DE1912150A1 - Verfahren und Bogenkaschiermaschine zum Zufuehren der Kaschiersaetze zur Presswalze - Google Patents
Verfahren und Bogenkaschiermaschine zum Zufuehren der Kaschiersaetze zur PresswalzeInfo
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Description
A3!
10. März 1969
Karma Maschinen A.G·· Walchwil/Zug (Schweiz)
Verfahren und Bogenkaschiermaschine zum Zuführen
der Kaschiersätze zur Presswalze
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur pressgerechten Zuführung der einzelnen Kaschiersätze aus Unterlage
und üeberzug zur Presswalze an einer Bogenkas
chi ermaschine·
Bei Bogenkaschiermaschinen werden die z.B. aus Karton,
Wellpappe oder dgl. bestehenden Bogen auf Förderbändern der Presswalze zugeführt. Kurz vor Erreichen
dieser Walze wird noch der aus Karton, Papier oder dgl· bestehende Üeberzug auf den Bogen gelegt, wobei Bogen und/
oder Üeberzug mit einer klebenden Masse versehen ist.
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Dabei ist es wichtig, dass Ueberzug und Bogen genau passend aufeinanderliegen, da sonst eine Nachbehandlung
durch Zuschneiden mit Materialverlusi? notwendig ist.
Dieses passende Aufeinanderlegen erfolgt an der Bogenkante.
Um das zu erreichen, werden die beiden Teile gegen einen Anschlag zum Anliegen gebracht und so passend der
Zuführung zur Presswalze freigegeben, oder an der Kante erfolgt ein leichtes Vorpressen, damit die Teile sich
gegenseitig nicht mehr verschieben. Diese Vorrichtungen haben den Nachteil, dass die Kartonbogen beim Anschlag
gestoppt und dann wieder in Bewegung gesetzt werden müssen. Erfolgt kein Vorpressen, so besteht auf dem Weg
bis zur Presswalze, insbesondere durch das in Bewegungsetzen, die Gefahr einer Verschiebung. Benützt man aber
die Vorteile des Vorptessens der Kanten während des Anliegens
am Anschlag, so verlangt dies eine zusätzliche " Einrichtung an der Bogenkaschiermaschine.
Aufgabe der Erfindung ist es, die auf der Bogenkaschiermaschine durch Pressen zu vereinigenden Bogen gegeneinander
passend der Presswalze zuzuführen.
Dies erfolgt mit dem erfindungsgemässen Verfahren zur passgerechten Zuführung der einzelnen Kaschiersätze
aus Unterlage und Ueberzug zur Presswalze an einer Bogenkaschiermaachine
mit einem Transportband und minde-
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stens einem zwischen diesem herausragenden Anschlag für
die Vorderkante der Kaschiersätze, das sich dadurch auszeichnet,
dass der Anschlag in gleicher Richtung, mit gleicher oder einer etwas geringeren Geschwindigkeit
als das !Transportband gegen die Presswalze zu wandert, in deren Bereich der Anschlag sich unterhalb die Transportbandebene
senkt.
Zur Ausführung des Verfahrens dient eine Bogenkaschierma schine, die sich dadurch auszeichnet, dass der
Anschlag neben oder zwischen dem geteilten Transportband auf einer in Transportbandlaufrichtung sich erstreckenden
Gleitschiene angeordnet ist und Mittel aufweist,
für seine Rückführung aus der Stellung hinter der Presswalze in die Stellung vor der Presswalze.
Auf der Zeichnung ist eine Ausführung des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 einen Längsschnitt durch die Zuführungspartie
zur Presswalze einer Bogenkaschiermaschine und
Fig. 2 einen Querschnitt durch das Transportband nach der Linie II - II in Pig. I.
Das gelochte Förderband 1 ist zweigeteilt und gleitet über die Vakuumkanäle 2 unter der Presswalze 3 durch.
Zwischen den Kanälen 2 befindet sich der Anschlag 4, der auf der Welle 5 kippbar sitzt, wobei die Welle selbst in
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der Schiene 6 gleitbar gelagert ist. Die Zuführung des üeberzuges 7 ist mit 8 bezeichnet. An der Welle 5 ist
das Zugseil 9 angelenkt, welches über die Rolle 10 gelegt ist und das Gewicht 11 trägt.
