DE2518373A1 - Einrichtung zum vergleichmaessigen der gegenseitigen abstaende von in einem schuppenstrom aufeinanderfolgenden druckprodukten - Google Patents
Einrichtung zum vergleichmaessigen der gegenseitigen abstaende von in einem schuppenstrom aufeinanderfolgenden druckproduktenInfo
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Description
t Braunschweig, den 22. April 1975
DipL-'ng. WoriiOf Gramm
33 Braunschweig Anwaltsakte : 3523 Pt.
Theodor-Heuss-Straße 1
F e r a g AG Hinwil
(Schweiz)
Einrichtung zum Vergleichmässigen der gegenseitigen Abstände von in einem Schuppenstrom
aufeinanderfolgenden Druckprodukten
Erfindungsgemäss ist diese Einrichtung dadurch gekennzeichnet,
dass eine Mehrzahl von Abstandhaltern vorgesehen sind, die zur Förderbahn des Schuppenstromes hin und anschliessend mit
derselben gleichgerichtet frei bewegbar geführt sind, und je einen Mitnahmeanschlag aufweisen, der im Bereiche des zum
Schuppenstrom gleichgerichteten Führungsabschnittes der Führung in die Bewegungsbahn der vorlaufenden Kanten der Druckprodukte
eingreift, so dass die Abstandhalter jeweils von einem Druckprodukt mitgenommen werden, wobei im Abstand von
Beginn des besagten Führungsabschnittes eine auf"die Abstandhalter
einwirkende Bremsvorrichtung vorgesehen ist, damit die Abstandhalter aufeinander auflaufen.
Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes sind in der beiliegenden Zeichnung schematisch dargestellt, und zwar ,
zeigt
Figur 1 eine Seitenansicht der Einrichtung
VB/RK
22.5.74 8
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Figur 2 den gemäss Figur 1 linken Teil der
Einrichtung in grösserem Massstab und mit modifizierten Anschlägen
Figur 3 in grösserem Massstab und in geringfügig modifizierter Ausführung den
gemäss Fig. 1 rechten Teil der Einrichtung
Figur 4 einen Abstandhalter von oben gesehen in Bereitschaftsstellung
Figur 5 eine Seitenansicht des Abstandhalters gemäss Fig. 4
Figur 6 eine Frontansicht des Abstandhalters gemäss den Figuren 4 bzw. 5 aus der
Richtung des Pfeiles P in Fig. 4 betrachtet
Figur 7 eine modifizierte Ausführung des Abstandhalters in schaubildlicher Darstellung
Figur 8 den Abstandhalter gemäss Fig.7 von oben gesehen
Figur 9 eine Seitenansicht und
Figur 10 eine Frontansicht zur Fig. 8.
Gemäss der Figur 1 wird die generell mit 1 bezeichnete Schuppenformation
auf Förderbändern 2,3 und 4 geführt, welche zusammen die Förderbahn der Schuppenformation 1 bilden. Das Förderband
läuft zweckmassigerwexse schneller als die Bänder 2 und 4,
wobei es jedoch gegenüber den anderen eine Förderfläche mit verminderter Reibung aufweisen kann. Der Zweck dieser Vorkehrungen
wird noch näher erläutert werden.
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Im Bereiche des Förderbandes 2 befinden sich einander zugeordnete Rollen 5 bzw.6, welche miteinander einen Rollenspalt 7
bilden, durch den der Schuppenstrom 1 hindurchgeführt wird. Dank der bezüglich der Förderfläche des Bandes 2 erhöht angeordneten
Rolle 5 wird die vorlaufende Kante -wie bei 8 angedeutet- der im Schuppenstrom mitgeführten Druckprodukte, im
vorliegenden Falle Zeitungen 9 angehoben, bis diese Kante an einer Gleitschiene 10 zum Anliegen kommt und entsprechend
der Bewegung des Schuppenstromes an derselben anliegend geführt wird. Die Gleitschiene 10 ist -wie bei 11 angedeutetan
einem im übrigen nicht dargestellten Maschinengestell gelagert, zusammen mit zwei zueinander parallelen Führungsschienen
12, die in Abstand nebeneinander—liegend sich parallel
zu der Förderbahn 2', 3', 4 erstrecken und mit ihren anderen
Enden bei 13 ebenfalls am Maschinengestell verankert sind. Entsprechend dieser Anordnung ist in der Figur 3 nur die eine
der im vorliegenden Falle ein Rundprofil aufweisenden Führungsschienen 12 ersichtlich.
