DE2559546A1 - Verfahren zum abscheiden von stickstoffoxyden und stickstoff- und schwefeloxyden aus abgasen - Google Patents

Verfahren zum abscheiden von stickstoffoxyden und stickstoff- und schwefeloxyden aus abgasen

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DE2559546A1 DE19752559546 DE2559546A DE2559546A1 DE 2559546 A1 DE2559546 A1 DE 2559546A1 DE 19752559546 DE19752559546 DE 19752559546 DE 2559546 A DE2559546 A DE 2559546A DE 2559546 A1 DE2559546 A1 DE 2559546A1
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Description

Sumitomo Metal Industries, Ltd. Osaka / Japan
Verfahren zum Abscheiden von Stickstoffoxyden und Stickstoff- und Schwefeloxyden aus Abgasen
Die Erfindung bezieht sich auf das Abscheiden von Stickstoffoxyden (NOx) aus Stickstoffoxyde enthaltenden Abgasen, beispielsweise Rauchgasen, Abgasen von Stickstoffsäureanlagen, Abgasen von Metalllöseanlagen, Beizanlagen und anderen NOx enthaltenden Gasen.
Die Erfindung bezieht sich auch auf das gleichzeitige Abscheiden von Stickstoffoxyden und Schwefeloxyden (SOx) aus diese Stoffe enthaltenden Abgasen.
Aufgrund der ständig wachsenden industriellen Produktion führen Schwefeloxyde (SOx) insbesondere Schwefeldioxyd, und
609385/0998
ORIGINAL INSPECTED
Stickstoffoxyde (NOx), insbesondere Stickstoffmonoxyd (NO) und Stickstoffdioxyd (NOp), die in Abgasen enthalten sind, zu ernsthaften Problemen hinsichtlich der Luftverschmutzung. Um eine derartige Luftverschmutzung mittels in Abgasen enthaltenen Schwefeloxyden und/oder Stickstoffoxyden zu verhindern, sind verschiedene Entschwefelungs- und Denitrierungsverfahren entwickelt worden.
So sind verschiedene Verfahren zum Abscheiden bzw. Entfernen von SOx und/oder NOx aus Abgasen bekannt. Verfahren zum Abscheiden von SOx aus Abgasen unter Verwendung einer wässrigen Sulfitlösung als Waschlösung sind beispielsweise in den US-Patentschriften 3 477 815, 3 485 581, 3 607 037, 3 607 038 und 3 607 039 beschrieben. Bei diesen Entschwefelungsverfahren wird das in den Abgasen enthaltene Schwefeldioxyd (SO2) durch die folgende Reaktion (1) mit Sulfit absorbiert.
(1) SO2 + M2SO3 + H2O —~ ^2MHSO3,
wobei M einerseits Alkalimetalle wie Na und K und andererseits Ammonium (NHL) darstellt.
Die Entschwefelungsprozesse mit einer Waschlösung auf der Basis von Sulfit haben folgende Vorteile: 1.) Der Entschwefelungsgrad ist hoch; 2.) die Anlagekosten für die Entschwefelung sind verhältnismäßig niedrig, und 3.) es läßt sich verhältnismäßig einfach ein stabiler Verfahrensablauf erreichen. Bei den üblichen Entschwefelungsverfahren mit einem Reinigungsmittel auf der Basis von Sulfit ist es jedoch nachteilig, daß das in der Waschlösung enthaltene Sulfit in übermäßigem Umfang mit dem in dem zu behandelnden Abgas enthaltenen Sauerstoff nach der folgenden Gleichung (2) reagiert:
(2) M2SO3 +
wobei M die gleiche Bedeutung hat wie in Gleichung (1).
60988B/099S
Das Sulfit der Alkalimetalle oder des Ammoniums zum Reinigen bzw. Waschen von SOx wird somit in das entsprechende Sulfat umgewandelt, das nicht als Waschmittel für SOx wirksam ist.
Es sind weiterhin Verfahren zum Abscheiden bzw. Entfernen von NOx, oder NOx und SOx aus Abgasen entwickelt worden, wobei eine wässrige Sulfitwaschlösung benutzt wird, siehe beispielsweise die japanischen AuslegeSchriften Nr. Sho 50-1964 (1975) und Sho 50-^7763 (1975) und die deutsche Offenlegungsschrift Nr. 24 32 903.
Bei diesem Verfahren wird das in den Abgasen enthaltene NOx mit dem Sulfit gemäß den Gleichungen (6) oder (7) zu Stickstoff gas reduziert, nachdem das in dem Abgas enthaltene Stickstoffmonoxyd (NO) gemäß den Gleichungen (3)f (4) oder (5) mittels Chlordioxyd (ClO2) oder Ozon (O3) zu Stickstoffdioxyd (NO2) und/oder Distickstofftrioxyd (N2O3) umgeformt worden ist, wobei das Abscheiden aus dem Abgas gemäß den Gleichungen (6) oder (7) erfolgt.
(3) 4NO+2C1Ö2+2H2O ^ 2N02+2HCl+2HN03
(4) NO + O3 ^NO2 + O2
(5) 2NO + O3 ^ N2O3 + O2
(6) NO2 + 2M2SO3 v^ N + 2M2SO4
(7) N2O3 +
wobei M die gleiche Bedeutung hat wie in Gleichung (1).
Um das in dem Abgas enthaltene NO zu NO2 und/oder NpO^ zu oxydieren, wird dem Abgas beispielsweise im Bereich der Abgaseinlaßleitung in einen Gaswäscher ClO2 oder 0, zugesetzt. Anschließend wird das in dem Gas durch Oxydation entstandene NO2 und/oder N2O3 mit einer wässrigen Waschlösung gewaschen bzw. gereinigt, die das Sulfit von Alkalimetallen oder Ammonium enthält, so daß es zu den oben erwähnten Reduktionsreaktionen (6) oder (7) kommt. Auch bei diesem Prozeß wird jedoch das in
10988 5/0991
der Waschlösung enthaltene Sulfit in übermäßigem Umfang durch die Reaktion (2) verbraucht, und zwar aufgrund des Vorhandenseins von O2 in dem Abgas.
