DE2520532B2 - Schaltungsanordnung für eine Ruftoneinrichtung für Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen - Google Patents
Schaltungsanordnung für eine Ruftoneinrichtung für Fernmelde-, insbesondere FernsprechanlagenInfo
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Description
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Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung für eine Rufeinrichtung mit einer ein Rufprogramm
aufnehmenden Rufprogrammiereinrichtung, einer von dieser gesteuerten Tongeneratoreinrichtung, einer
Ruftonumschaltung und einem Oszillator für Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen, bei
denen ein über die Anschlußleitung eintreffendes elektrisches Rufsignal in ein akustisches Rufsignal
umgewandelt wird.
Bei gebräuchlichen Fernsprechanlagen ist es üblich, als Ruferzeuger für die Teilnehmerstationen einen
Wecker mit einem 25-Hz-Ruf zu verwenden. Um kleinere Abmessungen zu erreichen und um den
Energieverbrauch zu reduzieren, werden auch Schwingsysteme (Oszillatoren) verwendet, die über
einen elektroakustischer Wandler (z. B. Piezowandler) ihre Schwingungen hörbar machen. Letztere haben
jedoch den Nachteil, daß der betreffende Ton vom menschlichen Ohr meist nicht als sehr angenehm eo
empfunden wird, und man hat daher unterschiedliche Lösungen angestrebt, um diesen Ton angenehmer zu
machen.
Es ist unter anderem bekannt, den in obengenannter Weise aus einer einzigen Frequenz erzeugten Ton bs
an- und abschwellen zu lassen (DE-PS 1 108 749). Auch ist es bekannt, mit Hilfe von Frequenzteilern
mehrere Frequenzen einander zu überlagern, wobei man die Frequenzen so auswählt, daß ein aus harmonischen
Teiltönen zusammengesetzter Klang entsteht (DE-OS 2149489).
Da jedoch alle diese Töne individuell von den einzelnen Menschen unterschiedlich als angenehm oder
als unangenehm empfunden werden, erweist sich eine z. B. einer Teilnehmerstation fest zugeordnete Ruftonlage
oder Ruf tonfolge nicht als eine ideale Lösung, weshalb es vorzuziehen ist, in einer Schaltungsanlage
für eine Rufeinrichtung für Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen vorzusehen, daß der Benutzer einer
Teilnehmerstation aus einer größeren Anzahl von an der Teilnehmerstation einprogrammierbaren
Ruftonlagen und/oder Ruftonfolgen selbst den für ihn am angenehmsten klingenden Ruf auswählen kann.
Wenn jedoch der Teilnehmer eine solche Ruftonfolge und/oder Ruftonlage ausgewählt hat, dann bleiben die
übrigen möglichen Rufronlagen und/oder Tonfolgen unbenutzt und könnten durchaus für andere Zwecke
verwendet werden.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Schaltungsanordnung zu schaffen, bei der die von
dem Teilnehmer nicht belegten Ruftonlagen und/oder Ruftonfolgen der vorstehend erwähnten Schaltungsanordnung
von der Zentrale oder einer Vermittlung aus über die Teilnehmerleitung zum Beispiel zur
Kennzeichnung bestimmter Sonderrufe oder zur Teilnehmerkreiskennzeichnung oder auch zur Kennzeichnung
des Vorranges eines Anrufes ausgenützt werden können, das heißt, daß eine in einer solchen
Schaltungsanordnung durchführbare Rufprogrammierung auch ferngesteuert durchgeführt werden
kann, ohne daß dabei die von dem Teilnehmer vorgenommene interne Ruftonauswahl behindert wird.
Die Lösung der Aufgabe wird dadurch erreicht, daß einem in der Ruiprogrammiereinrichtung angeordneten
Dekoder ein der in der Rufprogrammiereinrichtung einprogrammierten Ruftonart entsprechende erste
Ruftonkriterien und von der überdie Teilnehmerleitung gesteuerten Ruftonumschaltung abgegebene
zweite Ruftonkriterien addierender Addierer vorgeschltet ist und daß eine ebenfalls über die Teilnehmerleitung
gesteuerte, den Oszillator und die Tongeneratoreinrichtung steuernde und die in der Ruftonumschaltung
eingestellten zweiten Ruftonkriterien bei Rufende löschende Start-Stop-Einrichtung vorgesehen
ist.
