DE260112C - - Google Patents
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- DE260112C DE260112C DENDAT260112D DE260112DA DE260112C DE 260112 C DE260112 C DE 260112C DE NDAT260112 D DENDAT260112 D DE NDAT260112D DE 260112D A DE260112D A DE 260112DA DE 260112 C DE260112 C DE 260112C
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Zähl- und Registrierapparat mit einem
System von Einstellscheiben, welche entsprechend den zu zählenden oder zu registrierenden
Größen verstellt werden, und mit einem System von Anzeigeorganen mit einem von den Einstellscheiben unabhängigen Antrieb
zum Anzeigen oder Abdrucken der jeweiligen Stellung der Einstellscheiben. Die Erfindung
ίο bezweckt eine solche Ausbildung von Zähloder
Registrierapparaten dieser Art, daß eine ungünstige Beanspruchung der Apparatteile
beim Einstellen der Anzeigeorgane in die der jeweiligen Einstellung der Einstellscheiben
entsprechende Lage vermieden wird. Zu die-. sem Zweck wird der Erfindung zufolge jedes
Anzeigeorgan mit einem der Form der ihm zugeordneten Einstellscheibe entsprechenden
Teil ausgerüstet. Es wird zwischen der Ein-Stellscheibe und dem genannten Teil des Anzeigeorgans
ein Sperrorgan angeordnet, welches die Bewegung des Anzeigeorgans gegenüber
der zugehörigen Einstellscheibe begrenzt. Dieses Sperrorgan kann in Anschlagstellung
mit der Einstellscheibe gebracht werden, ohne daß hierbei eine größere Kraftwirkung auf
die Einstellscheibe ausgeübt wird. Bei der Einstellung der Anzeigeorgane wird deren
Bewegung durch die zwischen ihnen und den Einstellscheiben angeordneten Sperrorgane
begrenzt und der bei Erreichung der Anschlagstellung auftretende Stoß durch die Sperrorgane aufgenommen.
Die Erfindung ist an einem Ausführungsbeispiel auf den Zeichnungen veranschaulicht.
Auf den Zeichnungen stellt
Fig. ι einen Grundriß und teilweisen Horizontalschnitt der Vorrichtung dar.
Fig. 2 ist ein Querschnitt nach der Linie 2-2 der Fig. 1.
Fig. 3 ist ein ähnlicher Schnitt, welcher die Teile in abweichender Lage zeigt.
Fig. 4 ist ein Grundriß der Stellscheiben eines Zählwerkes in größerem Maßstabe.
Fig. 5 ist ein Querschnitt einer gegenüber Fig. ι bis 4 abgeänderten Konstruktion.
Fig. 6 ist eine Seitenansicht einer Stellscheibe.
Fig. 7 ist eine Stirnansicht einer der Einerstellscheiben.
Fig. 8 ist eine Stirnansicht einer Stellscheibe höherer Zahlenordnung.
Fig. 9 zeigt einen Teil der Nullstellvorrichtung.
Fig.' 10 veranschaulicht ein Schaltschema für elektrische Ströme zur Einstellung des
Apparates.
Der Apparat ist von einem Gehäuse 1 umschlossen, in welchem eine Welle 2 gelagert ist,
die sich in der Querrichtung über das Gehäuse erstreckt und die Stellscheiben aller Zählwerke
trägt. Die Stellscheiben jedes Zählwerkes
sind als Ganzes mit A bezeichnet. Die Einerscheiben tragen im besonderen die Bezeichnung
3, die Zehnerscheiben die Bezeichnung 4, die Hunderter die Bezeichnung 5 und die
Tausender die Bezeichnung 6. Alle Stellscheiben sind einander gleich, und jede bildet für
sich eine Einheit, welche nur aus einem Schaltrad 7 und einer mit dieser starr verbundenen
Kurvenscheibe 8 besteht. Jede Einstellscheibe kann aus dünnen Platten hergestellt
werden, so daß die Gesamtheit der Einstellscheiben bei ihrer Nebeneinanderordnung nur
einen sehr geringen Raum einnimmt. Dieses ist bei Maschinen der hier in Frage kommenden
Art sehr wünschenswert,· weil die Anzahl der Zählwerke derselben häufig sehr groß ist.
