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Elektrische Signalanlage zur Trennung eines impulsbreitemodulierten
Hauptsignals von einem codierten Hilfssignal Die Erfindung bezieht sich auf eine
elektrische Signaltrennanlage für aus einer impulsbreitemodulierten Hauptinformation
und einer codierten fElfsinforination zusammengesetzte Steuersignale.
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Es ist bekannt, Information durch eine Frequenz-, Phasen- oder Breitemodulation
einer elektrischen Rechteck-Signalwellenform, auf elektrischem oder magnetischem
Wege relativ zu irgendeiner Normalgröße, wie einer Bezugswellenforrn, darzustellen.
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Eine Hilfsinformation kann zu irgendeinem solchen Signal in der Form
eines Impulses hinzugefügt werden, der in einer Halbperiode der Wellenform von entgegengesetztem
Richtungssinn zum Impuls enthalten ist. Da die Rechteckwellenform von veränderlicher
Wellenlänge ist, muß der Impuls kürzer als die kürzeste Halbperiode sein, die durch
die Modulation besämmt wird.
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Statt durch einen einzigen Impuls dargestellt zu sein, kann ein Hilfssignal
durch eine vorbestimmte Anzahl solcher Impulse von gleichem Richtungssinn dargestellt
sein, die je in einer gleichen Anzahl von aufeinanderfolgenden Halbperioden
von entgegengesetztem Sinn enthalten sind, d. h. ein Impuls pro Halbperiode.
Eis wird daher eine zusammengesetzte Signalwellenform gebildet, die aus einem
nachstehend als Hauptsignal bezeichneten Signal von Rechteckwellenform mit veränderlicher
Wellenlänge, d. h. Impulsbreite, und aus einem Hilfssignal besteht, das ebenfalls
von Impulsform ist.
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Ein Zweck der Erfindung besteht darin, eine Anlage zum Trennen der
Haupt- und Mlfssignale einer solchen zusammengesetzten Signalwellenforrn vorzusehen.
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Gemäß der Erfindung ist eine Anlage für das Trennen der Teilsignale
wenigstens eines zusammengesetzten Steuersignals, das aus einem impulsbreitemodulierten
Hauptsignal von rechteckiger Wellenform und einem codierten Hilfssignal in der Form
einer vorbestimmten Anzahl von Impulsen von einem Richtungssinn besteht, welche
je in einer gleichen Anzahl von aufeinanderfolgenden Halbperioden vom anderen
Richtungssinn des Hauptsignals enthalten oder nicht enthalten sind, gekennzeichnet
durch einen Impulsgenerator für jedes zusammengesetzte Signal, welcher durch die
Vorderkante jeder Halbperiode des gegenüber den Hilfsimpulsen andern Richtungssinnes
des Hauptsignals betätigt wird, um wenigstens einen Torimpuls zu erzeugen, der kurz
genug ist, um innerhalb dieser Halbperiode enthalten zu sein, und lang genug ist,
um einen Hilfssignalimpuls zu enthalten, wenn ein solcher in dieser Halbperiode
vorhanden ist, durch Hauptsignal-Trennmittel, welche Auslöseimpulse vom Generator
benutzen, um aus dem zusammengesetzten Signal nur das Hauptsignal abzuleiten, durch
Hilfssignal-Trennmittel, die die Auslöseimpulse benutzen, um aus dem zusammengesetzten
Signal nur die Hilfssignalimpulse abzuleiten, durch eine Integrierstufe zum Empfangen
der Hilfssignalimpulse von den Trennmitteln, die dann anspricht, wenn immer
ein vorbestimmtes Verhältnis der erwähnten gleichen Anzahl dieser Impulse während
der dem Empfang dieser Anzahl von ihnen zugeteilten Dauer empfangen wird, und durch
einen Decoder speisende Ausgangsanordnungen für Betätigung durch das Ansprechen
der Integrierstufe.
