DE2513692A1 - Offen-end-spinnrotorverfahren zum verspinnen von stapelfasern und vorrichtung zum durchfuehren dieses verfahrens - Google Patents
Offen-end-spinnrotorverfahren zum verspinnen von stapelfasern und vorrichtung zum durchfuehren dieses verfahrensInfo
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- D01H4/00—Open-end spinning machines or arrangements for imparting twist to independently moving fibres separated from slivers; Piecing arrangements therefor; Covering endless core threads with fibres by open-end spinning techniques
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Description
. sUt·. C-oeeAaed
26, März 1975 Anw.-Akte: 75.802
Titel; Offen-End-Spinnrotorverfahren zum Verspinnen von Stapelfasern und Vorrichtung zum Durchfuhren dieses Verfahrens
Die Erfindung betrifft ein Offen-End-Spinnrotorverfahren zum Verspinnen von Stapelfasern in einer Spinneinheit, bestehend aus einem
Drallgeberorgan, z. B. einem Spinnrotor, und einer Faserauflösevorrichtung mit einem in einer Gehäuseaushöhlung gelagerten Kämmzylinder,
wobei die Aushöhlung mittels eines zum Kämmzylinder tangential verlaufenden Faserzufuhrkanals mit dem Drallgeberorgan kommuniziert,
und die Drehachse des Kämmzylinders zur Drehachse des Drallgeberorgans windschief steht, sowie eine Vorrichtung zum Durchfuhren
dieses Verfahrens.
Das Auflösen bzw. Vereinzeln von Fasern aus einem Faserverband zum
Offen-End-Spinnen wird entweder mit Hilfe eines Hochverzug-Walzenmechanismus und nachträglichem Faserauflösen durch einen Luftstrom
oder durch einen mit Sägezahn- bzw. Nadelbelag versehenen Kämmzylinder vorgenommen. Zum Einsatz an modernen Hochleistungs-Spinnsystemen ist
der erstgenannte Mechanismus nicht empfehlenswert, vor allem weil
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infolge der Steigerung der Drehgeschwindigkeit der Verzugswalzen die
. Gleichmäßigkeit des Auflösevorgangs erheblich abnimmt. Deshalb werden in der Praxis Faserauflösevorrichtungen mit Kämmzylindern
immer häufiger angewandt·
Zum Steigern der Leistung einer Offen-End-Spinneinheit ist es nötig,
die Produktivität der Faserauflösevorrichtung zu erhöhen. Dabei ist die Steigerung der Drehgeschwindigkeit der Kämmzylinder über
eine gewisse Grenze unzulässig, da die Fasern durch die Verstärkung
der Wirkung der Auflöseelemente beim Trennen vom Faserverband beschädigt werden können. Auch die Zufuhr eines dickeren Faserverbandes
ist ungeeignet, da dadurch die erwünschte Verteilung des Fasermaterials der Breite nach erschwert wird« Schließlich sind solche
dickere Faserverbände nicht in normalen Karderien herstellbar.
So ist z. B. eine Vorrichtung bekannt, bei der einem einzigen Spinnrotor eine Anzahl von Kämmzylindern zugeordnet ist, so daß hier
die Zufuhr der Fasern von mehreren Faserverbänden erfolgt. Dabei wird jeder der Kämmzylinder an das Innere des Spinnrotors durch
einen selbständigen Faserzufuhrkanal angeschlossen. Der Nachteil einer solchen Anordnung liegt in der verhältnismäßig komplizierten
Konstruktion und dadurch einem höheren Preis einer solchen Spinneinheit, da hier mehrere Zufuhrkanäle im Gehäuse gebohrt
werden müssen.
Bei einer anderen bekannten Vorrichtung sind einem einzigen kegelförmigen Kämmkörper zwei benadelte, entweder neben- oder
nacheinander angeordnete Speisewalzen zum gleichzeitigen Zuführen der zwei Faserverbände von unterschiedlichem Charakter zugeordnet.