Daraus ergibt sich der Vorteil, daß bei der erwähnten Schaltungsanordnung auch über eine Fernleitung,
insbesondere über die Teilnehmerleitung eine Ruftonauswahl getroffen werden kann, so daß der gerufene
Teilnehmer bereits auf Grund der an einer Teilnehmerstation anliegenden Ruftonart bestimmte
Vorentscheidungen treffen kann.
Eine vorteilhafte Ausführung der Erfindung besteht darin, daß einem in der Start-Stop-Einrichtung
befindlichen, die Ruftondauer an einer Teilnehmerstation steuernden Zähler ein den Anfang eines ersten
Ruftones bestimmendes Gatter so nachgeschaltet ist, daß es erst bei einem wahlweise festlegbaren Mindestzählerstand
des die Ruftondauer an einer Teilnehmerstation steuernden Zählers durchschaltet.
Daraus ergibt sich der Vorteil, daß ein über die Fernleitung, insbesondere über die Teilnehmerleitung,
ankommender Ruf so lange nicht ausgewertet wird, bis die maximal mögliche Zeitdauer verstrichen
ist, die ein über die Fernleitung, insbesondere über die Teilnehmerleitung ankommendes Sonderzeichen
zur Einstellung und Auswertung der zweiten Ruf'tonkriterien in der Ruftonumschaltung benötigt.
Die Erfindung wird im nachfolgenden an Hand von vier Zeichnungen dargestellt, die die für das Verständnis
der Erfindung notwendigen Einzelheiten enthalten.
Fig. 1 zeigt ein Blockschaltbild mit allen erfindungsgemäß
in der Schaltungsanordnung enthaltenden Baugruppen;
Fig. 2 zeigt ein Einzelheiten enthaltendes Schaltbild für eine Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 3 zeigt eine Ausführungsform der für die Erfindung verwendbaren Start-Stop-Einrichtung SSE;
Fig. 4 zeigt eine Ausführungsform der für die Erfindung verwendbaren Ruftonumschaltung RTU.
Fig. 1 zeigt im einzelnen einen Oszillator O, eine
Start-Stop-Einrichtung SSE und eine Rufprogrammiereinrichtung
RPE mit den Unterbaugruppen PT. als Programmierteil, Dl als Dekoder und A als Addierer.
Sie enthält weiterhin eine Tonrufumschaltung TRU, eine Tongeneratoreinrichtung TGE, eine Ruftonfolgeschaltung
RTFS, einen Wandler W und die aus einer ersten Steuereinrichtung STEl und einer
zweiten Steuereinrichtung STE2 bestehenden Zusatzsteuerungen.
Fig. 2 zeigt die gleichen Baugruppen wie Fig. 1; zusätzlich angegeben sind jedoch
1. in der Rufprogrammiereinrichtung RPE die Programmierpunkte α bis h für die interne Ruftonprogrammierung,
die negierenden Oder-Gatter Gl bis G4, den Addierer A mit den Eingangspunkten
/, k, I, in und /', k', /', m' und
der Dekoder Dl mit den Ausgängen 0 bis 9,
2. in der ersten Steuereinrichtung STEl die Gatter
GIl bis 21,
3. in der zweiten Steuereinrichtung STE2 die Gatter GS bis GlO,
4. in der Ruftonfolgeschaltung RTFS eine Frequenzteilerkette
mit den Frequenzteilerstufen FH bis FT4, von denen die letzte Frequenzteilerstufe
FT4 die Ausgänge Fl bis F3 aufzeigt, die Gatter G22 und G23, einen Dekoder D2
mit den Eingängen m, v, w, χ und den Ausgängen
1 bis S und einen Zähler Z2 mit dem Eingang El und dem Rückstellpunkt R,
5. in der Tongeneratoreinheit TGE einen Zähler
Zl mit dem Eingang £1 für die Oszillatorfrequenz, dem Rückstellpunkt Rl, den Steuereingängen
η,ο,ρ und qu und dem Steuerausgang z, den Steuerstufen TRl und TRl und einem Verstärker
V.