Die Kurvenscheibe 8 besitzt zwei Kurvenstücke von gleicher Form, welche um i8o°
gegeneinander versetzt sind. Jedes Schaltrad 7 ist für jeden Kurvenabschnitt mit zehn
Zähnen ausgestattet, so daß bei einer Fortschaltung des Schaltrades um die einer Kurve
zugeordneten zehn Zähne die Kurve von ihrem Anfangspunkt bis zum Endpunkt gedreht
wird.
Jedes Zählwerk wird durch einen geeigneten Kraftantrieb, wie z. B. einen Elektromagneten
10, geschaltet, an dessen unter Federzug stehendem Anker 11 eine Schaltklinke
12 gelenkig befestigt ist, die durch eine Feder
13 in Eingriff mit den Zähnen des Schaltrades 7 der Einerscheibe des Zählwerkes gehalten
wird, so daß bei jedesmaliger Erregung des Magneten 10 und . entsprechender Anziehung
seines Ankers die Einereinstellscheibe um einen Zahn ihres Schaltrades gedreht wird.
Ein Anschlag 14 ist der Klinke 12 zugeordnet und verhindert eine über das vorgeschriebene
Maß hinausgehende Schaltbewegung. Eine Sperrklinke 15 greift in jedes Schaltrad 7 ein
und verhindert eine Rückdrehung desselben.
Zur Übertragung der Schaltbewegung der Einstellscheiben auf die Scheiben der höheren
Ordnung sind Zehnerschaltmechanismen vorgesehen. Bei der dargestellten Ausführungsform bestehen diese Zehnerschaltmechanismen
aus Hebeln 20, die bei 21 drehbar gelagert sind und durch Federn 22 gegen die Schalträder
hingedrückt werden. Jeder Hebel 20 ist mit einer Nase 23 ausgerüstet, welche sich
gegen die Kurvenfläche 8 der betreffenden Einstellscheibe legt. An jedem Hebel 20 ist
außerdem eine Schaltklinke 24 gelenkig befestigt, welche in Eingriff mit dem Schaltrad
nächsthöherer Ordnung zu treten vermag und gegen dessen Verzahnung durch eine Feder
25 gedrückt wird. Ein Anschlag 26 dient dazu, eine übermäßige Schaltbewegung durch
die Schaltklinke 24 zu verhindern. Da die bei der fortschreitenden Bewegung des Schaltrades
der Einstellscheibe niederer Ordnung mit deren Kurvenscheibe 8 in Eingriff
stehende Nase 23 den Hebel 20 in dem Maße zurückdrückt, als die Kurve 8 weiter ausladet,
so gelangt die Klinke 24 bei der Drehung einer Einstellscheibe allmählich hinter einen
Zahn des Schaltrades der Einstellscheibe nächsthöherer Ordnung, und wenn schließlich
die Kurvenscheibe 8, auf welcher eine Nase 23 schleift, so weit gedreht ist, daß die Nase
über den Absatz der Kurvenscheibe hinweggeht, so wird der Hebel 20 durch die Feder 22
vorgeschoben, so daß die Schaltklinke 24 das Schaltrad nächsthöherer Ordnung um einen
Zahn fortzuschalten vermag. Dieses geschieht gerade in dem Augenblick, wenn die Einstellscheibe,
durch welche der Zehnerschalthebel gesteuert wird, aus einer Neunerstellung, welche dem Absatz eines Kurvenstückes entspricht,
in die Nullstellung übergeht, welche der einspringenden Ecke zwischen zwei Kurvenstücken
entspricht.
Zur Überführung der Teile in die Nullstellung am Ende einer Betriebsperiode ist bei
den auf der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen folgende Einrichtung vorgesehen.