Mit einer Lagerung 14 ist an den Führungsschienen ein Magazin
15 befestigt, das -wie dies mit Hilfe der Figur 4 zu erkennen . ist- ein Paar Winkelschienen 16 und ein Paar Hohlschienen 17
aufweist, die miteinander einen vertikalen Führungsschacht 18 bilden. In der Figur 1 ist jeweils nur eine der Winkelschienen
16 bzw. der Hohlschienen 17 ersichtlich, während die Figur 4 die ganze Anordnung erkennen lässt. ,
In dem Magazin ist ein Stapel 19 aufeinanderliegender Abstandhalter
20 angeordnet, wobei der unterste Abstandhalter auf den Führungsschienen 12 aufliegt. Zum besseren Verständnis dieser
Anordnung und insbesondere zur Erläuterung der Ausbildung der
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Abstandhalter wird hier zunächst auch auf die Figuren 4,5 und Bezug genommen. Vor allem kann aus der Figur 4 entnommen werden,
dass die Abstandhalter 20 die Form eines U-förmigen Bügels aufweisen, bestehend aus einem Steg 21 und zwei Schenkeln 22,
die zum Steg 21 rechtwinklig gerichtet sind. Aus den Figuren 5 und 6 ist ersichtlich, dass die Schenkel nach unten innen d.h.
gegeneinander geneigte Gleitflächen 2 3 besitzen, die auf den Führungsschienen 12 aufsitzen. Diese Gleitflächen bilden -wie
dies aus der Figur 5 zu erkennen ist- mit der Längsachse der Schenkel 22 einen Winkel, derart, dass der Steg 21 im wesentlich
oberhalb der Führungsstangen 12 liegt. Figur 5 lässt ferner erkennen, dass der Steg 21 durch ein abgewinkeltes
Blattmaterial gebildet ist, das einen sich nach unten erstreckenden (gemäss Figur 6 zwischen den Führungsschienen 12
bis unterhalb derselben hindurchgreifenden) Mitnahmeanschlag aufweist, der einen abgewinkelten etwa zu den Schenkeln 22
parallel verlaufenden schaufeiförmigen Fortsatz 25 aufweist.
An den Mitnahmeanschlag ist an beiden Seiten desselben rechtwinklig
abstehend jeweils ein Vorschubzapfen 26 vorgesehen,
der sich in Richtung auf den benachbarten Schenkel 22 erstreckt. Letztere sind jeweils mit einem Vorschublappen 66 ausgerüstet,
die sich einerseits gegeneinander und andererseits in der Längsrichtung der Schenkel in Richtung auf den Steg 21 erstrecken, jedoch
nur so weit (vgl. Figuren 4 und 5), dass sie die Vorschubzapfen 26 nicht überdecken, wenn der Abstandhalter 20 auf
den Führungsschienen 12 aufliegt. Der Sinn dieser Vorkehrungen wird noch näher beschrieben werden. Das gleiche gilt für einen
Mitnehmer'zapfen 27, der sich in der Mitte des Steges befindet
und sich vertikal nach oben erstreckt, wenn der Abstandhalter
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auf den Führungsschienen 12 liegt. In dieser Lage sind auch die Stirnflächen 28 bzw. 29 der Schenkel (vgl. Figur 5)
vertikal gerichtet. Wie aus der Figur 4 zu erkennen ist, wer-' den die Abstandhalter 20, wenn sie sich in dem Führungsschacht
18 befinden, u.a. mit ihren Stirnflächen 28 an den Schienen 16 und mit den dem Steg 21 abgekehrten Enden der Vorschublappen
66 an den Hohlschienen 17 geführt. Selbstverständlich sind an der Führung die äusseren bzw. inneren Seiten der Schenkel
22 ebenfalls beteiligt.