Dabei ist die gegenseitige Anordnung des Spinnrotors und des kegelförmigen Kämmkörpers koaxial. Die Anbringung einer solchen
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Vorrichtung an Hochleistungs-Spinneinheiten, bei denen die Drehachse
des Kämmzylinders zur Achse des Drallgeberorgans windschief steht, wobei der Kämmzylinder in der durch den tangentialen FaserzufUhrkanal
mit dem Drallgeberorgan kommunizierenden Gehäuseaushöhlung gelagert ist, muß als unzureichend bezeichnet werden. Unterschiedliche
Umfangsgeschwindigkeiten, mit denen die zugefUhrten Faserverbände vom kegelförmigen Belag des Kämmkörpers aufgelöst werden,
stellen neben der Gestalt des FaserzufUhrweges in den Spinnrotor
eine beträchtliche Hemmung der zuverlässigen Auskämm- und Gerademachungswirkung,
die insbesondere bei einem Hochparameter-Spinnregime so wichtig sind, dar·
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die oben angeführten Nachteile
des bisheringen Standes der Technik zu vermeiden und die Gleichmäßigkeit der Faserzufuhr zu einem Hochleitungs-Drallgeberorgan
zu erhöhen.
Diese Aufgabe wird bei einem Offen-'End-Spinnrotorverfahren zum Verspinnen
von Stapelfasern in einer Spinneinheit, bestehen aus einen Drallgeberorgan und einer Faserauflösevorrichtung mit eine« in
einer Gehäuseaushöhlung gelagerten Kämmzylinder, wobei die Aushöhlung mittels eines zum Kämmzylinder tangential verlaufenden
Faserzufuhrkanal mit dem Drallgeberorgan kommuniziert, und die Drehachse des Kämmzylinders zur Drehachse des Drallgeberorgan·
windschief steht, dadurch gelöst, daß dem Drallgeberorgan zumindest
zwei Faserverbände zugeführt werden, von denen sich selbständige Ströme von Einzeifasern bilden, die sich vor dem Eintritt in da«
Drallgeberorgan zu einem einzigen Faserfluß vereinigen.
Indem sich zumindest zwei Ströme von Einzelfasern noch vor den Ein-
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tritt in das Drallgeberorgan zu einem einzigen gemeinsamen Faserfluß vereinigen, werden teilweise ihre Ungleichmäßigkeiten kompensiert, so daß der resultierende Faserfluß gleichmäßiger und die
Qualität des fertigen Garnes höher wird. Außerdem ermöglicht es7
ein solcher vielfacher resultierender Faserfluß die Produktivität der Auflösevorrichtung zu steigern und diese somit einem Hochleistungs-Drallgeberorgan anzupassen· Ebenfalls ist es möglich,
dem Drallgeberorgan ein Gemisch von verschiedenen Faserorten zuzuführen«
Die Erfindung weist weiterhin den "/orteil einer Erhöhung der Gleichmäßigkeit des so hergestellten Garnes auf und ermöglicht es, die
Spinneinheitsleistung ohne eine Verschlechterung der Garnqualität in Kauf nehmen zu mUssen, zu steigern* Außerdem ermöglicht die
Erfindung ein Vermischen von verschiedenen Fasersorten·
Die erste Ausfuhrungsform der Vorrichtung zum Durchfuhren des erfindungsgemäßen Verfahren weist si* mindestens zwei Kämmzylinder mit miteinander parallelen Drehachsen auff die in den
selbständigen Aushöhlungen eines Gehäuses der Faserauflösevorrichtung gelagert sind, wobei die Aushöhlung nacheinander mit
dem gemeinsamen tangentialen Faserzufuhrkanal zum Befördern der Einzelfasern kommunizieren·
Die zweite Aueführungsform der Erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Durchfuhren des eben beschriebenen Verfahrens besteht dari^,
daß einem einzigen Klimmzylinder s^mindest zwei nacheinander angeordnete Speiseeinrichtungen sygeoxdnei sind, deren engetriebe Speisewalzen miteinander parallele Achsen aufweisen«,
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Die drittes Ausfuhrungsform der Vorrichtung zum Durchfuhren des Verfahrens besteht erfindungsgemäß darin, daß einem einzigen Kämmzylinder zumindest zwei nebeneinander angeordnete
Speiseeinrichtungen zugeordnet sind, deren angetriebe Speisewalzen koaxial sind.