Das zum Reduzieren des NOp benötigte Sulfit wird somit in das Sulfat umgeformt, welches NOp nicht reduzieren kann. Die gemäß Gleichung (2) erfolgende Oxydationsreaktion des Sulfits mit dem Sauerstoff wird außerdem in Gegenwart von NOp beschleunigt, d.h. durch das Vorhandensein des Stoffes, der entfernt werden soll und der demzufolge in dem zu behandelnden Abgas vorhanden ist.
Ausgehend davon liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, diese Oxydationsreaktion des Sulfits zu unterdrücken, das in der für die Denitrierung und/oder Entschwefelung verwendeten Waschlösung vorhanden ist, d.h. es soll die Oxydationsreaktion unterdrückt werden, die durch den in den Abgasen vorhandenen Sauerstoff bewirkt wird.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren zum Abscheiden von Stickstof foxyden aus Stickstoffoxyde enthaltendem Abgas, bei dem das Abgas mit einer wässrigen Waschlösung des Sulfits mindestens eines Stoffes aus der Gruppe der Alkalimetalle und des Ammoniums in einem Gaswäscher in Kontakt gebracht wird, wird erfindungsgemäß diese Oxydationsreaktion des Sulfits dadurch unterdrückt, daß man eine Waschlösung verwendet, die in einer Menge von mindestens 0,03 Mol/l Waschlösung als Oxydationsverzögerer das Sulfid, Polysulfid oder das Thiosulfat der Alkalimetalle oder des Ammoniums oder Thioharnstoffes enthält, und daß die Waschlösung auf einen pH-Wert von mindestens 5 eingestellt wird.
Die Erfindung bezieht sich auch auf ein Verfahren zum Abscheiden von Schwefeloxyden und Stickstoffoxyden aus einem diese beiden Oxyde enthaltenen Abgas, indem dem Abgas Chlordioxyd oder Ozon zugesetzt wird, um in dem Abgas enthaltenes Stickstoffmonoxyd zu Stickstoffdioxyd und/oder Distickstoff-
I09885/099S
trioxyd zu oxydieren, "bevor das Gas mit einer wässrigen Waschlösung des Sulfits mindestens eines Stoffes aus der Gruppe der Alkalimetalle und des Ammoniums in einem Gaswäscher in Kontakt gebracht wird.
Bei einem derartigen Verfahren wird die unerwünschte Oxydationsreaktion des Sulfits dadurch unterdrückt, daß man eine Waschlösung verwendet, die in einer Menge von mindestens 0,03 Mol/l Waschlösung als Oxydationsverzögerer das Sulfid, das Polysulfid oder das Thiosulfat der Alkalimetalle oder des Ammoniums oder Thioharnstoff enthält, und daß die Waschlösung auf einen pH-Wert von mindestens 5 eingestellt wird.
Gemäß den bevorzugten Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Verfahrens zum Abscheiden von NOx oder SOx und NOx aus Abgasen enthält die Waschlösung weiterhin Kupfer- und/oder Eisenionen in einer Menge von mindestens 0,002 Mol/l Waschlösung, um die Oxydationsreaktion des Sulfits zu unterdrücken und den Denitrierungsgrad bzw. die Denitrierungsgeschwindigkeit zu steigern.
Bei dem erfindungsgemäß verwendeten Oxydationsverzögerer kann es sich um Sulfide oder Polysulfide der Alkalimetalle, wie beispielsweise Natriumsulfid (Na2S), Kaliumsulfid (K2S), Natriumpolysulfide (Na2Sx, χ =2, 3, 4 ) oder Kaliumpolysulfide (K2Sx, χ = 2, 3, 4 ) handeln. Als Oxydationsverzögerer kann erfindungsgemäß auch Ammoniumsulfid ((NHL)2S)
oder um Ammoniumpolysulfide ((NH^)2Sx, χ = 2, 3» 4 )
handeln. Der Oxydationsverzögerer umfaßt außerdem auch Thiosulfat wie beispielsweise Natriumthiosulfat (Na2S2O,), Kaliumthiosulfat (K2S2O3), Ammoniumthiosulfat ((NH^)2S2O5) od.dgl. und Thioharnstoff.
Um NOx aus Abgasen zu entfernen, wird erfindungsgemäß dieses Gas mit einer wässrigen Waschlösung gewaschen, die das Sulfit der Alkalimetalle (z.B. Na und K) oder des Ammoniums enthält, wobei die Waschlösung nach der Oxydationsbehandlung des NO
109885/0991
mit ClOg oder 0, auch noch den Oxydationsverzögerer enthält. Die Menge des der Waschlösung zugesetzten Oxydationsverzögerers liegt vorzugsweise nicht unter 0,03 Mol/l Waschlösung, und ein bevorzugter Mengenbereich liegt zwischen 0,05 bis 0,4 Mol/l, um die Oxydationsreaktion des Sulfits mit dem in dem Abgas enthaltenen Sauerstoff zu unterdrücken.
Bei dem Denitrierungsverfahren liegt der pH-Wert der Lösung vorzugsweise nicht unter 5, vorteilhafterweise im Bereich zwischen 6,5 und 8,5, und die Konzentration des Sulfits in der Waschlösung liegt vorzugsweise nicht unter 0,1 Mol/l, um das NOx aus dem Abgas mit hohem Wirkungsgrad zu entfernen.