Das Gesagte lässt sich übrigens sehr gut auch anhand der Figur 2 erkennen. Namentlich ergibt sich daraus -in Verbindung
mit den Figuren 4 bis 6-, dass die Abstandhalter 20 -wenn sie in dem Führungsschacht 18 gestapelt sind- mit einer unteren
Stützfläche 30 (Figur 5) ihrer Schenkel auf der oberen Seite 31 der Schenkel des nächst unteren Abstandhalters aufliegen,
wobei der unterste Abstandhalter auf den Führungsschienen 12 aufruht. Der letztgenannte Abstandhalter ist in der Figur 2
des besseren Verständnisses wegen mit 20' und der darüber liegende mit 20" bezeichnet. Die gleiche Unterscheidung wird
im folgenden bei den einzelnen Teilen dieser beiden Abstandhalter -soweit diese Teile überhaupt erwähnt werden- ebenfalls
angewendet. Man sieht nun aus der Figur 2, dass die Vorschubzapfen 26" des zweituntersten Abstandhalters 20" etwas tiefer
liegen als die gegen den Steg 21' zugekehrten Enden der Vorschublappen
66' des untersten Abstandhalters 20", wobei besonders
zu bemerken ist, dass diese Vorschublappen schräggestellt sind, so dass ihre anderen Enden bis über die Höhenlage
der Vorschubzapfen 26" hinunterreichen. Aus der gleichen Figur ist ferner zu erkennen, dass die Winkelschienen * 16 oberhalb der
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Führungsschienen 12 eine Ausnehmung 32 aufweisen', die es gestattet,
den untersten Abstandhalter 20" an den Führungsschienen 12 aus dem Führungsschacht 18 hinaus (gemäss der
Zeichnung nach rechts) zu verschieben. Bei dieser Bewegung des untersten Abstandhalters 20' laufen dessen Vorschublappen
66' auf die Vorschubzapfen 26" des zweitobersten Abstandhalters auf und erteilen demselben entsprechend ihrem Anstellwinkel
einen nach unten·gerichteten "Vorschub. Dadurch wird der zweitoberste Abstandhalter 20', der zufolge seiner Abstützung
an der schrägen oberen Seite 31' der Schenkel des untersten Abstandhalters 20' bei dessen Verschiebung ohnehin
sich schon nach unten bewegt, nach unten beschleunigt und auf die Führungsschienen 12 aufgesetzt. Auf diese Weise kann man
also aus dem Magazin 15 sehr schnell einen Abstandhalter nach dem anderen entlang den Führungsschienen 12 herausholen, da
der Nachschub des nächsten Abstandhalters in die Bereitschaftsstellung nicht nur durch das Gewicht des Stapels der Abstandhalter
bewerkstelligt wird, sondern durch einen positiven Vorschub.
Bei der Figur 2 bleibend ist es nun zu erkennen, dass der Mitnahmeanschlag
24' des im Magazin untersten Abstandhalters 20 in die Bewegungsbahn der vorlaufenden Kante 8 der im aufgefächerten
Schuppenstrom ankommenden Zeitungen 9 eingreifi;, wobei diese Bewegungsbahn durch die Gleitschiene 10 bestimmt
ist, deren dem Magazin zugekehrtesEnde 10' etwa parallel zu dem
Fortsatz 25" des untersten Abstandhalters 20' verläuft. Entsprechend
dieser Anordnung kommt es nun zu einer Wirkungsverbindung zwischen der vorlaufenden Kante jeder Zeitung und dem
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Mitnahmeanschlag des jeweils untersten Abstandhalters, mit der Konsequenz, dass jede der Zeitungen -wie aus der Figur 2 besonders
gut ersichtlich ist- einen Abstandhalter 20 dem Magazin entnimmt und mitnimmt. Dabei ist der zwangsläufige Vorschub
des jeweils zweituntersten Abstandhalters von besonderer Bedeutung, da bei den üblichen Geschwindigkeiten solcher
Schuppenströme die Abstandhalter in sehr rascher Folge zur Verfügung stehen müssen.