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Die Ausdrücke »enthalten« und »enthaltend«, welche hier in bezug auf
Impulse innerhalb von rechteckigen Halbperiodenwellen oder innerhalb anderer Impulse
benutzt werden, sollen so verstanden werden, daß irgendeine überlappung in Zeit
oder irgendeine Kantenübereinstimmung der enthaltenden und enthaltenen Wellenform
ausgeschlossen ist. Mit anderen Worten geht die Vorderkante der Halbperiode oder
eines längeren Impulses (je nach dem Fall) der Vorderkante des enthaltenen Impulses
voraus
(wenn auch nur #sehr wenig), und die, Hinterkante des enthaltenen Impulses geht
derjenigen des enthaltenden Impulses voraus. In der Zeichnung ist Fig.
1 ein Schaltungsschema einer Ausführungsform der Erfindung, Fig.
3 ein Schaltungsschema eines Teiles der Anordnung der Fig. 1, abgeändert
entsprechend einer anderen Ausführungsform, und Fig. 2 und 4 stellen Wellenformen
zur Veranschaulichung der Wirkungsweise der Ausführungsformen nach Fig.
1 bzw. 3 dar.
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Die Erfindung wird nachstehend beispielsweise in Anwendung auf eine,
Werkzeugmaschinensteuerung beschrieben, wo die Signale für die Hauptsteuerung auf
Magnetband in drei parallelen Steuerspuren aufgezeichnet sind, je eine für
jede der drei zueinander senkrechten Achsen der Werkzeugbewegung, welche Spuren
nachfolgend als X-, Y- und Z-Spuren bezeichnet werden.
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Jedes Hauptsteuersignal hat die Form einer Rechteckmagnetwelle, deren
Phase sich relativ zu einer rechteckigen Bezugswelle entsprechend der in der betreffenden
Achsrichtung erforderlichen Werkzeugbewegung verändert. Die Bezugswellenforrn, welche
von fester Wellenlänge ist, ist allen drei Spuren gemeinsam und wird längsseits
derselben in einer vierten Spur aufgezeichnet, welche als Spur R bezeichnet wird.
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In Intervallen längs des Bandes befinden sich kurze, allen Spuren
gemeinsame Bereiche, wo die drei Hauptsteuersignale Hilfssteuersignale enthalten,
wobei eine Gruppe solcher Impulse in jedem dieser Bereiche der betreffenden
X-, Y- und Z-Spuren entsprechend einem binären Code vorhanden oder nicht
vorhanden ist.
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Jede solche aufgezeichnete Gruppe, wenn sie vorhanden ist, stellt
ein einzelnes HiNssignal mit normalerweise acht negativen Impulsen dar, welche in
acht aufeinanderfolgenden positiven Halbperioden der Hauptsignalwelle enthalten
sind. Der Abstand zwischen den bezüglichen Vorderkanten der Halbperiode und des
Impulses ist fest; somit verändert sich der Abstand zwischen ihren Ffinterkanten,
da die Signale an ihren Hinterkanten phasenmoduliert sind. Der Impuls ist kurz genug,
innerhalb der Halbperiode enthalten zu sein.
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Um die Haupt- und Hilfsteilsignale von dem zusammengesetzten Signal
zu trennen, ist jede der drei Spuren mit einer Vorrichtung versehen, von welcher
ein Teil dieser Spur einzeln zugeordnet ist und für alle drei Spuren gleich ist
und ein Teil mit den andern zwei Spuren geteilt wird. Die Vorrichtung für die X-Spur
wird nun in bezug auf die Zeichnung beschrieben.
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Die zusammengesetzte Wellenfonn wird von der passenden Spur auf dem
Magnetband 11 durch einen elektromagnetischen Tonabnehmer 12 abgeleitet,
der auf beide Teilsignale der Wellenforrn anspricht und seinen Ausgang mittels eines
Verstärkers 13 liefert, um eine bistabile Stufe 14 auszulösen. Der Ausgang
von dieser Stufe wird mittels eines Leiters C (welchem diese Bezeichnung
gegeben ist, weil er, wie später gezeigt wird, das zusammengesetzte, wiederhergestellte
Signal trägt) übertragen, um einen Impulsgenerator in der Form eines Sperroszillators
15 zu steuern, welcher beim Ansprechen auf jedes Auslösen übereinstimmende
positive und negative Torimpulse über Leiter P bzw. N liefert.
