DE2532622A1

DE2532622A1 - Rollvorhang

Info

Publication number: DE2532622A1
Application number: DE19752532622
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1975-07-22
Filing date: 1975-07-22
Publication date: 1977-02-10
Also published as: FR2319001B3; US4231411A; FR2319001A1; NL7608066A; GB1537554A

Description

PATENTANWÄLTE DiPL-ING. LUDEWIG · dipl.-phys. BUSE · üipl-phys. MENTZEL WUPPERTAL 2 · UNTERDORNEN 114 · RUF (02121) 553611/12

68 Kennwort: "Rollvorhang"

Firma Riloga-Werk üulius Schmidt, 5630 Remscheid, Laddenbacherstrasse 38-42

Rollvorhang

Die Erfindung bezieht sich auf einen Rollvorhang, des sn welle durch eine Bewegungseinrichtung angetrieben und beidseitig auf Lagerböcken gehaltert ist. Derartige Rollvorhänge sind im privaten und gewerblichen Bereich als Sichtschutz, Verdunkelung und auch als Lichtschutz in vielen verschiedenen Ausführungsformen bekanntgeworden. Am verbreitesten sind sog. Springrollos, bei denen die Vorhänge mit Hilfe von Federwellen aufgerollt werden. Die Federwellen befinden sich in einem Hohlraum der Welle und müssen vor ihrem Einbau zur Erzielung einer Spannung aufgedreht werden. Um ein ungewolltes Entspannen der Federwellen zu vermeiden, ist ihnen eine Sperrvorrichtung zugeordnet. Bei großen Fensterflächen müssen eine Anzahl von Rollvorhängen nebeneinander angeordnet werden, v/eil diese nur bis zu einer bestimmten Breite geliefert werden können, um eine einwandfreie Arbeitsweise sicherzustellen. Bei den bisherigen Ausführungsformen müssen für jeden Rollvorhang zwei besondere Lagerbocke befestigt werden. Des weiteren wirken die unverdeckt befestigten Rollvorhänge in Räumen, insbesondere Wohnzimmern störend und unschön. Sie entsprechen jedenfalls nicht dem modernen Geschmacksempfinden, so daß aus diesen Grunde auf ihre Verwendung häufig überhaupt verzichtet wird.

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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die aufgezeigten Mangel mit einfachen, wohlfeilen Mitteln zu beseitigen und einen Rollvorhang der eingangs umschriebenen Art zu schaffen, der sich mit wenigen Lagerböcken befestigen läßt und das Aussehen der VJohnräume nicht beeinträchtigt. Dieses Ziel wird erfindungsgemäß im wesentlichen dadurch erreicht, daß die Lagerböcke in ihren Abmessungen gleichgestaltet und init je einem Hohlraum zur wahlweisen Aufnahme der Bewegungseinrichtung ausgestattet sind. Die Lagerböcke lassen sich deshalb sowohl an der rechten als auch an der linken Seite des Rollvorhanges einsetzen, so daß nicht nur ihre Fertigung verbilligt sondern auch die Lagerhalterung halbiert wird. Zweckmäßig weisen die Lagerböcke beidseitig Aufnahmen für die Enden der Welle auf, damit bei einer Nebeneinanderanordnung mehrerer Rollvorhänge Lagerböcke eingespart werden können.

Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung können die Lagerböcke sowohl an ihren Vorderseiten als auch an ihren Rückseiten sich über ihre ganze Breite erstreckende Schlitze aufweisen, die der Halterung von die Rollvorhänge und ihre Lagerböcke nach außen abdeckenden Blenden dienen. Damit handelsübliche Blenden verwendbar sind, können vorteilhaft Zwischenstücke verwendet werden, die eine Verbindung zwischen den Blenden und den Lagerböcken bewirken. Die Zwischenstücke können angeformte oder eingelassene Klemmnasen oder Klemmsicken tragen, die mit Vertiefungen oder Vorsprüngen in den Wandungen der Schlitze der Lagerböcke zusammenwirken. Hierdurch wird ein ungewolltes Lösen der Zwischenstücke von den Lagerböcken verhindert.

Die Lagerböcke können aber auch mittels Kupplungsglieder an bereits vorhandene Vorhangschienen befestigbar sein, so daß zusätzliche Wand- oder Deckenbefestigungen überhaupt entfallen. Bei den Kupplungsgliedern kann es sich um verstellbare Klemmen handeln.

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rig. 1 mehrere nebeneinander an einer Decke angeordnete "iollvorhänge in Vorderansicht,

Fig. 2 einen Lagerbock in vergrößerter Darstellung in Seitenansicht vor der rloZcsticung dor blende,

Fig. 3 nehrero nebeneinander an einer Vorhangschiene angeordnete Kollvorhänge in Vorderansicht, und

Fi.j. 4 einen Lagerbock in vergrößerter Darstellung vor der Befestigung an der Vorhangschiene.

