DE260112C - - Google Patents

Info

Publication number
DE260112C
DE260112C DENDAT260112D DE260112DA DE260112C DE 260112 C DE260112 C DE 260112C DE NDAT260112 D DENDAT260112 D DE NDAT260112D DE 260112D A DE260112D A DE 260112DA DE 260112 C DE260112 C DE 260112C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
disks
setting
adjusting
locking
display
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT260112D
Other languages
English (en)
Publication of DE260112C publication Critical patent/DE260112C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Landscapes

  • Displays For Variable Information Using Movable Means (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Zähl- und Registrierapparat mit einem System von Einstellscheiben, welche entsprechend den zu zählenden oder zu registrierenden Größen verstellt werden, und mit einem System von Anzeigeorganen mit einem von den Einstellscheiben unabhängigen Antrieb zum Anzeigen oder Abdrucken der jeweiligen Stellung der Einstellscheiben. Die Erfindung
ίο bezweckt eine solche Ausbildung von Zähloder Registrierapparaten dieser Art, daß eine ungünstige Beanspruchung der Apparatteile beim Einstellen der Anzeigeorgane in die der jeweiligen Einstellung der Einstellscheiben entsprechende Lage vermieden wird. Zu die-. sem Zweck wird der Erfindung zufolge jedes Anzeigeorgan mit einem der Form der ihm zugeordneten Einstellscheibe entsprechenden Teil ausgerüstet. Es wird zwischen der Ein-Stellscheibe und dem genannten Teil des Anzeigeorgans ein Sperrorgan angeordnet, welches die Bewegung des Anzeigeorgans gegenüber der zugehörigen Einstellscheibe begrenzt. Dieses Sperrorgan kann in Anschlagstellung mit der Einstellscheibe gebracht werden, ohne daß hierbei eine größere Kraftwirkung auf die Einstellscheibe ausgeübt wird. Bei der Einstellung der Anzeigeorgane wird deren Bewegung durch die zwischen ihnen und den Einstellscheiben angeordneten Sperrorgane begrenzt und der bei Erreichung der Anschlagstellung auftretende Stoß durch die Sperrorgane aufgenommen.
Die Erfindung ist an einem Ausführungsbeispiel auf den Zeichnungen veranschaulicht.
Auf den Zeichnungen stellt
Fig. ι einen Grundriß und teilweisen Horizontalschnitt der Vorrichtung dar.
Fig. 2 ist ein Querschnitt nach der Linie 2-2 der Fig. 1.
Fig. 3 ist ein ähnlicher Schnitt, welcher die Teile in abweichender Lage zeigt.
Fig. 4 ist ein Grundriß der Stellscheiben eines Zählwerkes in größerem Maßstabe.
Fig. 5 ist ein Querschnitt einer gegenüber Fig. ι bis 4 abgeänderten Konstruktion.
Fig. 6 ist eine Seitenansicht einer Stellscheibe.
Fig. 7 ist eine Stirnansicht einer der Einerstellscheiben.
Fig. 8 ist eine Stirnansicht einer Stellscheibe höherer Zahlenordnung.
Fig. 9 zeigt einen Teil der Nullstellvorrichtung.
Fig.' 10 veranschaulicht ein Schaltschema für elektrische Ströme zur Einstellung des Apparates.
Der Apparat ist von einem Gehäuse 1 umschlossen, in welchem eine Welle 2 gelagert ist, die sich in der Querrichtung über das Gehäuse erstreckt und die Stellscheiben aller Zählwerke trägt. Die Stellscheiben jedes Zählwerkes
sind als Ganzes mit A bezeichnet. Die Einerscheiben tragen im besonderen die Bezeichnung 3, die Zehnerscheiben die Bezeichnung 4, die Hunderter die Bezeichnung 5 und die Tausender die Bezeichnung 6. Alle Stellscheiben sind einander gleich, und jede bildet für sich eine Einheit, welche nur aus einem Schaltrad 7 und einer mit dieser starr verbundenen Kurvenscheibe 8 besteht. Jede Einstellscheibe kann aus dünnen Platten hergestellt werden, so daß die Gesamtheit der Einstellscheiben bei ihrer Nebeneinanderordnung nur einen sehr geringen Raum einnimmt. Dieses ist bei Maschinen der hier in Frage kommenden Art sehr wünschenswert,· weil die Anzahl der Zählwerke derselben häufig sehr groß ist. Die Kurvenscheibe 8 besitzt zwei Kurvenstücke von gleicher Form, welche um i8o° gegeneinander versetzt sind. Jedes Schaltrad 7 ist für jeden Kurvenabschnitt mit zehn Zähnen ausgestattet, so daß bei einer Fortschaltung des Schaltrades um die einer Kurve zugeordneten zehn Zähne die Kurve von ihrem Anfangspunkt bis zum Endpunkt gedreht wird.