" Die Leiter C und P sind parallel an die Eingänge von zwei Und-Toren
16 und 17 mit je zwei Eingängen angeschlossen. Das Tor
16 läßt ein Signal durch, wenn beide Eingänge positiv sind, während das Tor
17 dasselbe macht, wenn beide Eingänge negativ sind. Die Ausgänge von diesen
Toren werden auf die betreffenden Triggereingangspunkte einer anderen bistabilen
Stufe 21 übertragen, für welche die Tore als Teile der Einstell- und Rückstellmittel
wirken. An einen der Ausgangspunkte (der später näher angegeben wird) der Stufe
21 ist ein Ausgangsleiter 0
angeschlossen.
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Die Leiter C und N sind an die Eingänge eines
anderen Und-Tores 22 mit zwei Eingängen angeschlossen, welches Tor ein Signal durchläßt,
wenn beide Eingänge negativ sind. Dieses Signal wird auf einen Integrationskreis
23 übertragen, welcher eine solche Zeitkonstante hat, daß der Integrationskreis
auf den Empfang eines vorbestimmten Verhältnisses - wie sechs - der
acht Impulse einer Gruppe während der dem Empfang der acht Impulse zugeordneten
Dauer anspricht, wenn das Band mit einer vorbestimmten Geschwindigkeit sich an dem
Ab-
nehmer vorbeibewegt.
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Das Ansprechen des Integrationskreises wird angewendet, um eine monostabile
Multivibratorstufe 24 auszulösen, deren Ausgang als Eingang auf Ausgangsanordnungen
übertragen wird, welche eine bistabile Hilfsstufe 25 einschließen.
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Die bisher beschriebene und über der gestrichelten Linie
26 gezeigte Anlage ist der X-Spur einzeln zugeordnet und wird für jede der
anderen zwei Spuren wiederholt. Der Rest der Anlage unter der Linie 26
der
die verbleibenden Ausgangsanordnungen bildet, ist allen drei Spuren gemeinsam.
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Die gemeinsame Ausrüstung weist ein Oder-Tor 31
mit drei Eingängen
auf, mit welchem als Eingang der Ausgang von der Stufe 24 und der Ausgang der entsprechenden
Stufe von jeder der anderen Spuren Y und Z verbunden ist. Das durch dieses Tor durchgelassene
Signal wird angewendet, um einen Sperroszülator 32 auszulösen, dessen Ansprechen
auf den anderen Eingangspunkt der Stufe 25 und auf die entsprechenden Stufen
der anderen Spuren übertragen wird. Die Stufen 31 und 32 bilden Rückstellmittel
für alle drei bistabilen Hilfsstufen 25.
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Einer der Ausgangspunkte der Stufe 25 ist über einen Leiter
D mit einem Hilfssignaldecoder 33 verbunden, der im Binärsystem arbeitet
und gleiche Verbindungen mit den anderen zwei Spuren hat. Die Zufuhr zum Decoder
wird durch ein Relais 34 gesteuert, welches selbst durch einen anderen monostabilen
Multivibrator 35 gesteuert wird, der durch den Ausgang vom Oszillator
32 betätigt wird.
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Die Wellenformen der Fig. 2 zeigen bei (a) die Signale, wie sie in
der R-(Bezugs)Spur und in der X-Spur aufgezeichnet sind; die letzteren sind an ihren
Hinterkanten mit einer Phasenmodulation gezeichnet, die der Klarheit wegen übertrieben
dargestellt ist, und sie sind ohne irgendwelche Hilfssignalimpulse gezeigt. Bei
(b) ist angenommen, daß das X-Signal ein Hilfssignal in der Form von acht
negativen Impulsen A
einschließt, von welchen je einer in jeder der
acht aufeinanderfolgenden positiven Halbperioden der Hauptsignale enthalten ist.
Nur drei solcher Impulse und Halbperioden sind in der Zeichnung gezeigt. Die Wellenform
(b) zeigt daher das obenerwähnte zusammengesetzte Signal.