Die von den einzelnen Zeitungen mitgenommenen Abstandhalter gleiten nun an den Führungsschienen 12 und gelangen -wie man
dies ausgehend von der Figur 2 anhand der Figur 3 in Verbindung mit der Figur 1 erkennt- in den Bereich einer generell mit
33 bezeichneten Bremsvorrichtung. Diese wird hier durch eine rotierend angetriebene Nutenwalze 34 dargestellt, welche oberhalb
der Führungsschienen 12, mit ihrer Achse parallel zu denselben, so angeordnet ist, dass die mit den Zeitungen mitlaufenden
Abstandhalter mit ihrem Mitnehmerzapfen 27 an der Stirnseite
35 der Walze 34 zum Anliegen kommen. Die Walze 34 weist eine schraubenlinienförmige Umfangsnut 36 auf, deren erweiterter
Anfangsabschnitt an der Stirnseite 35 mündet. Die bei der Walze 34 ankommenden Abstandhalter 20 werden daher in den entsprechenden
Drehlagen der Walze 34 zufolge Auflage ihres Mitnehmerzapfens 37 an der Stirnseite 35 aufgehalten, bis die
Mündung der Nut den betreffenden Mitnehmerzapfen 27 erreicht. Dieser wird dann von der Nut 36 aufgenommen, wobei der betreffende
Abstandhalter -wie alle anderen- nach Massgabe des Verlaufs dieser Nut 36 sich weiter bewegen kann. In unmittelbarer
Konsequenz dieser Anordnung laufen nun die Abstandhalter
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aufeinander auf, wobei sie sich auf den bzw. auf die Abstandhalter
abstützen, deren Vorschub bereits von der Walze 34 bestimmt wird. Zum Abstützen der Abstandhalter gegeneinander
gilt einmal die Stirnfläche 28 der Schenkel 22 in Zusammenwirkung mit der freien Endfläche 37 der Vorschublappen 26,
wobei diese Endflächen 37 in eine entsprechende Absetzung der Enden der Schenkel 22 übergehen (s.Figuren 3 bis 6).
Im Bereiche der Bremsvorrichtung 33 sind oberhalb der Führungsschienen 12 noch Niederhalteschienen 38 vorgesehen, welche sich
-wie aus der Figur 1 ersichtlich- nach beiden Richtungen erheblich über die Walze 36 hinaus erstrecken können. Diese
Niederhalteschienen sorgen zusätzlich dafür, dass die nachfolgenden Abstandhalter die für sie als Anschlag dienenden
Endflächen 37 nicht überspringen. Damit bestimmen diese Abstandhalter -wie dies aus der Figur 3 ersichtlich ist- genau
die gegenseitigen Abstände der in dem Schienenstrom aufeinanderfolgenden Zeitungen. Die Steigung der Nut 36 der Walze
ist diesen Abständen entsprechend gewählt. Die Rolle der Walze 34 beschränkt sich unter diesen Umständen -abgesehen vom Abbremsen
der ankommenden Abstandhalter- darauf, die an den von der Nut 36 erfassten Abstandhaltern abgestützten Zeitungen
gemäss einem bestimmten Fahrplan (d.h. in einer bestimmten Phase) durchzuschleussen und weiterzuleiten. Auch der Sinn
dieser Vorkehrung Wird noch näher erläutert werden.