Fig. 3 enthält als Einzelheiten in der Start-Stop-Einrichtung Kippstufen Kl bis Ki mit den Rückstellpunkten
RS bis RT, einem Zähler Z3 mit dem Eingang £3, dem Rückstellpunkt Ri und den Ausgängen
1 bis 10, die Gatter G23 bis G32 und die Tongeneratoreinheit 7"GE, den Oszillator O, die
Ruftonumschaltung RTU mit dem Oszillatoreingang r und den Steuereingängen / und 5 und eine
Gleichrichterbiücke GB.
Fig. 4 enthält als Einzelheiten der Ruftonumschaltung RTU den Zähler Z4 mit dem Eingang £4, dem
Rückstellpunkt R4 und den Ausgängen 1 bis 4, den Zähler ZS mit dem Eingang £5, dem Rückstellpunkt
RS und den Ausgängen 1 bis 4, die Gatter G33 bis G37 sowie eine monostabile Kippschaltung (retriggerbares
Monoflop) RM, und sie enthält weiterhin die Rufprogrammiereinrichtung RPE, die Start-Stop-Einrichtung
SSE und die Gleichrichterbrücke GB.
Mit Hilfe der Schaltungsanordnung nach Fig. 1 bis 4 kann bei der internen Rufauswahl durch Einlegen
r> von maximal vier Brücken je nach Anzahl und Lage
der Brücken zwischen 16 unterschiedlichen Rufprogrammen gewählt werden. Da im vorliegenden Beispiel
der Dekoder Dl jedoch nur die 10 Ausgänge 0 bis 9 besitzt, bleibt die Anzahl der möglichen intern
wählbaren Rufprogramme auf IU beschränkt. Eine
entsprechende Programmerweiterung ist jedoch ohne weiteres denkbar.
Im folgenden soll nun an Hand von zwei Beispielen die Wirkungsweise der Schaltungsanordnung erklärt
werden, und zwar soll beim ersten Beispiel die Wirkungsweise für den Fall betrachtet werden, daß zwischen
den Programmierpunkten c und d sowie e und /je eine Brücke liegt und daß über die Fernleitung L
keine Beeinflussung des Ruftones (also kein Sonder-
^o ruf) erfolgt. Die Programmierpunkte sind dabei digital
zu betrachten, so daß im ersten Beispiel der Ausgang 6 (21 + 22) des Dekoders Dl als mit einer 0 (Potential
U), alle anderen Ausgänge aber als jeweils mit einer 1 (bekanntes Potential) beschaltet zu betrachten
sind.
1. Beispiel
Im Programmierteil liegt je eine Brücke zwischen den Programmierpunkten c und d sowie e und /.
i" Es sei angenommen, daß über die Fernleitung L
ein üblicher 25-Hz-Ruf anliegt und daß dieser Ruf von der Gleichrichterbrücke GB gleichgerichtet wird,
aber ungeglättet bleibt. Mit der am Ausgang der Gleichrichterbrücke GB abgegebenen Spannung wird
3r> sowohl die Ruftonumschaltung RTU als auch die
Kippstufe Kl in der Start-Stop-Einrichtung SSE angesteuert. Überdie Kippstufe Kl in Fig. 3 wird durch
Anlegen eines geeigneten Potentials an das Gatter G22 der Oszillator O und über ihren Steuereingang r
-to die Ruftonumschaltung RTU freigegeben. Letztere
bleibt jedoch unwirksam, da über die Fernleitung L kein Sonderrufzeichen anliegt und damit auch keine
Ruftonumschaltkriterien gebildet werden können.
Der Oszillator O gibt seine Oszillatorfrequenz an
■n die Tongeneratoreinheit TGE, an die Ruftonfolgeschaltung
RTFS und an den Zähler Z3 in der Start-Stop- Einrichtung SSE (über dessen Eingang £3) ab.
Der Zähler Z3 zählt die der anliegenden Oszillatorfrequenz entsprechenden Impulse bis zu einem der
ίο Einstellung des negierenden LJnd-Gatters G24 entsprechenden
Zählbereich (an den Ausgängen 1 bis 3 des Zählers Z3 liegt eine 1) , wodurch die Kippstufe
Kl die Tongeneratoreinheit TGE über die Leitung y
freigibt, sich selbst sperrt und den Zähler Z3 über das Gatter G23 mit einer 1 am Rückstellpunkt Ri
zurückstellt. Dabei ist mit Hilfe des Gatters G24 die Zeit bis zum Ansprechen der Kippstufe Kl so bemessen, daß sie ausreicht, um ein über die Fernleitung L
anliegendes Sonderzeichen mit maximaler Länge vor
ω der Freigabe der Tongeneratoreinrichtung TGE voll
über die Ruftonumschaltung RTU wirksam werden zu lassen.
