DE2608668A1 - Tarnimpraegnierungsmittel - Google Patents

Tarnimpraegnierungsmittel

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DE2608668A1
DE2608668A1 DE19762608668 DE2608668A DE2608668A1 DE 2608668 A1 DE2608668 A1 DE 2608668A1 DE 19762608668 DE19762608668 DE 19762608668 DE 2608668 A DE2608668 A DE 2608668A DE 2608668 A1 DE2608668 A1 DE 2608668A1
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Germany
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camouflage
silver
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solution
impregnants
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Horst Dipl Chem Dr Hanisch
Hansjuergen Dipl Chem Dr Hass
Karl-Martin Dipl Chem Roedder
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Dynamit Nobel AG
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Dynamit Nobel AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09DCOATING COMPOSITIONS, e.g. PAINTS, VARNISHES OR LACQUERS; FILLING PASTES; CHEMICAL PAINT OR INK REMOVERS; INKS; CORRECTING FLUIDS; WOODSTAINS; PASTES OR SOLIDS FOR COLOURING OR PRINTING; USE OF MATERIALS THEREFOR
    • C09D5/00Coating compositions, e.g. paints, varnishes or lacquers, characterised by their physical nature or the effects produced; Filling pastes
    • C09D5/30Camouflage paints

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Paints Or Removers (AREA)
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  • Materials Applied To Surfaces To Minimize Adherence Of Mist Or Water (AREA)
  • Treatment And Processing Of Natural Fur Or Leather (AREA)