Anhand der bisher erwähnten Figuren lässt sich hinsichtlich der Funktionsweise der Einrichtung die folgende Zwischenbilanz
ziehen:
Der Schuppenstrom wird durch den Spalt 7 der Rollen 5 und geschleusst, wobei die vorlaufende Kante 8 der Zeitungen angehoben
und mit Hilfe der Gleitschiene gegen den Mitnahmeanschlag
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24' des jeweils im Magazin 15 zuunterst liegenden Abstand-
halters herangeführt. Auf diese Weise nimmt jede Zeitung einen Abstandhalter mit, der zunächst auf den Schienen 12
und "sodann auch mit Hilfe der Schienen 38 geführt wird. Der Schuppenstrom wird durch die Bänder 3 und 4 weiterbefördert,
wobei das Band 3 vorzugsweise schneller läuft als die beiden anderen Bänder, dafür aber zur Schonung der Zeitungen
eine Oberfläche mit verminderter Reibung aufweist. Die mitgenommenen Abstandhalter werden mit Hilfe der Bremsvorrichtung
33 gebremst, so dass sie aufeinander auflaufen und den gegenseitigen Abstand der Zeitungen bestimmen. Bei der Ausführung
gemäss Figur 3 werden die Zeitungen von der Walze 34 unter Beibehaltung dieses Abstandes weitergeschleusst, wobei der
zeitliche Ablauf -wie ohne weiteres einleuchtet- von der Drehzahl der Walze 34 im Zusammenhang mit der Drehlage bzw. den
Drehlagen bestimmt wird, in welchen die Mitnehmerzapfen 27 der
Abstandhalter in die Nut 36 eingreifen bzw. aus dieser Nut austreten.
Die Ausführung gemäss Figur 1 stimmt grundsätzlich mit derjenigen gemäss den Figuren 2 und 3 überein, mit Ausnahme der
Ausbildung der Walze, in der Figur 1 mit 34' bezeichnet, wobei durch diesen Unterschied bedingt hier auch modifizierte
Abstandhalter zur Verwendung gelangen. Die Walze 34' unterscheidet
sich gegenüber der Walze 34 insofern, als sie eine Nut 36' aufweist, deren Steigung progressiv verläuft, so dass
der gegenseitige Abstand der vor der Walze noch aufeinander aufliegenden Abstandhalter im Bereiche der Walze 34' wieder
vergrössert wird. Hier kommt also der Walze zusätzlich zur Bestimmung des Fahrplanes auch noch die Rolle zu, den endgül-
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- ίο -
tigen gegenseitigen Abstand der Zeitungen einzustellen.
Dabei-müssen freilich die durch die Walze 34' beschleunigten
Abstandhalter die Zeitungen entsprechend nach vorne ziehen. Mit Hinblick auf diese Auflage sind die Abstandhalter bei der
Ausführung gemäss Figur 1 (dort mit 20' bezeichnet) mit einer
Schleppzange aufgerüstet, deren einer Arm durch den bereits aus den Figuren 4 bis 6 bekannten Fortsatz 25 gebildet wird,
der mit einem in der Figur 1 bei 39 angedeuteten zweiten Zangenarm zusammenwirkt. Eine mögliche Ausführung eines mit
einer Schleppzange ausgerüsteten Abstandhalters ist in den Figuren 7 bis 10 dargestellt, wobei die im Vergleich zu dem
Abstandhalter 20 unverändert gebliebenen Teile der Anschaulichkeit halber mit keinem Bezugszeichen versehen sind. Modifizierten
Teilen wiederum sind modifizierte Bezugszeichen zugeordnet.