Das
Ansprechen der Vorrichtung auf ein Hilfssignal im Hilfssteuerbereich der X-Spur,
wo die aufgezeichnete Wellenform von der bei (b) gezeigten zusammengesetzten
Art ist, geschieht wie folgt: Wenn das Band 11 mit fester, bestimmter Geschwindigkeit
unter dem Abnehmer 12 durchläuft, ist das Ausgangssignal des Abnehmers zufolge der
aufgezeichneten Wellenforrn (b), das von der Geschwindigkeit der Flußänderung
abhängt, von der bei (c) gezeigten differenzierten Rechteckwellenforrn, indem ein
scharfer positiver Impuls von jeder positiv gerichteten Kante des zusammengesetzten
Signals und ein scharfer negativer Impuls von jeder negativ gerichteten Kante abgeleitet
wird. Jeder dieser positiven Impulse schaltet nach Verstärkung in Stufe
13 die bistabile Stufe 14 in einen ihrer stabilen Zustände, während jeder
negative Impuls sie in den anderen stabilen Zustand schaltet. Somit hat der Ausgang
dieser Stufe über Leiter C die Wellenform (d), welche somit elektrisch
und dynamisch die statische, zusammengesetzte Magnetwellenform auf der X-Spur darstellt.
Der Leiter C ist an den Ausgangspunkt der Stufe 14 angeschlossen, welcher
dieser wiederhergestellten zusammengesetzten Wellenforrn den passenden Richtungssinn
gibt.
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Jede positive Halbperiode der Wellenform (c) veranlaßt durch ihre
Vorderkante durch den Oszillator 15 und die Zufuhr über Ausgangsleiter P
bzw. N die Erzeugung der vorstehend erwähnten positiven und negativen
Schaltimpulse. Die Länge und die Lage jedes dieser Schaltimpulse sind so'beschaffen,
daß der Impuls in der ihn veranlassenden Halbperiode enthalten ist und seinerseits
einen Hilfssignalimpuls enthält, wenn er in dieser Halbperiode vorhanden ist. Somit
geht die Vorderkante jedes Schaltimpulses dem Hilfsimpuls A, wenn vorhanden,
voraus, und seine Hinterkante folgt dem Hilfsimpuls nach, geht jedoch der Hinterkante
der veranlassenden Halbperiode voraus. Die Vorderkante des Schaltimpulses, obschon
sie tatsächlich derjenigen der veranlassenden Halbperiode nachfolgt, kann für praktische
Zwecke als mit ihr zusammenfallend angesehen werden. Diese Schaltimpulse, welche
aus Zweckmäßigkeitsgründen wie die sie tragende Leiter mit P und N bezeichnet
werden, sind bei (e) bzw. (f) gezeigt.
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Das Und-Tor 16 läßt während des Zusammenfallens eines Impulses
P und des positiven Teiles des zusammengesetzten Signals (d), welches dem
Impuls A, wenn vorhanden.. vorangeht, ein positives Schaltsignal auf die
bistabile Stufe 21 durchgehen. Somit ist die Stufe 21 tatsächlich in Synchronismus
mit der Vorderkante jeder aufgezeichneten positiven Haupt-Halbperiode des X-Signals
(a) in einen ihrer stabilen Zustände geschaltet, gleichgültig, ob ein Impuls
A in dieser Halbperiode enthalten ist oder nicht.
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Das Tor 17 andererseits läßt ein Schaltsignal nur durchgehen,
wenn die Wellenform (d) und (e) beide negativ sind, d. h. nur,
wenn der Impuls P und die veranlassende positive Halbperiode beide beendigt sind;
da der Impuls P zuerst beendigt ist, läßt das Tor 17 das Schaltsignal, sobald
die veranlassende Halbperiode beendigt ist, durchgehen. Somit wird tatsächlich die
Stufe 21 in ihren anderen stabilen Zustand in Synchronismus mit der Hinterkante
dieser aufgezeichneten positiven Haupt-Halbperiode geschaltet. Die Stufe 21 gibt
daher das modulierte Hauptsignal der X-Spur ohne Impuls A genau wieder. ,Die
Ausgangswellenform ist daher so beschaffen, wie es bei (g) gezeigt ist, wobei
der Leiter 0 an denjenigen Ausgangspunkt der Stufe angeschlossen ist, welcher
diesem Signal den passenden Sinn gibt.