Die vierte Ausfuhrungsform der Vorrichtung ist erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß dem Kämmzylinder eine einzige
Speiseeinrichtung zum Speisen von mindestens zwei nebeneinander verlaufenden Faserverbänden zugeordnet ist. Diese AusfUhrungsform zeichnet sich durch die niedrigsten Herstellungskosten
aus und ist außerordentlich raumsparend.
Die Vorrichtung zum Durchfuhren des erfindungsgemäßne Verfahrens
kann selbstverständlich durch eine Kombination von mindestens zwei der vier oben angeführten Ausfuhrungsbeispiele gebildet
werden, das heißt, daß sie gleichzeitig
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Merkmale von zumindest zwei Ausführungaforaen enthalten kann.
So z.B. kann die Vorrichtung zum Durchführen des erfindungsgem&ssen Verfahrens mindestens zwei Kfimmzylinder enthalten,
von denen jede» zumindest zwei nacheinander angeordnete Systeme von Speiseeinrichtungen zugeordnet sind, wobei in je«
dem System mindestens zwei Spelseeinrichtungen nebeneinander
angeordnet sind, deren angetriebene Speisewalzen koaxial sind» Dieses Ausführungebeispiel enthält Merkmale der drei
oberwfihnten Vorrichtungen und ermöglicht es» zumindest acht
selbständige Flüsse von Einzelfasern zu einem einsigen Faeerfluse zu vereinigen«
Die dritte Ausführungsform der erfindungsgemässen Vor·
richtung, d.i· die Vorrichtung mit den nebeneinander angeordneten Speiseeinrichtungen, bestehend aus einem Verdichter,
einer Speisewalze und einem dieser zugeordneten Andrückelement zum Klemmen des Faserverbandes, d.i. entweder einem
Anpressschuh oder einer Anpresswalze, sowie die vierte Ausführungsform weisen vorzugsweise den Verdichter mit mindestens zwei nebeneinander angeordneten formgebenden Kanfile
zum Führen der FasexverbSnde auf, wobei die Anzahl dieser Kanfile vorzugsweise dem Anzahl der der Spinneinheit zuzufüh»
renden FaserverbSnde entspricht· Auf diese Art und Weise kann man die richtige Lage der FaserverbSnde in der KLemmzone bestimmen·
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zum Bilden.eines selbständigen Flusses von Elnselfasem wird
bei der Aueführungsform erreicht, bei der der Anpressschuh soviel Gabeln sum Führen des Faserverbandes hinter dem Klemmzone aufweist, wieviel FaserverbSnde der Spinneinheit vorgelegt werden·
Der Verdichter kann entweder als ein Ganzes gestaltet sein, was vom Herstellungsgesiehtspunkt einfacher ist, oder
kann geteilt sein und aus austauschbaren Sektionen bestehen· Diese Ausführungsform ist tOr die Verarbeitung der Faserverbfinde von unterschiedlicher Faserfeinheit vorteilhaft, da
sich das Profil der formgebenden Kanäle den individuell su verarbeitenden Faserverbinden anpassen lftsst·
Falls die einzelnen, nebeneinander beförderten Faserverbande gegen die Speisewaise von einem einsigem gemeinsamen Andrückelement gedrückt werden, kann man nicht jede
Stelle des Faserverbandes vollkommen kontrollieren· Dies wird dadurch verursacht, dass die einseinen Faserverbinde
ungleich dick sind, so dass das gemeinsame indrückelement
in der Oemmzone immer nur den dicksten Faserverband kos*
trolliert, wahrend die dünneren Stellen von andern Faaerverbinden unkontrollierbar bleiben, was unvollkommenes Auflösen bsw· Vereinsein dieser Faserverbinde sur Folge hat·