Description

Trnisdorf; den ?.4, Febr. 1976 02:76012 (2579 ) Dr.Sk/3oh
DYNAMIT NOBEL AKTIENGESELLSCHAFT Troisdorf, Bez. Köln
Tarnimprägnierungsmittel
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Tärnanstrichmittel, ' das gleichzeitig eine imprägnierende Wirkung besitzt.
ICs ist durch -die DT-OS 24 15 74"Tbekannt, Lösungen von Silbersalzen zur Herstellung von Tarnanstrichen zu verwenden. Gemäß ' den Angaben in diesem Schutzrecht werden durch einen solchen
Tarnanstrich die Nachteile vermieden, die sich ergeben, wenn als Tarnanstrich gefärbte Beschichtungen organischer Polymerer oder , von Alkylpolysilikaten aufgebracht werden. Die in dieser DT-OS vorgeschlagenen wässrigen Lösungen von Silbersalzen bringen aber ; auch eine Reihe von Nachteilen mit sich: Sie dringen nicht tief : genug in das zu tarnende Medium ein und können demzufolge leicht durch starke Regenfälle ausgewaschen werden. Dieses Auswaschen wird durch die Tatsache begünstigt, daß die damit hergestellten Anstriche ohne Imprägnierung erfolgen, weil nach Angaben in diesem Schutzrecht eine Imprägnierung die Griffigkeit von Beton ungünstig beeinflußt. Demzufolge befindet sich nur die Silberschicht auf der Betonoberfläche; sie ist also ungeschützt und kann leicht abgerieben oder abgespült werden.
709836/0239
Wenn den Silbersalzlösungen Netzmittel hinzugegeben werden, damit sie tiefer in die Poren eindringen können, besteht die Gefahr, daß in den tiefer gelegenen Poren das eingedrungene 'Wasser ungewollt lange verbleibt und bei eintretendem Frost Frostschäden verursacht. Weiterhin ist das Aufbringen solcher Lösungen bei Frost nicht möglich.
ι Es bestand nun.die.Aufgabe, einen Tarnanstrich zu finden, der : durch Niederschläge nicht- ausgewaschen werden kann und frostuni empfindlich ist. Weiterhin darf dieser Anstrich die Griffigkeit ■ ■ des zu tarnenden Materials nicht ungünstig beeinflussen.
ι ·
\ In Erfüllung dieser Aufgt^e wurde nun ein Anstrichmittel zum
; tarnenden Färben von oxidischen Oberflächen auf der Basis von
: Silbersalzen gefunden, das dadurch gekennzeichnet ist, daß die Silbersalze in einer alkoholischen Lösung von Alkyltrialkoxy- ' ; silanen gelöst vorliegen. Die Menge der Silbersalze, die in ' diesen Lösungen gelöst vorliegen, ist von dem Silangehalt der Lösung abhängig. Um Färbungen des Untergrunds zu erhalten, die ; zu einer Tarnung desselben vollkommen ausreichen, braucht der , Silbergehalt der Lösung nur zwischen 0,5 bis 3 Gew.-Ji zu betragen. Prinzipiell ist es jedoch auch möglich, größere Mengen einzusetzen; sie bewirken jedoch keinen oder nur einen gering-. fügig verstärkten Effekt. " '
Als Silbersalz wird bevorzugt Silbernitrat eingesetzt; es eignen sich jedoch auch andere, alkohollösliche Silberverbindungen, wie
^s.B. Silberoxalat oder Silberacetat.
Als Alkohole werden solche mit 1 bis 3 C-Atomen, bevorzugt ,Äthanol, eingesetzt. Die in den Alkoholen ebenfalls gelösten ;Alkyltrialkoxysilane sind solche der allgemeinen Formel R-Si(OR1) , in d^r R für einen-Alkylrest mit 1 bis 6 C-Atomen, "bevorzugt mit 3 bis 5 C-Atomen, steht und R1 ein Alkylrest mit 1 bis 4 C-Atomen bedeutet,-der-gegebenenfalls durch ein Sauer- ;stoffatom unterbrochen sein kann.
Die Konzentration der Alkyltrialkoxysilane in den Alkoholen kann ! in breiten Bereichen varxieren. Im Allgemeinen werden Konzentrationen zwischen 20 und 60 Gew.-% verwendet; es können jedoch
' auch bis zu 85 %ige Lösungen der Alkyltrialkoxysilane in Alkoi holen eingesetzt werden.
Bei Verwendung des erfindungsgemäßen Tarnanstrichmittels treten ; die oben genannten'Nachteile der bisher bekannten Tarnstrich-
; mittel nicht auf: Bei auftretendem Frost tritt keine Schädigung des zu schützenden Bauwerks ein. Das Anstrichmittel kann auch selbst bei Frost bis zu -20 0C aufgebracht werden.
[Weiterhin wird durch die gleichzeitig erfolgende Hydrophobierung des Untergrunds ein Auswaschen der Tarnfarbe verhindert, so daß damit die Beständigkeit der Färbung erheblich verbessert wird.
Eine Änderung der Gleitbeiwerte nach Aufbringen des erfindungsgemäßen Tarnanstrichs wurde bisher nicht festgestellt.
709836/0239
i ' - it — '
Die zu färbenden Gegenstände umfassen Bauwerke mix anorganisch- ; oxydischen Oberflächen. Als Beispiele für Materialien mit solchen ,Oberflächen seien Kalksandstein, Zementmörtel, Beton oder Putze !genannt.
■: Die Färbung, des- Materials tritt etwa 24 Stunden nach Aufbringen
; der Lösungen ein. Die Menge der aufzubringenden Lösung kann I zwischen 25 g/cm2 und 1000 g/cia , "vorzugsweise-zwischen 50 und ; 500 g/cm schwanken, Die Intensiv-ität der erhaltenen Färbungen
i *
' hängt von der Menge der eingesetzten Lösungen und deren Konzen-
jtration ab; es ist durchaus möglich, die Oberflächen, zwei- oder !•mehrmals mit den Lösungen zu behandeln, um den Farbton zu inten-
! sivieren.
Das Aufbringen der Lösungen auf die Oberflächen erfolgt nach an sich bekannten Methoden, wie z.B. Streichen, Sprühen, Spritzen oder Bürsten. Bei Anwendungen von Lösungen gleicher Konzentra-J tionen erhält man bei Beton-Oberflächen stärkere Dunkeltöne als j " .
! bei Kalksandstein.
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• Beispiel: r ς.
•Eine .Betonplatte (I4f5x7*5x4,7 cm) wird zweimal 60 see. lang in
• eine Lösung aus 59 Gew.-Teilen wasserfreiem Äthanol, 40 Gew.-
. Teilen Isobutyltrimethoxisilan und. ι Gew.-Teil Silbernitrat ge— I taucht. Die Platte nahm etwa 100 g/m^ der Lösung auf. Der Probe- - körper wird 7 Tage"unter Einwirkung von Tageslicht gelagert. Die ' zu Beginn hellgraue Oberfläche nimmt im Laufe von einem Tag eine , bräunliche Färbung an,, die sich im Verlauf .von 6 Tagen zu.einer, j dunklen Braunfärbung vertieft. Nach Ablauf von 7 Tagen wird
I durch. Lagerung unter Wasser (10 cm überstehende Wassersäule, j entsprechend einem Schlagregen bei einer Windgeschwindigkeit ! von ca. 130 km/h) die Wasseraufnahme des Probekörpers durch
Trägen bestimmt. Die Messwerte sind im Vergleich zu einem nicht j erfindungsgemäß behandelten Beton in Tabelle 1 zusammengestellt. I Wach Ablauf der Wasserlagerung hatte die Betorplatte die gleiche I Färbung wie zu Beginn der Wasserbehandlung.
I Tabelle 1:
j Wasseraufnahme von Betonkörpern in % des- Trockengewichtes
ί Nach.....h Wasserlagerung 9 72 240
; nicht erfindungsgemäß imprägniert 3.16 3.27 3.52
' erfindungsgemäß imprägniert 0.34 0.47 0.70
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Claims (3)