Der Zähler Z3 zählt nun erneut, bis das Gatter G25 wirksam wird und die Kippstufe K3 ansteuert. Dabei
b5 wird über die Leitung s die Tongeneratoreinheit TGE
wieder gesperrt, und über die negierenden Und-Gatter G31, G27, G28 und G23 werden die Kippstufen
Ki und Kl und der Zähler Z3 jeweils über die Rück-
stellpunkte Rl, /?6 und Ri wieder zurückgestellt, wobei
über die Gleichrichterbrücke GB an dem Gatter G31 ein Ruf (z. B. 50 Hz) von der Fernleitung L anliegen
muß.
Liegt über die Fernleitung L so lange kein Ruf (50
> Hz) mehr an, daß der Zähler Z3 bis zum Zählerausgang K) zählt und damit das Gatter G26 einstellt, dann
erfolgt über das Gatter G26 und die Gatter G29, G30, G27, G28, G23 und G32 die Rückstellung aller
Kippstufen und des Zählers Z3 sowie durch Anlegen ι ο einer 0 an den Eingang s der Ruftonumschaltung
RTU eine Löschung der eingespeicherten Ruftonkriterien (zweite Ruftonkriterien) in der Ruftonumschaltung
RTU, falls dort welche eingespeist gewesen wären. Die gleiche Löschung und Rückstellung kann
dadurch bewirkt werden, daß die Taste ET betätigt wird (Die Betätigung dieser Taste könnte z. B. mit
der Betätigung der Telefongabel erfolgen).
Es wird also wie vorstehend geschildert, vorausgesetzt, daß über die Fernleitung kein Sonderrufzeichen
anliegt, daß der Oszillator O von der Start-Stop-Einrichtung
SSE freigegeben wurde, daß die Frequenz des Oszillators O an der Tongeneratoreinheit TGE
sowie an der Ruftonfolgeschaltung RTFS anliegt und daß weiterhin die Tongeneratoreinheit TGE in der
geschilderten Art und Weise von der Start-Stop-Einrichtung SSE gesteuert (freigegeben bzw. gesperrt)
wird. In der Rufprogrammiereinrichtung RPE liegt im vorliegenden Beispiel im Programmierteil PT je
eine Brücke zwischen den Programmierpunkten cund d sowie e und /. Damit ergibt sich, daß über die Gatter
Gl bis G4 am Ausgang 6 des Dekoders Dl eine 0 und an allen übrigen Ausgängen des Dekoders Dl
eine 1 anliegt. Daraus ergibt sich wierderum, daß am Ausgang des Gatters GIl eine 0, am Ausgang des 3-,
Gatters G12 eine 1 und am Ausgang des Gatters G13 eine 0 vorliegt. In diesem Falle kann also nur das Gatter
G 12 wirksam werden, und da über den Dekoder D2 in der Ruftonfolgeschaltung RTFS zu Beginn eines
Rufvorganges an allen Ausgängen zunächst eine -ίο
1 anliegt, liegt am Ausgang des Gatters G16 cine O
an. Daraus wiederderum ergibt sich am Ausgang des Gatters G14cine 1 bzw. am Ausgang des Gatters G15
eine 0, und mit dieser 0 wird der Zähler Z2 in der Ruftonfolgeschaltung RTFS über seinen Rückstellpunkt
Rl freigegeben.