Jedes Zählwerk wird durch einen geeigneten Kraftantrieb, wie z. B. einen Elektromagneten 10, geschaltet, an dessen unter Federzug stehendem Anker 11 eine Schaltklinke 12 gelenkig befestigt ist, die durch eine Feder 13 in Eingriff mit den Zähnen des Schaltrades 7 der Einerscheibe des Zählwerkes gehalten wird, so daß bei jedesmaliger Erregung des Magneten 10 und . entsprechender Anziehung seines Ankers die Einereinstellscheibe um einen Zahn ihres Schaltrades gedreht wird. Ein Anschlag 14 ist der Klinke 12 zugeordnet und verhindert eine über das vorgeschriebene Maß hinausgehende Schaltbewegung. Eine Sperrklinke 15 greift in jedes Schaltrad 7 ein und verhindert eine Rückdrehung desselben.
Zur Übertragung der Schaltbewegung der Einstellscheiben auf die Scheiben der höheren Ordnung sind Zehnerschaltmechanismen vorgesehen. Bei der dargestellten Ausführungsform bestehen diese Zehnerschaltmechanismen aus Hebeln 20, die bei 21 drehbar gelagert sind und durch Federn 22 gegen die Schalträder hingedrückt werden. Jeder Hebel 20 ist mit einer Nase 23 ausgerüstet, welche sich gegen die Kurvenfläche 8 der betreffenden Einstellscheibe legt. An jedem Hebel 20 ist außerdem eine Schaltklinke 24 gelenkig befestigt, welche in Eingriff mit dem Schaltrad nächsthöherer Ordnung zu treten vermag und gegen dessen Verzahnung durch eine Feder 25 gedrückt wird. Ein Anschlag 26 dient dazu, eine übermäßige Schaltbewegung durch die Schaltklinke 24 zu verhindern. Da die bei der fortschreitenden Bewegung des Schaltrades der Einstellscheibe niederer Ordnung mit deren Kurvenscheibe 8 in Eingriff stehende Nase 23 den Hebel 20 in dem Maße zurückdrückt, als die Kurve 8 weiter ausladet, so gelangt die Klinke 24 bei der Drehung einer Einstellscheibe allmählich hinter einen Zahn des Schaltrades der Einstellscheibe nächsthöherer Ordnung, und wenn schließlich die Kurvenscheibe 8, auf welcher eine Nase 23 schleift, so weit gedreht ist, daß die Nase über den Absatz der Kurvenscheibe hinweggeht, so wird der Hebel 20 durch die Feder 22 vorgeschoben, so daß die Schaltklinke 24 das Schaltrad nächsthöherer Ordnung um einen Zahn fortzuschalten vermag. Dieses geschieht gerade in dem Augenblick, wenn die Einstellscheibe, durch welche der Zehnerschalthebel gesteuert wird, aus einer Neunerstellung, welche dem Absatz eines Kurvenstückes entspricht, in die Nullstellung übergeht, welche der einspringenden Ecke zwischen zwei Kurvenstücken entspricht.