Der Hauptunterschied besteht darin, dass ein mittlerer Teil des Mitnahmeanschlages 24' bzw. des Fortsatzes 25' desselben
ausgestanzt ist und sich in Form einer Zunge parallel zum hier zweiteiligen Fortsatz 25' erstreckt. Dieser Fortsatz 25' sowie
der zungenförmige Teil 40 bilden ein Zangenmaul, in das die vorlaufende Kante der Zeitungen einläuft. Ein mittlerer Längsabschnitt
41 des zungenförmigen Teiles 40 ist wiederum -wie dies am besten in Figur 7 ersichtlich ist- durch Stanzschnitte
von den Rändern dieses Teiles getrennt und dabei gestreckt, so dass dieser Abschnitt 41 eine grössere Länge aufweist, als
die entsprechenden Ränder 40". Dies hat zur Folge, dass der Abschnitt 41 sich wölben muss und dabei ein bistabiles Klemmglied
aufweist, das nebst der in Figur 7 und in der Figur 9
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-limit ausgezogener Linie dargestellten Stellung eine nach unten gewölbte Stellung (in der Figur 9 mit strichpunktierter Linie'
dargestellt) einnehmen kann. In dieser zuletzt genannten Stellung wird die vorlaufende Kante 8 der Zeitung 9 durch
Klemmen gehalten, so dass die betreffende Zeitung zusammen mit dem Abstandhalter 20" beschleunigt werden kann. Wird der
Abschnitt 41 wieder nach oben geklappt, so wird die Zeitung freigegeben und die Verbindung kann durch ein entsprechendes
Beschleunigen des Abstandhalters gelöst werden. Wie dies geschieht, wird noch näher erläutert werden. Vorhergehend aber
müssen grundsätzliche Einzelheiten im Zusammenhang mit der Betätigung der Klemmzangen 25', 39 erwähnt werden. In der
Figur 1 ist bei 42 schematisch eine Betätigungsvorrichtung angedeutet, die ein stempelartig vertikal, bewegbares Glied
aufweist. Dieses Glied 43 bzw. damit gekoppelte Uebertragungsorgane wirken auf den Klemmabschnitt 41 der vorbeilaufenden
Abstandhalter, um diesen in die Klemmstellung zu bringen. Es versteht sich, dass das Glied 43 im Maschinentakt angetrieben
ist. Zum Oeffnen der Zangen 39" ,25 ist am anderen Ende der Walze eine Oeffnungsvorrichtung -wie bei 44 angedeutet-
vorgesehen, wiederum mit einem vertikal bewegbar im Maschinentakt angetriebenen Glied 65, das den Klemmabschnitt
41 der Abstandhalter 20' in die in Figur 7 gezeigte Offenlage
bringt. Beispielsweise könnte dies mit Hilfe eines Zugmagneten geschehen. Es wäre auch denkbar, den ganzen Teil 40 einem Biegemoment
zu unterwerfen, um die Zange zu öffnen(bzw. auch zu schliessen). Man muss in diesem Zusammenhang mit allem Nachdruck
betonen, dass bei aller praktischer Durchführbarkeit der in den Figuren 7 bis 10 dargestellten mit Klemmorganen versehenen
Abstandhalter und der Betätigung derselben die vorangegangene
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diesbezügliche Beschreibung zur Hauptsache symbolischen Charakter hat und den Zweck verfolgt, dem Fachmann die Grundzüge
einer solchen Ausführung darzulegen. Fachmännisches Können und Wissen genügen dann, um von hier aus den Weg der praktischen
Ausführung zu beschreiten.
Nachdem nun erläutert worden ist, auf welche Weise mit Hilfe der Abstandhalter, ggf. unter Mitwirkung der Walze 34 bzw.34"
die Schuppenformation "im Takt und in Phase" gebracht wird, muss noch erläutert werden, wie die Abstandhalter nach Erfüllung
ihrer Aufgabe aus der Schuppenformation herausgelöst und einem erneuten Einsatz zugeführt werden» Dabei wird
zugleich auf die Figuren 1 und 3 Bezug genommen. Man erkennt in diesen Figuren ein Blasrohr 45,-das in Strömungsrichtung
anschliessend an die Bremsvorrichtung 33 angeordnet ist und eine im wesentlichen in Strömungsrichtung weisende Mündung
aufweist. Durch dieses Blasrohr wird Druckluft geführt. Der aus der Mündung des Blasrohres austretende Luftstrahl ist auf
den Steg der Abstandhalter gerichtet, wobei demselben -wenn
sie von diesem Luftstrahl erfasst werden- ein stossartiger Antrieb vermittelt wird. Unter der Wirkung des Luftstosses
geben die Abstandhalter die vorlaufende Kante der Zeitungen frei, welche Kante sich -unter Beibehaltung des eingestellten
Abstandes- auf die nach vorne benachbarte Zeitung niederlegt, während die Abstandhalter dem Ende der Führungsschienen 12
zustreben. In dem Endbereich dieser Schienen, befindet sich nun eine Umlenkrolle 46 eines an weiteren Umlenkrollen 47,.48
bzw. 49 und an einer Trommel 50 umlaufend geführten endlosen Bandes. Beginnend bei der Umlenkrolle 46 sind längs des Bandes
51 gebogene bzw. geradlinige Segmente (alle mit 52 bezeichnet) aus einem dauermagnetischen Material vorgesehen, welche sich-
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etwa bis zu dem Schacht 18 des Magazins 15 erstrecken. Mit Hilfe,
dieser Magnetsegmente werden nun die Abstandhalter, deren Steg aus einem magnetisierbaren Material besteht, am Ende der Füh-*
rungsstäbe 12 an das Band 51 angelegt und von diesem -wie dies in der Figur 1 angedeutet ist- weitertransportiert, bis sie
den zwischen der Trommel 50 und der Rolle 49 über dem.Schacht 18 verlaufenden Bandabschnitt erreichen. Hier werden die Abstandhalter
losgelassen bzw. durch eine entsprechende Ausbildung der Führungsschienen 16 abgestreift, so dass sie den sich
in dem Schacht befindenden Stapel 19 stets ergänzen. Die Anordnung ist selbstverständlich so getroffen, dass dieser Stapel
einen genügenden Puffervorrat aufweist, um allfällig veränderten Geschwindigkeiten des Schuppenstromes entsprechen zu können.