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Der Rest der Ausrüstung wird für die Ableitung des vom Hauptsignal
abgetrennten Hilfssignals benutzt. Zu diesem Zweck läßt das Und-Tor 22 ein Signal
durch, wenn immer ein Impuls A mit einem Impuls N übereinstimmt, und
trennt dadurch die Hilfsimpulse von der zusammengesetzten Wellenform. Der Ausgang
von diesem Tor ist bei (h) gezeigt.
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Um zu gewährleisten, daß ein Hilfssignal nur abgeleitet wird, wenn
die Spur eine Gruppe von wenigstens sechs Hilfsimpulsen innerhalb des Hilfssteuerbereiches
enthält, ist der Integrationskreis 23
vorhanden. Wie schon erläutert, hat
diese Stufe eine Zeitkonstante, welche in bezug auf die Geschwindigkeit, mit welcher
das Band am Abnehmer vorbeigeht, so gewählt ist, daß ein vorbestimmtes Spannungsniveau
nur erreicht wird, wenn sechs Impulse in der dem Empfang von acht Impulsen zugeteilten
Zeitdauer angekommen sind. Die sechs Impulse können die Lagen von irgendwelchen
der acht Impulse einnehmen, und sechs sind als die kritische Anzahl eher als acht
gewählt worden, um zu erlauben, daß ein oder zwei Impulse vom Band weggelassen werden
oder verlorengehen können. Der Integrationskreis ist so angeordnet, daß ein Signal
zum Schalten von Stufe 24 hindurchgeht, sobald das Spannungsniveau erreicht wird,
jedoch nicht vorher.
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Die restlichen Welleriformen (1) und (m) der Fig. 2 sind in
kleinerem Zeitmaßstab als die Wellenformen (a) bis (h) gezeichnet.
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Die Stufe 24, wenn sie vom Integrationskreis so geschaltet wird, erzeugt
einen positiven Impuls T [s. Wellenform (1)] von fester Länge. Die Vorderkante dieses
Impulses dient dazu, die bistabile Stufe 25 in denjenigen ihrer stabilen
Zustände zu schalten, welcher die Anwesenheit eines Hilfssignals in der X-Spur darstellt.
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Die Impulse T dienen auch dazu, die Vorrichtung vor ihrem Ansprechen
auf die Gruppen von Hilfssignalimpulsen, die in dem nun zu empfangenden Hilfssteuerbereich
vorhanden sind, wieder zurückzustellen, wobei die Rückstellwirkung diejenigen der
Stufen 25 der Spur X und die entsprechenden Stufen der anderen Spuren
beeinflußt, welche während des Durchgangs des vorhergehenden Hilfssteuerbereiches
eingestellt wurden. Um diese Rückstellung zu bewirken, wird der Impuls T auf das
Oder-Tor 31 gemeinsam mit T-Impulsen von jeder der anderen ein Hilfssignal
enthaltenden Spuren übertragen. Somit bewirkt das Tor 31, daß der Sperrosziflator
32 ausgelöst wird, welcher dieser Impulse T auch immer das Tor zuerst erreicht.
Somit wird die Rückstellung durch den Integrierkreis bewirkt, welcher das erste
Ansprechen ableitet. Wenn der Oszillator 32 einmal ausgelöst ist, wird er
durch irgendwelche spätere Impulse T des vorliegenden Steuerbereiches nicht beeinflußt.
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Wenn der Oszillator 32 so ausgelöst ist, erzeugt er sogleich
einen scharfen positiven Rückstellimpuls U
[s. Welleriform (m)], gefolgt nach
einem Intervall ungefähr gleich der Hälfte der Länge des Impulses T von einem scharfen
negativen Impuls V.
