DE247923C - - Google Patents
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- DE247923C DE247923C DENDAT247923D DE247923DA DE247923C DE 247923 C DE247923 C DE 247923C DE NDAT247923 D DENDAT247923 D DE NDAT247923D DE 247923D A DE247923D A DE 247923DA DE 247923 C DE247923 C DE 247923C
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Classifications
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- G—PHYSICS
- G02—OPTICS
- G02B—OPTICAL ELEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS
- G02B30/00—Optical systems or apparatus for producing three-dimensional [3D] effects, e.g. stereoscopic images
- G02B30/20—Optical systems or apparatus for producing three-dimensional [3D] effects, e.g. stereoscopic images by providing first and second parallax images to an observer's left and right eyes
- G02B30/26—Optical systems or apparatus for producing three-dimensional [3D] effects, e.g. stereoscopic images by providing first and second parallax images to an observer's left and right eyes of the autostereoscopic type
- G02B30/30—Optical systems or apparatus for producing three-dimensional [3D] effects, e.g. stereoscopic images by providing first and second parallax images to an observer's left and right eyes of the autostereoscopic type involving parallax barriers
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- Stereoscopic And Panoramic Photography (AREA)
Description
Um Bilder räumlich zu sehen, wurden bisher zwei nebeneinander liegende, zu einem
stereoskopischen Bilderpaar zusammengehörige Einzelbilder durch vor die Augen gehaltene
Prismen optisch zur Deckung gebracht, oder zwei in Komplementärfarben aufeinandergedruckte
stereoskopische Einzelbilder durch vor die Augen gehaltene komplementär gefärbte
durchsichtige Plättchen betrachtet. In
ίο beiden Fällen bedurfte man also eines vor die
Augen gehaltenen optischen Hilfsmittels. Dem gleichen Zwecke dient das sogenannte Parallaxstereogramm,
das aus einem Doppelbild besteht, das aus feinen Streifen zweier zusammengehöriger
stereoskopischer Einzelbilder zusammengesetzt ist, wobei die Streifen der beiden
Einzelbilder abwechseln und aus einem davorgehaltenen Gitter mit feinen, für Licht" undurchdringlichen,
durch Streifenlücken getrennte Streifen, dem sogenannten Schirm, bestehen. Die undurchsichtigen Streifen des
Schirmes verdecken alle diejenigen Streifen des Bildes für jedes Auge, welche nicht zu
dem dem betreffenden Auge entsprechenden stereoskopischen Einzelbild gehören.
Diese Stereogramme können nur in der Durchsicht, also als Transparentbild benutzt
werden, da sich in der Aufsicht die Streifen des Schirmes den Streifen des Bildes beimischen
und das Bild unklar machen, außerdem das unter dem Schirm in kurzem Abstand liegende Bild beschatten und dadurch
verdunkeln. Ferner hat Lippmann einen Vorschlag zur Erzeugung stereoskopisch wirkender
Bilder gemacht (vgl. Journal de physique, Bd 7. 1908, S. 821), wobei vom Objekt
ausgegangen wird und zu diesem Zweck : ein besonderes Negativ hergestellt werden muß.
Im Gegensatz hierzu werden gemäß der vorliegenden Erfindung zwei gewöhnliche stereoskopische
Negative verwandt.
Das Verfahren, welches zu diesem Zwecke führt, verwendet eine Summe von aneinandergereihten
feinen optischen, lichtsammelnden sphärischen oder zylindrischen Elementen, welche das "Licht so brechen, daß Strahlenbündel,
welche aus verschiedenen Richtungen kommen, nach verschiedenen Orten gesammelt werden.
Fig. ι und 2 der Zeichnung geben, bedeutend vergrößert, ein Ausführungsbeispiel solcher
optischer Elemente in der Aufsicht und im Querschnitt wieder. Ein Zelluloidplättchen k
besitzt auf der Oberfläche α eine große Anzahl direkt nebeneinander liegender feiner Rippen c.
