DD292278A5 - Verfahren und vorrichtung zur herstellung eines mischgarnes aus baumwoll- und chemiefasern - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zur herstellung eines mischgarnes aus baumwoll- und chemiefasern Download PDF

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DD292278A5
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mixing
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Manfred Frey
Reto Thom
Ludwig Lacher
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Maschinenfabrik Rieter Ag,Ch
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    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01GPRELIMINARY TREATMENT OF FIBRES, e.g. FOR SPINNING
    • D01G15/00Carding machines or accessories; Card clothing; Burr-crushing or removing arrangements associated with carding or other preliminary-treatment machines
    • D01G15/02Carding machines
    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01GPRELIMINARY TREATMENT OF FIBRES, e.g. FOR SPINNING
    • D01G13/00Mixing, e.g. blending, fibres; Mixing non-fibrous materials with fibres

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Preliminary Treatment Of Fibers (AREA)
  • Yarns And Mechanical Finishing Of Yarns Or Ropes (AREA)
  • Spinning Or Twisting Of Yarns (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren sowie eine Vorrichtung zur Herstellung eines Mischgarnes aus Baumwoll- und Chemiefasern. Zur Erzielung einer homogenen Mischung und zur Reduzierung des Maschineneinsatzes wird vorgeschlagen, die beiden Mischungskomponenten Baumwoll- und Chemiefasern bereits vor dem Kaemmvorgang zusammenzufuehren und anschlieszend gemeinsam auszukaemmen. Fig. 3{Mischgarn; Baumwollfasern; Chemiefasern; Kaemmvorgang}

Description

Hierzu 3 Seiten Zeichnungen
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren sowie eine Vorrichtung zur Herstellung eines Mischgarnes aus Baumwoll- und Chemiefasern. Zur Erzielung einer feinen Garnqualität ist es notwendig, die kurzen Fasern der Baumwolle in einem Kämmprozeß auszukämmen und abzusondern. Dies gilt sowohl für ein qualitativ hochwertiges reines Baumwollgarn, als auch für ein sogenanntes Mischgarn, wobei ein anderes Fasermaterial mit versponnen wird.
Charakteristik des bekannten Standes der Technik
Aus der Praxis sind konventionelle Mischverfahren bekannt, wobei die Vermischung von Baumwoll- und Chemiefasern im ' Anschluß an den Kämmprozeß der Baumwolle an einer Mischstrecke vorgenommen wird. Dabei werden die ausgekämmten Baumwoll-Faserbänder mit den kardierten und eventuell über eine Streckenpassage geführten Faserbänder aus Chemiefasern doubliert und im Streckwerk zu einem einzelnen Faserband verstreckt und zusammengefaßt. Das aus der Mischstrecke abgegebene Faserband, welches sich nun aus Baumwoll- und Chemiefasern zusammensetzt, wird in der Regel über zwei weitere nachfolgende Streckwerke geführt, um entsprechend der dabei vorgenommenen Doublierung eine gute Vermischung der Baumwolle mit den Chemiefasern unter gleichzeitiger Parallelisierung der Fasern zu erhalten.
Es hat sich jedoch gezeigt, daß der Aufwand bei den bekannten Lösungen an Maschineneinsau, insbesondere an Streckenpaseagen relativ hoch ist, umelne homogene Aufteilung der Baumwoll- und Chemiefasern im Faserband zu erzielen, zumal es schwierig ist, die elastischen Synthesefasern mit der glatten Baumwolle zu vermischen. Diese homogene Aufteilung ist jedoch für den nachfolgenden Spinnprozeß und im Endeffekt für die Qualität des Garnes notwendig. Außerdem hat die Vermischung einen Einfluß auf die Haarigkeit, die Abspleisung und die Faserstruktur des fertigen Garnes.
Ziel der Erfindung Ziel derErfindung ist es, den zur Erzielung einer gewünschten Mischgarn-Qualität erforderlichen Aufwand zu reduzieren. Darlegung des Wesens der Erfindung
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren sowie eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die eine angestrebte gute Mischgarn-Qualität bei reduziertem Maschineneinsatz gewährleisten.