Deswegen wird die Aueführungsform bevorzugt, bei der die Speiseeinrichtung mit soviel selbständigen federbelasteten
Andrückelementen versehen 1st, wieviel Faserverbinde der
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Spinneinheit vorgelegt werden«, Diese Ausführungeform ist
insbesondere bei der Verarbeitung der Faserverbände von unterschiedlichen Faserfeinheiten oder verschiedenen Fasersorten vorteilhaft·
Ferner werden die Aueführungeformen bevorzugt, bei denen die Speisewaise geteilt ist und entweder aus unterschied«
lieh geriffelten Sektionen oder aus Sektionen mit gegenseitig versetzten Riffelungen besteht· Solche Aueführungsformen
eollen die Entstehung der periodischen Ohglelchmässigkelten
im Endprodukt vermeiden·
Zur Verarbeitung von verschiedenen Fasersorten wird
die AU8führung8fom empfohlen, bei der die Oberfläche des KSmmzyllnders aus mindestens zwei Sektionen von unterschiedlichen AuflSseelementen gebildet ist, wobei der Kämmzyllnder
mit einer schraubenförmig aufgewickelten Sage versehen ist, die abwechselnd angeordnet· Sektionen mit unterschiedlichen
Zähnen aufweisto
Einige bevorzugte Ausführungebeisplele der vorliegenden
Erfindung eollen weiterhin anhand der beigefügten schematisehen Zeichnungen näher erläutert werden· Babel zeigen:
Flg· 1 die erste Aueführungeform mit zwei Kämmzyllndern
In vertikaler Schnittaneicht;
Fig« 2 die zweite AusfOhrungsform mit einem einzigen
Kämmzylinder und zwei nacheinander angeordneten Speiseein-
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richtungen in vertikaler Schnittansicht%
Fig· 3 perspektivische Ansicht der dritten Ausführungeform mit einem einzigen Kaamzylinder und zwei nebeneinander
angeordneten Speiseeinrichtungen;
Fig· 4 perspektivische, teilweise Schnittansieht der
vierten Ausführungsform mit einem einzigen KSamzylinder und einer einzigen Speiseeinrichtung für zwei nebeneinander vor»
gelegte Faserverbande;
Fig« 5 Vorderansicht des Verdichters und des Anpressschuhes für die dritte Ausführungsfoim nach einem andern
Ausführungsbeispiel;
Fig· 6 perspektivische Detailansicht der dritten Ausführungsform nach einem andern Ausführungsbeispiel;
Fig« 7 perspektivische» teilweise Schnittansicht der
dritten Ausführungsform mit selbständigen Anpressschuhen;
Fig» 8 perspektivische Detailansicht der dritten Ausführungsform mit selbständigen Anpresswalzen;
Fig» 9 perspektivische Detailansieht der dritten Aueführungeform nach einem modifizierten Aueführungsbeispiel)
und
Pig· 10 Detailansicht einer Ausführung des Sfigezahnbelags«
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Die erste, in Figo 1 dargestellte Ausführungsform der erfindungsgemässen Vorrichtung besteht aus einem Drallgeberorgan
in Form von einem Spinnrotor 1 und einer in einem Gehäuse 2 vorgesehenen Faserauflösevorrichtung« Der Spinnrotor
1 weist eine kegelförmige Rutschwand 2 1^ eine entlang seines
grössten Umfang verlaufende Sammelrinne £ auf0 Aus dem
Spinnrotor 1 mündet ein Fadenabzugskanal j> zum Abführen des
Garnes auso In zwei im Gehäuse 2 der Faserauflösevorrichtung