An den Ausgängen der Gatter G18, G19 und G20 ergibt sich bei der vorliegenden Programmierung in
der Rufprogrammiereinrichtung RPE eine 0, eine 1
und eine 0. Damit sind die im Gatter G21 enthaltenen -,n beiden äußeren Und-Gatter gesperrt, und das mittlere
Und-Gatter kann je nach Vorliegen eines Impulses vom Ausgang Fl der Frequcnzteilerstufe FTA durchlässig
werden, so daß am Ausgang des Gatters G21 eine (!vorliegt, die den Zähler Z2 über seinen Eingang
El um einen Schritt weiterstellt. Es wird also jetzt mit Hilfe der am Ausgang Fl der Teilerstufc FTA
abgegriffenen, aus der ursprünglichen Oszillatorfrequenz gewonnene Impulsfolge über den Zähler Z2
zu den Eingängen u, \>, w und χ des Dekoders D2 t,o
nach dem ersten Impuls jeweils 1, 0, 0, 0, nach dem zweiten Impuls jeweils 0, 1, 0, 0, nach dem dritten
Impuls jeweils 0, 0, 1,0 und nach dem vierten Impuls
jeweils 0,0,0,1 geliefert werden. Diese unterschiedliche
Potcntialanlegung wirkt sich so aus, daß an den b5 Ausgängen 1 bis 5 des Dekoders D2 das Potential 0
vom Ausgang 1 bis zum Ausgang 4 wandert. Die Auswirkung dieser Potentialwanderung wird weiter unten
beschrieben.
An den Gattern GS bis Gl liegt infolge der im Beispiel zugeordneten Programmierung an jeweils einem
Eingang eine 1 an. Liegt nun am Ausgang 1 des Dekoders D2 eine 0 und damit am Ausgang des Gatters
G23 eine 1 und an den Ausgängen 2 und 3 des Dekoders D2 je eine 1 an, dann schalten alle Gatter
GS bis Gl und damit auch alle Gatter GH bis GlO
durch; an den Steuereingängen η, ο, ρ des Zählers
Zl liegt je eine 1 an, und der Zähler Zl zählt über seinen vollen Zählbereich (mit Ausnahme eines durch
den Steuereingang q individuell fixierbaren, ausklammerbaren Zählerabschnittes - grundsätzliche Zählbereichsbegrenzung).
Dabei ist zu bemerken, daß der Zähler Zl so ausgelegt ist, daß er, wenn an seinen
Steuereingängen n-q jeweils eine 1 anliegt, die an seinem Steuereingang El anliegenden Impulse über
seinen ganzen Zählbereich zählt und bei Erreichen des Zählbereichsendes nach Abgeben eines Impulses
von seinem Ausgang ζ sich selbst über einen Rückstellpunkt Rl zurückstellt. Mit Hilfe der Steuereingänge
η bis q kann durch Anlegen einer 0 erreicht werden, daß der Zähler Zl nach einem ersten Durchgang
nicht mehr auf den Anfang seines Zählbereiches, sondern nur auf einen im Zählbereich liegenden anderen
Punkt zurückspringt und nun von dort aus bis zum Zählbereichsende zählt. Beim vorliegenden Beispiel
zählt er also, wie schon erwähnt, über seinen vollen Zählbereich, und es ergibt sich am Ausgang ζ des
Zählers Zl eine den Rückstellungen entsprechende Impulsfolge, die durch die nachfolgende Triggerstufe
TR symmetriert und nochmals halbiert wird. Die von der Triggerstufe TR abgegebenen Rechteckimpulse
werden über die in nicht dargestellter Weise mit Hilfe des gleichgerichteten, über die Fernleitung eingegangenen
Rufes gespeiste Verstärkereinheit V verstärkt und einem Wandler W zugeführt. Der Wandler
W setzt die ihm zugeführte Impulsfolge in einen ihr entsprechenden Ton bzw. bei anderer Ansteucrung
der Eingänge η, ο, ρ des Zählers Zl in eine
ihr entsprechende Ruf tonfolge um.
Wandert nun das Potential 0 im Dekoder D2 zum Dekoderausgang 2 weiter, (am Ausgang des Gatter?
G23 bleibt dabei trotzdem die 1 erhalten) dann blciben
die Gatter GS und G6 geöffnet; am Ausgang de* Gatters G6 liegt eine 0 an, und auch an den Ausgängen
der Gatter GH und GlO liegt eine 0 an. Nun entfallen im benutzten Zählbereich des Zählers Zl die
den Steuercingängen η und ρ zugeordneten Zählbcreiche,
und es wird sich letzten Endes am Wandler H ein tieferer Ton ergeben.