Erfindupgsgemäß wird dies beim Verfahren dadurch erreicht, daß,die anteilig zu einer Mischung zusammengeführten Baumwoll- und Chemiefasern gemeinsam gekämmt, verstreckt und anschließend zu einem Garn versponnen werden. Hierbei sind vorteilhafterweise die folgenden Verfahrensschritte vorgesehen:
Aa) Mischen der Baumwoll-und Chemiefasern in einer Mischanlage Ab) Kardierung der Mischung
A c) Doublieren und Verstrecken des Kardierbandos Ad) Bildung von Wickeln Ae) Kämmen der Wickel Af) Verstrecken, bzw. Doublieren der Kammzugbänder Ag) Ausspinnen der verstreckten Faserbänder Es wird somit vorgeschlagen, die Baumwoll- und Chemiefasern in oiner Mischanlage zu vermischen, wobei die so entstandene
Mischung kardiert und anschließend doubliert und verstreckt wird. Die dabei gebildeten Faserbänder werden aufwickeln zusammengefaßt und gelangen zum Auskämmen auf die Kämmaschine. Im Anschluß an das Kämmen ist dann nur eine Nachstrecke, zum Doublieren bzw. Verstrecken notwendig, bevor das dabei abgegebene Faserband an die Spinnmaschinen zum Ausspinnen abgeführt wird
Zweckmäßigerweise können auch die folgenden Verfahrensschritte vorgesehen sein:
Ba) Kardierung der Baumwolle Bb) Kardierung der Chemiefaser::
- Bc) Zusammenführen der kardierten Baumwoll- und der kardierten Chemiefaserbänder auf einer Doublier- und Streckenpassage
Bd) Bildung vonWickeln
Be) .Kämmen der Wickel
B f) Verstrecken, bzw. Doublieren der Kammzugbänder Bg) Ausspinnen der verstreckten Faserbänder Es wird demnach ein Verfahren vorgeschlagen, bei dem separat kardierte Baumwoll-Faserbänder und Chemie-Faserbänder auf
einer Doublier- und Streckenpassage zusammengeführt werden. Aus den so gebildeten vermischten Faserbändern werden
Wickel gebildet, die anschließend auf der nachfolgenden Kämmaschine ausgekämmt werden. Auch hier ist im Anschluß an den Kämmprozeß dann nur eine Streckenpassage zum Doublieren bzw. Verstrecken der Kammzugbänder notwendig, bevor die Faserbänder an die Spinnmaschinen überführt werden. Die Spinnmaschinen können
dabei aus einer Vorgarnspinnmaschine, aus einem Flyer und einer nachfolgenden Ringspinnmaschine oder aus einer
Rotorspinnmaschine oder aus anderen Faserband verarbeitenden Spinnmaschinen bestehen. Erfindungsgemäß zeichnet sich die Vorrichtung zur Herstellung eines Mischgarnes aus Baumwoll- und Chemiefasern durch
zumindest eine der folgenden Maschinenkombinationen aus:
A a) Flockenmischmaschine für Baumwolle und Chemiefaser-Flocken
Ab) Karde
Ac) Vorstrecke
Ad) Wattenwickelmaschine
Ae) Kämmaschine Af) Nachstrecke Ag) Spinnmaschine
bzw.
Ba) Karde für Baumwolle Ba 1) Karde für Chemiefasern B b) Zusammenführung der Faserbänder von B a und B a 1 in einer Mischstrecke Bc) '.V^'"nwickelmaschine Bd) Kämmaschine Be) Nachstrecke Bf) Spinnmaschine Ausführungsbeispiele
Weitere Vorteile sind anhand nachfolgender Ausführungsbeispiele näher beschrieben und aufgezeigt. Ee zeigen
Fig. 1: eine schematische Darstellung eines konventionellen Verfahrens, Flg.2: eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Mischverfahrens, und Fig. 3: eine schematische Darstellung eines weiteren Beispieles eines erfindungsgemäßen Mischverfahrens. Figur 1 zeigt ein herkömmliches Verfahren zur Herstellung von gekämmten Mischgarnen. Die Zusammenführung, bzw. die Vermischung der Baumwoll- und Chemiefasern, im gezeigten Beispiel von Polyesterfasern, erfolgt in einer Mischstrecke 9. Bevor jedoch die beiden Bestandteile Baumwoll- und Chemiefasern, z. E>. Polyester, vermischt werden, sind sie unterschiedlichen
und getrennten Verarbeitungsprozessen A und B unterworfen.
Im Verarbeitungsprozeß A wird die Baumwolle in Flockenform von einer Putzerei ,1 Kardon 2 zur Weiterverarbeitung
vorgelegt.
