DE250942C - - Google Patents
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- DE250942C DE250942C DENDAT250942D DE250942DA DE250942C DE 250942 C DE250942 C DE 250942C DE NDAT250942 D DENDAT250942 D DE NDAT250942D DE 250942D A DE250942D A DE 250942DA DE 250942 C DE250942 C DE 250942C
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Classifications
-
- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03B—APPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
- G03B9/00—Exposure-making shutters; Diaphragms
- G03B9/08—Shutters
- G03B9/28—Roller blind or flexible plate
- G03B9/32—Double blind
- G03B9/34—Double blind with adjustable slot; with mechanism controlling relative movement of blinds to form slot
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Operating, Guiding And Securing Of Roll- Type Closing Members (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 250942 KLASSE 57^. GRUPPE
UND DEREN MINDERJÄHRIGE KlNDER
alle in KÖTZSCHENBRODA.
Anschlag bestimmt wird.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 2. Mai 1911 ab.
Die Erfindung bezweckt, zur Ermöglichung plötzlicher oder rasch aufeinander folgender
Augenblicksaufnahmen eine Herabminderung der ,Zahl der für die Herstellung einer Aufnähme
erforderlichen Handgriffe und damit eine Verkürzung der für die Vorbereitung notwendigen
Zeit. Es wird nämlich bei dieser Auslösevorrichtung die durch Verschiebung eines Deckrouleaus gegen ein Hauptrouleau
ίο erfolgende Einstellung der Schlitzbreite des
Verschlusses gleichzeitig mit der Auslösung vorgenommen und somit die Wahl der Belichtungszeit
in den Augenblick der Aufnahme selbst verlegt. Damit ist aber dem Aufnehmenden bis zum letzten Augenblick die
volle Entscheidung über jenen für die Aufnahme so wesentlichen Faktor gelassen, ohne
daß er vorher nötig hätte, durch besondere Handgriffe die erforderlichen Vorbereitungen
zu treffen. Dies wird dadurch erreicht, daß dem Doppelrouleau mehrere, je mit einer besonderen
Auslösevorrichtung versehene Ablaufvorrichtungen zugeordnet sind, deren jede den Ablauf des Rouleaus mit einer bestimmten
Schlitzweite bewirkt.
Für diesen Verschluß ist in gleicher Weise wie bei dem Verschlüsse nach Patent 167630
die Tatsache benutzt worden, daß es genügt, wenn die Schlitzbreite des Verschlusses sich
auf mehrere bestimmte Größen einstellen läßt, daß es aber nicht notwendig ist, die Schlitzbreite
vom kleinsten bis zum größten Maße fortlaufend verändern zu können. Wahrend
aber bei dem genannten Verschlüsse zur Erreichung dieses Zweckes in einem langen
Rouleau fünf unveränderliche Schlitze verschiedener Breite angebracht sind, so daß
man zur Einstellung des schmälsten Schlitzes das ganze Rouleau durch fünfmalige Umdrehung des Aufziehrades aufwinden muß, ist
bei den mit der nachstehend beschriebenen Auslösevorrichtung verbundenen Verschlüssen
nur ein Schlitz erforderlich, der von einem Deckrouleau je nach der Art der Betätigung
der Auslösung in beliebig vielen verschiedenen Stellungen mehr oder weniger bedeckt wird.
Die Anzahl der möglichen Schlitzbreiten hängt davon ab, wie oft die entsprechenden Teile
der Auslösevorrichtung wiederholt sind; im allgemeinen wird man mit vier, höchstens
fünf Schlitzbreiten auskommen. Dabei erfordert aber die Einstellung des schmälsten
Schlitzes nicht mehr Handgriffe als die des breitesten und wird in der gleichen Schnelligkeit
während der Auslösung vollzogen.
Auf der Zeichnung ist ein Verschluß gemäß der Erfindung dargestellt, und zwar in der
Stellung, welche er hat, wenn die Auslösung für eine Belichtung von regelbar einstellbarer
Schlitzweite gerade erfolgt ist.
Zur Anwendung der beschriebenen Auslöse-Vorrichtung muß das Hauptrouleau einen
rechteckigen Ausschnitt enthalten, dessen Breite gleich der größeren Seite des Plattenformats
ist, und dessen Höhe von der längsten zu erreichenden Belichtungszeit abhängig ist.
Das Deckrouleau muß derart beweglich am Hauptrouleau befestigt sein, daß es die Bewegung
des Hauptrouleaus mitmacht, solange es nicht durch einen Widerstand daran gehindert
wird. An dem oberen Rande des Deckrouleaus ist eine feste Stange befestigt, die zu beiden Seiten herausragt.
Die beiden Seitenwände des Aufnahmeraums haben an der Stelle, wo das Rouleau
zwischen ihnen gleitet, je einen Schlitz α von der Länge der kleineren Plattenseite, durch
den die Stange b des Deckrouleaus hindurchtreten kann. Dadurch wird die Bewegung
des Deckrouleaus nach oben und unten begrenzt. Die Achse c der oberen Rouleauwelle
geht durch die Seitenwände des Aufnahmeraumes hindurch und wird an dem einen Ende von der Aufzugsvorrichtung beeinflußt,
während das andere Ende die in bestimmter Stellung festsitzende Exzenterscheibe d trägt.