vorgesehenen Aushöhlungen 6, sind je einem Kämmzylinder 2 gelagert,
die mit einem Teil ihres Umfange in einen gemeinsamen, tangential verlaufenden Faserzuführkanal 8 hineinragen·
Dieser geht durch einen, einen Teil des Gehäuses 2 bildenden und teilweise ins Innere des Spinnrotors 1 einragenden Deckel
£ hindurch, so dass er im Spinnrotor 1 ausmündet0 Im Immp·
bereich der Aushöhlungen 6, und des Faserzuführkanals 8 befinden
sich Faserabnahraezonen 10, in denen Einzelfasern 11 von der Oberfläche der Kämmzylinder 2 abgestreift werden·
Den beiden Kämmzylindern 2 sind je eine Speiseeinrichtung zum Speisen des durch einen Verdichter 1£ durchgehenden
Faserverbands 12 zugeordnet. Eine der Speiseeinrichtungen ist hinter den Verdichter IJ - im Sinne des Fasermaterialflusses
gemeint - mit einer angetriebenen Speisewalze 1£ und
mit einem daran nachgiebig angedrückten Anpressschuh 15. versehen· Bei der zweiten Speiseeinrichtung ist das
ment als eine Anpresswalze 16 gestaltete
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Die oben beschriebene Vorrichtung arbeitet folgendermassen:
Der Faserband 12 geht durch den Verdichter IjJ hindurch,
der sein Profil zu einer solchen beiläufig rechteckigen Form um*i*U*, damit er in der Klemmzone der Speiseeinrichtung
gleichmässig ausgebreitet würdec Derart wird der Faserband
12 gleichmässig zusammengedrückt und alle seine Fasern beim Auskämmvorgang werden kontrolliert· Durch die Speise»
einrichtung wird der Faserband 12 dem Kammzylinder 2 zugeführt,
dessen Auflöseelemente davon Einzelfasern 11 abscheiden· Ih einem ringförmigen, zwischen der Wand der Aushöhlung
6. und der Oberfläche des Eammzylinders 2 befindlichen Kaum
wird derart ein Fluss von Einzelfasern 11 gebildet·
In den Faserabnahmezonen 10 werden Einzelfasern 11 von den Kämmzylindern 2 abgenommen und die zwei selbständigen
sich derart bildenden Flüsse von Einzelfasern 11 verbinden sich im Faserzuführkanal 8 zu einem einzigen vereinigten
Faserfluss, der ins Innere des Spinnrotors 1 befördert wird· Durch Vereinigung der zwei Faserflüsse werden ihre individuellen
Ungleichmässigkeiten teilweise kompensiert, so dass sich der resultierende Faserfluss durch hohe QleichB&eeig»
keit auszeichnet«
Von dem infolge der Drehung des Spinnrotors 1 entstehenden
Luftstrom werden die Einzelfasern 11 ins Inner· des Spinnrotors 1 mitgerissen, wo sich daraus ein von Spinnrotor
1 durch den Fadenabzugskanal £ abgezogenes Garn bildet«
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Durch Verarbeitung der zwei Faserverbände in einer einzigen Spinneinheit kann man es erzielen, dass jeder der Faserverbände
mit einer niedrigeren Geschwindigkeit gespeist und ausgekämmt werden kann, ohne die Leistung der Spinn einheit
beeinträchtigt würde. Daraus geht es klar hervor, dass die Steigerung der Leistung einer solchen Spinneinheit nicht
in diesem Fall die Steigerung der Drehgeschwindigkeit des KSmmzylinders 2. erfordert, so dass die Einwirkung der Auflöeeelemente
auf die Fasern schonend ist und das fertige Garn durch hohe Qualität hervorragt·
Die Ausführungsform gemäss Figo 1 eignet sich zur Verarbeitung
der aus zwei verschiedenen Fasersorten bestehenden Fas erverbanden.
