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Schalidämmende Feuerschutzdecke Die Erfindung betrifft eine schaildämmende
Feuerschutzdecke mit beabstandet voneinander angeordneten U-förmigen Tragprofilschienen,
die mittels Befestigungselementen im Abstand von einer Rohdecke an dieser befestigbar
sind, und mit an den Tragprofilschienen befestigbaren schalldämmenden Feuerschutzplatten.
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Es ist bekannt, bei größeren Bauten, z.B. VerwaJtmsgebäuden jeglicher
Art, Schulen, Krankenhäusern usw. unterhalb der vorhandenen Rohdecken, die beispielsweise
als Beton- oder Stahlträgerdecken ausgeführt sind, abgehängte Sichtdeckenverkleidungen
anzubringen, die sowohl die vorhandenen lnstallationsleitungen verdecken, als auch
die Ak-ustik regulieren und einen hohen Feuerschutz bieten. Bei den bekannten Deckenverkleidungen
werden in der einen Ausführungsform Sichtschienenkonstruktionen angebracht in die
in erster Linie aus Mineralfaserplatten hergestellte schalldämmende Feuerschutzplatten
eingelegt werden Bei der anderen bekannten AusfUhrungsform solcher Deckenverkleidungen
weisen die Hineralfaterplatten
an ihren Kanten eine Nut auf, in
welche die Schienen der Halterungskonstruktion eingeschoben werden, so daß in diesem
Falle die Schienenkonstruktion nicht sichtbar ist Bei allen bekannten Deckenverkleidungen
ist für den Beschauer der Decke eine plane ebene sichtbar. In nach teiliger Weise
müssen die Platten zur Herstellung einer solchen Deckenverkleidung eine bestimmte
Größe aufweisen, da sie an eine feste Rastereinteilung der Schienenkonstruktion
gebunden sind. Außerdem ist die architektonische Gestaltungsmöglichkeit solcher
Deckenverkleidungen beschränkt, denn man hat lediglich Variationsm8gliohkeiten in
der Oberflächenstruktur der Platten.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, unter Vermeidung der
oben genannten Nachteile eine schalldämmende Feuerschutzdecke der eingangs genannten
Art zu schaffen, bei der sohalidämmende Feuerschutzplatten beliebiger Größe und
Dicke verwendbar sind, wobei dennoch der Aufbau einer lamellenförmigen Decke mit
größerer architektonischer Gestaltungsfreiheit möglich wird, die an keine Rastereinteilung
gebunden ist und sowohl allen Brznd- und Feuerschutzbedingungen als auch gewünschten
akustischen Bedingungen genügt.
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Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß V-oder U-förnige
Metallamellen mittels Äbhängern an den Tragprofilschienen
lösbar
angebracht sind daß die Abhänger an beliebiger Stelle llngs der Tragprofilschienen
arretierbar eingehängt und im unteren Bereich zum Einhängen der Metallamellen mit
einem Profil entsprechend dem Querschnitt der Metallamellen versehen sind und daß
das Profil der Abhänger ausreichend weit zur Bildung eines durchgehenden Raumes
zwischen Tragprofilschienen und Metallamellen von dem Tragprofilschienen beabstandet
ist. Mit Hilfe der neuen Abhänger kann die Deckenkonstruktion so aufgebaut werden
daß zwischen der Oberkante der Netallamellen und der Unterkante der U-förmigen Trageprofile
ein Abstand vorheide ist, der größer als die Dicke der @kustischen Feuerschutzplatten
ist die auf die Netallellen aufgelegt werden. Es wird hierdurch der weitere Vorteil
erreicht, daß die Feuerschutzplatte über den gesamten Dekkenbereich ohne Zwischenfugen
verlegt werden kann.
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Im Brandfalle werden die Tragprofilschienen und die Abhänger dadurch
die aufgelegten Feuersohutzplatten geschützt, so daß eine Brand- bzw. Feuerschutzdecke
entsteht. Die Metallamellen sind im Brandfalle zwar dem Feuer ausgesetzt* sie werden
sich Jedoch nur leicht verformen* denn sie sind statisch kaum belastet. Die auf
ihnen gelagerten Feuachutzplatten sind in der Regel breiter als der Abstand zwischen
zwei Metallamellen, in der Regel liegen sie auf mehreren Metallamellen. Hierdurch
folgen die Feuerschutzplatten im Brandfalle der Verformung der Metallamellen
und
schützen dadurch in vorteilhafter Weise den darüberliegenden Deckenhohlraum und
die Rohdeckenkonstruktion, unter welche die Feuerschutzdecke gemäß der Erfindung
untergehängt wurde.