Bei den Denitrierungsverfahren wird das in dem Abgas enthaltene NO vor dem Waschen des Abgases mit der erfindungsgemäßen Waschlösung vorzugsweise mit ClO2 oder O^ oxydiert, um NO zu NOg und/oder NgO, umzuwandeln, wie es oben in Verbindung mit den Gleichungen (3), (4) und (5) beschrieben ist. ClOp oder Ο,, das zum Oxydieren des in dem Abgas vorhandenen NO verwendet wird, wird dem Abgas entweder im Bereich der Abgaseinlaßleitung in einen Gaswäscher oder in einer Oxydationskolonne zugeführt, so daß ClOp oder 0, mit dem Abgas gemischt wird, bevor dieses in den Gaswäscher bzw. Skrubber gelangt. Das oxydierte und NOg und/oder MgO-, enthaltende Gas wird dann mit der Waschlösung gewaschen, so daß das in dem Abgas enthaltene NOg und/oder SgO^ gemäß der durch die Gleichung (6) dargestellten chemischen Reaktion zu Ng reduziert wird, Das Molverhältnis von ClOg zu NO wird vorzugsweise auf einem Wert von im wesentlichen 0,5 gehalten, \mu das Molverhältnis von O^ zu NO wird vorzugsweise auf einem Wert zwischen 0,5 und 1,0 gehalten*
Zum gleichzeitigen Abscheiden von SOx und MOx aus einem Abgas wird dieses Abgas mit einer wässrigen Waschlösung, die das Sulfit von Alkalimetallen, z.B. Na und K, oder des Ammoniums und außerdem den Qxydati<ms verzögerer enthält, gewaschen, nachdem die Oxydationsbehandlung von HO mit ClO^ oder O^ in
S0988S/09flI
der oben beschriebenen Weise stattgefunden hat. Die der Waschlösung zugesetzte Oxydationsverzogerungsmenge liegt vorzugsweise nicht unter 0,03 Mol/l Waschlösung, wobei ein bevorzugter Mengenbereich zwischen 0,05 bis 0,4 Mol/l liegt, um die Oxydationsreaktion des Sulfits mit dem in dem Abgas enthaltenen Sauerstoff zu unterdrücken.
Bei dem Entschwefelungs- und Denitrierungsverfahren liegt der pH-Wert de** Waschlösung vorzugsweise nicht unter 5, vorteilhafterweise zwischen 6,5 und 8,5, und die Konzentration des Sulfits in der Waschlösung liegt vorzugsweise nicht unter 0,1 Mol/l, um SOx und NOx mit hohem Wirkungsgrad aus dem Abgas abzuscheiden.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens zum Abscheiden von SOx und NOx läßt sich das in der wässrigen Waschlösung benötigte Sulfit im V rlauf der Ent-Schwefelungsreaktion erzeugen, indem der Waschlösung das Hydroxyd eines Alkalimetalls oder des Ammoniums oder das Karbonat eines Alkamimetalls oder des Ammoniums zugesetzt wird. Die Entschwefelungsreaktion läßt sich durch die folgende Gleichung (8) ausdrücken:
(8) 2M0H + SO2 ^ M2SO3 + H2O,
wobei M die gleiche Bedeutung hat wie die Gleichung (1). Auf diese Weise wird das in dem Abgas enthaltene Schwefeldioxyd (SOp) von einer wässrigen Waschlösung absorbiert, die das Hydroxyd als das Sulfit des Alkalimetalls oder des Ammoniums enthält. Da in der Praxis eine große Menge Kohlendioxyd (CO2), welches beispielsweise in einem Verbrennungsabgas enthalten ist, in der Waschlösung gelöst wird, wird das der Waschlösung zugeführte oben genannte Hydroxyd gemäß der folgenden Gleichung (9) in das Bikarbonat des Alkalimetalls oder des Ammoniums umgeformt:
(9) MOH + CO2 ^MHCO,
i098ÖB/099S
In diesem Fall wird daher das in dem Abgas enthaltene SO2 durch die Reaktion von SO2 mit diesem Bikarbonat gemäß der folgenden Gleichung (10) ausgewaschen:
(10) 2MHCO5 + SO2 ^M2SO, + 2CO2 + H2O
Kupfer- und/oder Eisenionen lassen sich in bevorzugter Weise zum Abscheiden von NOx oder SOx und NOx aus einem Abgas verwenden, wenn diese Kupfer- und/oder Eisenionen der Waschlösung in Form beispielsweise von Kupfersulfat, Kupferchlorid, Eisensulfat, Eisenchlorid, Chelatverbindungen oder komplexen Verbindungen des Kupfers oder Eisens zugesetzt werden. Da der pH-Vert der Waschlösung nicht unter 5 liegen soll, werden die Kupfer- oder Eisenverbindungen der Waschlösung vorzugsweise in Form einer Chelatverbindung des Kupfers oder Eisens zugesetzt oder als komplexe Verbindung des Kupfers oder Eisens, so daß sie nicht in Form einer unlöslichen Verbindung sondern im Ionenzustand in der Waschlösung vorhanden sind. Das erfindungsgemäß zu verwendende chelatbildende Mittel umfaßt die üblichen chelatbildenden Mittel wie beispielsweise Äthylendiamintetraessigsäure (EDTA) ((CHg)2 N2 (CHgCOOH)^), Zitronensäure (CgHoO7), Weinsäure (CrHgOg), Glukonsäure (CgH^2O7) u.dgl.. Die komplexe Verbindung von Kupfer oder Eisen umfaßt beispielsweise Kupferammonium-Komplex (Cu(NH-,)λ) +, Ferrozyanokomplex (Fe(CN)g) ~ u.dgl.. Die der Waschlösung zugesetzte Menge von Kupfer- und/oder Eisenionen liegt vorzugsweise nicht unter 0,003 Mol/l Waschlösung, vorzugsweise zwischen 0,01 bis 0,04 Mol/l.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand mehrerer Beispiele näher beschrieben, ohne daß diese Beispiele einen die Erfindung beschränkenden Rahmen bilden sollen.
Beispiel 1
Es wurden Oxydationsversuche des Sulfits durchgeführt, indem Luft in eine Absorptionslösung, die 0,2 Mol/l Natriumsulfit enthielt, und in Absorptionslösungen eingeblasen wurde, die
60988S/099S
0,2 Mol/l Natriumsulfit und verschiedene Anteile eines Oxydationsverzögerers enthielten, nachdem der pH-Wert jeder Absorptionslösung auf 8,0 eingestellt worden war. Bei den Versuchen wurde Luft 30 Minuten lang mit einer Geschwindigkeit von 2 l/min in Gefäße eingeblasen, die 200 ml der verschiedenen, in der Tabelle 1 aufgeführten Absorptionslösungen enthielten, die eine Temperatur von 40° C hatten. Die Oxydationsgeschwindigkeit des Sulfits in der Absorptionslösung wurde ermittelt, indem die Konzentration des Restsulfits in der mit Luft durchblasenen Absorptionslösung mittels jodometrischer Titration bestimmt wurde, wobei sich der die Oxydation verzögernde Effekt des erfindungsgemäß verwendeten Oxydationsverzögerers feststellen ließ. Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 dargestellt.