Zur Überführung der Teile in die Nullstellung am Ende einer Betriebsperiode ist bei den auf der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen folgende Einrichtung vorgesehen. Auf einem Ende der Welle 2 ist ein Nullstellhebel 30 angebracht. Derselbe ist mit einer federnden Klinke 31 ausgerüstet, welche in Eingriff mit einer mit Aussparungen versehenen Scheibe 32 steht, die fest auf der Welle 2 sitzt. Durch die Klinke 31 wird der Nullstellhebel mit der Welle 2 gekuppelt, wenn die Klinke in einer Aussparung der Scheibe 32 sitzt und der Hebel vorwärts gedreht wird. Bei einer Rückwärtsdrehung des Hebels schleift die Klinke auf der Scheibe 32, ohne die Welle zu drehen. Die Scheibe 32 ist mit zwei einander gerade gegenüberliegenden Ausschnitten zur Kupplung mit der Klinke 31 versehen. Eine Scheibe 33, die ebenfalls mit zwei einander gerade gegenüberliegenden Ausschnitten 34 versehen ist, ist an dem gegenüberliegenden Ende der Welle 2 befestigt. Eine Stange 35, welche an einem unter Federdruck stehenden Arm 36 sitzt, vermag sich in die Aussparungen 34 einzulegen, wenn die Welle 2 durch Vorwärtsbewegung des Nullstellhebels 30 gedreht worden ist, so daß sie die Welle gegen Drehung bei der Rückwärtsbewegung des Nullstellhebels 30 sichert. Die Welle 2 ist mit zwei einander gerade gegenüberliegenden Längsnuten zur Kupplung mit den Einstellscheiben versehen, von welchen jede eine unter Federdruck stehende Klinke 38 trägt, die in einer Aussparung 39 in der Stirnfläche des Kurvenstückes 8 sitzt. Die Klinken 38 der Einerscheiben sind so angeordnet, daß sie in eine der. Nuten 37 der in der Anfangsstellung be-
findlichen Welle 2 eintreten, sobald die Einerscheiben sich in der Nullstellung befinden. Die Klinken 38 der Einstellscheiben höherer Ordnung sind gegenüber den Klinken der Einerscheiben um einen Zahn zurückgerückt, so daß die Einstellscheiben höherer Ordnung durch Eingriff ihrer Klinken in eine Nut 37 der Welle nur in die Ne.unerstellung übergeführt werden, während die Einerscheibe, wie erwähnt, in die Nullstellung gelangt. Bei einer Drehung der Welle 2 aus der Nullstellung, bei welcher der Balken 35 in eine Aussparung 34 eingreift, wird der Balken 35 durch die Scheibe 33 zurückgeschoben und legt sich gegen die Zehnerschalthebel 20, so daß diese ausgeschaltet werden, bis die Einerscheiben ihre Nullstellung erreicht haben. Sobald dieses geschehen, vermag der Balken 35 sich wieder vonvärts zu bewegen, da er jetzt wiederum einer Aussparung 34 gegenübersteht, so daß die Federn 22 jetzt die Hebel 20 wieder vorzuschieben vermögen, so daß die Einstellscheiben höherer Ordnung durch diese Vorwärtsbewegung der Zehnerschalthebel 20 aus ihrer Neunerstellung in die Nullstellung gelangen und auf diese Weise die Nullstellungsoperation beendigt wird. Um jederzeit das Resultat der Zähloperationen ersichtlich zu machen und ev. durch Druck festzulegen, ist jeder Einstellscheibe ein Anzeigeorgan 40 zugeordnet. Die Anzeigeorgane sind in ihrer Gesamtheit mit B bezeichnet. Dieselben können in mannigfacher Art angeordnet werden. Während der Schaltung der Einstellscheiben sind die Anzeigeorgane unwirksam und befinden sich außer Verbindung mit den Einstellscheiben. Auf diese Weise wird der eigentliche Triebmechanismus von der Arbeit der Einstellung der Anzeigeorgane entlastet. Die Anzeigeorgane 40 besitzen die Form von Bogensegmenten und sind lose auf eine Welle 41 aufgesetzt, welche in den Seitenwänden des Maschinengestelles gelagert ist. Auf der Peripherie jedes Bogensegmentes 40 sind Zeichen 42 zweckmäßig in Form von Drucklettern angebracht. Bei Zählmaschinen für Einerzählungen würden die Zeichen auf den Anzeigesegmenten aus den Zahlen ο bis 9 bestehen, und zwar ist bei dem Ausführungsbeispiel angenommen, daß sich die ο an dem oberen Ende des Segmentes befindet. Aus der vorstehenden teilweisen Beschreibung der Vorrichtung geht hervor, daß das Resultat jeder Zähloperation ersichtlich gemacht werden kann, indem man das Anzeigesystem B in Abhängigkeit von der jeweiligen Lage des Einstellmechanismus A einstellt, und daß, wenn jedes Segment 40 in eine Lage gebracht wird, welche genau der Lage der ihm zugeordneten Einstellscheibe entspricht, dann jedes Segment 40 an einer öffnung 55 in der Vorderwand der Maschine eine Ziffer zeigen wird, welche der Lage der Einstellscheibe entspricht, und daß gegebenenfalls von der jeweiligen Einstellung der Segmente 40 ein Abdruck gemacht werden kann, wie nachstehend erläutert werden wird.