Die zweite in Figo 2 dargestellte Aueführungsform der
erfindungsgemässen Vorrichtung unterscheidet sich von der
in Fig· 1 veranschaulichten Ausführungsform, indem sie nur einen einzigen KBmmzylinder "J. aufweist, welchem zwei nacheinander
angeordnete Speiseeinrichtungen zugeordnet sind. Jede dieser Speiseeinrichtungen besteht aus der angetriebenen,
nach dem Verdichter angeordneten Speisewalze 1£ und dem daran
nachgiebig angedrückten Anpressschuh Ij?, Die Achsen der
beiden Speieewalzen 14_ sind miteinander parallel·
Der KSmmzy linder J. scheidet von den zwei Fas erbfinden
12 die Einzelfasern 11 ab, aus denen sich zwei selbständige Flüsse von Einzelfasern 11 in den Eintrittsteilen des ring-
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förmigen Raumes zwischen der Wand der Aushöhlung 6, und der
Oberfläche des Kämmzylinders Jm bilden« In dem ringförmigen
Raum hinter der zweiten Speiseeinrichtung - im Sinne des Faserflusses gemeint - und im Faserzuführkanal £5 verbinden
sich diese selbständige Flüsse zu vereinigtem, ins Innere des Spinnrotors 1 zu beförderndem Fluss von Einzelfassern
llo
Diese Ausführungsform, die selbstverständlich auch höhere Anzahl der Speiseeinrichtungen aufweisen kann als in
Figo 2 dargestellt, eignet sich auch zum Verarbeiten der FaserverbSnde von verschiedenen, mit ein und demselben Belag
auskämrabaren Fasersorten, z©B<>
Baumwoll- und baumwollartigen Viskosefasern«
Die dritte Ausftihrungsform der erfindungsgemassen Vorrichtung
ist in Fig« 3 dargestellt» Sie weist wiederum nur
einen einzigen Kämmzylinder 2. auf, dem zwei nebeneinander
angeordnete Speiseeinrichtungen zugeordnet sind«, Jede Speiseeinrichtung
besteht hinter dem Verdichter l£ aus der angetriebenen
Speisewalze IJ. und aus der mit dieser zusammenarbeitenden
Anpresswalze 16«, Die Speisewalzen 1£ als auch
die Anpresswalzen 16 sind in diesem Falle koaxiale Der Verdichter I^ *si· a^-s e^n Ganzes gestaltet und weist zwei ne-,beneinander
angeordnete formgebende Kanäle zum Führen der Faserverbände auf«.
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~ 14 -
Auch bei dieser Ausführungsform werden die Einzelfasern
11 von jedem Faserverband 12 durch den Kammzylinder 2 abgetrennt,
welche Einzelfasern 11 im ringförmigen Raum zwischen der Wand der Aushöhlung 6, und der Oberfläche des Kammzylindeis£
zwei selbständige Faserflüsse bilden«, Diese vereinigen sich wiederum im Faserzuführkanal 8 zu gemeinsamen Fas er fluss,
der dann ins Innere des Spinnrotors 1 befördert wirdo
Ahnlich wie die zweite in Figo 2 dargestellte Ausführungsform eignet sich die dritte Ausführungsform zur Verarbeitung
der Faserverbände von zwei, mit ein und demselben. Belag auskämmbaren
Fasersorten, ZoB9 Baumwollfasern und baumwollartigjsn
Viskosefasernο Da der Verdichter I^ soviel formgebende Kanäle
aufweist, wieviel Faserverbände der Spinneinheit zugeführt werden, wird die richtige Lage von Faserverbänden in der
Klemmzone zwischen den Speisewalzen 1£ und 16 erzielt·
Die niedrigsten Herstellungskosten und maximale Raumersparnisse werden durch Einsatz der vierten in Figo 4 veranschaulichten
Ausführungsform erreicht· DemKammzylinder 2 ist hier eine einzige, zum Befördern der zwei nebeneinander verlaufenden Faserverbände 12 bestimmte Speiseeinrichtung
zugeordnete Diese besteht aus dem Anpressschuh IJj, der mit einer Gabel 12 zum Führen der Faserverbände nach der
Klemmzone, d.i. im Bereich der Einwirkung des Kämmzyllnder3 2, versehen isto Der Verdichter Ij3 weist zwei formgebende