Tabelle 1
Ver
such
Nr.
Zusammensetzung der wäss
rigen Absorptionslösung
Mol/l Na2SO3 Oxydation des
Sulfits
(%)
1 0.2 Mol/l Na2SO3 59.5
2 : 0.2 Mol/l Na2S 2.6
0.02 Mol/l Na2SO3
3 0.2 Mol/l Na2S2O3 6.7
0.02 Mol/l Na2SO3
4 0.2 Mol/l CS(NH2)2 6.0
0.02 Mol/l (NH4)2S03
5 0.2 Mol/l (NH4)2S 2.5
0.02 Mol/l Na2SO3
6 0.2 Mol/l Na2S 2.8
0.002 Mol/l Na2SO3
7 0.2 Mol/l Na2S 6.0
0.0002 Mol/l Na2SO3
8 0.2 Mol/l Na0S 38.0
0.00002
6098^/0996
Beispiel 2
1000,00 Nm /h eines von einem Heizkessel stammenden Rauchgases, das 1200 ppm SOx enthielt, wurde in der folgenden Weise entschwefelt:
Das Rauchgas, das eine Temperatur von 230° C hatte, wurde in einer Wasserkühlkammer mit Wasser befeuchtet und dabei auf 60 bis 65° C abgekühlt; das Gas wurde dann von unten her in eine Waschkolonne eingeleitet, die aus einer Moredana-Rektifizierbodenkolonne bestand (einer Rektifizierbodenkolonne mit perforierten Böden ohne Wehr und Abzugsrohr) mit drei perforierten Platten bzw. Böden mit einem Freiraumverhältnis von 0,38. In dieser Kolonne wurde das Gas im Gegenstrom in Kontakt mit wässrigen Waschlösungen gebracht, die die folgenden Zusammensetzungen hatten, wobei unter den ebenfalls unten angegebenen Bedingungen gearbeitet wurde:
Zusammensetzung der Waschlösung;
Na2SO, 1.05 Mol/l
Na2SO3 1.04 Mol/l
Na2S 0.0016 Mol/l
Na2SO3 0.013 Mol/l
Verfahrensbedingungen:
Oberflächengeschwindigkeit in der Kolonne 5 m/sek.
Flüssigkeits-Gasverhältnis (L/G) in der Kolonne 3.5
pH-Wert der Waschlösung 7.8
Verbrauch an Na0 SO, 8.5 kg/h
Ein Teil der zirkulierenden Waschlösung wurde kontinuierlich abgelassen, und Natriumdisulfit, das durch die Entschwefelungsreaktion erzeugt wurde, wurde durch Wärmebehandlung zu flatriumsulfit umgewandelt, welches im Verlauf der ¥ersuciisdurchführung wieder als ein Waschmittel verwendet wurde.
Der SOx-Anteil in dem die Waschkolonne verlassenden Gas war nicht größer als 2 ^pm.
S09S8S/099S
Vergleichsbeispiel 1
Es wurde ein Gasreinigungsversuch mit dem im Beispiel 2 beschriebenen Rauchgas durchgeführt, wobei die Verfahrensbedingungen mit Ausnahme davon, daß die Waschlösung kein Na2S enthielt, die gleichen waren wie zuvor beschrieben. Um das gleiche Entschwefelungsergebnis wie im Beispiel 2 zu erhalten, mußten der Waschlösung 150 kg/h Na2SO, zugeführt werden, d.h. eine Menge, die deutlich über der gemäß Beispiel 2 benötigten Menge liegt. Die Zusammensetzung der zirkulierenden Waschlösung war wie folgt:
Zusammensetzung der 0. Waschlösung:
Na2SO3 0. Mol/l
NaHSO3 0. Mol/l
Na2SO4 Mol/l
Beispiel 3 ,45
,45
,94
Es wurden Oxydationsversuche mit Sulfit durchgeführt, indem Luft, die 200 ppm NO2 enthielt, in eine Absorptionslösung, die 0,2 Mol/l des Sulfits enthielt, und in Absorptionslösungen eingeblasen wurde, die 0,2 Mol/l des Sulfits und verschiedene Mengen des Oxydationsverzögerers enthielt. Bei den Versuchen wurden Luft und Luft, enthaltend NO2, mit einer Geschwindigkeit von 10 l/min 30 Minuten lang in Behälter eingeblasen, die 500 ml der verschiedenen in Tabelle 2 aufgeführten Absorptionslösungen enthielten.
Die Oxydationsgeschwindigkeit des Sulfits in der Absorptionslösung wurde errechnet, indem die Konzentration des Restsulfits in der mit Luft durchblasenen Absorptionslösung mittels jodometrischer Titration bestimmt wurde, wobei sich der die Oxydation verzögernde Effekt der erfindungsgemäß verwendeten Oxydationsverzögerer bestätigte. Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 enthalten.
B09885/0995
Tabelle 2
Ver
such
Nr.
Zusammensetzung der
wässrigen Absorptions
lösung
.2 Mol/l Na2SO3 Na2SO3 pH-Wert der
wässrigen
Absorptions
lösung
.0 Oxydation des
Sulfits
(Si)
1 O .2 Mol/l (NH4)2SO3 SC (NH2)2 -7 .0 95
2 O .2 Mol/l Na2SO3 Na2SO3 7 .0 96
3 O .06 Mol/l Na2S SC(NH2)2 7 9
O .2 Mol/l (NH4)2SO3 Ma2SO3 .0
4 O .06 Mol/l (NH4)2S Na2S 7 8.8
O .2 Mol/l Na2SO3 Na2SO3 .0
5 O .06 Mol/l Na2S2O3 Na2S2O3 7 12
O .2 Mol/l Na2SO3 Na2SO, .0
6 O .06 Mol/l Na2S2O3 4 32
O .2
.06
Mol/l (NH4)2S03
Mol/l (NH4)2S2O3
.0
7 O
O
.2 Mol/l 7 .0 14
8 O .06 Mol/l 7 11
O ,2 Mol/l 0
9 O .06 Mol/l 4, 30
O .2 Mol/l 0
10 O .3 Mol/l 7. 4.8
O .2 Mol/l O
11 O .3 Mol/l 7. 9
O .2 Mol/l 0
12 O .3 Mol/l 7. 9,5
Q
Beispiel 4
Absoprtionsversuche und Oxydationsversuche mit Ammoniumsulfit wurden durchgeführt, indem Luft, die 500 ppm NOp enthielt, in eine wässrige Absorptionslösung, die 0,37 Mol/l des Sulfits enthielt, und in verschiedene andere wässrige Absorptionslösungen eingeblasen wurde, die 0,2 Mol/l des Sulfits, verschiedene Mengen des Oxydationsverzögerers und/oder die EDTA-Chelate (Äthylendiamintetraessigsäure-Chelate) des Kupfers oder Eisens enthielten. Bei den Versuchen wurde NOp enthaltende Luft 30 Minuten lang mit einer Geschwindigkeit von 10 l/min in Behälter eingeblasen, die 500 ml der verschiedenen in der folgenden Tabelle 3 aufgeführten Absorptionslösungen enthielten.