Auf einem Ende der Welle 2 ist ein Nullstellhebel 30 angebracht. Derselbe ist mit
einer federnden Klinke 31 ausgerüstet, welche in Eingriff mit einer mit Aussparungen versehenen
Scheibe 32 steht, die fest auf der Welle 2 sitzt. Durch die Klinke 31 wird der
Nullstellhebel mit der Welle 2 gekuppelt, wenn die Klinke in einer Aussparung der Scheibe
32 sitzt und der Hebel vorwärts gedreht wird. Bei einer Rückwärtsdrehung des Hebels
schleift die Klinke auf der Scheibe 32, ohne die Welle zu drehen. Die Scheibe 32 ist mit
zwei einander gerade gegenüberliegenden Ausschnitten zur Kupplung mit der Klinke 31
versehen. Eine Scheibe 33, die ebenfalls mit zwei einander gerade gegenüberliegenden
Ausschnitten 34 versehen ist, ist an dem gegenüberliegenden Ende der Welle 2 befestigt.
Eine Stange 35, welche an einem unter Federdruck stehenden Arm 36 sitzt, vermag
sich in die Aussparungen 34 einzulegen, wenn die Welle 2 durch Vorwärtsbewegung des Nullstellhebels 30 gedreht worden ist, so
daß sie die Welle gegen Drehung bei der Rückwärtsbewegung des Nullstellhebels 30
sichert. Die Welle 2 ist mit zwei einander gerade gegenüberliegenden Längsnuten zur
Kupplung mit den Einstellscheiben versehen, von welchen jede eine unter Federdruck
stehende Klinke 38 trägt, die in einer Aussparung 39 in der Stirnfläche des Kurvenstückes
8 sitzt. Die Klinken 38 der Einerscheiben sind so angeordnet, daß sie in eine der. Nuten 37 der in der Anfangsstellung be-
findlichen Welle 2 eintreten, sobald die Einerscheiben
sich in der Nullstellung befinden. Die Klinken 38 der Einstellscheiben höherer Ordnung
sind gegenüber den Klinken der Einerscheiben um einen Zahn zurückgerückt, so daß
die Einstellscheiben höherer Ordnung durch Eingriff ihrer Klinken in eine Nut 37 der
Welle nur in die Ne.unerstellung übergeführt werden, während die Einerscheibe, wie erwähnt,
in die Nullstellung gelangt. Bei einer Drehung der Welle 2 aus der Nullstellung, bei
welcher der Balken 35 in eine Aussparung 34 eingreift, wird der Balken 35 durch die
Scheibe 33 zurückgeschoben und legt sich gegen die Zehnerschalthebel 20, so daß diese
ausgeschaltet werden, bis die Einerscheiben ihre Nullstellung erreicht haben. Sobald dieses
geschehen, vermag der Balken 35 sich wieder vonvärts zu bewegen, da er jetzt wiederum
einer Aussparung 34 gegenübersteht, so daß die Federn 22 jetzt die Hebel 20 wieder
vorzuschieben vermögen, so daß die Einstellscheiben höherer Ordnung durch diese
Vorwärtsbewegung der Zehnerschalthebel 20 aus ihrer Neunerstellung in die Nullstellung
gelangen und auf diese Weise die Nullstellungsoperation beendigt wird. Um jederzeit
das Resultat der Zähloperationen ersichtlich zu machen und ev. durch Druck festzulegen,
ist jeder Einstellscheibe ein Anzeigeorgan 40 zugeordnet. Die Anzeigeorgane sind in ihrer Gesamtheit mit B bezeichnet.