Kanäle auf»
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Die geforderte Lage der einzelnen FaßerverbSnde 12 beim
Auskämen nach der Klemmzone und somit die Ausbildung der zwei selbständigen Faserflüsse wird durch die Ausführungeform gemäss Figo 5 gewährleistet. Der Anpreeeschuh Ig weist
hier die selbständige Gabel 17 zum Führen des jeden Faeerverbandes 12 auf·
Fig. 6 zeigt einen geteilten, aus austauschbaren Sektionen bestehenden Verdichter 12. Dieses Ausführungsbeispiel
eignet sich zur Verarbeitung der Faeerverbände von unterschiedlichen Feinheiten, da das Profil der formgebenden
Kanäle desselben je nach den individuellen zu verarbeitenden Faserbänden gewählt werden kann«
Zur Verarbeitung der FaserverbSnde von verschiedenen
Feinheiten eignen sich die Ausführungsformen gemäss Fig« 7 und 8o Figo 7 zeigt die Speiseeinrichtung, die mit zwei
selbständigen federbelasteten Andrückelementen in Form von
Anpressschuhen Ij? versehen ist« Jeder zugeführte Faserverband 12 wird hier individuell von dem selbständigen Anpressschuh 1£ gegen die gemeinsame angetriebene Speisewalze l£
gedrückt· Vorteil dieser Ausführungeform besteht in der vollkommenen Kontrolle der Fasern im jeden Faserverband,
in gleichmässigerer Speisung von Fasern im jeden Faserverband und im regelmässigerem Faserauflöse - bzw· Vereinzelungsprozess. Auseerdem lässt sich der Andruck individuell
je nach der Feinheit und Charakter von Fasern einstellen«
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Der gleiche Zweck und Effekt wird von der Ausführungeform gemäss Fig· 8 verfolgt. Diese unterscheidet sich von
der Ausführung gemfiss Flg. 7 nur dadurch, dass die Andrückeleatente als Anpresswalzen 16 gestaltet sind«
Figo 6 zeigt eine profilierte Speisewalze 1£, die aus
Sektionen mit gegeneinander versetzten Hiffelungen besteht·
Dies soll die Entstehung von periodischen Uhgleichmfissigkeiten im gemeinsamen Faserfluss und somit im fertigen Garn
vermelden·
Zur Verarbeitung von verschiedenen Fasersorten eignet sich die in Fig· 9 veranschaulichte Aueführungeform· Ihr
Kämmzylinder 2 weist einen aus zwei Sektionen Ig mit unter-*»
schiedlich gestalteten AuflöeezShnen 18 gebildeten Belag,
deren ein· Sektion l£ zum Auflösen dee von der einen Speise*
einrichtung gespeisten Faserverbands 12 und die zweite Sektion 1£ zua Auflösen des von der zweiten Speiseeinrichtung
gespeisten Faserverbands 12 bestirnt ist«
Zur Verarbeitung mehrerer Faserverbände von unterschied··
liehen Faeersorten 1st eine in Fig· IO dargestellte Säge bestimmt, die abwechselnd angeordnete Sektionen Ig mit unterschiedlich gestalteten Zähnen Jß aufweist« Nach dem Aufwickeln dieser Säge auf einen Zylinder entsteht ein KSnmbelag mit mehreren Sektionen ^ mit unterschiedlichen Zäh*·
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Claims (1)
- Patentansprüche :1· Offen-Enä-Spinnrotorverfahren zum Verspinnen von Stapel-"' fasern la einer Spinneinheit» bestehend aas einem Drallgeberorgan und einer Faserauflösevorrichtung alt einem in einer Gehäuseaushöhlung gelagerten Kfimmzyllnder, welche Auehöhlung mittels eines sum Kfimmzylinder tangential ▼erlaufenden Faserzuführkanal mit dem Drallgeberorgan kommuniziert, wobei die Drehachse des KBmmzylinders zur Drehachse des Drallgeberorgane windschief steht, dadurch gekennzeichnet. dass dem Drallgeberorgan zumindest zwei Faserverbtode augeführt werden, von denen sich selbständige Flüsee von Einzelfasern bilden, die sich vor dem Eintritt ins Drallgeberorgan