Die Absorptionsgeschwindigkeit wurde errechnet, indem die N02-Konzentrationen in den in die Behälter eingeführten und in den die Behälter verlassenden Gasen festgestellt wurden, wobei ein NOx-Luminizenzanalysegerät verwendet wurde; die Oxydationsgeschwindigkeit des Sulfits in der Absorptionslösung wurde errechnet, indem die Konzentration des Restsulfits in der von der Luft durchblasenen Absorptionslösung mittels jodometrischer Titration ermittelt wurde. Die Ergebnisse sind in Tabelle 3 enthalten.
S09885/0995
Tabelle 3
ι Zusammen
setzung
der wässrigen
Absorptions
lösung
pH-Wert der
wässrigen
Absorp
tionslö
sung
Denitrie-
rungs-
grad
00
Verbraucl·
an2-
Mol/h
Ver
such
Nr.
0.37 Mol/l (NH4)2SO3
0.37 Mol/l (NH4)2SO3
6.5
8.0
82
85
650
110
1
2
0.02 Mol/l Na2S
0.37 Mol/l (NH4)2S03
0.06 Mol/l (NH^)2S2O3
6.5 84 120
3 0.37 Mol/l (NH4)2S03 6.5 90 125
4 0.06 Mol/l SC(NH2)2
0.37 Mol/l (NH4)2S03
0.06 Mol/l SC(NH2)2 6.5 92 130
5 0.01 Mol/l EDTA-Cu
0.37 Mol/l (NH4)2SO3
0.02 Mol/l Na2S
0.01 Mol/l EDTA-Cu2+
8.0 94 87
6 0.37 Mol/l (NH4)2SO3
0.06 Mol/l SC(NH2)2 6.5 96 85
7 0.01 Mol/l EDTA-Cu
0.37 Mol/l (NH4)2SO3
0.06 Mol/l SC(NH2)2
0.01 Mol/l EDTA-Fe
6.5 95 95
8 0.37 Mol/l (NH4)2SO3
0.06 Mol/l Na2S2O3 6.5 97 80
9 0.01 Mol/l EDTA-Cu2+
B09885/0995
Tabelle 3
Ver
such
Nr.
Zusammens etzung
der wässrigen
Absorptions
lösung
pH-Wert der
wässrigen
Abrosptions-
lösung
Denitrie-
rungsgräd
(Si)
Verbrauch
S02"m
Mol/h
0.37 Mol/l (NH4)2S03
10 0.06 Mol/l Na2S2O3 6.5 97 90
0.0*1 Mol/l EDTA-Fe
0.37 Mol/l (NH^)2SO3
11 0.03 Mol/l SC)NH2)2 6.5 ■ 96 55
0.03 Mol/l Na2S2O3
0.01 Mol/l EDTA-Cu2+
0.37 Mol/l (NH^)2SO3
12 0.06 Mol/l SC(NH2)O 6.5 96 90
0.006 Mol/l EDTA-Cu^+ t
0.006 Mol/l EDTA-Fe2+
Beispiel 5
Es wurden Absorptions- und Oxydationsversuche mit Natriumsulfit durchgeführt, indem Luft oder 100 ppm NO2 enthaltende Luft in eine wässrige Absorptionslösung, die 0,18 Mol/l Natriumsulfid enthielt, und in verschiedene wässrige Absorptionslösungen eingeblasen wurde, die Natriumsulfit und Thioharnstoff und/oder EDTA-Chelate des Kupfers enthielten. Bei diesen Versuchen wurde die Luft 30 Minuten lang mit einer Geschwindigkeit von 10 l/min in Behälter eingeblasen, die 500 ml der verschiedenen in Tabelle 4 aufgeführten Absorptionslösungen enthielten.
609885/0995
In Tabelle 4 sind auch die gemäß Beispiel 4 erhaltenen Ergebnisse aufgeführt.
Tabelle 4
Ver
such
Nr.
Zusammensetzung
der wässrigen
Absorptions
lösung
pH-Wert
der
wäss
rigen
Absorp
tions-
lösung
NO9-Ge-
halt
der
ein
geblase
nen Luft
(ppm)
Deni-
trie-
rungs-
grad
(0Zo)
Ver
brauch
an9
S03m
Mol/h
1 0.18 Mol/l Na2SO3 6.7 0 - 59.5
2 0.18 Mol/l Na2SO3
0.01 Mol/l EDTA-Cu2+
6.7 100 91 13
3 0.18 Mol/l Na2SO3 6.7 100 82 96
0.18 Mol/l Na2SO3
4 0,06 Mol/l SC(NHg)2 6.7 100 91 15
0.18 Mol/l Na2SO3
5 0.06 Mol/l SC(NH2)2 6.7 100 96 5.3
0.01 Mol/l EDTA-Cu2+
0.18 Mol/l Na2SO3
6 0.1 Mol/l SC(NHg)2 6.7 100 95 4.4
0.01 Mol/l EDTA-Cu
0.18 Mol/l Na2SO3
7 0.1 Mol/l SC(NHg)2
0.01 Mol/l EDTA-Cu*"1"
8,0 100 95 4.4
0.18 Mol/1 Na2SO3
8 0,1 Mol/l SC(HHg)2
0.01 Mol/l EDTA-Cu^+
6,7 100 96 4,3
©09885/0995
Beispiel 6
1000 ΝπΡ/h eines Abgases, das 1000 ppm NO und 1000 ppm NO2 enthielt, wurden in der folgenden Weise denitriert: Dem Abgas wurden im Bereich der Abgaseinlaßleitung in die Waschkolonne 520 ppm ClOp zugesetzt, wodurch das in dem Abgas enthaltene NO zu NOp umgeformt wurde; anschließend wurde das Abgas unten in eine Waschkolonne mit drei Moredana-Rektifizierböden mit einem Freiraumverhältnis von 0,38 eingeleitet, und das Abgas wurde in dieser Kolonne mit einer zirkulierenden wässrigen Waschlösung der folgenden Zusammensetzung und unter Berücksichtigung der folgenden Bedingungen im Gegenstrom in Kontakt gebracht:
Zusammensetzung der Waschlösung:
(NH4)2S04 Or67 Mol/1
)2SO, 0.13 Mol/l
(NH4)2S 0.05 Mol/l
Verfahrensbedingungen:
Oberflächengeschwindigkeit in der Kolonne 5 m/sek.