Dieselben können in mannigfacher Art angeordnet werden. Während der Schaltung der
Einstellscheiben sind die Anzeigeorgane unwirksam und befinden sich außer Verbindung
mit den Einstellscheiben. Auf diese Weise wird der eigentliche Triebmechanismus von
der Arbeit der Einstellung der Anzeigeorgane entlastet. Die Anzeigeorgane 40 besitzen die
Form von Bogensegmenten und sind lose auf eine Welle 41 aufgesetzt, welche in den Seitenwänden
des Maschinengestelles gelagert ist. Auf der Peripherie jedes Bogensegmentes 40 sind Zeichen 42 zweckmäßig in Form
von Drucklettern angebracht. Bei Zählmaschinen für Einerzählungen würden die Zeichen
auf den Anzeigesegmenten aus den Zahlen ο bis 9 bestehen, und zwar ist bei dem Ausführungsbeispiel
angenommen, daß sich die ο an dem oberen Ende des Segmentes befindet. Aus der vorstehenden teilweisen Beschreibung
der Vorrichtung geht hervor, daß das Resultat jeder Zähloperation ersichtlich gemacht werden
kann, indem man das Anzeigesystem B in Abhängigkeit von der jeweiligen Lage des
Einstellmechanismus A einstellt, und daß, wenn jedes Segment 40 in eine Lage gebracht
wird, welche genau der Lage der ihm zugeordneten Einstellscheibe entspricht, dann jedes
Segment 40 an einer öffnung 55 in der Vorderwand der Maschine eine Ziffer zeigen wird,
welche der Lage der Einstellscheibe entspricht, und daß gegebenenfalls von der jeweiligen
Einstellung der Segmente 40 ein Abdruck gemacht werden kann, wie nachstehend
erläutert werden wird.
Eine Einrichtung, um die Einstellung des Anzeigemechanismus B in Abhängigkeit von
dem Einstellmechanismus A herbeizuführen, ist in Verbindung mit zwei verschiedenen
Ausführungsformen der Maschine auf den Zeichnungen veranschaulicht.
Die Fig. 2 und 5 zeigen das Anzeigewerk völlig losgelöst von dem Einstellwerk, wie es
während der Schaltung des letzteren der Fall ist.
Fig. 3 zeigt die Sperrmechanismen zwischen Anzeigewerk und Einstellwerk für die in
Fig. 2 dargestellte Ausführungsform in Arbeitsstellung.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 2 und 3 ist jedes Segment 40 mit einem Ansatzteil 43
ausgerüstet, welches als Gegenstück zu dem zugeordneten Kurvenstück 8 ausgebildet ist.
Nach der Darstellung der Zeichnung besitzt dieser Ansatzteil eine exzentrische Sperrverzahnung
44, welche der den Kurvenflächen 8 ■ zugeordneten Verzahnung des Schaltrades 7
entspricht. Jedes der Segmente 40 steht unter dem Einfluß einer Kraft, wie z. B. einer
Feder 45, die mit ihrem einen Ende an einem festen Träger sitzt und mit ihrem anderen
Ende bei 46 mit dem Segment verbunden ist, welches sie so zu bewegen strebt, daß sie die
Lettern 42 in die der jeweiligen Stellung der Einstellscheiben entsprechende Lage zu bringen
sucht. Alle Anzeigeorgane 40 werden entgegen dem Zuge der Federn 45 in Ruhestellung
gehalten durch geeignete Sperrvorrichtungen, wie z. B. einen Sperrbalken 50, der von Gabelarmen 51 getragen wird, die auf
. der Welle 41 der Segmente 40 sitzen. Fest mit der Welle 41 verbunden ist auch ein vorzugsweise
eine Verlängerung eines Gabelarmes 51 bildender Hebel 52, welcher sich
zweckmäßig an einer Seite des Maschinengestelles befindet. Zwischen den Einstellscheiben
A und den Anzeigesegmenten B sind Sperrorgane, und zwar je eines für je eine
Einstellscheibe und je ein Anzeigesegment vorgesehen, welche die Anzeigeorgane in der
den Einstellscheiben entsprechenden Lage sperren. Diese sind mit C bezeichnet. Jedes
Sperrorgan C besteht nach Fig. 2 und 3 aus einem Hebel 60, der bei 61 drehbar an einem
festen Träger 62 gelagert ist. An das obere Ende jedes Hebels 60 greift eine Feder 63 an.