Jede Rippe bildet einen Bruchteil der Mantelfläche eines Zylinders d. Parallele Lichtbündel f,
welche von vorn in das Zelluloid eintreten, werden infolge der zylindrischen Wölbung der
einzelnen Elemente c gesammelt. Der Ort g, nach welchem diese Sammlung der Strahlen
stattfindet, wechselt mit einem Wechsel der Richtung, aus welcher die einfallenden Strahlenbündel
f kommen. Wird (Fig. 3) nun ein photographisches Negativ i durch eine Summe Ö5
solcher aneinandergereihter Elemente c, also durch ein Plättchen k so auf eine lichtempfindliche
Schicht h kopiert, daß nicht aus allen Richtungen kopierendes Licht, also zerstreutes
Licht auf das Plättchen einfällt, son-
U. .JTt
dem daß aus bestimmten Richtungen kein Licht fällt, so entsteht nicht ein dem zu-.
sammenhängenden photographischen Negativ entsprechendes Positiv, sondern ein mit streifenartigen
Lücken versehenes Bild (Fig. 4 I). Die Streifenlücken sind entstanden durch den Mangel an kopierenden Lichtstrahlen aus jenen
bestimmten Richtungen, aus denen kein Licht fiel. Diese Streifenlücken dienen nun zur Aufnähme
von Bildstreifen 4, 6 einer zweiten Kopie II, nämlich einer solchen des anderen zur gleichen stereoskopischen Aufnahme desselben
Objektes gehörenden Negativs, wobei jetzt die Lichtstrahlen aus jenen erst freigelassenen
Richtungen einfallen gelassen werden.
Daß bei dem beschriebenen Vorgang das kopierende Licht nur aus ganz bestimmten
Richtungen einfällt, ist in der Praxis leicht erreichbar, z.B. dadurch, daß über den Kopicrrahmen
ein Kasten gestülpt ist, welcher an seiner Oberfläche zwei Fenster trägt. Befindet
sich im Kopierrahmen das Negativ mit dem Teilbild für das rechte Auge, so wird das
rechte Fenster geöffnet, um das kopierende Licht einfallen zu lassen. Wegen der Umkehrbarkeit
der Strahlenwege wird dieses Teilbild dann nur von dort aus gesehen, wo sich die belichtende öffnung (Lichtquelle) befand,
also von rechts vorn. Dort befindet sich aber beim Betrachten normalerweise das rechte
Auge. Auf analoge Weise wird das Teilbild für das linke Auge kopiert mit dem Unterschied,
daß nun nicht das rechte, sondern das linke Fenster geöffnet ist, um das Licht nun
von links oben einfallen zu lassen, damit das kopierte Bild auch nur von links oben, d. h.
von dem linken Auge gesehen wird (bei normaler Haltung des zusammengesetzten betrachteten
Bildes). Die dunklen Stellen, aus welchen kein Licht kommt, entsprechen den geschwärzten Innenwandungen des über den
Kopierrahmen gestülpten Kastens, welcher das Licht aus allen Richtungen abhält, mit Ausnahme
derjenigen Richtungen, in welchen sich das Fenster befindet.
Es stellt also der Kasten tatsächlich eine Blende dar, welche für jedes Teilbild das Licht
aus denjenigen Richtungen abblendet, aus welchen das eine oder das andere der beiden
Teilbilder nicht gesehen werden darf.
Wird nach Fertigstellung dieses photographischen Doppelpositivs (Fig. 4 III) dieses
oder ein Äquivalent, z. B. eine mechanische Vervielfältigung der Kopie. durch dieselben
oder durch kongruente aufgelegte Elemente (Fig. 1) betrachtet, so ist wiederum jede
von den beiden einzelnen Negativen herrührende Kopie nur in bestimmten Richtungen
sichtbar; denn entsprechend den Streifenlücken jeder einzelnen Kopie (I, II) weisen nun die
nach außen in die Augen gelangenden Lichtstrahlen in bestimmten Richtungen Lücken
auf. Es wird jedes einzelne Bild durch die ■ optischen Elemente, wegen der strahlenrichtenden
Wirkung derselben, wie durch feine Scheinwerfer nur in bestimmten Richtungen sichtbar
gemacht. Da die verwendeten Negative I, II zwei für stereoskopische Zwecke gemachte :
Einzelaufnahmen waren, deren beide Positive nun auf derselben Bildfläche III befindlich,
aber in verschiedenen Richtungen sichtbar sind, so erblickt ein Beschauer bei geeigneter
Haltung der Bildfläche mit dem einen Auge nur das eine Bild I, mit dem andern Auge
nur das andere Bild II, wodurch bei ihm die Empfindung des räumlichen Sehens ausgelöst
wird.
Das Kopieren beider Negative braucht nicht, wie vorher beschrieben, nacheinander, sondern
kann auch gleichzeitig geschehen, z. B. durch die gleichzeitige Projektion der beiden Einzelbilder
auf dieselbe Kopierfläche aus zwei nebeneinander angeordneten Projektionsapparaten.