In der rig. 1 sind mehrere Hollvorhänge 10 nebeneinander an einer Decke 11 angeordnet. Dieses geschieht mit Hilfe von Lagerbücken 12, v/eiche die Inden der -Teile 13 der Rollvorhänge 1G aufnehmen. In den Lagerböcken 12, die in ihren Abmessungen gleichgestaltet sind, befindet sich je ein Hohlraum zur wahlweisen Unterbringung der Bewegungseinrichtung von der lediglich die Perlkette 14 zu sehen ist. Bei den linken Rollvorhang 10 sitzt die Bewegungseinrichtung 14 an der linken Seite, während sie bei dem mittleren und rechten Rollvorhang 10 an der rechten Seite angeordnet ist.

v:ie aus der Fig. 1 hervorgeht, sind für die drei Rollvorhänge 10 lediglich vier Lagerböcke 12 erforderlich, v/eil die Enden der Wellen 13 in beidseitig an den Lagerböcken 12 vorgesehenen Aufnahmen eingebracht werden können. Das vordere Ende der Wellen 13 wird

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ORIGINAL INSPECTED

in das Kettenrad der Bewegungseinrichtung 14 eingeführt, während das hintere Wellenende in einem aufgeschraubten Lager Aufnahme findet. Die Bohrungen für die Befestigungsschrauben des Lagers tragen die Bezugszeichen 15.

Die Fig. 2 zeigt einen Lagerbock 12 in vergrößerter Darstellung in Seitenansicht. Wie daraus hervorgeht, sind die Lagerböcke 12 sowohl an ihrer Vorderseite als auch an ihrer Rückseite mit Schlitzen 16 ausgestattet, die sich über ihre ganze Breite erstrecken. An ihren Decken tragen die Schlitze 16 im Bereich ihrer vorderen Kanten angeformte Klemmnasen 17. Die Schlitze 16 dienen zur Halterung von Blenden 18. Die Befestigung geschieht in der Weise, daß die Blenden 18 entweder mit an ihrer Rückseite vorgesehenen Klemmleisten in die Schlitze eingeführt werden, oder daß Zwischenstücke 19, sog. Adapterprofile zum Einsatz kommen. Die Zwischenstücke 19 sind, wie Fig. 2 veranschaulicht, winkelartig ausgebildet, wobei der waagerecht verlaufende Schenkel 20 in die Schlitze 16 eingreift, während der senkrechte Schenkel 21 in eine Befestigungsnut 22 in der Blende 18 eingreift. In der Fig. 2 ist die Blende auf der rechten Seite vor ihrer Befestigung gezeigt. Auf der linken Seite der Fig. 2 befindet sich die Blende 18 in ihrer eingebrachten Stellung. Wie aus der Fig. 1 ersichtlich, deckt die Blende 18, wie auf der rechten und auf der linken Seite angedeutet ist, sowohl die Rollvorhänge 10 als auch die Lagerböcke 12 ab.

Die Fig. 3 und 4 zeigen eine zweite Ausführungsform. Bei dieser werden die Lagerböcke 12 an einer bereits vorhandenen Vorhangschiene 23 befestigt. Dieses geschieht in der Weise, daß Kupplungsglieder 24 in die Führungskanäle 25 der Vorhangschienen eingeführt und mit den Lagerböcken 12 verschraubt werden. Das Einbringen der Kupplungsglieder 24 in die Führungskanäle geschieht durch Ausklinköffnungen.Wie aus der Fig. 4 ersicht-

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lieh, wird die Blende 18 an der Vorhangschiene 23 befestigt. Dieses bedeutet, daß für die Vorhangschiene 23 und für die Rollvorhänge 10 mit ihren Lagerböcken 12 eine gemeinsame Blende 1 8 verwendet werden kann.

Wie bereits erwähnt, sind die dargestellten Ausführungsformen nur beispielsweise Verwirklichungen der Erfindung. Diese ist nicht darauf beschränkt, es sind noch mancherlei Abänderungen und Ausbildungen möglich. So könnten in den Lagerböcken auch zwei Schlitze 16 untereinander angeordnet sein, so daß die Blende 18 mehrfach gehaltert ist.

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Claims

DiPL-ING. LUDEWIG · dipl.-phys. BUSE · üipl-phys. MENTZEL WUPPERTAL 2 · UNTERDORNEN 114 · RUF (02121) 553611/12

68 Kennwort; "Rollvorhang"

Ansprüche:

Rollvorhang, dessen Welle durch eine Bewegungseinrichtung angetrieben und beidseitig auf Lagerböcken gehaltert ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerbocke (12) in ihren Abmessungen gleichgestaltet und mit je einem Hohlraum zur wahlweisen Aufnahme der Bewegungseinrichtung (14) ausgestattet sind.
2. Rollvorhang nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerböcke (12) beidseitig Aufnahmen für die Enden der Welle (13) aufweisen.
3. Rollvorhang nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerböcke (12) sowohl an ihren Vorderseiten als auch an ihren Rückseiten sich über ihre ganze Breite erstreckende Schlitze (16) aufweisen, die der Halterung von Blenden (18) dienen.
4. Rollvorhang nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Blenden (18) unter Einschaltung von Zwischenstücken (19) mit den Lagerböcken (12) verbunden sind.
5. Rollvorhang nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenstücke (19) angeformte oder eingelassene Klemmnasen oder Klemmsicken tragen, die mit Vertiefungen oder Vorsprüngen (17) in den Wandungen der Schlitze (16) der Lagerböcke (12) zusammenwirken.

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6. Rollvorhang nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerböcke (12) mittels Kupplungsgliedern (24) an Vorhangschienen (23) befestigbar sind.
7. Rollvorhang nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungsglieder (24) aus verstellbaren Klemmen bestehen.

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