Liegt nun das Potential 0 am Ausgang 3 des Dekoders D2, dann liegt an den Ausgängen der Gatte:
GS und GlO eine 1 und an dem Ausgang des Gatter G9 eine 0. Damit ist der dem Steuereingang ο dei
Zählers Zl zugeordnete Zählbereich nicht men wirksam, und es wird über den Wandeler ein zwischei
dem höheren ersten und dem nachgenannten tieferci Ton liegender zweiter Ton hörbar werden.
Wird die 0 am Ausgang 4 des Dekoders D2 wirk sam, dann gelangt sie zum Gatter G16 und erzeug
an dessen Ausgang und damit auch am Ausgang de: Gatters G15 je eine 1. Der Zähler Z2 wird über sei
nen Rückstellplunkt Rl zurückgestellt, und der ganzi Vorgang wiederholt sich.
Bei der vorstehend vorausgesetzten Anordnung de eingelegten Brücken ergibt sich also eine Tonfolgc voi
drei verschiedenen Tönen, wobei der Wechsel de
Töne von der am Ausgang Fi der Frequenztcilerstufc
/•7"4 abgegebenen Impulsfolge abhängig ist.
2. Beispiel
In der Rufprogrammiereinrichtung RPE liegt je eine Brücke zwischen den Programmierpunkten c und
(/ sowie c und /, und außerdem liegt zu Beginn des
über die Fernleitung L anliegenden 25-Hz-Rufes zusätzlich
ein Sonderrufzeichen von 3 kHz für die Zeit T
an.
Bei diesem Beispiel liegt am Ausgang der Gleichrichtcrbrücke
CB auch der Sonderruf von 3 kHz ungeglättet und damit mit der doppelten Frequenz an,
so daß jetzt nicht nur die Start-Stop-Einrichtung SSE ihre zuvor bereits geschilderte Funktion aufnimmt,
sondern auch die Ruftonumschaitung RTU am einen Umgang des negierenden UND-Gatters G33 ein Signal
mit ft kHz erhält, während auf dem anderen Eingang dieses Gatters das Freigabezeichen von der
Start-Stop-Einrichtung SSE vorliegt. Damit schaltet das Gatter (733 durch, und über das rctriggerbare
Monoflop RM, welches zeitlich so eingestellt ist, daß es nur bei Vorliegen des 6-kHz-Signals durchgcschaltct
wird, sowie über das Gatter G34 wird ein Zähler Z4 an seinem Eingang E4 angesteuert. Die vom Zähler
Z4 pro Zeiteinheit gezählten Impulse entsprechen der doppelten Frequenz der über die Fernleitung anliegenden
Frequenz für Sondersignale, und nach Erreichen eines dem über die Ausgänge 1 bis 4 angeschlossenen
Gatters (735 entsprechenden Zählbereiches schaltet das Gatter G35 durch, so daß der Zähler
ZS über seinen Eingang £5 einen ersten Impuls erhält. Gleichzeitig wird der Zähler Z4 über das Gatter
(736 und seinen Rückstellpunkt R4 zurückgestellt und läuft wieder seinen durch das Gatter G35 bestimmten
Zählbcreich durch, und zwar so lange, wie das Sonderzeichen über die Fernleitung L anliegt
(Zeit 7"). Jc nach Länge der Zeit T wird sich an den
Ausgängen 1 bis 4 des Zählers 5 eine Kodierung einstellen, die einem dem Kodicrer DX in der Rufprogrammicreinrichtung
RPE vorgeschalteten Addierer A zugeführt wird. Der Addierer A addiert nun zu
dem intern in der Programmiereinrichtung PE einprogrammierten
ersten Ruftonkriterium das ihm vom Zähler ZS der Ruftonumschaitung RTU gelieferte
'■> zweite Ruftonkriterium hinzu, so daß sich über die
Ausgänge des Dekodierers Dl für die nachgcschalteten Steuereinrichtungen STEl und STEl neue
Schaltkritericn ergeben. Die Zuführung der zweiten Ruftonkritcrien erfolgt dabei über die Eingänge Γ, A',
ι» /' und m' des Addierers A. Das an den Ausgängen 1
bis 4 des Zählers ZS einmal anstehende zweite RuI-tonkriterium (am Ende des über die Fernleitung L anliegenden
Sonderzeichens) bleibt so lange erhalten, bis eine Löschung über die Start-Stop-Einrichtung
r> SSE nach Beendigung des 25-kHz-Rufes durch Aktivieren
des Gatters (726 in Fig. 3 oder durch Betätigung der Taste /:7in Fig. 3 (z. B. bei Betätigung der
Tclefongabcl) erfolgt. Diese Löschung erfolgt dann durch einen Rückstellimpuls über die Gatter (736 und
G37 auf die Rückstellpunkte Λ4 und RS der Zähler
Z4 und ZS. Das dem über die Fernleitung /. anliegenden Sonderzeichen entsprechende und vom
Wandler W abgegebene Tonrufsignal entsteht auch hier in der bereits geschilderten Weise. Würde z. B.
