DE2532974C3 - Abgefederter Sitz, insbesondere Fahrzeugsitz - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen abgefederten Sitz, insbesondere Fahrzeugsitz, dessen Sitzgestell beidseits über Lenker an einem dem Fahrzeugaufbau zugeordneten Grundrahmen unter Zwischenschaltung eines Federelementea abgestützt ist, das aus zwei symmetrisch /ur Längsmittelebine de. Fahrzeugsitzes liegenden Federn besteht, deren erste Enden dem Sitzgesteil zugeordnet sind und deren zv .ite Enden an Federwiderlagern angreifen, die mittels einer Gewindespindelanordnung stufenlos verstellbar sind, die eine im Grundrahmen ortsfest gelagerte, an ihrem einen Ende mit einem Handgriff versehene Gewindespindel aufweist.

Bei den bekannten Sitzen dieser Art ist die Gewindespindel an ihrem unteren Ende mittels eines Anlenkzapfens am Unterrahmen angelenkt und erstreckt sich von diesem Anlenkzapfen aus etwas nach vorne geneigt nach oben. Diese bekannten Sitze weisen aufgrund dieser Anordnung der Gewindespindel, da der Verstellweg der zweiten Enden der Federn, um eine für mehrere Sitzbenutzer brauchbare Anpassung der Federverspannung zu ermöglichen, relativ groß sein muß. eine den Einbau dieser Sitze in Fahrzeuge mit in der Höhe beschränkten Einbaumaßen nicht mehr gestattenden Bauhöhe auf.

Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, einen abgefederten Fahrzeugsitz der eingangs genannten Art zu schaffen, der bei großen Verstellwegen für die zweiten Enden der Federn nur eine geringe Bauhöhe aufweist.

Die Erfindung ist demgemäß darin zu sehen, daß die Gewindespindel quer zur Längsmittelebenc des Fahrzeugsitzes angeordnet und an ihren beidseits der Längsmittclcbene liegenden Abschnitten mit gegenläufigen Gewinden~versehen~ist und "die'Federwiderlager als an den Gewindemuttern vorgesehene Einhängebohrungen ausgebildet sind.

Im folgenden ist die Erfindung anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigt

Fig. 1 den erfindungsgemäßen abgefederten Fahrzeugsitz in Seitenansicht und

Fig.2 den Grundriß zu Fig. I, bei teilweise aufgebrochenem Sitzgestell.

ίο Der erfindungsgemäße abgefederte Sitz weist ein Sitzgestell 2 auf, das beidseits über vordere Knie iebellenker 4 und 4' und hintere Kniehebellenker 5 und 8 an einem dem Fahrzeugaufbau zugeordneten Grundrahmen 3 unter Zwischenschaltung eines Federelements abgestützt ist. Den vorderen und hinteren Kniehebellenkern ist eine an ihren mittleren Gelenkachsen 4" und 5" angreifende erste Stabilisierungsstange 7 und eine sich zwischen der unteren Anlenkachse 4'" des vorderen Kniehebellenkers 4' und der oberen Anlenkachse 5'" des hinteren Kniehebellenkers 5 erstreckende zweite Stabilisierungssiange 6 zugeordnet.

Die unteren hinteren Kniehebellenker 8 sind mit sich schräg nach vorne und oben erstreckenden Ansätzen 9 versehen, die an ihren freien Enden Einhängbolzen 10 tragen, an denen die als Einhängeösen 28 ausgebildeten ersten Enden von das Federelement bildenden Zugfedern 11 angreifen, wobei die Einhängbohen. 10 so ausgebildet sind, daß sie ein seitliches Ausweichen der Einhängösen 28 der Zugfedern 11 zulassen.

Die Schräge der Ansätze 9 ist so gewählt, daß die Achse der Einhängbolücn 10 bei voll eingefedertem Sitzrahmen etwa auf der durch die untere Anlenkachse 16 der unteren hinteren Kniehebel 8 verlaufenden Vertikalen 15 liegt.

Die zweiten Enden 17 der Zugfedern 11 sind hakenartig gebogen und greifen in Federwiderlager bildende Einhängbohrungen 18 ein. die an Gewindemuttern 19 vorgesehen sind. Den beiden Gewindemuttern 19 ist eine Gewindespindel 20 /ugeorJriei. die sich quer zur Längsmittelebene des Fahr/eugsii/cs erstreckt und an ihren beidseits der Längsmittelebepe des Sitzes liegenden Abschnitten mn gegenläufigen Gewinden /ersehen ist.

Die Gewindespindel 20 ist in am Unterrahmen 3 vorgesehenen Muffen 21 und einem /wischen den beiden Abschnitten mn gegenläufigen Gewinden angeordneten ortsfesten Lager 23 gelagert. Das eine Ende der Gewindespindel durchgreift den Grundrahmen 3 und trägt an seinen freien Fiulc einen f landgriff 25.

An der dem Handgriff 25 benachbarten Gewindemutter 19 ist ein Zeiger 29 befestigt, dem eine Ringskala 30 an den· freien Ende -ler Gewindespindel 20 zugeordnet ist. An dem Grundrahmen 3 ist ferner ein die Ausfederungsbewegung des Sit/es nach oben begren zender Endanschlag 12 angebracht.

Beim Drehen des Handgriffs 25 werden die Gewindemuttern 19 auf der Gewindespindel 26 verschoben, wodurch sich die Vorspannung der Zugledern 11 ändert, deren Höhe auf der mit dem Zeiger 29 zusammenwirkenden Ringskala 30 abgelesen -,werden kann. · '

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Abgefederter Sitz, insbesondere Fahrzeugsitz, dessen Sitzgestell beidseits über Lenker an einem dem Fahrzeugaufbau zugeordneten Grundrahmen unter Zwischenschaltung eines Federelemonts abgestützt ist, das aus zwei symmetrisch zur Längsmittelebene des Fahrzeugsitzes liegenden Federn besteht, deren erste Enden dem Sitzgestell zugeoranet sind und deren zweite Enden an Federwiderlagern angreifen, die mittels einer Gewindespindelanordnung stufenlos verstellbar sind, die eine im Grundrahmen ortsfest gelagerte, an ihrem einen Ende mit einem Handgriff versehene Gewindespindel aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewindespindel (20) quer zur Längsmittelebene des Fahrzeugsitzes angeordnet und an ihren beidseits der Längsmittelebene liegenden Abschnitten mit gegenläufigen Gewinden versehen ist und die Federwiderlager als an den Gewindemuttern (19) vorgesehene Einhängbohrungen (18) ausgebildet sind.