Eine Einrichtung, um die Einstellung des Anzeigemechanismus B in Abhängigkeit von dem Einstellmechanismus A herbeizuführen, ist in Verbindung mit zwei verschiedenen Ausführungsformen der Maschine auf den Zeichnungen veranschaulicht.
Die Fig. 2 und 5 zeigen das Anzeigewerk völlig losgelöst von dem Einstellwerk, wie es während der Schaltung des letzteren der Fall ist.
Fig. 3 zeigt die Sperrmechanismen zwischen Anzeigewerk und Einstellwerk für die in Fig. 2 dargestellte Ausführungsform in Arbeitsstellung.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 2 und 3 ist jedes Segment 40 mit einem Ansatzteil 43 ausgerüstet, welches als Gegenstück zu dem zugeordneten Kurvenstück 8 ausgebildet ist. Nach der Darstellung der Zeichnung besitzt dieser Ansatzteil eine exzentrische Sperrverzahnung 44, welche der den Kurvenflächen 8 ■ zugeordneten Verzahnung des Schaltrades 7 entspricht. Jedes der Segmente 40 steht unter dem Einfluß einer Kraft, wie z. B. einer Feder 45, die mit ihrem einen Ende an einem festen Träger sitzt und mit ihrem anderen Ende bei 46 mit dem Segment verbunden ist, welches sie so zu bewegen strebt, daß sie die Lettern 42 in die der jeweiligen Stellung der Einstellscheiben entsprechende Lage zu bringen sucht. Alle Anzeigeorgane 40 werden entgegen dem Zuge der Federn 45 in Ruhestellung gehalten durch geeignete Sperrvorrichtungen, wie z. B. einen Sperrbalken 50, der von Gabelarmen 51 getragen wird, die auf . der Welle 41 der Segmente 40 sitzen. Fest mit der Welle 41 verbunden ist auch ein vorzugsweise eine Verlängerung eines Gabelarmes 51 bildender Hebel 52, welcher sich zweckmäßig an einer Seite des Maschinengestelles befindet. Zwischen den Einstellscheiben A und den Anzeigesegmenten B sind Sperrorgane, und zwar je eines für je eine Einstellscheibe und je ein Anzeigesegment vorgesehen, welche die Anzeigeorgane in der den Einstellscheiben entsprechenden Lage sperren. Diese sind mit C bezeichnet. Jedes Sperrorgan C besteht nach Fig. 2 und 3 aus einem Hebel 60, der bei 61 drehbar an einem festen Träger 62 gelagert ist. An das obere Ende jedes Hebels 60 greift eine Feder 63 an. Jede Feder 63 sucht das obere Ende des ihr zugeordneten Hebels 60 in Anschlag mit
einem Sperrbalken 64 zu halten, welcher sich über die ganze Breite der Maschine erstreckt, und bei 65 drehbar gelagert ist. Ein Arrri 66 ist an dem Sperrbalken 64 befestigt und trägt einen Zapfen 67, der in einem Führungsschlitz 68 einer Seitenwand des Maschinengehäuses 1 gleitet. Der Zapfen 67 vermag in eine Aussparung 69 des Handhebels 52 einzutreten, wenn dieser sich in seiner Ruhestellung befindet, wobei der Sperrbalken 64 sich in Anschlagstellung mit den Hebeln 60 befindet. Jeder Sperrhebel 60 ist mit einer Nase 70 ausgerüstet, welche außer Berührung mit der ihr zugeordneten Kurve 8 gehalten wird, wenn die Sperrhebel 60 sich in ihrer in Fig. 2 dargestellten Ruhestellung befinden. Wenn aber der Sperrbalken 64 durch entsprechende Bewegung des Hebels 52 freigegeben und dadurch die Sperrung der Hebel 60 aufgehoben wird, so werden die Hebel 60 durch die Federn 63 so gedreht, daß die Nase 70 jedes Hebels sich gegen die ihr zugeordnete Kurve 8 legt.