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In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung besteht der Abhänger
zur arretierbaren Einhängung in die Tragprofilschienen aus einem U-förmig gebogenen
Netallstreifen, dessen oberes freies Schenkelende nach oben und außen leicht abgekröpft
ist und dessen unteres freies Schenkelende nach unten und außen quer zum Schenkelende
umgebogen ist und in einen Steg ausläuft, der das Profil aufweist, wobei der die
Schenkel des U verbindende Steg parallel zum U der Tragprofilschiene angeordnet
ist und eine Breite gleich der Höhe der Tragprofilschies aufweist. In vorteilhafter
Weise ermbicht die beschriebene Formgebung des Abhängers und die Art der Verbindung
mit den Tragprofilschienen eine Anordnung der Metallamellen in Jedem gewünschten
Abstand zueinander, ohne daß eine Beschränkung auf ein bestimmtes Rasterprofil gegeben
wäre.
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Zweckmäßig ist die Erfindung weiterhin dadurch ausgestaltests daß
die Metallamellen obere* das Profil der Abhänger übergreifende Umkantungen aufweisen.
Hierdurch ist das Einhängen der Metallamellen in die Abhänger erleichtert, und es'wird
den Metallamellen eine stabile Lage gegeben, so daß sie festgelegt sind, obwohl
sie Jederzeit gelöst
werden können. Die Metallamellen können im
Querschnitt die Form eines unten spitz oder unten rund ausgebildeten V haben, und
es können auch andere Profilgebungen verwendet werden, beispielsweise in Form eines
Rechteckes oder dergleichen. Die V-förmigen Metallamellen können ineinandergeschoben
werden, so daß sie, von der Mitte eines Raumes aus gesehen, an der Decke fugenlos
verlängert erscheinen. Hierbei ist es unerheblich, ob der Abhänger gerade in einen
tberlappungsbereich oder an einer anderen Stelle eingreift.
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Des ferneren ist es erfindungsgemäß besonders vorteilhaft, wenn die
challdämmend Feuerschútzplatten auf die Umkantungen der Metallamellen aufgelegt
sind und an den Stellen der Abhänger Aussparungen und/oder öffnungen anweisen Wie
schon gesagt, können die Feuerschutzplatteiüber den gesamten Deckenbereich ohne
Zwischentugen ausgelegt werden. An den Stellen der Abhänger können die Platten ausgeklinkt
oder durchbohrt, mit Aussparungen oder Schlitzen versehen sein.
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Diese sind leicht anbringbar und sparen gegenüber den bisher bekannten
Nutenfräsungen der Mineralfaserplatten erheblich an Herstellungsarbeit.
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Gegebenenfalls können die Feuerschutzplatten nach Fertigstellung der
Metalltragekonstruktion mit den Schlitzen uni Ausnehmungen versehen und dann aufgelegt
werden, so daß bei der Bestellung von Minealfaserplatten oder anderen für den Feuerschutz
und die akkustischen Bedingungen geeigneten
Hartpreßplatten keine
zusätzlichen Kosten bedingendem Maße bestellt werden müssen.
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Mit der neuen Deckenverkleidung ergeben sich auch erheblich bessere
architektonische Gestaltungsmglichkeiten, da man nicht mehr lediglich von den Oberflächenstrukturen
der Deckenplatten abhängig ist, sondern Metallamellen verschiedensten Querschnittes
anlegen kann. Bei alledem sind die akkustischen Bedingungen und der Feuerschutz
vollaf gegeben.
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Weitere Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden
Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung im Zusammenhang mit den Zeichnungen.
Es zeigen: Fig. 1 die perspektivische Darstellung der gesamten Deckenkonstruktion,
Fig. 2 den Schnitt durch die erfindungsgemäße Decke parallel zur Tragprofilschiene,
wobei die Blickrichtung mit der Längsrichtung der Metallamellen zusammenfällt.