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Der Impuls U bewirkt die tatsächliche Rückstellung der Stufe
25. Dieser Rückstellimpuls ist im Vergleich mit dem entsprechenden Impuls
T sehr kurz, welcher seinerseits lang genug ist, damit der Rückstellimpuls zuerst
endigt und so gestattet, daß der Impuls T die
Stufe 25 einstellt,
nachdem der Impuls U sie rückgestellt hat. Dieser Impuls U stellt
gleichzeitig die vorher eingestellten entsprechenden Stufen der anderen Spuren wieder
zurück. Da nur ein Impuls U für alle drei Spuren erzeugt wird, besteht keine
Gefahr, daß eine dieser bistabilen Stufen vorzeitig wieder zurückgestellt wird.
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Die Stufen 25 wirken als Speicher für die Hüfssignale der betreffenden
Spuren. Sie stellen die Relais des binären Decoder 33 in den Zustand ein,
welcher das passende gesamte Ansprechen auf die Kombination von Spuren darstellt,
die in dem vorliegenden Hilfssteuerbereich auf dem Band ein Hilfssignal enthalten.
Diese Relais bleiben von ihrer Speisung abgetrennt, bis der Impuls V die Stufe,
35 auslöst, um das Relais 34 zu betätigen und den Erregerkreis zu schließen,
wodurch der Decoder 33 gezwungen wird, irgendeine Hilfsfunktion auszuüben,
für welche die Hilfssignale bestimmt sind. Der Impuls V ist genügend vom Impuls
U entfernt, um zu gewährleisten, daß der Decoder nicht erregt wird, bis er
sogar auf das am meisten verzögerte Hilfssignal anspricht; er ist auch genügend
innerhalb der Spannweite des Impulses T enthalten, um zu gewährleisten, daß noch
keine der Stufen 25 beim Ansprechen auf Signale von dem nächsten Hilfssteuerbereich
im Zeitpunkt, in dem der Decoder erregt ist, wieder zurückgestellt worden ist.
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Nachdem der Hilfssteuerbereich am Abnehmer vorbeigegangen ist und
die X-Wellenform in die bei (a) gezeigte Form umgewandelt ist, fährt die Vorrichtung
fort, wie vorstehend beschrieben, zu arbeiten, um über den Leiter 0 das elektrische
Signal der Wellenfonn (g) abzugeben. Obschon nun jedoch das Und-Tor
22 fortfährt, die N-Impulse zu empfangen, empfängt es die mit ihnen in Koinzidenz
befindlichen Hilfsimpulse nicht länger. Somit geht kein Signal durch das Tor 22,
und die Wiedereinstellung der Ausrüstung bleibt unwirksam, bis die nächste
Gruppe von Hilfsimpulsen den Abnehmer erreicht.
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Die Stufen 25 können alternativ durch den ersten Hilfsimpuls
[Fig. 2, Wellenform (b)] jedes Hilfsbereiches statt durch die Wellenforin
(e) wieder zurückgestellt werden. Die notwendigen Abänderungen der Anordnung der
Fig. 1 sind in Fig. 3 gezeigt.
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Hier wird der Ausgang vom Tor 22 zusätzlich als Eingang auf ein Verhinderungs-Tor
41 übertragen, dessen Ausgang zusammen mit den Ausgängen von den entsprechenden
Verhinderungs-Toren der Vorrichtung für die X- und Z-Spuren auf das Oder-Tor
31 übertragen wird. Um ein Steuersignal für das Tor 41 abzuleiten, wird die
(h)-Wellenform auf einen Differenzierkreis 42 übertragen, welcher einen monostabilen
Multivibrator 43 steuert, welcher seinerseits das Tor 41 steuert. Das Tor 41 ist,
ausgenommen, wenn es durch ein Signal von der Stufe 43 in der zu beschreibenden
Weise geschlossen ist, für vom Tor 22 empfangene Impulse offen. Die Stufen 41 bis
43 sind jeder Spur einzeln zugeordnet und sind daher über der Linie 26 gezeigt.
Die gemeinsame unter der Linie 26 gezeigte Ausrüstung ist die gleiche wie
vorher.