Sinngemäss ist der Bandantrieb auf die Förderbahn des Schuppenstromes
abgestimmt.
Das gleiche gilt natürlich auch für den in der Figur 1 bei 53 angedeuteten Antrieb der Walze 34·, wobei auch hier vor der
Walze eine Pufferzone für die Abstandhalter gebildet wird. Andererseits ist der Betrieb der beschriebenen Einrichtung
in der Regel mit einer nachfolgenden Bearbeitungsstation (Verarbeitungsmaschine)
synchronisiert, welche ihrerseits die Zuführung eines Schuppenstromes "im Takt und in Phase" verlangt.
Ein Beispiel hierfür: Die Zeitungen werden einer individuellen Verarbeitungsoperation unterzogen, beispielsweise dem als Einstecken
bekannten Vorgang. Dabei muss jedes Exemplar der sogenannten Hauptproduktion jeweils mit einem oder mehreren Exemplaren
der Vorproduktion und/oder mit einer Beilage zusammengeführt werden. Vernünftigerweise kann eine Einsteckmaschine
(egal welcher Bauart) dann unter viel günstigeren Umständen
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realisiert werden, wenn ihr die Zeitungen in regelmässigen
(zeitlichen) Abständen und jeweils zum richtigen Zeitpunkt zugeführt werden. Dies kann mit der beschriebenen Einrichtung
erreicht werden. Dabei ist es durchaus möglich, dass zwischen der Einsteckmaschine (oder einer anderen oder ganz andersartigen
■ Verarbeitungsstation) und der beschriebenen Einrichtung noch ein Transporteur vorgesehen ist, der die Zeitungen eines
Schuppenstromes mit Greifern individuell erfasst, welche Greifer ihrerseits in bestimmten Abständen, z.B. mit Hilfe
einer Kette (auf einer Umlaufbahn) geführt werden. Selbstverständlich ist es ohne weiteres denkbar, dass der einzige oder
der Hauptzweck der beschriebenen Einrichtung darin besteht, die Schuppenformation mit Hinblick auf einen solchen Transporteur
in Takt und Phase zu bringen. Im übrigen kann selbstverständlich der von dem Band 3 vermittelte Antrieb so eingestellt
sein, dass die Zeitungen ohne geklemmt zu werden der Beschleunigung der Abstandhalter (in diesem Falle wie bei 20)
durch die Walze 34' zu folgen vermögen.