Da beim Kopieren der Einzelbilder bestimmte Richtungen von kopierenden Lichtstrahlen
freigehalten werden sollen, so ist es zweckmäßig, nicht nur darauf zu achten, daß
die Strahlen nur aus bestimmten Richtungen auf die optischen Elemente einfallen, sondern
daß sie auch nach dem Einfallen auf dieselben nicht nach jenen Streifenlücken abgelenkt
werden, welche für das andere Bild freigehalten . werden sollen, z. B. durch Reflektion oder durch
Beugung des Lichtes. Dies kann z. B. durch sogenannte Lichtfilter erzielt werden. Es ist
z. B. das Plättchen selbst durch Färbung seiner M'asse, z. B. gelb, als Lichtfilter ausgebildet,
und es ist χ (Fig. 5) ein einfallender Lichtstrahl. Das durch diesen hervorgerufene
Reflexlicht y-yt kann nicht direkt zur Einwirkung
gelangen, sondern nur dadurch, daß es wieder in das Innere des Plättchens zurückkehrt
und von der Vorderfläche zerstreut auf die lichtempfindliche Schicht zurückgeworfen
wird. Der Weg, den das schädliche Reflexlicht in dem als Strahlenfilter ausgebildeten
Plättchen znrückzulegen hat, ist also viel größer als der einfache Weg des direkten Strahles.
Es unterliegt deshalb auch entsprechend stärker der dämpfenden Wirkung des Lichtfilters.
Das trotzdem noch übrigbleibende schädliche Licht, z. B. Reflexlicht kann im
weiteren durch geeignete Wahl und Behänd-' lung (harte) der verwendeten lichtempfindliehen
Schicht und die so erzielte Entstehung starker Kontraste unschädlich gemacht werden.
Die aneinandergereihten optischen EIe- ; mente und die lichtempfindliche Schicht und
bei Heranziehung eines Lichtfilters auch dieser können sowohl während der Herstellung des
unmittelbar wirkenden Stereoskopbildes nach
vorliegender Erfindung, wie auch während der Betrachtung desselben, zu einem einzigen Stück
vereinigt oder ganz oder teilweise getrennt angewendet werden. An Stelle der direkten
photographischen Kopie kann auch eine z. B. durch Druck erzielte Reproduktion einer solchen
unter die optischen Elemente gelegt werden.
Claims (3)
- Patent-Ansprüche:i. Verfahren zur Herstellung von stereoskopischen Bildern, dadurch gekennzeichnet, daß zwei zu einem stereoskopischen Bilderpaar gehörende Einzelbilder durch eine Summe aneinandergereihter lichtbrechender Elemente je aus verschiedenen Richtungen zu einem einzigen Bild kopiert werden.
- 2. Stereoskopisches Bild, gekennzeichnet durch eine nach dem Verfahren gemäß Anspruch 1 hergestellte Kopie, welche mit einem die Summe aneinander gereihter lichtbrechender Elemente aufweisenden · Plättchen zur Erzielung der Stereoskopwirkung bei Betrachtung des Bildes vereinigt ist.
- 3. Zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1 ein Hilfsmittel, welches eine Summe lichtbrechender optischer Elemente enthäli, dadurch gekennzeichnet, daß diese Elemente in der Masse gefärbt sind, um als Lichtfilter dienen zu können.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE247923C true DE247923C (de) |
Family
ID=506676
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT247923D Active DE247923C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE247923C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE955826C (de) * | 1952-07-05 | 1957-01-10 | Pola Lux Ges Fuer Blendschutz | Einrichtung zur Wiedergabe von Stereobildern mittels polarisierten Lichtes |
DE955827C (de) * | 1951-08-22 | 1957-01-10 | Pola Lux Ges Fuer Blendschutz | Einrichtung zur Wiedergabe von Stereobildern mittels polarisierten Lichtes |
DE2730785A1 (de) * | 1977-07-07 | 1979-01-25 | Bruce A Rosenthal | Optisches system mit linsenraster |
-
0
- DE DENDAT247923D patent/DE247923C/de active Active
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE955827C (de) * | 1951-08-22 | 1957-01-10 | Pola Lux Ges Fuer Blendschutz | Einrichtung zur Wiedergabe von Stereobildern mittels polarisierten Lichtes |
DE955826C (de) * | 1952-07-05 | 1957-01-10 | Pola Lux Ges Fuer Blendschutz | Einrichtung zur Wiedergabe von Stereobildern mittels polarisierten Lichtes |
DE2730785A1 (de) * | 1977-07-07 | 1979-01-25 | Bruce A Rosenthal | Optisches system mit linsenraster |
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