Beim Aufziehen des Verschlusses stößt die Stange b des Deckrouleaus an die oberen
Enden der Wandschlitze α an und wird dort festgehalten, während das Hauptrouleau
unter Überwindung der zwischen beiden Rouleaus bestehenden Reibungskupplung sich noch
so weit fortbewegt, daß die volle Schlitzbreite freigelegt wird. In dieser Stellung wird
das Rouleau bis zur Aufnahme aufgezogen erhalten.
Der Hebel e steht nun mit dem Verschluß in einer solchen hier nicht näher zu erörternden
Verbindung, daß der Verschluß zum Ablaufen gelangt, wenn sich der Hebel e nach
rechts dreht.
Wird nun auf den Druckknopf 1 gedrückt, so schiebt dessen Stange den Hebel e nach
rechts. Dadurch wird die Sperrung des Rouleaus aufgehoben, so daß es ablaufen kann.
Dies geschieht mit der vollen Schlitzbreite, da das Deckrouleau die Bewegung des Hauptrouleaus
ungehindert mitmachen kann. Gelangt dabei die Stange b des Deckrouleaus an die unteren Kanten der Wandschlitze a,
so wird sie dort festgehalten, während sich das Hauptrouleau noch um die volle Schlitzbreite
fortbewegt. Dadurch wird der Schlitz des Vorhanges geschlossen und bleibt das auch während des nun folgenden Aufzuges.
Wird statt des Knopfes 1 der Knopf 2 zur Auslösung benutzt, so erfaßt der auf der zugehörigen
Stange sitzende Zahn f das mit seitlich vorstehenden Zapfen versehene Rad g
und dreht es von links nach rechts (entgegen dem Uhrzeiger) um ein Drittel seines Umfanges,
wie dies in der Figur gerade geschehen ist. Durch den zuvor oben stehenden Zapfen
des Rades g ist dabei der Hebel h nach rückwärts (links) bewegt worden, bis sein oberes
Ende hinter dem Sperrhebel i eingeschnappt ist und dort festgehalten wird. Gleichzeitig
wird durch den Hebel h auch der Hebel k
zurückgedrückt und legt sich vor die Wandschlitze a, so daß die Stange b des Deckrouleaus
am oberen Ende der Wandschlitze festgehalten wird. Der Hebel k sitzt fest auf
der Achse I, die unter dem Aufnahmeraume hindurchgeht und auf der anderen Seite einen
gleichen Hebelarm trägt, so daß die Festhaltung der Stange b auf beiden Seiten gleichmäßig
geschieht. Hierauf wird bei der weiteren Bewegung des Druckknopfes 2 der Hebel e
nach vorwärts geschoben und dadurch das Hauptrouleau zum Abrollen gebracht, wobei
aber das Deckrouleau durch die Stange b und Hebel k festgehalten wird. Der Schlitz
des Rouleaus beginnt sich zu schließen, bis die auf der oberen Rouleauwelle c festsitzende
Exzenterscheibe d den Sperrhebel i so weit hebt, daß die Hebel h und k frei werden und
durch den Druck der Gegenfeder m in ihre Ruhelage zurückgehen können. Dadurch wird
auch die Stange b frei und das Deckrouleau rollt nun mit ab. Auf diese Weise wird der
Schlitz je nach der Stellung der Exzenterscheibe d um ein bestimmtes Maß verkleinert,
ehe er über die Belichtungsöffnung zu laufen beginnt. Beim Zurückgehen der Stange des
Druckknopfes 2 bleibt das Rad g stehen, der Zahn f der Stange schiebt sich durch den
Druck der Feder η hinter den Zapfen des Rades g zurück und geht so in die Anfangsstellung über. Für jede weitere beabsichtigte
Schlitzbreite ist die Anbringung eines Druckknopfes und der entsprechenden Räder und
Hebel g, h, i bzw. einer Exzenterscheibe d erforderlich, wobei die Stellung der Exzenterscheiben
d sich nach der beabsichtigten Schlitzbreite richtet. Die Hebel k und e sind für
alle Druckknöpfe gemeinsam.
Mit dem Knopf 1 kann auch eine Vorrichtung für Zeitaufnahmen in der Weise verbunden
sein, daß in der Sperrvorrichtung des Aufzugs in bekannter Weise dafür gesorgt wird, daß das Hauptrouleau zunächst nur so
weit abläuft, daß die Platte vollständig freigelegt ist und dann erst nach Ablauf der
Belichtungszeit durch weiteres Abrollen den Schlitz schließt.
Claims (1)
- Patent-Anspruch :Rouleauverschluß für photographische Apparate, bei dem die Stellung eines Deckrouleaus zum Hauptrouleau durch zwei feste und einen beweglichen Anschlag bestimmt wird, dadurch gekennzeichnet, daß dem Doppelrouleau mehrere, je mit einer eigenen Auslösevorrichtung versehene Ablauf vorrichtungen zugeordnet sind, durch die die Schlitzweite während des Ablaufes selbsttätig bestimmt wird.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE250942C true DE250942C (de) |
Family
ID=509422
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT250942D Active DE250942C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE250942C (de) |
-
0
- DE DENDAT250942D patent/DE250942C/de active Active
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