zu einem einzigen Faserfluss vereinigen«,Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sie mindestens zwei KMamzylinder (7) mit miteinander parallelen Drehachsen aufweist, die in den selbstfindigen Aushöhlungen eines Gehfiuses (2) der Faserauflösevorrichtung gelagert sind, welche Aushöhlungen nacheinander mit dem gemeinsamen tangentialen Faserzuführkanal (8) zum Befördern der Einzelfasern (11) kommunizieren.509843/06103© Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach Anspruch I9 dadurch gekennzeichnet, dass einem einzigen Käimnzylinder (7) zumindest zwei nacheinander angeordnete Speiseeinrichtungen zugeordnet sind, deren angetriebene Speisewalzen (14) miteinander parallele Achsen aufweisen»Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrene nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet! dass einem einzigen Kammzylinder (7) zumindest zwei nebeneinander angeordnete Speise» einrichtungen zugeordnet sind, deren angetriebene Speisewalzen (14) koaxial sind05» Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass dem Kämmzylinder (7) eine einzige Speiseeinrichtung zum Speisen zumindest zwei nebeneinander verlaufender Faserverbände zugeordnet 1st·6· Vorrichtung nach den Ansprüchen 4 und 5, bei der die Spei·* seeinrichtung aus einem Verdichter und einer angetriebenen, nach diesem vorgesehenen Speisewalze besteht, welcher ein Andrückelement zum Klemmen des Faserverbands zugeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Verdichter (13) zumindest zwei nebeneinander angeordnete Kanäle zum Führen der Faserverbände aufweistο7ο Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Verdichter (13) soviel formgebende Kanäle aufweist, wieviel Faserverbände der Spinneinheit vorgelegt werdeno509843/0 6 108« Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennseichnet, dass das Andrückeleaent ein Anpreeeachuh (15) ist, der soviel Gabeln (17) sub Führen des Faserverbandes hinter der Klesmzone aufweist, wieviel Faserverbande der Spinneinheit vorgelegt werden09« Vorrichtung nach den Ansprüchen 6 bis 8» dadurch gekennzeichnet, daaa der Verdichter (13) als ein Ganzes gestaltet ist«10· Vorrichtung nach den Ansprüchen 6 bis 8, dadurch gekenn·» selehnet, dass der Verdichter (13) geteilt iit und aus austauschbaren Sektionen besteht«11. Vorrichtung nach den Ansprüchen 4» 6« 7» 9 und 1O9 dadurch gekennzeichnet, dass sie mit soviel selbständigen Andrückeleaenten versehen ist, wieviel Faserverbande der Spinneinheit vorgelegt werden·12» Vorrichtung nach den Ansprüchen 4 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Speisewaise (14) geteilt ist und aus unterschiedlich geriffelten Sektionen besteht·I3o Vorrichtung nach den Ansprüchen 4 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Speisewalze (14) geteilt let und aus Sektionen alt gegenseitig versetzten Riffelungen besteht»14· Vorrichtung nach den Ansprüchen 4 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass der K&amzylinder (7) die aus mindestens509843/061 0swel Sektionen (19) ait unterschiedlichen Aufluseeleaenten gebildete Oberfläche zur Verarbeitung der runindeet xwei Faserverbände von unterschiedlichem Charakter aufweist·15· Vorrichtung nach Anspruch 14» dadurch gekennzeichnet, dass der KäMsylinder (7) alt einer schraubenförmig auf« gewickelten Säge versehen ist» welche SSge abwechselnd angeordnete Sektionen (19) «it unterschiedlichen Zähnen (13) aufweist·509843/0610Z4Leerseite
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