Während die Transportbandhälften 1 in Pfeilrichtung über die Vakuumkästen gleiten, wird der zu kaschierende
Bogen 12 aufgelegt, der durch die Lochungen des Bandes auf dasselbe gezogen wird, wodurch ein Verrutschen verhindert
wird. Ungefähr an der Stelle A schlägt der Bogen mit seiner Vorderkante gegen den Anschlag 4» der von
unten her über die Bandebene hervorreicht, an und nimmt den Anschlag in seiner Bewegung nach, links mit. Von oben
wird nun über die Zuführung der Ueberzug 7 derart auf den Bogen 12 gelegt, dass auch dessen Kante am Anschlag
4 anliegt, was keine Schwierigkeit bedeutet, aber ein genau passendes Anliegen der Vorderkanten garantiert. Mit
13 ist das Befeuchtungs- oder Auftragsystem für den Klebstoff bezeichnet, der sowohl auf den Ueberzug als
auch auf den Bogen einwirken kann. Beim Weiterlauf des Bandes 1 bleibt der sich mitbewegende Anschlag immer vor
der Vorderkante des Bogens 12 mit dem Ueberzug 7. Das Ganze gleitet nun unter der Presswalze 3 hindurch, wobei
diese Walze zuerst den Anschlag 4 nach unten drückt, so dass er um seine Welle 5 kippt. Gleichzeitig gelangt der
Bogen aber in den Bereich der Presswalze 3, und das gewünschte Kaschierpressen kann erfolgen. Der Bogen wird
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also vom Anschlag bis zum letzten Moment geführt· Bei
dünnen Bögen 1 kippt der Anschlag sofort, bei dickeren Bögen erst wenn er mit seinem Rücken gegen den festen
Bolzen 14- anschlägt, unter den Bogen (gestrichelte Stellung des Anschlages 4) und wird vom Gewicht wieder
nach rechts gezogen. Unter der Wirkung der Zugfeder 15 stellt sich der Anschlag wieder auf, sobald kein Bogen
12 mehr auf dem Transportband 1 liegt. Die Maschine ist für die Beschickung des nächsten Bogens bereit.
Damit der Anschlag 4 von der Presswalze 3 nicht schlagartig heruntergedrückt wird, weist er auf seiner
Rückseite eine Auflaufkurve 16 auf.
An Stelle des Gewichtes 11 kann auch eine Feder angeordnet sein, wie auch die Feder 15 sich durch ein Gewicht
ersetzen lässt. Je nach Bogenbreite können auch mehrere Anschläge angeordnet sein, die sich dann beidseits
des !Transportbandes oder in entsprechenden Zwischenräumen befinden.
Mit der Anlage ist es also möglich, Bogen und Ueberzug
vorderkantengenau und ohne sie anzuhalten der Presswalze zuzuführen. Auch benötigt man keine spezielle Einrichtung,
um den Anschlag wegzunehmen, da dies direkt von der Presswalze im letzten Moment ausgeführt wird.
Für ganz leichte und eine leicht zu beschädigende Vorderkante aufweisende zu kaschierende Bogen kann am
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Transportband ein Greifer angeordnet sein, der den An-
sich schlag mitnimmt. Der Bogen wird'^also vorerst gegen den
stillstehenden Anschlag anlegen und dann gemeinsam mit dem Anschlag auf d©i; diesmal vorzugsweise nicht über einen
Takuumkasten laufenden Band zur Presswalze gleiten.
Der feste Bolzen 14 kann als elektrischer Schalter ausgebildet sein, der mit einem unterhalb des Anschlages
angeordneten Magnet verbunden ist. Sobald der Schalter durch Berühren des Anschlages betätigt wird, erfolgt die
Erregung des Magneten und der Anschlag wird angezogen, d.h. er macht seine Kippbewegung und kommt mit seiner
Spitze unter die Transportbahnebene zu liegen, so dass der Anschlag wieder zum Punkt A zurückrollen kann.
Sollte aus irgendeinem Grund dem auf seiner Oberfläche beleimten Bogen 12 kein Ueberzug zugeführt werden,
so würde der Bogen sich auf der Presswalze 3 aufwickeln und diese beschmutzen, was zu längeren Arbeitsunterbrüchen
führt. Aus diesem Grund ist eine bekannte Bogenkontrolleinrichtung, z.B. eine Photozelle 17>
nahe der Ueberzugszuführung angeordnet, die elektrisch mit dem Magneten
verbunden ist. Solange kein ueberzug den lichtstrahl zur Photozelle unterbricht, bleibt der Magnet 18 erregt. Er
hält mit seinem magnetischen Feld das Gewicht in der Grundstellung II1 zurück, so dass der Anschlag vom Bogen
12 nicht mitgenommen wird, bis ein Ueberzug abgabebereit vorliegt.