Die Putzerei 1 besteht im allgemeinen aus einer Ballenabtragmaschine zur Auflösung der Baumwollballen., einer nachfolgenden Reinigungsmaschine, einem Miscliautomatzur Erzielung einer homogenen Durchmischung des Fasermaterials und aus einer
weiteren Reinigungsmaschine.
Auf eine Darstellung dieser Maschinen wurde aus Übersichtlichkeitsgründen verzichtet, zumal es sich um bekannte Maschinen
handelt.
Derartige Maschinen sind außerdem aus den Prospekten der Firma Rieter, Winterthur, aus dem Produkteprogramm für die Kurzstapelspinnerei zu entnehmen. Die vorgestellte Maschinenpalette der Putzerei 1 könnte auch eine andere Maschinenzusammensetzung bzw. Maschinenfolge
aufweisen.
Das von der Karde 2 abgegebene Baumwoll-Faserband wird in einer nachfolgenden Vorstrecke 3 doubliert. Die Doublierung
erfolgt dabei vier- oder achtfach.
Mit dem die Vorstrecke 3 verlassenden Faserband werden in der nachfolgenden Wattendoubliermaschine bzw. Wattenwickelmaschine 4 gebildet, die im weiteren Prozeß an der nachfolgenden Kämmaschine 5 ausgekämmt werden. Die Doublierung bei derWattendobuliermaschine ist z.B. 24-32fach. Im Verarbeitungszweig bzw. -prozeß B für das Polyester steht als erster Arbeitsgang die Putzerei 6. Hierbei wird ähnlich wie beim Produktionszweig bzw. Verarbeitungsprozeß A in der Putzerei 6 der angelieferte Chemiefaser-Ballen in Faserflocken aufgelöst,
und einer Karde 7 zur Weiterverarbeitung vorgelegt. In der Karde 7 werden die Polyesterfasern vollends bis zur Einzelfaser aufgelöst und in Längsrichtung ausgerichtet und es wird, wie bei der Karde 2 ein Faserband gebildet. Dieses, aus reinem
Polyester bestehende Faserband, wird in einer nachfolgenden Vorstrecke 8 sechs- bis achtfach doubliert. Das an der Vorstrecke 8 abgegebene Polyester-Faserband wird in einer anschließenden Mischstrecke 9 mit dem von der Kämmaschine 5 abgegebenen Baumwoll-Faserband doubliert bzw. vermischt. Die Doublierung erfolgt in der Regel sechs- bis
achtfach.
Das die Mischstrecke 9 verlassende Faserband besteht nunmehr aus den zwei Komponenten Baumwolle und Polyester. Um eine
ausreichende Vermischung und Vergleichmäßigung des Faserbandes zu erzielen, wird das Faserband über zwei nachfolgende
Streckenpassagen 10,11 geführt. Die Doublierung bei diesen beiden Streckenpassagen 10.Ί 1 wird in der Regel sechsfach
vorgenommen.
Anschließend an die zweite Streckenpassage 11 folgt ein Flyer 12, bei weichern aus dem Faserband ein sogenanntes Vorgarn
gefertigt wird. Das so gebildete Vorgarn wird in einer nachfolgenden Spinnma jchine 13, und zwar einer Ringspinnmaschine zu dem fertigen Garn versponnen. Es ist auch denkbar, das Faserband direkt ab der Streckenpassage 11 einer Band verarbeitenden
Spinnmaschine, z. B. einer Rotorspinnmaschine zur Garnherstellung vorzulegen. Der eigentliche Mischvorgang bei diesem herkömmlichen Verfahren erfolgt in der Mischstrecke 9, sowie in den beiden
nachfolgenden Streckenpassagen 10 und 11. Bei einer Doublierungszahl von 8,6 und 6 erfolgt eine Gesamtdoublierung von 288. Es hat sich in der Praxis gezeigt, daß diese Gesamtdoublierung oft nicht ausreicht, um über den Querschnitt des Faserbandes gesehen, eine homogene Verteilung der beiden Fasermaterialien zu erzielen. Zur Erhöhung der Doublierungszahl wäre es zwar denkbar, eine weitere Streckenpassage einzuführen, jedoch bringt diese weitere Streckenpassage technologische Nachteile insbesondere im Hinblick auf die Haftkraft des Faserbandes. Es hat sich gezeigt, daß man mit diesem herkömmlichen Verfahren zur Herstellung eines Mischgarnes im Bezug auf die Garnqualität an einer Grenze angelangt war.
Hier setzt nun die Erfindung ein, welche an zwei Ausführungsbeispielen erläutert wird.
