte 15 befestigt ist, handelt es sich um Schrauben. Dabei
sind zwei Reihen solcher Befestigungsschrauben 35 bzw. 36 vorhanden, die den Hohlraum
18 durchqueren. Die Befestigungsschrauben 35 der einen Reihe erstrecken sich parallel
zum Schloßriegelschenkel 9 des Schließbleches 8, möglichst in der Nachbarschaft
dieses Schloßriegelschenkels 9, um den Hebelarm einer Aufbrechkraft möglichst klein
zu halten. Die Befestigungsschrauben 35 werden durch angesenkte Durchgangs löcher
37 des Abdeckschenkels 10 des Schließbleches eingeführt und in Gewindebohrungen
38 am Verankerungsschenkel 16 eingeschraubt.
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Die Befestigungsschrauben 36 der anderen Schraubenreihe durchdringen
angesenkte Durchgangslöcher 39 des Schloßriegelschenkels 9 und verlaufen rechtwinkelig
zu den Befestigungsschrauben 35 durch den Hohlraum 18 bis zum gegenüberliegenden
zweiten Schenkel 17 der Verankerungsplatte 15, wo sie ebenfalls in Gewindebohrungen
19 eingeschraubt sind.
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Damit sich die Befestigungsschrauben 35 und 36 im Hohlraum 18 gegenseitig
nicht behindern, erstrecken sie sich paarweise in benachbarten Ebenen. Diese Querschnittsebenen
zeigen die Fig. 3bzw. 4. Dabei sind die Befestigungsschrauben 35 und 36 nur um den
kleinsten möglichen Betrag höhenversetzt, damit im Hohlraum 18 zwischen den Schraubenpaaren,
die jeweils von einer Schraube 35 und einer Schraube 36 gebildet werden, genügend
Zwischenraum zur Aufnahme von evtl. zusätzlich vorhandenen Sicherungseinrichtungen
verbleibt.
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An den Stellen der Befestigungsschrauben 35, 36 stehen an der dem
Schließblech 8 zugewandten Seite der Verankerungsplatte 15 Verstärkungsteile 41,
42 z. B. ringförmlger Gestalt vor, die die Gewindebohrung 38, 40 enthalten.
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Es handelt sich hier sozusagen um eine Gewindeverlängerung, um den
Befestigungsschrauben einen stabileren Halt zu geben. Dabei sind die Verstärkungsteile
41, 42 vor der Montage am Türrahmen von der dem Schließblech 8 abgewandten Seite
her durch den zugehörigen Schenkel der Verankerungsplatte 15 eingeführt, wobei die
Verstärkungsteile an dieser
Seite in radialer Richtung, z. B.
konisch, aufgeweitet sind, so daß sie in entsprechend konischen Aufnahmen der Verankerungsplatte
sitzen und auf diese Weise gegen ein Herausreißen gesichert sind.
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Die am Verankerungsschenkel 16 sitzenden Verstärkungsteile 41 besitzen
noch eine weitere Funktion. Sie sind nämlich als Montage-Anschlag für das Schließblech
8 ausgebildet, indem sie mit ihrem Umfang im montierten Zustand am Schließblech
8 innen anliegen. Der Abstand zwischen der Vorderkante des Verankerungsschenkels
16 und den Verstärkungsteilen 41 entspricht also der Materialstärke des Schloßriegelschenkels
9, so daß dieser auf die Verstärkungsteile 41 aufgesteckt werden kann. Weitere Montage-Anschläge
in Gestalt von Zapfen 45 sind am Abdeckschenkel 10 des Schließbleches angeordnet
und ragen in den Hohlraum 18 vor. Diese Zapfen 45 liegen am zweiten Schenkel 17
der Verankerungsplatte von innen her an.
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Aus Fig. 1 ist ersichtlich, daß das Schließblech 8 in Höhenrichtung
gesehen länger als die Verankerungsplatte 15 ist. Hierdurch wird der Durchbruch
im Türrahmen sowie die Verankerungsplatte 15 oben und unten abgedeckt. Zum Verschrauben
des Schließbleches 8 am Türrahmen besitzt das Schließblech in Fortsetzung der Reihen
der Durchgangslöcher 37, 39 weitere Löcher 46, 47, 48, 49, die im montierten Zustand
den in Fig. 1 durch ein Kreuz gekennzeichneten Stellen des Türfutters gegenüberliegen.
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Ferner ist, wie aus den Querschnitten gemäß den Fig. 2 bis 6 hervorgeht,
der Abdeckschenkel 10 des Schließbleches 8 breiter als die Verankerungsplatte 15
bzw. deren Verankerungsschenkel 16, so daß die Fuge zwischen dem Rahmenschenkel
7a und dem zweiten Schenkel 17 der Verankerungsplatte überdeckt wird.
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