Flüssigkeitsgasverhältnis (L/G) in der Kolonne 3,5
pH-Wert der Waschlösung 7,8
Verbrauch an (NH^)2SO3 18,4 kg/h
Der NOx-Gehalt in dem die Waschkolonne verlassenden Gas war nicht größer als 60 ppm.
Vergleichsbeispiel 2:
Es wurde mit dem zuletzt beschriebenen Abgas ein Gasreinigungsversuch durchgeführt, wobei die Verfahrensbedingungen mit Ausnahme davon, daß der Waschlösung kein (NH^)2S zugesetzt wurde, die gleichen waren wie im Beispiel 6 beschrieben. Um das gleiche Ergebnis wie gemäß Beispiel 6 zu erhalten, mußten der Waschlösung 147 kg/h (NH^)2SO* zugesetzt werden, d.h. eine beträchtlich größere Menge als bei Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens.
609885/099S
Beispiel 7
1000 Nm5 Abgas, das 1000 ppm NO und 1000 ppm NO2 enthielt, wurden in der gleichen Weise wie im Beispiel 6 beschrieben denitriert, wobei jedoch die Waschlösung an Stelle der von Beispiel 6 beschriebenen Zusammensetzung die folgende Zusammensetzung hatte und wobei außerdem gemäß den folgenden Verfahrensbedingungen gearbeitet wurde:
Zusammensetzung der Waschlösung:
Na2SO4 0.8 Mol/l
Na2SO3 0.2 Mol/l
Na2S2O3 0.1 Mol/l
Verfahrensbedingungen:
Oberflächengasgeschwindigkeit in der Kolonne 5 m/sek.
Flüsägkeitsgas-Verhältnis (L/G) in der Kolonne 3.5
pH-Wert der Waschlösung 6.8
Verbrauch an Na9SO, 20 kg/h
Der NOx-Gehalt in dem die Waschkolonne verlassenden Gas war nicht größer als 60 ppm.
Vergleichsbeispiel 5
Es wurde ein Gasreinigungsversuch mit dem zuletzt beschriebenen Abgas durchgeführt, wobei die Verfahrensbedingungen mit Ausnahme davon, daß die Waschlösung kein Na2S2O3 enthielt, die gleichen waren wie im Beispiel 7 beschrieben. Um das gleiche Ergebnis wie im Beispiel 7 zu erhalten, mußten der Waschflüssigkeit 7,142 kg/h Na2SO3 zugesetzt werden.
Beispiel 8
1000 Nnr/h eines Fabrikgases, das 1000 ppm NO und 1000 ppm NO2 enthielt, wurde im wesentlichen in der gleichen Weise denitriert wie im Beispiel 6 beschrieben, wobei jedoch die Zusammensetzung der Waschlösung und die Verfahrensbedingungen wie folgt waren:
609885/0995
Zusammensetzlang der Waschlösung:
)2S04 0.68 Mol/l
^)2SO3 0.132 Mol/l
SC (NH2)2 0.07 Mol/l
Verfahrensbedingungen:
Oberflächengasgeschwindigkeit in der Kolonne 5 m/sek. Flüssigkeitsgas-Verhältnis (L/G) in der Kolonne 3,5 pH-Wert der Waschlösung 7,8
Verbrauch an (NH^)2SO, 18,4 kg/h
Der NOx-Gehalt in dem die Waschkolonne verlassenden Gas war nicht größer als 60 ppm.
Vergleichsbeispiel 4
Es wurde ein Gasreinigungsversuch mit dem zuletzt beschriebenen Abgas durchgeführt, wobei im wesentlichen die Verfahrensbedingungen mit Ausnahme davon, daß die Waschlösung kein SC(NH2)2 enthielt, die gleichen waren wie im Beispiel 8. Um das gleiche Ergebnis wie im B ispiel 8 zu erhalten, mußten der Waschlösung 147 kg/h (NH^)2SO, zugesetzt werden.
Beispiel 9
1000 Nnr/h eines Fabrikgases, das 250 ppm NO und 1000 ppm NO2 enthielt, wurden in der folgenden Weise denitriert: Dem Abgas wurden im Bereich der Abgaseinlaßleitung in die Waschkolonne 130 ppm ClO2 zugesetzt, wodurch das in dem Abgas enthaltene NO zu NO2 umgewandelt wurde; das Abgas wurde dann von unten her einer Waschkolonne zugeführt, die drei Moredana-Rektifizierböden mit einem Freiraumverhältnis von 0,38 umfaßte. In dieser Kolonne wurde das Gas im Gegenstrom unter den folgenden Bedingungen mit einer zirkulierenden wässrigen Waschlösung in Kontakt gebracht, die die folgende Zusammensetzung hatte;
609885/0995
Zusammensetzung-der Waschlösung: 0.9 Mol/l
Na2SO3 0.03 Mol/l
EDTA-Cu2+ 0.15 Mol/l
SC(NHg)2 Verfahrensbedingungen:
Oberflächengasgeschwindigkeit in der Kolonne 5 m/sek.