Jede Feder 63 sucht das obere Ende des ihr zugeordneten Hebels 60 in Anschlag mit
einem Sperrbalken 64 zu halten, welcher sich über die ganze Breite der Maschine erstreckt,
und bei 65 drehbar gelagert ist. Ein Arrri 66 ist an dem Sperrbalken 64 befestigt und trägt
einen Zapfen 67, der in einem Führungsschlitz 68 einer Seitenwand des Maschinengehäuses 1
gleitet. Der Zapfen 67 vermag in eine Aussparung 69 des Handhebels 52 einzutreten,
wenn dieser sich in seiner Ruhestellung befindet, wobei der Sperrbalken 64 sich in Anschlagstellung
mit den Hebeln 60 befindet. Jeder Sperrhebel 60 ist mit einer Nase 70 ausgerüstet,
welche außer Berührung mit der ihr zugeordneten Kurve 8 gehalten wird, wenn die Sperrhebel 60 sich in ihrer in Fig. 2 dargestellten
Ruhestellung befinden. Wenn aber der Sperrbalken 64 durch entsprechende Bewegung
des Hebels 52 freigegeben und dadurch die Sperrung der Hebel 60 aufgehoben wird, so werden die Hebel 60 durch die Federn
63 so gedreht, daß die Nase 70 jedes Hebels sich gegen die ihr zugeordnete Kurve 8
legt.
Die Bewegung des Hebels 52 bewirkt außerdem eine Ausrückung der Sperrschiene
50 der Segmente 40, so daß die Federn 45 die Segmente 40 zu drehen vermögen, bis die gezahnten
Exzenteransätze 43 sich gegen die freien Enden 71 der Hebel 60 legen, welche je
nach der Stellung der ihnen zugeordneten Kurve 8 der Einstellscheiben verschiedene
Lagen einnehmen. Bei der Drehung der Exzenteransätze 43 gelangt die Verzahnung derselben
in Eingriff mit dem unteren Ende 71 der Sperrhebel 60, sobald die Segmente 40
eine Lage erreicht haben, welche der Einstellung der zugeordneten Kurve 8 entspricht.
Diese Stellung der Segmente 40 wird an der Öffnung 55 des Gehäuses ersichtlich.
Um einen Abdruck der Einstellung der Segmente 40 machen zu können, ist ein Farbband
80 für jedes Zählwerk vorgesehen, welches auf Farbbandspulen 81,82 auf- bzw. ab-,
gewickelt werden kann. Die oberen Farbbandspulen 81 sitzen sämtlich auf einer gemeinsamen
Achse 83, welche durch einen Rändelknopf 84 gedreht werden kann, um das Farbband in einer Richtung zu bewegen. Die
unteren Farbbandspulen 82 sind ähnlich gelagert und werden in ähnlicher Weise gedreht.
Das Druckpapier 85, auf dem der Abdruck gemacht werden soll, kann durch eine passende
Papierführung 86 in geeigneter Weise unterstützt werden. Eine Papiertransportrolle 87
sitzt auf einer im Maschinengestell gelagerten Welle und steht in Anlage mit Gegendruckrollen
88, um einen ordnungsgemäßen Papiertransport herbeizuführen. Die Transportrolle 87 kann durch einen auf ihrer Welle befestigten
Rändelknopf 89 gedreht werden.
Zur Druckeinrichtung gehört auch eine Druckrolle 90, welche in horizontaler Lage in
einem Träger 91 gelagert ist, der in einer Führung vor der Stirnseite der Maschine verschiebbar
angeordnet ist. Der Träger der Druckrolle ist mit einer Handhabe 93 ausgerüstet,
mit deren Hilfe die Rolle an allen Anzeigescheiben vorbeibewegt werden kann, wodurch
alle Typen derselben, die sich in Druckstellung befinden, zum Abdruck gelangen. Es
kann für eine elastische Anpressung der Druckrolle 90 gegen die Typen Sorge getragen
werden, beispielsweise indem man die Druckrolle mit einem elastischen Material überzieht.