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Fig. 3 eine Schnittansicht durch eine Tragprofilschiene zwischen zwei
Metallamellen, wobei die Metallamelle abgebrochen dargestellt ist,
Fig.
4 den Schnitt durch eine Tragprofilschiene mit Abhänger beim Einhängen desselben
in die Schiene und Fig. 5 bis 8 verschiesne Querschnittsprofile der V-förmigen Hetallamellen.
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An einer nicht dargestellten Rohdecke eines Raumes werden über handelsübliche
Befestigungsmittel 5 , wie z.B.
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Schlitzbandeisent RUdeldrahtt U-förmige Tragprofilschienen 1 in gewünschtem
Abstand von der Rohdecke und von den Schienen nebeneinander aufgehängt. An beliebigen
gewünschten Stellen sind die Abhänger 2 in der Tragprofilschiene 1 eingehängt. Sie
tragen mit ihrem unteren Endes wie besonders deutlich aus Fig. 2 hervorgeht, die
V-förmigen Metallamellen 3. In Fig. 1 rechts ist gezeigt, daß die Metallamellen
eingeschobene Verlängerungskörper ähnlichen Querschnittes aufweisen können, so daß
eine durchgehende Verlegung der Lamellen von einer Raumwand zur anderen mUglich
ist, ohne daß man Fugen erkennt. Bei dem in Fig. 1 dargestellten VerlZngerungsstUck
it die in Fig. 2 mit 7 bezeichnete USkantung der Lamelle fortgelassen, sie kann
aber bei einem anderen Ausführungsbeispiel vorgesehen sein. Auf diese Umkantungen
7 sind die schalldämmenden oder akimstischen Feuerschutzplatten 4 aufgelegt. Man
erkennt besonders ate Fig. 22 daß das Profil 6 am unteren Bereich des Anhängers
2 ausreichend weit von der Unterkante
der Tragprofilschiene 1 beabstandet
ist* so daß zwischen der oberen Fläche der Feuerschutzplatte 4 und der unteren Kante
der U-förmigen Tragprofilschiene 1 noch einige Millimete; Raum vorhanden sind. ist.
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Fig. 3 zeigt eine Einzelheit der Fig. 1 in Draufsicht von rechts.
Die Tragprofilschiene 1 hat die Farm eines U, an dessen freien oberen Schenkelenden
Jeweils ein schmaler Streifen 8 abgekröpft ist. Beim Einlegen bzw. Einhängen des
Abhängers 2 gemäß Fig. 4 wird zunächst der obere Schenkel des Abhängers über die
linke freie Schenkelkante der Tragprofilschiene gelegt* wobei der untere Schenkel
10 des U des Abhängers 2 - ebenso wie der obere Schenkel, sich noch in Schräglage
befindet. Man erkennt ohne weiteres, daß man den Abhänger von der in Fig. 4 gezeigten
Stellung in die in Fig. 3 gezeigte Lage durch Erdung im Gegenuhrzeigersinn erreicht.
Hierbei legt sich das obere freie Schenkelende 9 des Abhängere 2 unter die rechte
abgekröpfte Kante 8 der Tragprofilschiene 1, und die Schenkel des U des Abhängers
2 verbindende Steg liegt dann gemäß Fig. 3 parallel am linken Schenkel der Tragprofilschiene.
Der Schenkel 10 des Abhängers 2 legt sich dann an den horizontalen Steg der Tragprofilechiene
an, eo daß eine Art Arretierung gegeben ist.
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Die Abhänger 2 haben dann eine stabile Lage und feiten diese auch
den dann eingehängten Metallamellen 3 mit. Eine weitere
Stabilisierung
der Konstruktion erfolgt dann durch Auflegen der Feuerschutzmineralfaserplatte 4.
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Das Profil 6 am unteren Ende der Abhänger 2 kann durch Ausstanzen
oder dergleichen hergestellt sein. Das Profil kann ohne weiteres unterschiedlichen
Halterungsquerschnitten oder Umkantungen 7 der einzuhängenden Metallamellen angepaßt
werden. In jedem Falle wird eine stabile Verbindung zwischen den Tragprofilschienen
1 und den Metallamellen 3 hergestellt.