Die Bewegung des Hebels 52 bewirkt außerdem eine Ausrückung der Sperrschiene 50 der Segmente 40, so daß die Federn 45 die Segmente 40 zu drehen vermögen, bis die gezahnten Exzenteransätze 43 sich gegen die freien Enden 71 der Hebel 60 legen, welche je nach der Stellung der ihnen zugeordneten Kurve 8 der Einstellscheiben verschiedene Lagen einnehmen. Bei der Drehung der Exzenteransätze 43 gelangt die Verzahnung derselben in Eingriff mit dem unteren Ende 71 der Sperrhebel 60, sobald die Segmente 40 eine Lage erreicht haben, welche der Einstellung der zugeordneten Kurve 8 entspricht. Diese Stellung der Segmente 40 wird an der Öffnung 55 des Gehäuses ersichtlich.
Um einen Abdruck der Einstellung der Segmente 40 machen zu können, ist ein Farbband 80 für jedes Zählwerk vorgesehen, welches auf Farbbandspulen 81,82 auf- bzw. ab-, gewickelt werden kann. Die oberen Farbbandspulen 81 sitzen sämtlich auf einer gemeinsamen Achse 83, welche durch einen Rändelknopf 84 gedreht werden kann, um das Farbband in einer Richtung zu bewegen. Die unteren Farbbandspulen 82 sind ähnlich gelagert und werden in ähnlicher Weise gedreht. Das Druckpapier 85, auf dem der Abdruck gemacht werden soll, kann durch eine passende Papierführung 86 in geeigneter Weise unterstützt werden. Eine Papiertransportrolle 87 sitzt auf einer im Maschinengestell gelagerten Welle und steht in Anlage mit Gegendruckrollen 88, um einen ordnungsgemäßen Papiertransport herbeizuführen. Die Transportrolle 87 kann durch einen auf ihrer Welle befestigten Rändelknopf 89 gedreht werden.
Zur Druckeinrichtung gehört auch eine Druckrolle 90, welche in horizontaler Lage in einem Träger 91 gelagert ist, der in einer Führung vor der Stirnseite der Maschine verschiebbar angeordnet ist. Der Träger der Druckrolle ist mit einer Handhabe 93 ausgerüstet, mit deren Hilfe die Rolle an allen Anzeigescheiben vorbeibewegt werden kann, wodurch alle Typen derselben, die sich in Druckstellung befinden, zum Abdruck gelangen. Es kann für eine elastische Anpressung der Druckrolle 90 gegen die Typen Sorge getragen werden, beispielsweise indem man die Druckrolle mit einem elastischen Material überzieht.
In Fig. 5 ist eine Abänderung der Vorrichtung veranschaulicht, bei welcher die Schalthebel 20 und die Anschlagsorgane für die Anzeigescheibensperrungen gänzlich fortgefallen sind. Bei dieser Konstruktion sind Schaltklinken 24" an Hebeln 6o™ angeordnet, durch welche sie auch in Wirksamkeit gesetzt werden. Die Hebel 60er' sind mit Nasen yoa ausgerüstet, welche dauernd in Berührung mit den Kurven durch Federn 63* gehalten werden, so daß bei jedesmaliger Freigabe der Anzeigeorgane die Enden 71° der Sperrhebel die der jeweiligen Stellung der Einstellscheiben entsprechenden Zähne der Anzeigeorgane 43a erfassen und jedes Anzeigeorgan in einer Lage festhalten, welche der Stellung seiner Einstellscheibe entspricht. Durch diese Abänderung der Konstruktion wird eine Verringerung der Zahl der Maschinenteile erzielt.
Die Erfindung ist besonders bei allen Maschinen anwendbar, welche eine große Zahl von dicht beieinander angeordneten leicht ablesbaren Zählwerken erfordern. Insbesondere kann die Erfindung bei dem Hollerithschen Zählsystem Anwendung finden, wie denn auch in Fig. 10 schematisch ein Verfahren der Anwendung bei diesem Zählsystem angedeutet ist, bei welchem eine Zählkarte 100 benutzt wird, worauf die bei der Zählung zu berücksichtigenden Merkmale in Form von Anzeigemarken versinnlicht sind, die vorzugsweise durch Lochung der Zählkarten an den geeigneten Punkten hergestellt werden. Stromschlußvorrichtungen, wie z. B. Quecksilberbehälter 101 und federnde Kontaktstifte 102, werden durch die Zählkarte so gesteuert, daß sie einen elektrischen Strom durch die Zählkartenlöcher schließen. Jeder Schaltelektromagnet ist mit einem der Quecksilbernäpfe verbunden, so daß beim Verschieben der Kontaktstifte 102 diejenigen Stifte, welche sich einer Kartenlochung gegenüber befinden, in ihre Quecksilbernäpfe eintreten und die zugehörigen Magnete erregen.