  1. 2608S68
    P a t e ν t » ρ spriiche
    1a Tarnanstrichmittel für oxydisehe Oberflächen ait imprägnierender Wirkung auf der Ba^is von Silbersalzen, dadurch gekennzeichnet, daß die Silbersalze in einer alkoholischen Lösung von Alkyitriaikoxysilanen gelöst vorliegen.
  2. 2. Tarnanstrichmittel gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
    daß die alkoholische Lösung von Alkyitriaikoxysilanen eine : 20 bis 60 %ige Lösung eines C? κ-Alkyltrialkoxysilans in Äthanol ist.
    '
  3. 3. Tarnanstrichmittel gemäß einem der Ansprüche 1 oder 2, da- ; durch gekennzeichnet, daß es als Silbersalz Silbernitrat in j Mengen zwischen 0,5 bis 3,0 Gew.-%, bezogen auf die gesamte Lösung, enthält.
    709836/0 239
DE19762608668 1976-03-03 1976-03-03 Tarnimpraegnierungsmittel Withdrawn DE2608668A1 (de)

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US05/772,057 US4137091A (en) 1976-03-03 1977-02-25 Impregnating agent for camouflage
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FR7705998A FR2343037A1 (fr) 1976-03-03 1977-03-01 Agent d'impregnation pour camouflage
BE175392A BE851988A (fr) 1976-03-03 1977-03-02 Agent d'impregnation pour camouflage
JP2256877A JPS52105937A (en) 1976-03-03 1977-03-02 Concealig paint for oxidizing surface* having impregnating action
NL7702227A NL7702227A (nl) 1976-03-03 1977-03-02 Camouflage-impregneringsmiddel.

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US4137091A (en) 1979-01-30
FR2343037A1 (fr) 1977-09-30
JPS52105937A (en) 1977-09-06
BE851988A (fr) 1977-07-01
NL7702227A (nl) 1977-09-06
IT1112128B (it) 1986-01-13
GB1530072A (en) 1978-10-25

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