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Claims (12)
- Patentansprüchel) Verfahren zur passgerechten Zuführung der einzelnen Kaschiersätze aus Unterlage und TJeberzug zur Presswalze an einer Bogenkaschiermaschine mit einem oder mehreren Transportbändern und mindestens einem zwischen diesem herausragenden Anschlag für die Vorderkante der Kaschiersätze, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlag in gleicher Richtung, mit gleicher oder einer etwas geringeren Geschwindigkeit als das !Transportband gegen die Presswalze zu wandert, in deren Bereich der Anschlag sich unterhalb die Transportbandebene senkt.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlag bei seiner Bewegung unter der Presswalze hindurch von der Presswalze unter die Transportbandebene gedruckt wird.
- 3· Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlag kippbar gelagert ist und von dem auf dem Transportband aufliegenden Bogen entgegen der Kraft einer Feder oder eines Gewichtes mitgenommen wird, worauf der TJeberzug ebenfalls dem Anschlag zugeführt wird und der Anschlag nach dem Wegkippen unter der Presswalze durch die Feder oder das Gewicht in seine Ausgangsstellung gebracht wird.009838/11701913150
- 4. Bogenkaschiermaschine zur Ausführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 3, mit einem zur Presswalze und unter dieser hindurch führenden Transportband für den zu kaschierenden Bogen (12) sowie einer vor der Presswalze liegenden Zuführung für den TJeberzug und mindestens einem die Transportbandebene überragenden Anschlag, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlag (4) neben oder zwischen dem geteilten Transport-" band (1) auf einer in Transportbandlaufrichtung sich erstreckenden Gleitschiene (6) angeordnet ist und Mittel (9, 11) aufweist für seine Rückführung aus der Stellung hinter der Presswalze (3) in die Stellung vor der Presswalze.
- 5. Bogenkaschiermaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlag (4) entgegen der Kraft einer Feder (15) oder eines Gewichtes kippbar auf einer Achse (5) gelagert ist.
- 6. Bogenkaschiermaschine nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlag (4) auf seiner Rückseite eine Auflaufkurve (16) aufweist, über welche die Presswalze (3) den Anschlag niederpresst.
- 7. Bogenkaschiermaschine nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass ein Wegbegrenzungsbolzen (14) angeordnet ist, gegen welchen der Rücken des Anschlages009838/1 1 70(4) bei seiner von der Bogenvorderkante gestossenen Bewegung anschlägt, wodurch der Anschlag eine Kippbewegung ausführt·
- 8. Bogenkaschiermaschine nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass ein Wegbegrenzungsschalter angeordnet ist, gegen welchen der Rücken des Anschlages bei seiner von der Bogenvorderkante gestossenen Bewegung anschlägt, wodurch ein Magnet erregt wird, der eine Kippbewegung des Anschlages auslöst.
- 9· Bogenkaschiermaschine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Magnet den Anschlag in gekippter Stellung festhält bis der Anschlag wieder in seiner Grundstellung steht.
- 10. Bogenkaschiermaschine nach einem oder mehreren der Ansprüche 4 bis 9, mit einem Band, auf welchem der zu kaschierende Bogen leicht haftet, dadurch gekennzeichnet, dass eine Feder oder ein sich hebbares Gegengewicht (11) am Gfleitorgan (5) des Anschlages (4) angreift, welche den Anschlag in seine Ausgangsstellung zurückzieht, nachdem er von der Kante des auf dem !Transportband (1) liegenden Bogens (12) bis zur Presswalze (3) mitgenommen wurde·
- 11· Bogenkaschiermaschine nach einem oder mehreren der Anspruch· 4 bis 10,. dadurch gekennzeichnet, dass an der009838/1170Zuführung (8) des Ueberzuges (7) eine an sich bekannte Bogenkontrolleinrichtung (17) und unterhalb des Gewichtes (11) ein Magnet (18) angeordnet ist, wobei bei fehlender Zufuhr eines Ueberzuges der Magnet erregt und damit das Gewicht und damit der Anschlag festgehalten wird.
- 12. Bogenkaschiermaschine nach einem oder mehreren der ^ Ansprüche 4 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlag (4) an einem Förderorgan oder am Förderband anlenkbar ist.27269H009838/1 1 70
Priority Applications (2)
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