In Figur 2 wird ein Herstellungsverfahren vorgestellt, bei dem beide Materialien, Baumwolle und Polyester, wie im herkömmlichen Verfahren beschrieben die Prozeßstufe der Putzerei 1,6 durchlaufen.
Die von der Putzerei 1 und β abgegebenen Faserflocken werden anschließend in einer Mischanlage, einem sogenannten Flockenmischer bzw. einer Flockenmischmaschine 14 vermischt. Die Anteile der Mischung der Baumwolle bzw. des Polyester sind je nach Wunsch vorwählbar. Das Flockengemisch wird einer Karde 15 zugeführt und kardiert. Die Kardengarnitur wird so eingestellt, daß beide Mischungskomponenten berücksichtigt werden. Dabei sind unter Umständen Kompromisse notwendig. Das von der Karde 15 abgegebene Faserband wird in einer nachfolgenden Vorstrecke 16 vier- bis achtfach doubliert. Wie folgenden Vorstrecke 16 vier- bic achtfach doubliert. Wie beim herkömmlichen Verfahren wird His doublierte Faserband in einer nachfolgenden Wattendoubliermaschine bzw. Wattenwickelmaschine 4 zu Wickeln verarbeitet. Die Wickel, welche aus einem homogenen Gemisch aus Baumwolle und Polyester bestehen, werden an die anschließende Kämmaschine 5 zum Auskämmen angelegt. Bei diesem Kämmvorgang erfolgt im wesentlichen ein Auskämmen und Abführen der kurzen Baumwoll-Fasern. Der Anteil von kurzen Polyesterfasern, welcher ebenfalls ausgekämmt wird, ist sehr gering und hängt direkt vom Kurzfaseranteil der Vorprozesse ab.
-4- 292 273
Die Technologie der heutigen Kämmaschinen gewährleistet, daß keine Langfasern ausgekämmt werden, wodurch keine Verluste bei gleichzeitigem Auskämmen des Polyesteranteils entstehen. Das Verfahren der Auskämmung von einer Mischung Baumwolle/Chemiefaser ergibt eine Prozeßverkürzung In Bezug auf den Maschineneinsatz und eine erhöhte Garnqualität und somit einen wirtschaftlicheren Herstellungsprozeß
Infolge der bereits intensiv vorgenommenen Vermischung von Baumwoll- und Polyesterfasern ist die Nachschaltung im
Anschluß an den Kammprozeß von nur einer Streckenpassage bzw. einer Nachstrecke 17 möglich.
Das von der Streckenpassage bzw. Nachstrecke 17 abgegebene Faserband gelangt wie vorher beschrieben zu einem Flyer 12 und einer anschließenden Spinnmaschine 13, hier einer Ringspinnmaschine, wo das Garn fertig ausgesponnen wird. Stellt man nun einen Vergleich in Bezug auf die Vermischung bzw. auf die Doublierung der beiden Mischungskomponenten zum herkömmlichen Verfahren an, so muß man feststellen, daß die Doublierung bei dem neuen Verfahren um ein wesentliches höher ist. Nimmt man oineDcublierung von 6 bei der Vorstrecke 16, von 30 bei der Wattendoublier- bzw. Wattenwickelmaschine4, von 8 bei der KämmaschMn 5 und von 8 bei der Streckenpassage oder Nachstrecke 17 an, so gelangt man zu einer
Gesamtdoublierung von 11.520. Schon dieser Vergleich zeigt, daß in Bezug auf die Vermischung der beiden Komponenten zum
herkömmlichen Verfahren ein wesentlich höherer Mischungsgrad erzielt werden kann. Die Vermischung der beiden
Komponenten bereits in der Flockenform in der Mischanlage bzw. Flockenmischmaschine 14 ergibt eine außergewöhnlich
homogene Verteilung über den Faserbandquerschnitt.
Figur 3 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel, wobei die Baumwolle in Flockenform nach der Putzerei 1 an eine Karde 2 zur Weiterverarbeitung abgegeben wird. Die Chemiefaser, z.B. das Polyester, gelangt'ebenfalls in Flockenform nach der Putzerei 6
zu einer Karde 7, wo ein Polyester-Faserband gebildet wird.