FlUssigkeitsgas-Verhältnis (L/G) in der Kolonne 4 pH-Wert der Waschlösung 6.5
Verbrauch an Na2SO^ 38 kg/h
Der NOx-Gehalt in dem die Waschkolonne verlassenden Gas war nicht größer als 15 ppm.
Vergleichsbeispiel 5
Es wurde ein Gasreinigungsversuch mit dem zuletzt beschriebenen Abgas durchgeführt, wobei im wesentlichen die Verfahrensbedingungen mit Ausnahme davon, daß kein Thioharnstoff und kein EDTA-Chelat von Cu + in der Waschlösung vorhanden waren, die gleichen waren wie im Beispiel 9 beschrieben.
Der Verbrauch an Na2SO, betrug 320 kg/h und der NOx-Gehalt in dem die Waschkolonne verlassenden Gas betrug 30 ppm.
Beispiel 10
Es wurden Absorptions- und Oxydationsversuche durchgeführt, indem Luft, die 500 ppm NO2 und 1000 ppm SO2 enthielt, in verschiedene in Tabelle 5 aufgeführte Absorptionslösungen eingeblasen wurde. Bei den Versuchen wurde Luft 30 Minuten lang in einer Menge von 10 l/min in Behälter eingeblasen, die 500 ml der verschiedenen Absorptionslösungen enthielten, die eine Temperatur von 40° C hatten.
Die Absorptionsgrade werden errechnet, indem die Konzentrationen an SOx und NOx in den den Behältern zugeführten und den die Behälter verlassenden Gasen bestimmt wurde, wobei ein den Leitwert messendes SOx-Analysegerät bzw. ein NOx-
609885/0995
Lumineszenzanalysegerät benutzt wurden. Die Abnahme der Sulfitionenkonzentration in den Absorptionslösungen wurde dadurch errechnet, daß die Konzentration des Restsulfits in der mit Luft durchblasenen Absorptionslösung mittels jodometrischer Titration bestimmt wurden. Die Ergebnisse sind in Tabelle 5 erhalten.
609885/0995
Tabelle 5
Ver
such
Nr.
Zusammensetzung
der wässrigen
Absorptions
lösung
pH-Wert
der
wässri
gen
Absorp
tions-
lösung
Ent-
schwe-
fe-
lungs-
grad
(%)
Deni-
trie-
rungs-
grad
(Ji)
Verbrauch
an2
S03~m Mol/
1 0.18 Mol/l Na2SO5
0.2 Mol/1 Na2CO3
6.7 98 83 500
0.18 Mol/l Na2SO5
2 0.2 Mol/l Na2CO5 6,7 98 91 100
0.13 Mol/l SC(NH2)2
3 0.18 Mol/l Na2SO5
0*2 Mol/l Na2CO5
0.02 Mol/l EDTA-Cu2+
6.7 98 94 105
4 0.18 Mol/l Na2SO5
0.2 Mol/l Na2CO5
0.13 Mol/l SC(NH2J2
0.02 Mol/l EDTA-Cu*+
6.7 98 96 55
5 0.18 Mol/l Na2SO5
0.2 Mol/l Na2CO5
0.13 Mol/l SC(NH2)2
0.02 Mol/l EDTAxCu
4.5 80 92 135
5 0.18 Mol/l Na2SO5
0.2 Mol/l Na2CO5
0.2 Mol/l SC(NH2)2
0.03 Mol/l EDTA-Cu +
6.7 98 96 45
609885/0995
Tabelle 5
Ver
such
Sr.
Zusammensetzung
der wässrigen
Absorptions
lösung
pH-Wert
der
wäss
rigen
Absorp
tions-
lösung
schwe-
fe-
lungs-
grad
(%)
Deni-
trie-
rungs-
grad
(Si)
Verbrauch
an9
SO3 m
Mol/h
7
8
0.18 ^fol/1 Na2SO,
0.2 Mol/l Na2CO3
0.26 Mol/l SC(NH2)2
0.04 Mol/l EDTA-Cu+
0.18 Mol/l Na2SO3
0.2 Mol/l Na2CO3
0.26 Mol/l SC(NH2)2
0.04 Mol/l EDTA-Cu^+
6.7
8.0
98
98
96
96
20
20
Beispiel 11
10,000 Nnr/h eines Fabrikgases, das 550 ppm SO2, 200 ppm NO und 50 ppm NO2 enthielt, wurden in der folgenden Weise gewaschen bzw. gereinigt:
Dem Abgas wurden im Bereich der Abgaseinlaßleitung in die Waschkolonne 110 ppm ClO2 zugesetzt, wodurch das in dem Abgas enthaltene NO zu NO2 umgewandelt wurde. Das Abgas wurde dann von unten her einer Waschkolonne zugeführt, die drei Moredana-Rektifizierböden mit einem Freiraumverhältnis von 0,38 umfaßte, und das Gas wurde in dieser Kolonne unter den folgenden Bedingungen im Gegenstrom mit einer zirkulierenden wässrigen Waschlösung in Kontakt gebracht, die die folgende Zusammensetzung hatte:
Zusammensetzung der Waschlösung:
Na2SO3 0.5 Mol/l
Na2CO3 0.9 Mol/l
Na2SO4 1.2 Mol/L
Na2S2O3 0.1 Mol/l
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Verfahrensbedingungen;
Oberflächengasgeschwindigkeit in der Kolonne 5 m/sek.
Flüssigkeitsgas-Verhältnis (L/G) in der Kolonne 4
pH-Wert der Waschlösung 6.8
Verbrauch an NaOH 20 kg/h
Verbrauch an Na2SO3 0
Die SOp und N02-Gehalte am Auslaß der Waschkolonne lagen bei 10 ppm oder weniger bzw. 15 ppm oder weniger.
Vergleichsbeispiel 6
Es wurde ein Gasreinigungsversuch mit dem zuletzt beschriebenen Abgas durchgeführt, wobei die Verfahrensbedingungen mit Ausnahme davon, daß die Waschlösung kein Na2SpO, enthielt, die gleichen waren wie im Beispiel 11. Die SOp- und N02-Gehalte am Ausgang der Waschkolonne betrugen 10 ppm oder weniger bzw. 20 ppm oder weniger. Der Verbrauch an Na2SO, betrug 230 kg/h.