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Claims (12)
1. 1 Einrichtung zum Vergleichmässigen der gegenseitigen Abstände
von in einem Schuppenstrom aufeinanderfolgenden Druckprodukten, dadurch gekennzeichnet, dass eine Mehrzahl von Abstandhaltern
(20) vorgesehen sind, die zur Förderbahn (2-4) des Schuppenstromes (1) hin und anschliessend mit derselben gleichgerichtet
frei bewegbar geführt sind und je einen Mitnahmeanschlag (24) aufweisen, der im Bereiche des zum Schuppenstrom gleichgerichteten
Führungsabschnittes (12) der Führung in die Bewegungsbahn (10) der vorlaufenden Kanten (8) der Druckprodukte (9) eingreift,
so dass die Abstandhalter (20) jeweils von einem Druckprodukt (9) mitgenommen werden, wobei im Abstand von Beginn
des besagten Führungsabschnittes (12) eine auf die Abstandhalter (20) einwirkende Bremsvorrichtung (33) vorgesehen ist,
damit die Abstandhalter (20) aufeinander auflaufen.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass im Zuge der Förderbahn (2-4) des Schuppenstromes eine erhöhte
Schwelle (5) vorgesehen ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass oberhalb der Schwelle (5) der. Anfangsabschnitt einer Gleitschiene
(10) für die durch die Schwelle angehobenen vorlaufenden Kanten (8) der Druckprodukte (9) angeordnet ist.
4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass in Förderrichtung des Schuppenstromes an die Gleitschiene (10)
anschliessend ein Magazin (15) für die Abstandhalter (20) mit
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zur Förderbahn (2-4) hin gerichteten Führungen (16-17) vorgesehen
ist, wobei der unterste magazinierte Abstandhalter (20')
auf zur Förderbahn (2-4) gleichgerichteten Führungsschienen (12) aufliegt und der Mitnahmeanschlag (24) dieses Abstandhalters
(20') über die Gleitschiene (10) nach unten vorragt.
5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Mitnahmeanschlag (24) einen gegen die Förderrichtung abgewinkelten
Fortsatz (25) aufweist, welcher bestimmt ist, die vorlaufende Kante eines Druckproduktes zu untergreifen.
6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Mitnahmeanschlag (24') mit einer steuerbaren Klemmvorrichtung
(25,39) für die vorlaufende Kante der Zeitungen ausgerüstet • ist.
7. Einrichtung nach den■Ansprüchen 4,5 oder 6, dadurch gekennzeichnet,
dass die Abstandhalter (20) jeweils einen in Förderrichtung nach hinten abfallenden "Vorschublappen (66) aufweisen,
der bei Mitnahme des im Magazin jeweils untersten Abstandhalters (2ο1) gegen Vorschubzapfen (26) des nächstoberen
Abstandhalters (20' ') aufläuft, wobei die Abstandhalter (20)
eine entsprechend der Neigung der Vorschublappen (66) nach hinten abfallende obere Stützfläche für den im Magazin jeweils
nächstoberen Abstandhalter (20) aufweisen.
8. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Bremsvorrichtung eine Walze (34,34') aufweist, deren Achse zur
Förderbahn (2-4) parallel gerichtet ist und welche eine nach den Stirnseiten ausmündende schraubenlinienförmige Umfangsnut
§098 50/066 9
(36,36') aufweist, wobei die Abstandhalter (20) Mitnehmer
(27) aufweisen, die zufolge Bewegung des Schuppenstromes und bei entsprechender Drehlage der Walze durch die nach hinten
gekehrte Mündung der Nut (36,36') in dieselbe eingreifen und die Nut an deren anderen Mündung verlassen.
9. Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Steigung der Nut konstant (36) oder progressiv ist (36'),
wobei sie dem Abstand entspricht bzw. von dem Abstand ausgeht, den die Mitnehmer (27) aufeinander aufgelaufener Abstandhalter
aufweisen.
10. Einrichtung nach den Ansprüchen 7 und 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet,
dass anschliessend an die Walze (36,36') ein Rückförderer (45,51) für die Abstandhalter (20) zum Magazin
(15) vorgesehen ist.
11. Einrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Rückförderer eine Blasdüse (45) mit in Förderrichtung gerichteter
Komponente aufweist.
12. Einrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass anschliessend an die Blasdüse ein umlaufendes Förderband (61)
vorgesehen ist, dessen zum Magazin (15) führender Fördertrum über dauermagnetische Segmente (52) verläuft, wobei die'Abstandhalter
(20) Teile aus magnetisierbarem Material aufweisen.
Vv
· Wornnr Gramm
Patentanwalt 509850/0669
Patentanwalt 509850/0669
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