In Fig. 5 ist eine Abänderung der Vorrichtung veranschaulicht, bei welcher die Schalthebel
20 und die Anschlagsorgane für die Anzeigescheibensperrungen gänzlich fortgefallen
sind. Bei dieser Konstruktion sind Schaltklinken 24" an Hebeln 6o™ angeordnet, durch
welche sie auch in Wirksamkeit gesetzt werden. Die Hebel 60er' sind mit Nasen yoa ausgerüstet,
welche dauernd in Berührung mit den Kurven 8® durch Federn 63* gehalten
werden, so daß bei jedesmaliger Freigabe der Anzeigeorgane die Enden 71° der Sperrhebel
die der jeweiligen Stellung der Einstellscheiben entsprechenden Zähne der Anzeigeorgane
43a erfassen und jedes Anzeigeorgan in einer
Lage festhalten, welche der Stellung seiner Einstellscheibe entspricht. Durch diese Abänderung
der Konstruktion wird eine Verringerung der Zahl der Maschinenteile erzielt.
Die Erfindung ist besonders bei allen Maschinen anwendbar, welche eine große Zahl
von dicht beieinander angeordneten leicht ablesbaren Zählwerken erfordern. Insbesondere
kann die Erfindung bei dem Hollerithschen Zählsystem Anwendung finden, wie denn auch in Fig. 10 schematisch ein Verfahren der
Anwendung bei diesem Zählsystem angedeutet ist, bei welchem eine Zählkarte 100 benutzt
wird, worauf die bei der Zählung zu berücksichtigenden Merkmale in Form von Anzeigemarken
versinnlicht sind, die vorzugsweise durch Lochung der Zählkarten an
den geeigneten Punkten hergestellt werden. Stromschlußvorrichtungen, wie z. B. Quecksilberbehälter
101 und federnde Kontaktstifte 102, werden durch die Zählkarte so gesteuert,
daß sie einen elektrischen Strom durch die Zählkartenlöcher schließen. Jeder Schaltelektromagnet
ist mit einem der Quecksilbernäpfe verbunden, so daß beim Verschieben der Kontaktstifte 102 diejenigen Stifte, welche
sich einer Kartenlochung gegenüber befinden, in ihre Quecksilbernäpfe eintreten und die zugehörigen
Magnete erregen.
Die Erfindung kann auch bei Telephon-
ämtern Anwendung finden sowie überall da, j wo es darauf ankommt, eine große Zahl von
Zählwerken miteinander zu vereinigen, die bequem beobachtet, und durch eine einzige
Person bedient werden sollen.
Claims (3)
- Patent-Ansprüche:i. Zähl- und Registrierapparat mit ίο einem System von Einstellscheiben, welche entsprechend den zu zählenden oder zu registrierenden Größen verstellt werden, und einem System von Anzeigeorganen mit einem von den Einstellscheiben unabhängigen Antrieb zum Anzeigen oder Abdrucken der jeweiligen Stellung der Einstellscheiben, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Anzeigeorgan (40,40®) mit einem der Form der ihm zugeordneten Einstellscheibe (8,8°) entsprechenden Teil (44, 44a) ausgerüstet ist, zwischen welchem und der Einstellscheibe ein Sperrorgan (60, 6oa) angeordnet ist, welches die Bewegung des Anzeigeorganes gegenüber der zugehörigen Einstellscheibe begrenzt.
- 2. Zähl- und Registrierapparat nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein Auslöse- und Stellglied (50, 51, 52) für die Gesamtheit der Anzeigeorgane (40) und für die zwischen diesen und den Einstellscheiben (8) angeordneten Sperrorgane (60), welches die Einstellscheiben und die Sperrorgane außer Verbindung miteinander zu bringen gestattet und eine Sperrung der Anzeigeorgane und der Sperrorgane in ihrer Ruhestellung herbeiführt.
- 3. Zähl- und Registriervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellscheiben (8") durch die gleichen Kurvenstücke, welche als Anschläge für die zwischen den Einstellscheiben und den Anzeigeorganen (40°) einzurückenden Sperrorgane (6oa) dienen, die Fortschaltung der Einstellscheiben nächsthöherer Ordnung (Zehnerschaltung) herbeiführen.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE260112T |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE260112C true DE260112C (de) |
Family
ID=5967400
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT260112D Active DE260112C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE260112C (de) |
-
0
- DE DENDAT260112D patent/DE260112C/de active Active
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