Die Zusammenführung von Baumwolle und Polyester erfolgt im Anschluß an die Karden 2 und 7, wobei die abgegebenen und
kardierten Faserbänder in einer Mischstrecke 18 zusammengeführt und doubliert werden. Das weitere Verarbeitungsverfahren für das von der Mischstrecke 18 abgegebene Faserband entspricht dem bereits in Figur 2 nach der Vorstrecke 16anschließenden und beschriebenen Verfahren. Das heißt, an die Mischstrecke 18 schließt eine Wattendoublier- bzw. Wattenwickelmaschine 4, eine Kämmaschine 5, eine Streckenpassage bzw. eine Nachstrecke 17, ein Flyer 12 und eine Spinnmaschine 13, nämlich eine
Ringspinnmaschine an. Auch bei dem nach Figur 3 aufgezei(, 'en Ausführungsbeispiel wird eine Gesamtdoublierung erreicht,
welche die dem Ausführungsbeispiel nach Figur 2 entspricht.
Im Beispiel der Figur 3 erfolgt die Zusammenführung von Baumwolle und Polyester in Form von kardierten Faserbändern. Die Mischung der beiden Komponenten in Form von Flocken (Figur 2) ergibt zwar eine bessere Durchmischung, jedoch müssen Kompromisse in der Wahl der Garnitur und in der Einstellung der Kardengarnitur in Kauf genommen werden, wenn beide Materialien gleichzeitig auf ein und derselben Karde verarbeitet werden. Dieser Nachteil wird im Verfahren nach Figur 3 beseitigt, indem sowohl die Baumwolle, als auch das Polyester mit einer
speziellen, auf das Material ausgerichteten Kardengarnitur verarbeitet wird. Dadurch sind keine Kompromisse in Bezug auf die
Einstellung und Produktion der Karden notwendig. Durch das erfindungsgemäß vorgeschlagene Verfahren, wobei der Baumwollanteil und der Polyesteranteil bereits vor dem Kämmprozeß zusammengeführt und anschließend gemeinsam gekämmt wird, kann einerseits ein in der Mischung homogenes
Garn erzielt und andererseits eine Reduzierung der benötigten Maschineneinheiten erreicht werden. Wie aus den aufgezeigten Beispielen zu entnehmen, sind beim herkömmlichen Verfahren 13 Maschineneinheiten und beim erfindungsgemäßen Verfahren nur 10 Maschineneinheiten notwendig.
Bezüglich der Wattendoublier- bzw. Wattenwickelmaschine 4 kann auch ein anderes bekanntes Verfahren mit einer Wattenmaschine und einer nachfolgenden Kehrstrecke zur Anwendung kommen (Firma Rieter E 2/4A und E4/1 A).

Claims (5)

1. Verfahren zur Herstellung eines Mischgarnes aus Baumwoll- und Chemiefasern, dadurch gekennzeichnet, daß die anteilig zu einer Mischung zusammengeführten Baumwoll- und Chemiefasern gemeinsam gekämmt, verstreckt und anschließend zu einem Garn versponnen werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch folgende Verfahrensschritte: Aa). Mischen der Baumwoll-und Chemiefasern in einer Mischanlage Ab) Kardierung der Mischung Ac) Doublieren und Verstrecken des Kardierbandes Ad! Bildung von Wickeln Ae) Kämmen der Wickel Af) Verstrecken, bzw. Doublieren der Kammzugbänder A g) Ausspinnen der verstreckten Faserbänder
3. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch folgende Verfahrensschritte: Ba) Kardierung der Baumwolle Bb) Kardierung der Chemiefasern B c) Zusammenführen der kardierten Baumwoll- und der kardierten Chemiefaserbänder auf
einer Doublier- und Streckenpassage Bd) BildungvonWickeln Be) Kämmen der Wickel B f) Verstrecken, bzw. Doublieren der Kammzugbänder B g) Ausspinnen der verstreckten Faserbänder
4. Vorrichtung zur Herstellung eines Mischgarnes aus Baumwoll- und Chemiefasern, gekennzeichnet
durch zumindest eine der folgenden Maschinenkombinationen A und B:
Aa) Flockenmischmaschine (14) für Baumwolle und Chemiefaser-Flocken
Ab) Karde(15)
Ac) Vorstrecke (16)
Ad) Wattenwickelmaschine(4)
Ae) Kämmaschine (5)
Af) Nachstrecke (17)
Ag) Spinnmaschine (13),
bzw.
Ba) Karde (2) für Baumwolle
Ba1) Karde (7) für Chemiefasern
B b) Zusammenführung der Faserbänder von B a und B a 1 in einer Mischstrecke (18)
Bc) Wattenwickelmaschine(4)
Bd) Kämmaschine
(5) Be) Nachstrecke (17) Bf) Spinnmaschine (13)
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