2r) im Addierer A über den Eingang k' eine 1 anliegen
(2'), dann würde nicht nur am Ausgang 6 sondern auch am Ausgang 2 des Dekoders Dl eine 1 anliegen,
und es würde sich mit Hilfe der Steuereinrichtungen STEi und STEl und mit Hilfe der Ruftonfolgeschal-
j» tung RTFS über die Tongeneratorcinrichtung TCE
ein von dem nach dem 1. Beispiel entstandenen Ruftonsignal abweichendes neues Ruftonsignal ergeben,
ohne daß im Programmierteil PT der Rufprogrammiercinrichtung
RPE eine Änderung vorgenommen
J5 worden ist.
Aus dem Vorstehenden ergibt sich, daß mit der Erfindung in vorteilhafter Weise die bei solcher Schaltungsanordnung
möglichen vom Teilnehmer aber bisher nicht benützten Ruftonlagen und Ruftonfolgcn für
4» Sonderzeichen über eine Fernleitung ausgenützt werden
können.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Schaltungsanordnung für eine Rufeinrichtung mit einer ein Rufprogramm aufnehmenden
Rufprogrammiereinrichtung, einer von dieser gesteuerten Tongeneratoreinrichtung, einer
Ruftonumschaltung und einem Oszillator für Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen, bei
denen ein über die Anschlußleitung eintreffendes, elektrisches Rufsignal in ein akustisches Rufsignal
umgewandelt wird, dadurch gekennzeichnet, daß einem in der Rufprogrammiereinrichtung
(RPE) angeordneten Dekoder (Dl) ein der in der Rufprogammiereinrichtung (RPE) einprogrammierten
Ruftonart entsprechende erste Ruftonkriterien und von der über die Teilnehmerleitung
(L)gesteuerten Ruftonumschaltung (RTU) abgegebene zweite Ruftonkriterien addierender Addierer
(A) vorgeschaltet ist und daß eine ebenfalls über die Teilnehmerleitung (L) gesteuerte, den
Oszillator (O) und die Tongeneratoreinrichtung (TGE) steuernde und die in der Ruftonumschaltung
(RTU) eingestellten zweiten Ruftonkriterien bei Rufende löschende Start-Stop-Einrichtung
(SEE) vorgesehen ist.
2. Schaltungsanordnung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß einem in der
Start-Stop-Einrichtung (SSE) befindlichen, die Ruftondauer an einer Teilnehmerstation steuernden
Zähler (Z3) ein den Anfang eines ersten Ruf tones bestimmendes Gatter (G24) so nachgeschaltet
ist, daß es erst bei einem wahlweise festlegbaren Mindestzählerstand des die Ruftondauer
an einer Teilnehmerstation steuernden 2^ählers (Z23) durchschaltet.
IO
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752520532 DE2520532B2 (de) | 1975-05-07 | 1975-05-07 | Schaltungsanordnung für eine Ruftoneinrichtung für Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen |
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Publications (2)
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DE2520532A1 DE2520532A1 (de) | 1976-11-18 |
DE2520532B2 true DE2520532B2 (de) | 1978-09-21 |
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ID=5946072
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19752520532 Withdrawn DE2520532B2 (de) | 1975-05-07 | 1975-05-07 | Schaltungsanordnung für eine Ruftoneinrichtung für Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen |
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- 1975-05-07 DE DE19752520532 patent/DE2520532B2/de not_active Withdrawn
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Publication number | Publication date |
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DE2520532A1 (de) | 1976-11-18 |
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