Beispiel 12
10,000 Nnr/h eines Fabrikgases, das 450 ppm SO2, 250 ppm NO und 100 ppm NO2 enthielt, wurde im wesentlichen in der im Beispiel 11 beschriebenen Weise gereinigt bzw. gewaschen, wobei dem Abgas jedoch 130 ppm ClO2 zugeführt wurden und die Waschlösung die folgende Zusammensetzung hatte und die Verfahrensbedingungen wie folgt waren:
Zusammensetzung der Waschlösung:
(NH4)2S03 0.5 Mol/l
Na2SO4 1.2 Mol/l
(NH4)2CO3 0.5 Mol/l
SC(NH2)^ 0.1 Mol/l
EDTA-Cu+ 0.03 Mol/l
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Verfahrensbedingungen;
Oberflächengasgeschwindigkeit in der Kolonne Flüssigkeitsgas-Verhältnis (L/G) in der Kolonne pH-Wert der Waschlösung
Verbrauch an NH-OH
Verbrauch an (
2559546 m/sek.
5
4 .8
6. .4 kg/h
16,
O
Die SOp- und NO^-Gehalte betrugen am Auslaß der Waschkolonne 10 ppm oder weniger bzw. 15 ppm oder weniger.
Vergleichsbeispiel 7
Es wurde ein Gasreinigungsversuch mit einem Gas der zuletzt beschriebenen Art durchgeführt, wobei die Verfahrensbedingungen mit Ausnahme davon, daß die Waschlösung weder Thioharn-
2+
stoff noch EDTA-Cu enthielt, die gleichen waren, wie im
Beispiel 12 beschrieben.
Die SOg- und N02-Gehalte am Auslaß der Waschkolonne betrugen 10 ppm oder weniger bzw. 30 ppm oder weniger. Der Verbrauch an (NH^)2SO, betrug 320 kg/h.
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Claims (15)

Patentansprüche
1. Verfahren zum Abscheiden von Stickstoffoxyden aus Stickstof foxyde enthaltendem Abgas, indem dem Abgas Chlordioxyd oder Ozon zugesetzt wird, um das in dem Abgas enthaltende Stickstoffmonoxyd zu Stickstoffdioxydund/oder Distickstofftrioxyd zu oxydieren, bevor das Gas mit einer wässrigen Waschlösung des Sulfits mindestens eines Stoffes aus der Gruppe der Alkalimetalle und des Ammoniums in einem Gaswascher in Kontakt gebracht wird, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Waschlösung verwendet, die in einer Menge von mindestens 0,03 Mol/l Waschlösung als Oxydationsverzögerer das Sulfid, das Polysulfid oder das Thiosulfat der Alkalimetalle oder des Ammoniums oder Thioharnstoff enthält, und daß die Waschlösung auf einen pH-Wert von mindestens 5 eingestellt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Waschlösung verwendet, die als Oxydationsverzögerer Natriumsulfid, Natriumpolysulfide, Kaliumsulfid, Kaliumpolysulfide, Ammoniumsulfid und Ammoniumpolysulfide enthält.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Waschlösung verwendet, die als Oxydationsverzögerer Natriumthiosulfat, Kaiiumthiosulfat, Ammoniumthiοsulfat oder Thioharnstoff enthält.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Waschlösung verwendet, die in einer Menge von mindestens 0,003 Mol/l Waschlösung Kupfer- und/oder Eisenionen enthält.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Waschlösung verwendet, die den Oxydationsverzögerer in einer Menge von 0,05 bis 0,4 Mol/l Waschlösung enthält.
609885/0995
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Waschlösung auf einen pH-Wert von 6,5 bis 8,5 eingestellt wird.
7. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Waschlösung das Kupfer- und/oder Eisenion in einer Menge von 0,01 bis 0,04 Mol/l Waschlösung enthält.
8. Verfahren zum Abscheiden von Schwefeloxyden und Stickstoffoxyden aus einem diese beiden Oxyde enthaltenden Abgas, indem dem Abgas Chlordioxyd oder Ozon zugesetzt wird, um in dem Abgas enthaltenes Stickstoffmonoxyd zu Stickstoffdioxyd und/oder Distickstofftrioxyd zu oxydieren, bevor das Gas mit einer wässrigen Waschlösung des Sulfits mindestens eines Stoffes aus der Gruppe der Alkalimetalle und des Ammoniums in einem Gaswäscher in Kontakt gebracht wird, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Waschlösung verwendet, die in einer Menge von mindestens 0,03 Mol/l Waschlösung als Oxydationsverzogerer das Sulfid, das Polysulfid oder das Thiosulfat der Alkalimetalle oder des Ammoniums oder Thioharnstoff enthält, und daß die Waschlösung auf einen pH-Wert von mindestens 5 eingestellt wird.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Waschlösung verwendet, die als Oxydationsverzogerer Natriumsulfid, Natriumpolysulfide, Kaliumsulfid, Kaliumpolysulfide, Ammoniumsulfid und Ammoniumpolysulfide enthält.
10. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Waschlösung verwendet, die als Oxydationsverzogerer Natriumthiosulfat, Kaliumthiosulfat, Ammoniumthiosulfat oder Thioharnstoff enthält.
11. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Waschlösung verwendet, die in einer Menge von mindestens 0,003 Mol/l Waschflüssigkeit Kupfer- und/oder Eisenionen enthält.
609885/0995
12. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Waschlösung verwendet, die den Oxydationsverzögerer in einer Menge von 0,05 bis 0,4 Mol/l Waschflüssigkeit enthält.
13. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß man die Waschlösung auf einen pH-Wert von 6,5 bis 8,5 einstellt.
14. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Waschlösung verwendet, die das Kupfer- und/oder Eisenion in einer Menge von 0,01 bis 0,04 Mol/l Waschflüssigkeit enthält.
15. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Waschlösung verwendet, die zusätzlich ein Hydroxyd oder Bikarbonat mindestens eines der Alkalimetalle oder des Ammoniums enthält, so daß das Sulfit durch Reaktion der Schwefeloxyde mit diesem Hydroxyd oder diesem Bikarbonat gebildet wird.
8098S5/0S38
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