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Im Betrieb geht der erste Hilfsimpuls eines Hüfsimpulsbereiches durch
die Tore 22 und 41 hindurch, um als Wellenform (p) [s. Fig. 41 das Tor
31 zu erreichen und den Sperroszillator 32 auszulösen. Das Tor 41
kehrt den Impuls um, um ihm für dieses Auslösen den notwendigen Richtungssinn zu
geben. Aus diesem ersten Impuls erzeugt der Differenzierkreis 42 die Wellenforrn
(n), deren Sperrimpuls W die Stufe 43 auslöst, um ein Verhinderungssignal, die Wellenform
(o) zu erzeugen, während sie in ihrem unstabilen Zustand ist. Das Signal
sperrt das Tor 41, wobei der unstabile Zustand der Stufe 43 lang genug dauer' um
das Tor gegen weitere Hilfsimpulse für den Rest dieses Hilfssteuerbereiches gesperrt
zu halten, wodurch verhindert wird, daß irgendwelche weiteren Impulse den
Sperroszillater 32 erreichen. In gleicher Weise erreichen nur die ersten
Hilfsimpulse des gleichen Hilfsimpulsbereiches der anderen zwei Spuren den Oszillator
32, jedoch spricht er nur auf denjenigen ersten Hilfsimpuls der drei Spuren
an, der ihn zuerst erreicht.
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Beim Ansprechen erzeugt der Oszillator 32 den Impuls
U [Wellenforin (m)] wie vorher, jedoch dieses Mal etwa nach dem Ende des
Auslöseimpulses der Wellenforrn (p), um alle drei Stufen 25 wieder zurückzustellen.
Da die Erzeugung des Impulses U
durch den ersten Hilfsimpuls jedes Bereiches,
veranlaßt wird, tritt der Impuls U auf, bevor die Stufen 23 und 24
den Impuls (e) erzeugt haben. [In Fig. 4 sind die Wellenformen (4 und (m)
im gleichen Zeitmaßstab gezeigt wie die Wellenformen (h), (n), (o) und
(p).] Somit sind alle drei Stufen 25 wieder zurückgestellt worden, bevor
der Impuls (4 sie erreicht. Bei der Ankunft der betreffenden Impulse
(1)
werden die Stufen 25 wie vorher eingestellt. Der Oszillator
32 ist so eingestellt, daß jeder Impuls V der Wellenform (m) nicht auftritt,
bis alle Speicher 33
eingestellt sind. Da bei dieser Anordnung die Wellenform
(1) den Oszillator 32 nicht -steuert, sondern nur die Stufen
25, kann ihre Länge kürzer als in der zuerst beschriebenen Anordnung sein.
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Die Erfindung ist auch dort anwendbar, wo die zu trennenden Signale
nicht aufgezeichnet sind, sondern bereits in elektrischer Form empfangen werden.
Die Vorrichtung kann genau wie vorstehend in bezug auf Fig. 1 beschrieben
aufgebaut sein, ausgenommen daß die Teile 11 und 14 wegzulassen sind und
das empfangene Signal nach Verstärkung, wenn nötig, direkt auf den Leiter
C übertragen werden muß.
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Bei irgendeiner dieser Ausführungsformen können die Hilfssignale alternativ
die Form von positiven Impulsen innerhalb von negativen Halbperioden des Hauptsignals
haben.
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Wenn ein zusätzliches Hilfssignal erforderlich ist, können Hilfsimpulse
zur Hauptbezugswellenforin R [Wellenform (a), Fig. l] während eines Hilfsbereiches
hinzugefügt werden. Die Vorrichtung für das Trennen der Hilfsimpulse von der Wellenform
R kann genau die gleiche sein, wie sie über der Linie 26 in Fig.
1
gezeigt ist. Da jedoch die Hauptwellenform hier von fester Länge ist
- mit anderen Worten, da hier keine Modulation wiederzugeben ist
-, kann der Teil der Vorrichtung, welcher die Hauptwellenform ohne die HilfsimpuIse
darstellt, etwas vereinfacht werden.
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Die den X-, Y- und Z-Spuren gemeinsame Ausrüstung schließt
nun noch einen Kanal ein, welcher der R-Spur einzeln zugeordnet ist, wie in Fig.
1 in gestrichelten Linien gezeigt ist. Die Wirkungsweise ist sonst wie vorher,
ausgenommen daß der Speicher 33
nun nÜt einem Vierziffer-Binäreode arbeitet.