Die Erfindung kann auch bei Telephon-
ämtern Anwendung finden sowie überall da, j wo es darauf ankommt, eine große Zahl von Zählwerken miteinander zu vereinigen, die bequem beobachtet, und durch eine einzige Person bedient werden sollen.

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Zähl- und Registrierapparat mit ίο einem System von Einstellscheiben, welche entsprechend den zu zählenden oder zu registrierenden Größen verstellt werden, und einem System von Anzeigeorganen mit einem von den Einstellscheiben unabhängigen Antrieb zum Anzeigen oder Abdrucken der jeweiligen Stellung der Einstellscheiben, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Anzeigeorgan (40,40®) mit einem der Form der ihm zugeordneten Einstellscheibe (8,8°) entsprechenden Teil (44, 44a) ausgerüstet ist, zwischen welchem und der Einstellscheibe ein Sperrorgan (60, 6oa) angeordnet ist, welches die Bewegung des Anzeigeorganes gegenüber der zugehörigen Einstellscheibe begrenzt.
  2. 2. Zähl- und Registrierapparat nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein Auslöse- und Stellglied (50, 51, 52) für die Gesamtheit der Anzeigeorgane (40) und für die zwischen diesen und den Einstellscheiben (8) angeordneten Sperrorgane (60), welches die Einstellscheiben und die Sperrorgane außer Verbindung miteinander zu bringen gestattet und eine Sperrung der Anzeigeorgane und der Sperrorgane in ihrer Ruhestellung herbeiführt.
  3. 3. Zähl- und Registriervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellscheiben (8") durch die gleichen Kurvenstücke, welche als Anschläge für die zwischen den Einstellscheiben und den Anzeigeorganen (40°) einzurückenden Sperrorgane (6oa) dienen, die Fortschaltung der Einstellscheiben nächsthöherer Ordnung (Zehnerschaltung) herbeiführen.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DENDAT260112D Active DE260112C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE260112T

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE260112C true DE260112C (de)

Family

ID=5967400

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT260112D Active DE260112C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE260112C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE260112C (de)
DE619864C (de) Druckende Lochkartenmaschine mit ununterbrochen umlaufender Typentrommel
DE143665C (de)
EP0235745A2 (de) Frankiermaschine
DE3228228A1 (de) Druckgeraet
DE219475C (de)
DE867760C (de) Druckeinrichtung fuer Rechen- und Buchungsmaschinen
DE711246C (de) Zeilenmessvorrichtung einer Maschine zum Lochen von Registerstreifen fuer Matrizensetz- und Zeilengiessmaschinen
DE609051C (de) Durch Lochkarten gesteuerte Druckvorrichtung
DE2516155C3 (de) Einstellvorrichtung für mindestens ein Symbolrad einer Druck- oder Anzeigevorrichtung
DE612753C (de) Registrierkassendruckwerk zur Ausgabe von Doppelschecks
DE2122494C3 (de) Zählwerk
DE205301C (de)
DE685870C (de) Numerier- und Anzeigewerk fuer Rechenmaschinen, Buchfuehrungsmaschinen, Registrierkassen u. dgl.
DE545808C (de) Muenzensortier-, Zaehl- und Verpackvorrichtung
AT94266B (de) Registriermaschine.
DE3228185A1 (de) Druckgeraet
DE61389C (de) Numerir-Rollstempel
AT65490B (de) Rechnungsdruckvorrichtung für Zählwerke von Verbrauchsmessern.
DE418299C (de) Arbeitszeitregistriervorrichtung
DE567124C (de) Streifenfortschalteinrichtung
DE679496C (de) Betriebsueberwachungsvorrichtung
DE908310C (de) Wertstempelapparat
DE48137C (de) Zeit-Stempel
DE267217C (de)